Standardisierte Ladungsträger (Europalette, Seefrachtcontainer) und die technologische Entwicklung (Transporttechnik, IT) führten dazu, komplexe globale Lieferketten zu beherrschen.
Dennoch ist festzustellen:
der Variantenreichtum der Güter durch die Vielzahl der am System beteiligten Partner stieg.
durch den quantitativen Anstieg der zu befördernden Güter nicht nur der Grad der weltweiten Vernetzung stieg, sondern auch
die Anforderung an die Qualität der logistischen Prozesse und
das Risiko von Lieferunterbrechungen zunahm.
Megatrends
Sind schon da und markieren Veränderungen, die uns schon lange prägen und auch noch lange prägen werden.
Sind Entwicklungskonstanten der globalen Gesellschaft, die mehrere Jahrzehnte andauern.
Wirken auf jeden einzelnen Menschen und
umfassen alle Ebenen der Gesellschaft: Wirtschaft und Politik, sowie Wissenschaft, Technik und Kultur.
Verändern die Welt – zwar langsam, dafür aber grundlegend und langfristig
The Who of Supply Chain
Stückliste listet die Menge von Unterbaugruppen und Rohmaterialien auf
gezeichnet sieht sie aus wie ein Baumdiagramm
Unternehmen, die mehrere Produkte herstellen, haben für jedes Produkt eine Stückliste
Unternehmen verwenden eine Materialplanungssoftware (MRP), um sicherzustellen, dass sie die richtigen Mengen jedes Teils des Produktes rechtzeitig kaufen oder herstellen
Eine MRP erstellt den Produktionsplan und generiert einen Einkaufszettel mit der Vorlaufzeit für jedes Teil
Apple lagert seinen gesamten Fertigungsprozess aus und kümmert sich nur um Design, Marketing, Lieferkette und Vertrieb
SCM Ford um die 1920er
Die meisten Aktivitäten waren in unmittelbarer Nähe angesiedelt
Erste Definition Supply Chain
Sicht eines einzelnen Unternehmens unter fünf verschiedenen Aspekten:
Teile, die in die Produkte des Unternehmens eingehen
die Identität des Netzes von Zulieferern die diese Teile herstellen
die Standorte, an denen die Teile und Produkte hergestellt, montiert und vertrieben werden
die Ströme von Teilen und Produkten sowie deren Information- und Geldfluss
die Bestände an Materialien, Teilen und Fertigerzeugnissen, die in den Phasen der Kette gelagert werden oder sich in verschiedenen Phasen der Kette befinden
SCM ab Mitte des 20. JH
Herstellung von Teilen wurde an Zulieferer ausgelagert
Fabriken wurden in Ländern mit geringen Löhnen verlegt
ermöglicht Zugriff von hochwertigen Teilen von Spezialisten mit billigen Produktionsfaktoren
Ergebnis ist eine Verlängerung der Lieferketten, mit komplexen Regelungen, sozialen Normen und technologische Entwicklungsstufen erstreckt
Heutige SC
Intel verfolgte die Herkunft von Tantal, einem Metall, das für seine Mikroprozessoren unerlässlich ist, über ein Dutzend SC-Ebenen zurück, von den Herstellern tantalhaltiger elektronischer Komponenten zu den Metallverarbeitern, Schmelzhütten, Erzexporteuren, Erztransporteuren, Erzkonsolidierern und dann zu den handwerklichen Bergarbeitern.
Das „wo“ von SC
SC variieren in ihrer geografischen Verteilung, je nachdem wie sie ihre Anlagen ansiedeln und Zulieferer auswählen:
In der Nähe von Rohstofflieferanten, Kunden, Arbeitsquellen, …
Abhängig von der Vertriebsfunktion - der Beförderung von Fertigwaren und Ersatzteilen zum Kunden
Der Material- und Warenfluss ist der teuerste in der SC. Auf jeder Stufe fügen die Unternehmen den Materialien einen Wert hinzu.
