kohlenhydrate
-großteil pfl. biomasse=best. aus kh ->mengenmäßig häufigste org. verbindung, mengenmäß. bedeutendsten energielief. nährstoffe
-summenformel CnH2nOn
-wir nehmen kh vorw. aus pfl. nahr.mitteln auf (stärke wichtig)
kh fotosynthese
-fotosynth.=in chloroplasten(grüne pflanzen und algen) der pflanzenzellen wird aus kohlendioxid und wasser unter ausnutzung des sonnenlichts sauerstoff und glucose c6h12o6 generiert
-durch fotosynthese gewonnene glucose->von pflanzen als stärke gespeichert (in polymerverbindungen)
-dieser fundamentale biol. prozess ist für luftsauerstoff der atmosphäre und für biomasse verantw.
reaktionsgleichung der photosynthese
6co2+6h2o ->durch licht und chloroplasten ->c6h12o6+6o2
glucose / glykogen
-glucose=wichtigstes kh für energiestoffwechsel
-kh liegen in tier. organismen als reservestoff in form von glykogen vor
Kohlenhydrate Aufnahme Empfehlung
-vollwertige mischkost sollte begrenzte fettmengen und mehr als 50%der energiezufuhr in form von kh enthalten
-vorzugsweise komplexe kh durch stärkehaltige und ballaststoffreiche lm (getreide/-erzeugn.,mögl. aus vollkorn; gemüse, obst, hülsenfrüchte, kartoffeln) sollen möglichst aufgenommen werden
-polysacc. aus stärke/ballastst.reiche lm
Welche KH werden stattdessen aufgenommen? warum nicht gut?
-empf. wert erreicht nur die hälfte der bevölk.
-große menge an aufgen. kh besteht aus zugesetzten zucker (haupts. saccharose)
-zucker, mono,disaccharide=moderater konsum empf. wegen ern-bedingter krankheiten
->schwerwiegende konseuenzen für gesundheitszustand ->stoffwechselerkr. mit einem chronisch ehöhten blutzuckerspiegel ->diabetes mellitus typ 1 und 2
diabetes mellitus typ 1
-mangel an insulin durch zerstörung der insulinproduzierenden betazellen->patient wird insulinpflichtig
-ursache=zusammenwirken von erbl. veranl. und äußeren fakt. (virusinfektionen und fehlsteuerung des immunsystems)
-es kann kaum noch glucose aus dem blut in die körperzellen aufgenommen werden
diabetes mellitus typ 2
-früher=altersdiabetes weil ältere menschen erkrankten->heute verschiebt sich alter nach unten
-7% in deutschland leidet darunter
-körperzellen sprechen vermindert auf insulin an
-es liegt kein absoluter mangel an insulin vor
auslösende faktoren diabetes mellitus
—>glucose kann nicht mehr aus dem blut in die zellen transportiert werden
-genetisch bedingt
-fettreiche ernährung
-übergewicht
-bewegungsmangel
behandlung diabetes
-bewegung
-insulinbehandlung
-kohlenhydratadaptierte, diabetesgerechte kost
monosaccharide
-polymerverbindungen, setzen sich aus monomeren zusammen
-entspr. des polymerisationsgrad= mono,di,oligo,polysaccharide
glucose
galaktose
fruktose
xylose
arabinose
ribose
desoxyzucker
struktur der monosaccharide
-hydroxylisierte aldehyde oder ketone mit 1 kohlenstoffkette von mind. 3 c atomen
-aldose=wenn carbonylfunktion endständig steht
-ketose=wenn carbonylfunktion an 2. position steht
unterscheidung nach länge der kohlenstoffatomkette
-3 c atome=triosen
-4 c atome=tetrosen
-5 c atome=pentosen
-6 c atome=hexosen
-7 c atome=heptosen
was ist das einfachste kh?
-glycerinaldehyd
-aldotriose mit 3 c atome
-wichtiges intermediat des glucosestoffwechsels
welche kh spielen für energiestoffwechsel/menschl. ern. besondere rolle?
