Nenne die Aufgaben des Königs
Lehnswesen: Verteilt Land & Ämter als Lehen, erhält Heeresfolge, Treue & Steuern
Legitimation: “Deus vult!” —> Gott will es!
Nenne die Aufgaben & Pflichten der Kron- Versallen
Verleihen Land & Ämter gegen Schutz, erhalten Treue & Steuern
Herzöge, Grafen, Bischöfe, Äbte
Nenne die Sie die Aufgaben der Unterversallen
Verleihen Land, geben Schutz, erhalten Treue & Steuern
Ritter, Äbte, Dienstmannen —> Grundherrschaft
Nenne die Aufgaben & Pflichten der Bauern
Frohndienste, Nahrung —> Abgaben
Nennen Sie die 2 Gruppen der ländlichen Unterschichten & führen sie diese auf
Nichtehrbare:
Knechte, Mädge (Leibeigene)
Keine selbstständige Existenz möglich
Keine Zugehörigkeit zu einem Stand
Keine Freizügigkeit
Familie des Bauern
Stände:
gesellschaftliche Großgruppen
Unterschiedliche Einkommensart
Politische Stellung
Rechtsstellung
Lebensführung
Ansehen
—> Körperschaft zur Wahrnehmung politischer Rechte in Vertretungsorganen
Benennen Sie die Merkmale der Ständegesellschaft
Geburt & Recht bestimmen den Stand
Standeszugehörigkeit nach außen sichtbar
Stand definiert Sozialstatus des Einzelnen
Standeszugehörigkeit legt Rechte & Pflichten des Einzelnen innerhalb einer Gesellschaft fest
Ständeordnung wird als Gott gewollt angesehen
Innerhalb der Städe; Hirachien/ Rangunterschiede
Wechsel von einem Stand in einen anderen (begrenzt möglich: Adelserhebung / Kloster/ Heirat
Adel; zentrale Herrschaftsfunktionen
Privilegierte Stände: Adel, Klerus ( Steuerfreiheit)
Außerhalb der Ständegesellschaft: unterständische Gruppen; unehrliche Stände, Juden
Nennen Sie Grundsätzliches zum Leben auf dem Land und in der Stadt
Naturalwirtschaft, allmählich Übergang zur Geldwirtschaft
Wenig staatliche Strucktur, Reisekönigtum , frühmoderner Staat > absolutistischer Staat
Mittelalter: Naturalwirtschfat, Machtgrundlage: Grundbesitz (Königsgut), Herrschaft über Menschen ( Personenverband)
Herrscher werden unterstützt durch Ministerialien ( Dienstadel), Bischöfe/ Äbte
Nennen Sie das Grundprinzip des Lehenswesens als Struckturprinzip
Herrscher leihen Adeligen Land mit Menschen, die Adeligen haben volle Kontrolle über das Land
Vasallen müssen den Kronvasallen dienen als treues Gefolge
Problem: Erblichkeit der Lehen —> Untervasallen fühlen sich nicht dem König sondern den Kronvasallen verpflichtet
Erklären Sie das Prinzip der Agrarischen Lebenswelten
80 % der Menschen leben von Landwirtschaft
Lebensraum: Bauernhof & Dorf
Tendenz: frei Bauern unterstellen sich Kloster/ Adelige um keinen Kriegsdienst leisten müssen / Sicherheit/ Seelenheil
Unfreie Bauern: System der Grundherrschaft —-> Erhalten Land zur Bewirtschaftung von Grundherren > Abgaben, Dienste —> Grundherr: Schutz, Verwaltung, Gerichtsbarkeit
Nennen Sie eine SOnderform der Grundherrschaft
Leibeigenschaft
Verpflichtung von Abgaben & Diensten > persönliche Abhängigkeit von Grundherrn
Schollenpflicht > Leibeigener darf nicht abwandern
Heirat > Zustimmung des Grundherrn
Setzen Sie ein Fazit zu den agrarischen Lebenswelten
Bauernstand ist inhomogen: Unterschiede im Rechtsstatus, Prestige bilden sich im Verlauf des Mittelalters
Tendenz: Verbesserung der landwirtschaftliche Lage
Klima: Grundherrn wollen die Abwanderung verhindern
Zunehmend Umstellung von Naturalwirtschaft auf Geldwirtschaft, schmaler Überschuss möglich
Grundherrn inhomogen:
König / Landesherr / Kirche / Städte
Teilweise mehere Grundherren in einem Dorf
Beziehung Grundherr/ Bauer sehr unterschiedlich
Erklären Sie die Grundlagen der Landwirtschaft & dörflichen Lebens
Allende:
gemeinschaftlich genutzte Flächen ( Wald, Weiden, Moore, etc.)
