Initiationsphase
Ausgangslage
Ruhepotential mit einer Spannung von etwa -70mV
Konzentration von Kalium innen hoch, Natrium außen hoch
In der Membran liegende spannungsgesteuerte Natrium- und Kalium-Ionenkanäle sind zunächst geschlossen
-> Ein am Axonhügel eines Neurons ankommender Reiz erhöht Spannung an der Zellmembran
Spannung muss Schwellenwert von -50mV überschreiten, damit Aktionspotential ausgelöst wird, da nach dem Alles-Oder-Nichts-Gesetz ein Aktionspotential entweder in seiner vollen Größe ausgelöst wird, oder gar nicht
Depolarisation
Hat das Membranpotential einen Wert von über -50mV überstiegen, öffnen sich spannungsgesteuerte Natrium-Ionenkanäle in der Membran, wodurch es zu schlagartigen Einstrom (entlang des Konzentrationsgradienten) positiv geladener Natrium-Ionen in das Zellinnere kommt, sodass das Potential gegen Null ansteigt
Einstrom vermindert Ladungsunterschied, führt zur Öffnung weiterer Natrium-Ionenkanäle
-> das zuvor negative Membranpotential schwächt ab und es kommt im Zellinneren sogar zu einer Umpolarisierung (positiv geladen)
Repolarisierung
Natrium-Ionenkanäle schließen sich wieder und immer mehr Kalium-Ionenkanäle öffnen sich (Kalium wieder nach außen)
Ausstrom von Kalium-Ionen führt dazu, dass sich das Membranpotential wieder dem Ruhepotential annähert, die Innenseite der Zelle wird also wieder negativ
Hyperpolarisation
Relativ lange Öffnungszeit der spannungsgesteuerten Kalium-Ionenkanäle führt dazu, dass mehr Kalium-Ionen ausströmen, als zur Wiederherstellung des Ruhepotentials notwendig ist
Potentialwerte werden kurz negativer als Ruhepotential
Spannungsgesteuerte Ionenkanäle schließen sich wieder, sodass nur Kalium-Ionenkanäle offen sind, sodasss Ruhepotential wieder erreicht wird
Refraktärzeit
Nach Ablauf des Aktionspotentials kann nicht direkt die nächste Erregung weoítergeleitet werden, da die Natrium-Kanäle erst wieder aktiviert werden müssen
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