-kh mit 6 c atomen
glucose (traubenzucker, aldohexose)
galaktose (aldohexose)
fruktose (fruchtzucker, ketohexose)
Kohlenhydrat in RIngstruktur
-abbildung im skript
-nicht in offener kettenstruktur
-durch intramolekulare reaktion der carbonylfunktion mit einer hydroxylgruppe
-in wässrigen lösungen=haupts. die geschlossene konformation
-in pflanzenprodukten wie obst=hohe mengen an glucose und fruktose
stereochemie der zucker
(aldosen, ketosen)
-hydroxygruppe schaut nach links oder rechts
-aldosen mit 3 oder mehr c atomen oder ketosen mit 4 oder mehr c atomen= enth. asymmetr. zentren->besitzen kohlenstoffatome mit 4 versch. substituenten
-schaut hydroxygruppe am 2.letzten c atom nach rechts oder links= D-form (dextro=rechts; laevo=links)
-moleküle die sich spiegelbildlich verhalten->enantiomere, stereoisomere
ringbildung von kh
-hydroxygruppe schaut nach unten oder oben
-bei ringbildung von kh=entsteht asymm. c atom
-hydroxygruppe schaut am c1 atom nach unten=alpha konfiguration
-hydroxygruppe schaut nach oben= beta konfiguration
stereochem. der zucker
anomere
-anomere=2 zucker
-unterscheiden sich nur durch anordn. der oh gruppe am c atom 1, der glykos. oh gruppe
stereochem. zucker
-reduzierende zucker
-mono,di,oligosaccharide
-aldehydgruppe ist zu einer carboxylgruppe oxidierbar
primäre oder sekundäre hydroxylgruppe
-wenn glycerol einer milden oxidation unterworfen wird
->primäre oder sek. hydroxylgruppe kann dehydriert werden
1.primär=es entst. glycerinaldehyd (stellt einfachsten aldehydzucker = einfachste aldose) dar (aldotriose, 3 c atome)
2.sekundär=es entst. dihydroxyaceton (kann als einfache ketose =ketotriose) bezeichnet werden
-glykos, süß
-aldohexose, am häufigsten vorkommende org-chem. polymerverbindung auf der welt
-dient vielen wichtigen polymerverb. ->bsp.: stärke, glykogen, zellulose als baustein
-in meisten früchten (monosaccharid)
mit nahrung zugef. glucose
prozess aufnahme
-die als bestandt. best. disaccharide oder kompl. polysacch. mit der nahr. zugef. glucose (in form von stärke) ->im verdauungstrakt durch amylasen freigesetzt und über darmschleimhaut absorbiert
->gelangen von da über pfortaderblut in leber und von dort in blutstrom
->werden zum gewebe und zellen transp.
->über insulinsensitive glucosetransp. -> in zielzellen aufgenommen
glucose energie?
-glucose fungiert als eine für zellen sehr schnell verfüg. energiequelle->zentrale komponente des kh stoffwechsels im körper
-über glykolyse und citratzykl. wird die chem. gebundene energie nutzbar gemacht für atp synthese der atm.kette
-über best. des blutzuckers=lässt sich konz. der glucose im blut feststellen
blutzuckerspiegel
-konzentration von glucose im blut
-blutzuckerwert kann in mg/dl oder in mmol/l angegeben werden
Galaktose
-epimere (galaktose und glucose)
->unterscheiden sich nur um eine stellung der oh gruppe
-aldohexose galaktose findet sich v.a. im disaccharid laktose wieder (milchzucker)
-quelle für galaktose= milch, milchprodukte
-laktose besteht aus glucose und galaktose->wird durch verdauungsenzym laktase gespalten
-kommt in cerebrosiden(glykosphingolipide) und gangliosiden (zählen zu sphingolipiden) im tier. nervengewebe vor
Fruktose
-ketohexose, in freier form in früchten
-über 1 glykosidische bindung verkn. bildet fruktose gemeins. mit glucose das molekül saccharose (rohr/haushaltszucker)
-kann vollständig von leber aufgen. werden->dort zu glucose oder fs umgew. werden
-übermäß. konsum=kritisch
->diabetiker->erhöhte aufn. von fruktose vermeiden->auf fruktose als zuckeraustauschstoff in industriell gefertigten lm verzichten
->aufnahme von fruktose über industr. gef. lm (limonade) ges.schädlich
->adipositas wird gefördert, da hohe drukt.mengen die hormonelle gewichtsregulierung beeinflussen
Fruktose=Insulin
-bestandteil von polymer polyfructosan wie zb inulin
-pflanzen (chicoree) lagern inulin als reservestoff ein
-fruktose in manchen industr. herg. lm als zuckeraustauschstoff, da sie im vergleich zu glucose eine geringe insulinausschüttung zur folge hat
Fruktose unverträglichkeit
-erwordb. unvertr. gegenüber monosacch. fruktose->fruktosemalabsorption
->studie: gabe von 25g fruchtzucker->1/3 der menschen fruktosemalabsorption->von diesen hat wiederum 1/3 symptome
-defekt des transportsystems zur absorption der fruktose liegt vor
-da sorbit dieses transportsystem zus. hemmt, sollte die aufnahme von sorbit (zuckeralk.; polyole sind aliphatische alkohole mit 2 und mehr oh resten) im fall einer fruktosemalabsorption reduziert werden
-sorbit und andere zuckeralk. wie mannit oder d-xylit=zuckeraustauschstoff
-in arzneimittel=zuckeralk. zum süßen verw.
