5. Vorlesung: Gastvortrag -> Logistics

1. Die Gesamtheit der organisatorischen, verwaltungstechnischen und strategischen Aktivitäten, die den Materialfluss und die damit verbundenen Informationen in einem Unternehmen steuern;

2. Die Wissenschaft, die sich mit der Frage befasst, wie Gegenstände auf kosteneffiziente Weise von der Produktion zum Verbrauch gelangen können;

3. "Kunst des Rechnens". Unternehmensfunktion, die für die Beschaffung und physische Verteilung von Materialien, Beständen und Fertigerzeugnissen sorgt.

(R)Evolution der Logistik:

Zunehmend relevante Funktion in den Wirtschaftssystemen

Drei Hauptperioden:

1. 1950-1970 -> Getrennte Logistikfunktionen

2. 1970-1990 -> Logistische Integration

3. 1990- heute -> Globale Lieferketten und Digitalisierung

1. Intermodalität (Intermodal ist der Transport von Containerfracht durch den Einsatz verschiedener Transportmittel wie Lastwagen, Schiffe, Flugzeuge usw. -> Kombination verschiedener Verkehrsträger)

2. Advent von “Tür zu Tür”

3. Integrierte Logistik und GVC’s

4. Anpassung der Infrastruktur (Infrastruktur bezeichnet die Ausstattung eines Landes, die für das Funktionieren und die Entwicklung einer Volkswirtschaft nötig ist. Im Vordergrund steht meist die materielle Infrastruktur, also etwa Straßen, Brücken, öffentliche Gebäude, Datenleitungen und Kanalisation. -> alle Anlagen, die der Versorgung, Nutzung und der Wirtschaftsstruktur eines Landes dienen)

5. …

• Künftige Innovationen werden durch technologische, regionale, wirtschaftliche und soziale Veränderungen vorangetrieben

• Eine wissensintensive Dienstleistungsbranche

• Polarisierung der Arbeitsmärkte (Die Polarisierung des Arbeitsmarkts bezieht sich auf den Trend, dass sich die Beschäftigungsmöglichkeiten in bestimmten Sektoren in Richtung hochqualifizierter und niedrigqualifizierter Arbeit konzentrieren, während mittelqualifizierte Jobs weniger verfügbar werden. Dies kann zu einem Ungleichgewicht in der Verteilung von Einkommen und Chancen führen und die soziale Mobilität einschränken)

• Weniger Arbeitsplätze, neue Arbeitsplätze, neue Aufgaben (z. B. im Hafensektor);

• Ein heikles Thema für die Sozialpartner

Italien:

• Segmentierte Lieferkette

• Logistik für Dritte

• 9% des BIP, 90000 Unternehmen und 1,5 Millionen Beschäftigte

• In Deutschland entscheiden sich 30 % der Unternehmen für Ex Works, während es in Italien durchschnittlich 73 % sind.

Deutschland:

• Eine bessere Abstimmung von Produkten, Kunden und Lieferanten bezüglich Der Lieferketten

• In Italien gibt es viele dritte Anbieter.

  Das verringert die Kosten in der Lieferkette und schafft Arbeitsplätze.

  Es gibt einen besseren Wettbewerb.

• Und die meisten Unternehmen stellen ihre Produkte ab Werk zum Verkauf an. Somit verringern sie ihr Risiko für Transportfehler und verringern auch die Kosten immens. Der Käufer trägt hierbei das Risiko und die Nachhaltigkeitsaspekte werden berücksichtigt.

Das italienische und das deutsche Logistiksystem unterscheiden sich in einigen Aspekten. In Italien gibt es beispielsweise aufgrund der geografischen Gegebenheiten und der historischen Entwicklungen eine höhere Anzahl von kleinen und mittelständischen Unternehmen im Logistiksektor, während in Deutschland auch größere Logistikunternehmen tätig sind. Außerdem gibt es in Italien aufgrund der bürokratischen Hürden oft längere Lieferzeiten und höhere Transportkosten im Vergleich zu Deutschland. In Deutschland gibt es hingegen in der Regel eine höhere Automatisierung und Digitalisierung im Logistiksektor, was zu einer höheren Effizienz und Kosteneinsparungen führen kann.

Es ist schwierig zu sagen, ob das deutsche oder italienische Logistiksystem besser ist, da beide Systeme ihre Vor- und Nachteile haben und dies auch von verschiedenen Faktoren abhängt, wie z.B. der Art des Transportguts, den Zielländern, den spezifischen Anforderungen und der Art des Kunden. Es gibt jedoch einige Bereiche, in denen jedes System besser sein kann als das andere, je nachdem welche Kriterien und Prioritäten man anlegt. Im Allgemeinen können beide Systeme jedoch als zuverlässig und effektiv angesehen werden, obwohl es auf individueller Ebene zu Unterschieden kommen kann.

• Die Logistik hat im Laufe der Zeit eine strategische Bedeutung für die moderne Wirtschaft und ihre Gliederungen erlangt

• Die organisatorische Komplexität einer Lieferkette steht in direktem Verhältnis zur stärkeren Strukturierung der "Netzwerk"-Unternehmen

• Die Fragmentierung der Produktions-, Vertriebs- und Verbrauchsprozesse, die durch die zentrale Stellung der Logistik ermöglicht wird, verändert die Beziehungen zwischen den Unternehmen und gleichzeitig die Reproduktionsmodalitäten und die sozialen Beziehungen der Arbeitnehmerschaft.

-Container haben die Logistik revolutioniert

-Logistik weist eine wachsende Komplexität auf

-Je komplexer die Handlungsketten, desto höhere Komplexität (Hypothese, prüfbar?)

-Innovationen der Logistik haben Einfluss auf andere Teilbereiche der Gesellschaft (bsp. Infrastruktur, Arbeitsmarkt)

-Das Verhältnis Produktion und Logistik hat sich gedreht. Der Einfluss der Logistik auf die Produktion ist heute stärker als zuvor.