Transport in der SC
Direkttransporte sind effektiv für komplette Sendungen mit LKW oder Container
Menge mäßige Transporte sind oft durch Logistikdienstleister effektiver
Produktions- und Transporteinsparungen in der SC
Mindestbestellmengen und kostengünstige Versandmengen schaffen Fertigwarenbestände
jede Stufe des SC hält einen Sicherheitsbestand, um Nachfrageschwankungen auszugleichen
Bestände verbrauchen Kapital, brauchen Platz für die Lagerung und erfordern Kräfte für die Einlagerung und Instandhaltung etc.
Unternehmen versuchen, die Menge der Vorräte zu minimieren
Risiken in der SC
mehr Handel, größere Entfernungen, längere Vorlaufzeiten, mehr Akteure, sinkende Kommunikationskosten und wachsende Effizienz der Logistik ermöglichen einen zunehmenden Handel
größere Produktvielfalt und mehr bewegte Produkte
zunehmende IT-Kapazitäten ermöglichen die Verwaltung komplexer SC und schaffen zusätzliche Risiken (Datenverluste, etc.)
Strategische Bedeutung von Lieferketten
SC-Organisationen haben sich von einer isolierten, intern ausgerichteten Funktion, die sich auf die Senkung der Betriebskosten für Transport und Lagerhaltung konzentrierte, zu einer:
strategischen Funktion
die den Umsatz durch Ihren Einfluss auf den Kundenservice und das Image im Falle von Lieferproblemen richtet.
Ziel von SCM
Ziel des SCM ist es, sich an der übergreifenden Geschäftsstrategie des Mutterunternehmens zu orientieren und diese zu unterstützen.
Ansätze zur Definition SCM
Supply-Chain-Management bedeutet die Verkettung von Systemen zur Auftragsabwicklung.
Supply Chain Management bedeutet die Verknüpfung von Wertschöpfungsprozessen.
Definition von Supplly Chain
Ein Supply Chain Management (Lieferkettenmanagement) reicht von der Source of Supply bis zum Point of Consumption. Es umfasst Material-, Informations- und Geldflüsse entlang der kompletten Wertschöpfungskette (Versorgung, Entsorgung, Recycling) und berücksichtigt zusätzlich die Beziehungen der Akteure zueinander (Sozialebene der Supply Chain)
Supply Chain Netzwerk
4 Stufen von Supply Chains
Stufe 1 bis 2000– Integration der Funktionen interner Supply Chains
Stufe 2 bis 2005 – Informationsaustausch zwischen Kunden, Lieferanten und Dienstleistern
Stufe 3 bis 2008 – Kollaboratives Management kompletter Netzwerke
Stufe 4 bis 2014 – Synchronisation und Reduzierung interner wie externer Supply Chains
Revolutionäre Änderung des Einzelhandels 1990
Walmart speicherte jedes Produkt als Datensatz in einem System
Zulieferer konnten Verkauf laufend mitverfolgen
Walmart konnte Zulieferer zwingen, sich selbst um Lagerhaltung zu kümmern
Walmart kaufte erst wieder ein Produkt vom Zulieferer ein, wenn das in der Filiale verkauft wurde
Walmart wurde zum größten Kommissionshändler der Welt
Abgrenzung von Begriffen und Managementkonzepten
Einkauf: operative, abwickelnde Tätigkeit
MA befassen sich mit Anfragen, Bestellungen, Marktforschung
Beschaffung: Gewährleistung der langfristigen Versorgungssicherheit einer Organisation
auch mit strategischem Einkauf gleichzusetzen
Logistik: beschäftigt sich mit dem physischen Materialfluss
Definition Logistik
Marktorientierte, integrierte Planung, Gestaltung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material- und dazugehörigen Informationsflusses zwischen einem Unternehmen und seinen Lieferanten.
Entscheidende Faktoren im Wettbewerb sind:
Kosten
Zeit
Qualität
Flexibilität
Wissen
Der logistische Auftrag besteht darin:
Die richtige Menge
der richtigen Objekte
am richtigen Ort
zum richtigen Zeitpunkt sowie
in der richtigen Qualität
und zu den richtigen Kosten bereitzustellen.