Xylose
-kommt in einigen früchten vor
-elementarer baustein des xylans ->polysaccharid in mais, weizen, bäumen
Arabinose, Ribose
-monosacc.
-wichtige bausteine komplexer biomoleküle
->arabinose=bestandteil von hemizellulose oder bakterienpolysaccharide
->ribose=bestandteil von ribunukleinsäure
Desoxyribose
-1 hydroxylgruppe ist durch 1 wasserstoffatom ersetzt
-bestandteil der desoxyribunukleinsäure (dns)
-in pfl. und mensch. erbmaterial
Disaccharide
-monosacc.=können unterein. eine glyos. bindung eing.->hydroxylgruppen reagieren unter wasserabspaltung miteinander->abhängig von der anz. verkn. kh-bausteine->zweifachzucker(disacc.);mehrfachzucker(oligosacc.);vielfachzucker(polysacc.)
maltose
laktose
saccharose
=malzzucker
-setzt sich aus 2 glykosidisch verkn. glucosemolekülen zsm
-entsteht beim enzym. abbau von stärke und glykogen
-enzym alpha glucosidase kann maltose weiter in 2 molek. glucose spalten
=Milchzucker
-über milch/-produkte dem körper zugef.
-setzt sich aus 1 mol. galaktose glykosidisch verkn. mit 1 mol. glucose zsm
-bis zu 5% bestandteil milch der säugetiere
-laktase kann laktose in seine einz.baust. spalten
->enzym in darmschleimhaut ->monosacc. werden absorbiert und gelangen in blutbahn
laktoseintoleranz
-unverträglichkeit gegenüber laktose
-wegen mangel des enzyms laktase
-in de ca. 14,8% laktasemangel
-laktaselevel im kindesalter normal->abnahme im erwachsenenalter
-industriell können laktosefreie nahr.mittel durch behandlung mit laktase herg. werden
=rohrzucker
-setzt sich zsm aus: 1 mol. glucose und 1 mol. fruktose
-aus zuckerrübe,zuckerrohr,ahornsirup gewonnen
-in vielen lm->süßungsmittel->früchte,fruchtsäfte,honig
-beinhaltet neben disacc. auch monosacc.-glucose/fruktose
saccharoseintoleranz
-aufgrund enzymmangelerkrankung des darms-abbau von sacc. kann nicht funktionieren
-zucker wird nicht verstoffwechselt
-sollte diät halten->saccharosearme kost
reaktionen der mono und disaccharide
-karamellisierung
-reaktion des zuckers->karamellisierung
-mono/disacc. können oxidationsreaktion eingehen->karamellisierung oxidation des zuckers
-typische, nicht enzymatische bräunungsreaktion
-je nach zuckerart zwischen 110(fruktose) und 180(maltose) grad->saccharose(kristallzucker->bei160 grad
-oxid. von zucker->enstehung vieler verb.