Gemengenlage:
Absprechen der Flächennutzung
Flurzwang ( Arbeiten an den Feldern aufeinander abstimmen)
Bewusstsein einer Gemeinschaft:
Zunehmend politische Funktionen
—> Dorfgericht
—> Gemeinderat
—> Vertreter des Grundherrn
—> Ämter wie Wegbeschauer
Selbstverwaltung/ Automomie aber die Grundherrn haben Vorrang
Benennen Sie weiter Bewohner des Dorfes
Handwerker
Tagelöhner
Knechte / Mägde —> nicht erbberechtigte Nachkommen
Landjuden: oft aus Städten vertrieben, Einnahmequellen für die Grundherren
Erklären Sie das Erbrecht in Altbayern und die Unterschiede
Altbayern: Ahnenerbrecht
Franken/ Schwaben: Realteilung= Erbberechtigten teilen den Hof auf
Nennen Sie die Veränderungen am Ende der frühen Neuzeit
Verbesserte Dreifelderwirtschaft
Ab 1750er Jahre Stallahltung statt Weidehaltung —> Allmendefläche wird zu Ackerland
Bauernbefreiung 19. Jahrhundert Vorrraussetzung für Wirtschaftsaufschwung
Dorfgemeinschaft: Solidarität & Kontrolle —> Feier & Fest als Kontrast zum Leben
Herrschaftliche & soziale Bindungen
Nennen Sie Allgemeine Fakten zu den städtischen Lebenswelten & Gemeinsamkeiten
Mehrzahl der Städte weniger als 4000 EInwohner Über 10000 sehr selteN
Stadtmauer (Wehrgemeinschaft)
Selbstverwaltung
Zentrum von Hnadel & Gewerbe —> überregionale Bedeutung
Stadtbewohner mehr Freiheiten als Landbewohner, bessere Lebenschancen
ehemalige Römerstädte —> wirtschaftlich / kulturelle Zentren
Hochmittelalter: differenzierte Städtelandschaft —> süddeutscher Raum
Zunahme Fernhandel
Bevölkerungswachstum
Politische & rechtliche Freiheiten
Politische Stellung im Reich:
Stadtherr außer Kaiser (=reichsunmittelbar)
Selbstverwaltung (Patriziat)
Eigene Steurn, Gesetze, Gerichtshoheit
geistliche / weltliche Fürsten gründen selbst Städte
Ausbau zu politischen, wirtschaftlichen Zentren
Residenzstädte: profitieren von Territorialisierung= Entstehung selbstständiger Staaten
Erklären Sie die Bereiche der EInwohner in den Städten
Händler/ Handwerker
Familien/ Betriebsangehörige (ganzes Haus)
kleineren Städten Mehrzahl der Bevölkerung —> Ackerbürger
Bürgerrecht:
eheliche Geburt
Zugehörigkeit christlicher Konfession
Führung eines Hausstandes
Erwerb Bürgerrecht gegen Zuzugsrecht
Bürgereid
Rechte: Erwerb von Grundbesitz
Pflichten: Beteiligung Brandschutz, der Gerichtsbarkeit unterwerfen
Bürger ohne Bürgerrecht:
kein Recht auf politische Teilhabe / Grunderwerb
Differenzierte Unterschicht: Gesellen / Gesinde —> Teil Hausgemeinschaft—> Tagelöhner —> erwerbslose Randgruppen
Rat der Stadt: wichtiges politisches Gremium —> Herrschaft, Verwaltung nach innen —> politische Vertretung nach außen
Verlauf der Neuzeit: Zünfte —> Mitspracherecht — >oft kleiner Rat ( Patrizier auf Lebenszeit, Bürgermeister, Gerichtsbarkeit)
Gewählter großrat zuständig für Finanzen
Subsistenzwirtschaft
Gegensatz zum Verlagssytem
Selbstversorgungswirtschaft
Produktion von Gütern in privaten Haushalten
