Was ist das Ziel einer VE?
= Instrumentelle Entbindung indiziert zur Beseitigung
einer akuten fetalen Bedrohung
eines Geburtsstillstandes
mütterlicher Indikation in der AP
Was sind Indikationen für eine VE?
Fetal:
path. CTG
Hypoxie
Azidose
Maternal:
Erschöpfung
Kontraindikation zum Pressen: kardiopulmonale, zerebrovaskuläre Erkrankungen
Kombiniert: protrahiete AP
Welche Vorbedingungen müssen erfüllt sein?
Vollständiger MM
Höhenstand Kopf auf BM/BB
Haltung und Einstellung
Blasensprung
Leere Harnblase
Adäquate Analgesie
Ausschluss Kopf-Becken-Missverhältnis
Information der Schwangeren
Gründe, Ablauf, Einverständnis
Was sind relative Kontraindikationen für eine VE?
VE < 34.SSW erhöhtes Risiko für intrakranielle Blutungen, Kephalhämatom, Ikterus
VE von 34+0 bis 36+0 zurückhaltend
Bekannte Fetale Koagulopathie
Bekannte fetale Knochenerkrankung
Welche Vorbereitungen müssen getroffen werden?
Info Oberarzt
Ggf Info KiKli
Aufklärung der Schwangeren
Lagerung im Querbett
Blasenentleerung
Desinfektion Vulva
Ggf Oxytocin
Absprache Aufgabenverteilung
Was ist bei der Wahl des Instruments zu beachten?
Forceps
Geburtsbeendigung am effektivsten
Risiko für Geburtswegsverletzungen, Weichteilverletzungen, Zangenmarken, Nervenläsionen, Schädelfrakturen
Vakuum
seltener Geburtsverletzungen
Metallglocke: Kephalhämatom, Skalpverletzungen
Weiche Glocke: höhere Rate an nicht erfolgreichen OPs, weniger kindl. Verletzungen
Handvakuum (KIWI): höhere Rate an nicht erfolgreichen OPs, weniger Hyperbili
Welche Komplikationen können auftreten?
Maternal
Mütterliche Geburtsverletzungen wie Damm-, Zervix- oder Scheidenriss
Häufiger DR III oder IV
Postpartale Blasenentleerungsstörungen
Fetal
Zange: Hämatome, Abschürfungen an der Haut, Fazialisparesen
Glocke: Abreißen der Glocke
Kephalhämatom
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