-anwendung karamellisierung=zuckercouleur->wird glucosesirup im beisein von schwefelsäure sowie mit ammoniak erhitzt, dann entst. eine bräunl. flüssigk. ->färben von malzbier, limonaden, whiskey, wurst, essig, süßwaren
karamellisierung saccharose
wenn konz. saccharosesirup in neutraler lösung erhitzt wird->zuckermoleküle werden stark fragmentiert
-bildung von karamellaromastoffen wie z.b. o heterozyklische ketone wie dihydrofuranone,cyclopentenole,pyrone
-beispiel für derart. karamellaromastoff ist maltol
Oligosaccharide
-setzt sich zsm aus 2-10 verkn. monosacchariden
-mehrfachzucker als zw.produkten bei verdauung von polysacc., wie bsp. beim abbu von stärke durch enzymatische hydrolyse
raffinose
maltodextrin
oligofruktose
milch oligosaccharide
-trisaccharid aus glucose,fructose,galaktose
-in wurzeln,rhizomen,samen
->samen der leguminosen (sojabohnen)
-raff. kann unter mitwirkung der darmflora zu monosacchariden abgebaut werden
-mensch. verd.enzyme können diese glykosid. bindung nicht aufspalten->resorbierbarkeit gering
-durch partielle hydrolyse aus stärke gewonnene schwach süße maltodextrin
-in lm als zutat, stabilisator, füllstoff
-kann durch enzym. hydrolyse weiter in glucosebaust. zerlegt werden als ballaststoff
->grund:von enzymen der verdauung nicht aufspaltbar
-erf. fkt. im dickdarm gesundh.fördernde mikroorg. als energe´iequelle zu dienen
-als längerkettiges inulin in manchen pfl. (chicoree, artischocken)
-industrie setzt inulin daraus gew. oligofrukt. den nahr.mitteln in isolierter form zu
-in werbung=präbiotika
-cremiger geschmackseindr.,fettarmer joghurt
-sehr wichtig für ern. des säuglings
-humane milch olig.sacc.->7-25 g der sehr kompl. oligosacc. in 1 liter menschl. muttermilch
-haben potenz., aufgr. präbiot. eig. die entw. des menschl. mikrobioms zu beeinflussen und d.w. die anfälligkeit für infektionen des neugebor. zu reduzieren, risiken von allergien bzw. entzündungen einzuschränken
-neuronale entw. und fkt wird durch oligosacc. unterst.
-in gegebener struktur, vielfalt, höherer konz. nur in menschl. milch vorzufinden (hochkomplexe, meist verzweigte moleküle
je nach zsm.setz. und verkn. der monos.-bausteine können oligos. durch enzym. vollst. in ihre einz.komp. zerlegt werden
-resistente oligos.=nicht von menschl. enzymen spaltbar
milch oligosaccharide 2
-einige davon=präbiotika->dienen als energielieferanten für die im dickdarm angesiedelten bakterien
-identifikation resistenter oligosacc.-strukturen, suche nach (mikrobiellen) enzymen, die resistente oligos. spalten können=gegenstand zahlr. wiss. studien aufgr. der potent. anwendung in der lm/biotechnologieindustrie
-oligosacc.=lineare strukturen, die sich aus wiederholt verkn. monosacch. (cellotriose z.b. ist ein 3-glucose-polymer) zusammengesetzt
-komplexe verzweigte strukturen=setzen sich aus nicht enzymatisch spaltbaren verzweigungen von monosacc. zusammen
analytik
-beispiel abbildung skript= chromatogramm einer hplc analyse von zucker in bier
-probe wurde aufgearbeitet und verdünnt und dann auf säule mit sog. aminophase gegeben
-trennmechanismus beruht auf hydrophille und ionischen interaktionen (d.h. die hydrophilen fkt. gruppen der kh wechselwirken untersc. stark mit aminogruppen der stationä. phase )
-nach gewisser zeit->anhängig von jew. retentionszeit (retention=verzögerten durchfluss einer zu analysierenden komponente eines substanzsgemischs der mobilen phase durch die wechselwirkungen mit der stat. phase)->eluieren die einz. bestandteile getr. aus der säule und werden detektiert
-als signal ausgelesen=peak
-bei unzur. trennung (aufgrund überlappender retentionszeiten)=ident. nicht mögl., da keine eindeut. peaks zu erk. sind ->würde zu überlappung kommen
-für analyse von kh=optimierte,kommerziell erhlt. säulen (carbopac)->stellen ausr. trennung sicher
-kh=schwierig zu trennen, da die untersch. kh chemisch sehr ähnlich sind bez- fkt. gruppen
analytik oligosaccharide
-lassen sich mit eben genannter methode nicht eind. ident.