Gründe, um die SC zu ändern:
flexibler auf die sich ändernden Kundenbedürfnisse zu reagieren
im Falle einer weltweiten Naturkatastrophe robuster zu werden
Druck von Kunden und Gemeinden, die Produktion näher an den Wohnort zu bringen
Total-Cost-of-Ownership
Summe aller für die:
Anschaffung eines Vermögensgegenstandes (einmalige Kosten),
seine Nutzung (laufende Kosten) und
ggf. für die Entsorgung anfallenden Kosten (einmalige Kosten)
—> ist ein Gestaltungspunkt in der Phase der Produktentwicklung
Folgekosten werden auch berücksichtigt: Betrieb, Schulung, Reparatur….
Transaktionskosten
Sind sämtliche Kosten, die im Zusammenhang mit einem Geschäftsabschluss anfallen. Eine Transaktion charakterisiert den Wechsel eines materiellen oder immateriellen Gutes aus dem Wirkungskreis eines Akteurs in den Wirkungskreis eines anderen.
Transaktionskosten vor Vertragsabschluss
Informationsbeschaffung (Informationssuche über potenzielle Marktpartner)
Anbahnung (Kontaktaufnahme)oder
Vereinbarung (Verhandlung, Vertragsformulierung, Einigung).
Transaktionskosten nach Vertragsabschluss
Abwicklung (Courtage oder Transport),
Änderung (Termin, Preis oder Menge) und
Kontrolle (Lieferabnahme)
Zahlungsabwicklung
Kommunikationsbedarf, Missverständnisse, Verständigungsprobleme, Konflikte
Transaktionskosten für verwaltenden Beschaffungsprozess
80 - 130 €
Studie von KPMG und Lufthansa zu Prozesskosten für ein C-Teil
knapp 90€ unabhängig vom Einstandspreis, Warenwert und Branchenzugehörigkeit
elektornische Beschaffung über das Internet sorgt für Verringerung von 70%
Maverick Buying
Eigenmächtige, außervertragliche Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen, für die ein etablierter Beschaffungsprozess auf bestehenden Verträgen mit ausgewählten Lieferanten schon besteht.
Gründe Maverick Buying
Operativ tätige Mitarbeiter ist es nicht bekannt, dass Lieferverträge existieren.
Die Überzeugung, dass Konditionen aus einem Rahmenkontrakt für die eigene Organisation/Kostenstelle nicht von Vorteil sind.
Zweifel an der Leistungsfähigkeit oder Qualität des definierten Lieferanten.
Machtspiele, Kompetenzstreitigkeiten und Unzufriedenheit.
Bullwhip Effekt
Nachfrage der Endkunden steigt im Sommer von 2 Mio. verkauften Seifen auf 2,2 Mio. an
In den Drogerien und Supermärkten macht sich das durch niedrige Bestände und teils ausverkaufte Regale bemerkbar.
Deshalb beschließt der Einzelhandel 2,8 Mio. Seifen beim Großhändler zu bestellen, um die große Nachfrage der Kunden bedienen zu können.
Um mögliche Lieferengpässe zu vermeiden, bestellt der Großhändler 3,5 Mio. Seifen beim Hersteller.
Wie du siehst, kann eine kleine Änderung in der Endkundennachfrage große Auswirkungen auf die Bestellmenge beim Hersteller nehmen und somit die Lagerbestände unnötig erhöhen. Wie groß die Sicherheitsmargen der Zwischenhändler sind, hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab. Außerdem ist es natürlich entscheidend, wie viele Zwischenstufen ein Bestellvorgang durchläuft. Die Kettenreaktion und somit der Peitscheneffekt, schaukelt sich immer mehr auf, je mehr Stufen er durchläuft.
