Chromosom
Träger der Erbinformation
komplementieren
Auswirkungen von Mutationen gleichen sich funktionell aus
—> Mutation tritt phänotypisch nicht in Erscheinung
Pangenese
methodischer Ansatz von Charles Darwin, historische Theorie zur Vererbungslehre:
—> Keimzellen bilden Sammelbecken für Bestandteile des ganzen Körpers
Intragenetische Komplementation
in einer diploiden, heterokaryoten oder merozygoten Zelle die Ergänzung zweier in trans-Konfiguration vorliegender Mutationen in ein und demselben Gen (also zweier Allele) zum Wildtyp. In der Regel handelt es sich dabei um Punktmutationen, die auf den homologen DNA-Abschnitten zwar innerhalb des gleichen Gens, aber nicht an gleicher Position liegen
UUA (Basensequenz)
Leu(sin)
homozygot/reinerbig
sind bei einem Merkmal eines Individuums beide Allele auf den homologen Chromosomen gleich
heterozygot
wenn bei einem Merkmal die Allele unterschiedlich sind
Phänotyp
bezeichnet das Erscheinungsbild, welches vom Genotyp und der Umwelt abhängt
Genotyp
genetische Ausstattung eines Individuums (Erbbild)
Wildtyp
Zustand des Genoms eines Lebewesens wie es natürlicherweise durch die Evolution entstanden ist
Dogma der DNA
Transkription Translation
DNA —————————> RNA ——————————> Protein
<——————————
Reversetranslation
haploid insuffizient
beschreibt ein diploides Gen, das im haploiden Zustand einen abnormalen Phänotyp aufweist
allelische Serie
beschreibt verschieden mutierte Allele eines Gens, die eine Reihe an Phänotypen verursachen, die jeweils eine einzelne Punktmutation in verschiedene Regionen desselben Gens sind
Map Unit
Maßeinheit für den durch Kreuzungsanalyse ermittelten relativen Abstand gekoppelter Gene
—> Einheit: cM = centi Morgan
Kodominanz
man spricht von Kodominanz, wenn sich die Allele eines Gens gleich stark auf den Phänotyp auswirken
Gen
ein Faktor, der einen spezifisch vererbbaren Charakter einen Organismus benötigt
Inzuchtdepression
beschreibt den Verlust genetischer Fitness durch fortwährendes Einkreuzen von Individuen der gleichen Abstammungslinie
Pleiotropie
ein Gen verursacht die Ausprägung unterschiedlicher phänotypischen Merkmale
Neomorph
Bezeichnung für eine Mutation, deren Phänotyp im Vergleich zu dem des Wildtyps quailitativ neuaurtig ist
Hermaphrodit
der Zustand von doppelgeschlechtlichen Individuen
hemizygot
unter Hemizygotie versteht man in der Genetik, dass ein Gen bzw. ein Allel in einem diploiden Chromosomensatz nur in einem Chromosom vorkommt.