-grund=komplexe struktur, da sie meist nicht linear sind und verzweig. aufweisen->ausr. chromartogr. trennung nicht möglich, was die ident. unbek. oligosacc. enorm erschw.
-bestimmung milch-oligosacc. (in muttermilch)=komplex
-meist keine geeign. standards verfügbar um einfache ident. sicherst. zu können
-ext. stand. mit vergleichsproben bekannter strukt.->dienen dazu die retentionszeit der unb. probe zu best.
-extr. standard=in einer eigenen messung, seperat vom analyt gemessen
—>massenspektrometrie um oligosacc. eindeutig zu ident.
-aus erm. daten/massen dieser analytik=kann mittels datenbanken ein eind. rückschl. auf ident. der molk. geschl.folg. werden
polysaccharide
-nach gleichem bauprinzip zusammenges. wie oligosacc.
-setzen sich aus sehr vielen monosacc.molek. zsm->homogylkane wie z.b. zellulose, stärke, glykogen, chitin, pektin aus einem wiederholenden monos.baustein und heteroglykane wie z.b. (arabino-)ylane, hemizellulose,alginsäure aus versch. monosacc. zsmgesetzt sind
-glucose=wichtigste grundbaust. der polysacc. und bildet elementaren bestandt. von stärke, glykogen (abb.skript), zellulose
stärke
glykogen
zellulose
xanthan,pfl.gummis
-wichtigstes speicherpolysacc. der pflanzen->setzt sich aus glucosemol. (alpha-d-glucosemolekülen), die in 1-4- bzw 1-6- stellung mitein. verkn. sind zsm
-nach art der verknüpfung=zwei bestandteile der stärke
amylose
amylopektin
-glucoseeinheit die alpha-1,4-glykosisch miteinander verbunden sind (1-4-Verknüpfung)
-hat form einer helix, in heißem wasser löslich
-entst. gel-kann wieder auskristallisieren (altbackenwerden von brot)->retrogradation
-retrogradation=rückbildung zuvor verkleisteter stärke->bezeichnet vorgänge die zu einem graduellen,aber irreversiblen unlöslichwerden von stärkekleistern oder gelen führen
amylose prozess
-beim abkühlen der gele=lagern sich dabei die amyloseketten unter wasseraustritt und ausbild. von wasserstoffbrückenbindungen linear aneinander ->quasikristalline stärkestruktur wird ausgebildet
-die wassermoleküle sind nicht wie vorher an den glucoseeinheiten hydratisiert ->geschieht v.a. mit der in der stärke enth. amylose
-amylose=nicht aus einem dreidim. glucosenetzwerk aufgeb.->wasser wird nicht so gut fixiert
-altbackene gebäck nimmt eine weiche, schaumgummiartige konsistent an
-auch durch zusatz von emulgatoren (mono,diglyc. von speisefs) lässt sich die retrogradation durch sterische hinderung der aneinanderlagerung der amyloseketten vermindern
-baumartige verzweigungen->quillt in wasser mit temp. über 60 grad
-massenanteil von amylosen an stärke ist ca. 20-30%->von amylopektion 70-80%->beiden anteile können aus stärke mit geeign. methoden fraktioniert werden
-techn. modif. stärke=anw. in nahr.mitt.industrie
->instant-lm=quellstärke einges. (engl. pregelatinized starch)->vorgekochte stärken, die bei ger. temp. löslicher sind als urspr. stärke
-stärkeanteil=bereits vorverkleistert und quillt unter beigabe von kaltem wasser->müssen nicht lange gekocht werden
-weit. bsp.: säuremodifiz. oder oxidierte stärke (man erreicht effekt einer herabges. viskosität; phosphatmodifizierte stärken (haben viskositätserhalt und hydrolysestsabilität beim erhitzen zur folge); stärkeester und stärkeether aus wachsiger maisstärke (resultieren in kältestabilität)
in verdauung wird stärke durch das enzym alpha amylase gespalten (kommt in speichel und pankreas vor)
-speicherform der glucose/reserve-kh im menschen
-so gespeicherte energie=kann durch enzymat. spaltung im körper bei bedarf wieder verf. gemacht werden
-glykogen best. aus bis zu 50.000 glucosebausteinen, die meist alpha-1,4-glykosidisch geknüpft sind
-alle 8-12 glucosebausteine erfolgt eine weitere alpha-1,6-glykosidische verknüpfung
-molekül besitzt baumartige verzweigung
+hemizullulose
-aus 1-4-verkn. ß-glucosemolekülen aufgebaut und hemiz. (xylan oder pektin)=stützsubstanzen der pflanzen, nicht verdaulich
-unserem körper fehlen enzyme, um ß-glykosidische bindungen zu spalten und die polysaccharide in ihre einzelbaust. zu hydrolisieren
-wiederkäuer=besitz. enzyme wie cellulasen, die cellulose somit spalten und verdauen können
->zellulose und hemizellulose (pektin,lignin,unverd. oligosacc.)=ballaststoffe
(hemi-)zellulose 2
-schalenanteil von getreide und gemüse weist relativ hohe zell.konz.