Supply Risk 360Grad
Neue Art der Betrachtung einer Lieferkette, bei der bewertet wird, wie diese von externen Ereignissen beeinflusst wird
Heutzutage können Einkäufer mithilfe von einem Tool Standorte von Vorproduzenten anzeigen und Warnungen senden auf der kompletten SC
Ermöglicht ein Frühwarnsystem
Externe Risiken Supply Chain
Wetterbedingungen, Naturkatastrophen
Finanzkrisen
Streiks, Epidemien
Prozesse sind
Funktions-/ Abteilungsübergreifend
Ausrichtung aller Aktivitäten auf die Erfüllung von Kundenanforderungen
Geschäftsprozessmanagement
Ist die systematische Gestaltung, Steuerung, Überwachung und Weiterentwicklung des Geschäftsprozesses eines Unternehmens.
Umfasst das:
strategische Prozessmanagement
den Prozessentwurf
die Prozessimplementierung
das Prozesscontrolling
Input Process Output Modell
Annahme, dass die Effektivität eines Teams (Output) davon abhängig ist, was in das Team hineingesteckt wird (Input) und Teamprozessen, die zwischen Input und Output passieren
Input: Aufgabe, Teamzusammensetzung, Organisationeller-/ ultureller Kontext
Prozess: Führung, Kommunikation, Entscheidungsmachung, Zusammenhalt
Output: Effektivität (Qualität, Quantität, Innovation, Effektivität, Wohlbefinden)
Werteketter nach Porter Bereich Ausgangslogistik
Lagerverwaltung
Transportauftrag
Kommissionierung
Warenausgang
Auslieferung
Transport
Vertikale Integration
Schokoladenhersteller
Integriert entweder vorgelagerte Stufen (sog. Rückwärtsintegration, z.B. indem es eigene Kakaoplantagen erwirbt oder sich an entsprechenden Unternehmen beteiligt) oder
es integriert nachgelagerte Stufen (sog. Vorwärtsintegration, z.B. indem es eigene Schokoladenläden eröffnet und damit in den Handel geht).
Führungsprozesse
Gestaltung, Lenkung und Entwicklung der Prozessarchitektur
Leistungsprozesse
Erstellung wertschöpfender Leistungen für externe Empfänger
Unterstützungsprozesse
Erstellung interner Leistungen zur Unterstützung von Leistungsprozessen
Funktionsorganisation
Prozessorganisation
Gegenstromverfahren
Kombiniert Top-Down und Bottom-Up Planung
Zunächst gibt die Geschäfts- oder Bereichsleitung ("Top") vorläufige Ziele und die grobe Unternehmensstrategie an die hierarchisch untergeordneten Stellen ("Down") vor; diese arbeiten anschließend die Ziele im Detail aus, prüfen sie auf Umsetzbarkeit und Plausibilität, unterlegen die Ziele und Strategien mit Maßnahmen, machen ggfs. Änderungsvorschläge und geben sie wieder an die Geschäfts- oder Bereichsleitung zurück ("Bottom-Up"); diese zementiert dann die Planung endgültig.
Durch die Top-Down-Planung und das spätere Zusammenführen der Teilpläne bleiben der Gesamtzusammenhang und Überblick erhalten.
Das Gegenstromverfahren soll also die Vorteile der "Planung von oben" und der "Planung von unten" verknüpfen bzw. die Defizite bei deren ausschließlicher Anwendung vermeiden: reines Bottom-Up wird schnell zu "Wünsch Dir was" ("Meine Abteilung benötigt zehn zusätzliche Mitarbeiter, ein schnelleres Computersystem, neue Büromöbel ..."); und reines Top-Down wird rasch zu "So muss das sein" jenseits der Wirklichkeit (mehr Leistung, geringere Kosten, das geht schon irgendwie
Welcher Anteil des Welthandels wird als Seefracht transportiert?
90%
Reengineering
Identifikation der Kernprozesse
Prozess-Analyse zu Überprüfung auf
Effizienz
Kundennutzen(intern, extern)
Neuentwicklung der Prozesse
"Wie würden wir den Prozess gestalten, wenn wir das Unternehmen heute neu gründen würden?”
Nicht automatisieren, sondern weglassen!