Beispiel: Gene auf X-Chromosom beim Mann, dem das nicht homologe Y-Chromosom gegenübersteht
Locus
physische Position eines Gens im Genom / der Genort
auxotroph
Organismen, die bestimmte Substanzen, die für ihr Wachstum notwenidig sind, nicht selbstständig synthetisieren können
prototroph
Lebewesen, die alle benötigten organischen Wachstumsfaktoren selbst synthetisieren können
Virulenter Phage
Bakteriophage, dessen Vermehrung zum Tod der Wirtsbakterie durch Lyse führt
gemäßigter/temperenter Phage
DNA-Viren, die Bakterienzellen infizieren, jedoch nicht gleich vermehrt werden und die Zelle somit auch nicht schnell lysieren
—> Verhalten beruht darauf, dass die Phagen-DNA in das Wirtsgenom integriert wird
Prophage
Phagen-DNA, die im Verlauf des lysogenen Zyklus in das Genom von Bakterien eingebaut wird
Lysogen
Bekterie, das eine Phage enthält
lytisch
Zelle wird lysiert
Okazaki-Fragment
bezeichnet einen bei der DNA-Replikation entstehenden kurzen Abschnitt des Folgestrangs aus DNA und RNA. Diese entstehen durch die diskontinuierliche Synthese des Folgestrangs
—> bei Eukaryoten 100-200 Nukleotide lang
—> bei Prokaryoten 1000-2000
DNA-Ligase
Enzyme, die die Verknüpfung des DNA-Rückgrats katalysieren
RNA-Primer
kurzes RNA-Stück. welches ein freies 3’Ende für die Polymerase III zur Verfügung stellt
—> Startpunkt der DNA-Synthese
Prozessivität
ist die Eigenschaft von Enzymen, mehrer Vorgänge unterbrechungsfrei durchzuführen. Durch die Untereinheiten beta und gamma der Pol III wird die Prozessivität erhöht
Punktmutation
Es handelt sich um eine Punktmutation, wenn bei einer Mutation, also der dauerhaften Veränderung des Erbguts (DNA) einer Zelle, nur eine einzelne Base betroffen ist. Dabei kann die sogenannte Nukleinbase entweder ausgetauscht (Substitution), abgespalten (Deletion) oder eingefügt (Insertion) werden.
Chromosomenmutation
Eine Chromosomenmutation ist ein Verlust oder eine Veränderung von Lage oder Richtung eines DNA-Abschnitts auf einem oder mehrerer Chromosomen
Genommutation
Als Genommutation bezeichnet man eine nicht erblich bedingte Veränderung der Chromosomenanzahl, d.h. das Fehlen oder doppelte Vorkommen von Chromosomen
Allel
ist unterschiedliche Variante eines Gens an einer bestimmten Stelle (Genort oder -locus) auf einem Chromosom
Isogamie
liegt vor, wenn bei einer Art die männlichen und weiblichen Keimzellen gleich groß sind
—> Keimzellen werden als “Plus-“ und „Minus“-Gameten bezeichnet
rezessiv
nicht in Erscheinung tretendes Merkmal
—> rezessives Allel muss homozygot vorliegen oder mit anderem rezessiven Allel auftreten, um merkmalsbestimmend zu werden
dominant
Merkmal des dominanten Allels wird ausgeprägt
UGA
Stoppcodon
rezessive Mutation
Mutation, die zur Entstehung von rezessiven Allelen führt
Tangled-Bank Hypothese
nimmt an, dass die Differenzierung verschiedener ökologischer Nischen es den sexuell reproduzierenden Individuen ermöglicht, gegen eine Invasion asexueller Gleichartiger zu bestehen
SNP
—> Single Nucleotide Polymorphisms
sind Punktmutationen, die sich im Genpool einer Population etabliert haben. SNPs dienen in der Assoziationskartierung dazu, Abschnitte des Genoms mit phänotypischen Merkmalen zu assoziieren.
smidominant
beschreibt das Phänomen, dass eine bestimmte genetische Variante bei Heterozygotie einen erkennbaren (und somit nachweislichen) Phänotyp verursacht - bei Homozygotie tritt jedoch ein viel stärker ausgeprägter Phänotyp auf
Defizienz
—> Chromosomenaberrationen, Deletion
Chromosomenmutation bei der das Endstück eines Chromosoms oder einer Chromatide verlorengeht
Parthenogenese
Form der eingeschlechtlichen Fortpflanzung. Dabei entstehen die Nachkommen aus unbefruchteten Eizellen
Red Queen Hypothese
wissenschaftliche Hypothese der Evolutionsbiologie, wonach biologische Arten aufgrund beständigen Konkurrenzdrucks ständig neue adaptive Anstrengungen und Weiterentwicklungen hervorbringen müssen, um nicht unterzugehen
Grey Gen
—> Fellfarbe bei Pferden
echter Schimmel ist Träger des Grey-Gens und wird mit der durch die anderen Farbgene festgelegten Grundfarbe geboren
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