-auswirk. auf unsere verd.=anregung der darmperistaltik und beeinflussung der transitzeit der nahrung durch den verdauungstrakt
-von zell. abgel. formen (methylzellulose) ->bsp. werden als dickungsmitteln in nahrungsmittelindustrie einges.
-zellulose und hem.zell. dienen, wie polysacc. stärke, als quelle zur gewinnung fermentierbaren monosacc., aus welchen auch bspw. biotreibstoffe herg. werden können
xanthan und pflanzengummis
-polysacc. xanthan=ein von der bakterienart xynthomonas campestris gebildetes heteropolysacc. und wird bspw. als stabilisator von mayonaise und dressing verw.
weitere pflanzengummis=durch ihre eig. zur bildung von hydrokoloiden geeign.->als verdickungsmittel eing.
-unverdaull. pfl.gummis=zur herstell. von kalorienverminderten lm
analytik polysacc.
-um zuckerkomposition von polysacc. zu erm. ->hydrolyse durch z.b. schwefelsäure
-dadurch werden polysacc. in ihre bestandteile (monosacc.) zerlegt
-monosacc. können im zuge der bestimm. der zuckerkomposition von polysacc. anschl. z.b. mittels gaschromatografie bestimmt werden
maillard reaktion
-maillard reaktion von reduzierenden zuckern mit as unter hitzeeinwirkung (von l.c. maillard,1912)
-führt zur braunfärbung bei erhitzung von lm ->aromastoffe werden freigesetzt->bedeutung für entw. best. aromen sowieso farbentwickl. bei erhitzung von lm
-bsp.: backen von brot, rösten von kaffee
-kh und proteine können reagieren (miteinander)
maillard reaktion prozess
-startet mit bildung von n-glycosiden durch kondensation reduzierender kh mit as ->diese isomerisieren im sinne einer amadori umlagerung
-freie carbonylfkt am kh ist bedeutend für bildung
-es entst. eine schiffische base sie sich in mehreren schritten zu einer zyklischen verbindung umlagert
schiffische base
-schiffische base=verbindung, bei der eine primäre aminogruppe mit der carbonylgruppe eines aldehyds bzw. eines ketons eine kovalente bindung eingeht
umlagerung
-es entstehen hochreaktive alpha dicarbonylverbindungen-können zersetzt werden und reagieren weiter zu vielf. prod.
-bedeutende prod. der maillard reaktion: norfuranol (karamellgeruch) oder maltol (röstgeruch) und furfural (entst. aus pentosen)
-durch weitere reakt. mit aminoverb.=entst. pyrrole und pyridine
-durch streckenabbau=geruchsintensive aldehyde, farbige verbindungen(melanoidine)
-melanoidine=für braunfärbung erhitzter lm verantw.->strecker aldehyde best. maßgebl. aroma
-parallel zu maillard reaktion kann auch karamellisierung der kh ab 180 grad ablaufen
-reaktionsprodukte=bei menschen schaden und mutagenes bzw. karzinogenes potenzial haben (acrylamid in erh. lm) ->in tierers.=krebs
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