Reengineering - Vorgehensweise
von der Struktur zum Prozess
Identifikation der Wettbewerbs-kritischen Geschäftsprozesse
Durchführung der Prozess-Analyse
Entwicklung der Soll-Struktur der Prozesse
Umsetzen der Soll-Lösung
Controlling: Soll-/Ist-Vergleich
Reengineering – Hohe Floprate
Radikaler Ansatz
Mangelnde Aufklärung, Schulung, Integration des mittleren Managements
mangelnde Unterstützung des Topmanagements
wird daher nicht angetastet
Business Reengineering
Renewing
„Erneuerung“ bedeutet die verbesserte Schulung und organisatorische Einbindung von Mitarbeitern in die Unternehmung.
Revitalizing
„Revitalisierung“ meint eine Prozessneugestaltung.
Reframing
„Einstellungsänderungen“ bewirken, dass herkömmliche Denkmuster abzulegen sowie neue Wege einzuschlagen sind.
Restructuring
„Restrukturierung“ erfordert die revidierte Definition des Aktivitätenportfolios.
Vorgehensweise bei Prozessoptimierung
Beim Business Process Reeingineering nach Hammer/Champy geht es um eine Verbesserung in Größenordnungen und nicht darum, die bestehenden Abläufe inkremental zu verbessern.
Prozessoptimierungen nach Kaizen bedeuten eine permanente, nicht endende Folge von kleinen Verbesserungen aller betrieblicher Elemente unter Einbeziehung aller Mitarbeiter, Führungskräfte und der Geschäftsleitung.
Der zentrale Ansatzpunkt beim Prozesskettenmanagement nach Fraunhofer-Institut ist die Optimierung vorhandener Prozesse. Potenziale werden genutzt und Instabilität in der
Übergangsphase durch eine langsame Implementierung vermieden.
Henkel Vierjahresplan
Supply Chain vereinheitlichen
über alle drei Geschäftsbereiche
Prozesse weltweit vereinheitlichen
Automatisierung von Massentransaktionen
—> Einführung einer globalen One Global Supply-Chain
—> einheitliches SAP-Template für die Supply-Chain-Prozesse
Henkels neue Anforderung an Lieferketten
Liefereinheiten werden kleiner - Liefergeschwindigkeit erhöht sich
Handel entwickelt sich zu einem Realtime Business
Kunde bestimmt die Lieferkette bis zur Produktion
Beschaffungsprozess im Einkauf - Grafik
Bedarfsermittlung
Bestandskontrolle
Budgetfreigabe
Lieferantenauswahl
Bestellung
Bestellüberwachung
Wareneingang
Wozu werden Prozessmodelle verwendet?
Einblick
Diskussion
Dokumentation
Verifizierung
Leistungsanalyse
Animation
Spezifikation
Konfiguration
Prozess Mining
Prozessmodelle lassen sich aus Ereignisdaten entdecken
durch die Wiedergabe dieser Daten können Engpässe und die Auswirkung der Nichteinhaltung aufgedeckt werden
Schwerpunkt liegt auf der Nutzung von Ereignisdaten und nicht auf Prozessmodellierung
Was sind Prozessverbesserungen?
Teams evaluieren ihre aktuellen Prozesse und passen diese an, um die Produktivität zu fördern, Workflows zu optimieren und sich auf ändernde Geschäftsanforderungen einzustellen
Restrukturierungsansätze bei Prozessen
weglassen
auslagern
zusammenfassen
parallelisieren
verlagern
beschleunigen
keine Schleifen
ergänzen
Gründe für Lagerhaltung
Ausgleich von Saisonschwankungen
Sicherstellung der Versorgung von Produktion
Spekulation bei preislichen Schwankungen der Rohstoffe
Wertschöpfung durch Lagerhaltung
Produkte mit Reifeprozess (Wein, Käse, etc.)
Lagerung als Dienstleistung
Spekulationen
Dispositionsverfahren
Bestellung auf Basis erwarteter (zukünftiger) Bedarfe —> Bedarfsgesteuerte Dispositionsverfahren
Auftrags gesteuert
Plangesteuert
Bestellung auf Basis vorhandener (Lager-) Bestände
Bestellpunktverfahren
Bestellrhythmusverfahren
Chancen und Risiken von Bestandsoptimierung
Chancen:
reibungslose Produktion
prompte Lieferung
Überbrückung von Störungen
Risiken:
störanfällige Prozesse
unabgestimmte Kapazitäten
mangelnde Flexibilität
Erläutern Sie das Bestellpunktverfahren und die Annahmen, die notwendig sind, um die Parameter festzulegen
Verbrauchsschwankungen
Risiken bei Wiederbeschaffung
Beschreiben Sie zwei weitere Methoden, die neben dem Bestellpunktverfahren angewendet werden oder dazu dienen, die Kriterien für das Auslösen von Nachschubbestellungen für Fertigware oder Ersatzteile festzulegen.
Bestellrhytmusverfahren
Bestellungen zu festgelegten Zeit (bsp. immer Montags)
Auftragsgesteuert
Bedarf ermittelt sich nach den Aufträgen
Güter Klassifizierung
Mengen-Wert-Verhältnis
A-Güter: Güter mit einem hohen Wertanteil, die in der Summe 80% des gesamten Einkaufsvolumens ausmachen
B-Güter: Güter mit mittlerem Wertanteil, die weitere 15% des Einkaufsvolumens ausmachen
C-Güter: Güter mit geringem Wertanteil, die die verbleibenden 5% ausmachen
Stetigkeit und Vorhersagegenauigkeit
X-Güter: Güter weisen einen regelmäßigen Verbrauch und hohe Vorhersagegenauigkeit auf
Y-Güter: Güter weisen (saisonale) Schwankungen und eine mittlere Vorhersagegenauigkeit auf
Z-Güter: Güter haben einen unregelmäßigen Verbrauch und eine niedrige oder keine Vorhersagegenauigkeit
Beschaffung: Optimale Bestellmenge
Entscheidungskriterien
Güterklassifikation (ABC/XYZ-Güter ....)
Einstandspreise inkl. Lieferbedingungen, Zahlungsbedingungen, Absatzpolitik, Transportlose
Kosten der Lagerhaltung
Lagerkapazität
Fehlmengenkosten
Liquidität
Liefermethoden
traditionelle Lieferung
wenig im Zentrallager
viel im Lager vom Kunden
geringe Lieferungen
Just-In-Time-Lieferunge
mittel im Zentrallager
wenig im Lager vom Kunden
häufige Transporte
Warenloses Lager
großes Zentrallager
kein Lager beim Kunden
Viele Transporte
Lessons Learned aus den Best Practice Ansätzen von führenden Unternehmen
Lieferketten transformieren, um neue Kundenwertangebot zu unterstützen, wie ein “as-a-service” Modell
“digital-first” um nahtlose Kundenerlebnisse und automatisierte Entscheidungen im Liefer- und Produktmanagement zu ermöglichen
Was hat Amazon gemacht?
Versandangebot attraktiver
Umstellung ist teuer, aber schlägt sich positiv im Geschäft nieder
Waren müssen innerhalb des Distributionsnetzes von Amazon persönlich bewegt werden
Definition Ersatzteile
Teile, Gruppen oder vollständige Erzeugnisse zum Ersetzen von kaputten, verschlissenen oder fehlenden Teilen
Funktionsumfang des Primärproduktes zu erhalten
Wettbewerbsvorteil durch schnelle, zuverlässige Ersatzteilversorgung
Ersatzteilkataloge
elektronische Kataloge
CD / DVD
Intranet / Internet
Enthalten alle für die Identifikation und Bestellung erforderlichen Informationen
Explosionszeichnung
Stücklisten
Gesamtkosten der Beschaffung
Beschaffungskosten
unmittelbare Beschaffungskosten (Menge x Einstandspreis)
Mittelbare Beschaffungskosten (bestellfixe Kosten)
Lagerkosten
Raumkosten
Vorratslagerhaltung
Zinskosten
Versorgungskonzepte
Direktversorgung
alle Servicestandorte werden von der Zentrale beliefert
Hub and Spoke-Konzept
Versorgung der Service-Standorte über Regionallager
Last changed2 years ago