Produktion zur Befriedigung der Grundbedürfnisse
Ausrichtung der Produktion am EIgenverbrauch, nicht am Markt
Zünfte
Selbstorganisation des städtischen Handwerks
Kein individuelles Gewinnstreben
Sicherung des Auskommens der Zunftangehöigen, soziale Fürsorge
Regelung nahezu des gesamten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens ihrer Mitglieder
Manufaktur
Herstellung von Produkten mit handwerklichen Methoden, aber mit einem gewissen Grad an Arbeitsteilung
Steigerung der Produktivität & besser Kontrolle der Arbeitskräfte
Charakterisch für Staaten mit merkantilistischer Wirtschaftspolitik
Verlagssystem
Herstellung von Waren durch Kleinproduzenten
Steuerung von Produktion & Vertrieb durch Verlegerkaufleute
Teilweise Bereitstellung von Arbeitsgeräten & Materialen durch Verlegrkaufleute
Ausrichtung der Produktion am Markt
Rolle des Staates
Handwerksordnungen/ ZUnftverfassungen
Forderung von Gewerbefreiheit
Allgemeine Bedrohungen
durchscchnittliche Lebenserwartung 40 Jahre
Langsames Bevölkerungswachstum
Verarmung ländlichen Bevölkerung: Armut
Gründe für die alltäglichen Bedrohungen
Seuchen (Pest, Colera, Masern, Kindbettfieber,…)
Mangelnde Hygiene
Neue Übertragungswege Handel / Verkehr/ Kriege
Plünderungen, Besetzungen
Gewaltsame Übergriffe
dreißig jähriger Krieg (1618 - 1648)
Hungersnöte
Mangelernährung
Aberglaube
Hexenverfolgung
Folter als Justizmittel
Wer bildet soziale Netzwerke gegen die Nöte
Familie
Handelsstädte
Hanse
Kirchen / Klöster
Armenhäuser / Arbeiterhäuser
Straf und Bessserungsanstalten
Kommunalisierung
Armenfürsorge durch Privatpersonen & der Kirche
Organisation des Armenwesens durch Stadt, Gemeinden, Territorialstaaten
Rationalisierung
genaue Kriterien für die Bedürftigkeit
Wer arbeitsfähig ist, muss seinen Lebenssunterhalt verdienen, darf nicht betteln
Unterstützung nur für Menschen die trotz Arbeit nicht genug Lebensgrundlage besitzen
Bürokratisierung
Raztionalisierung des Armenwesens setzt funktionsfähige Verwaltung voraus
Kriterien müssen von Vertreten eingehalten werden
Aufgabe der Sozialverwaltung: Gelder oder Naturalleistungen planvoll & gerecht verteilen
Zwang und Gewalt als erzieherische Maßnahmen
Pädagogisierung
erzieherisches einwirken auf Arme & Hilfsbedürftige
Disziplinierter Lebenswandel
Moral & Verhaltenskodex: Arme & Kranke sollen Völlerei, Trinksucht und Glücksspiel unterlassen, sonst werden die Leistungen entzogen
Erklären Sie das Prinzip der patriarchalischen Familie
Voranstellung des Hausherren (Lebensunterhalt, Politik, An- / Verkauf)
Frauen dürfen das Haus nicht vertreten
Ehe: Absprache zwischen den Eltern
Landwirtschaft/ Heimarbeiter:
Frauen, Männer & Kinder sind beteiligt
Handwerkerfamilien:
Frauen für Kinder, Ernährung & Hilfe im Betrieb
Adelsfamilie:
Frau ist dem Mann deutlich untergeordnet
Bürgerliche Familien:
Trennung von Arbeits und Familienleben
Frau: Haushaltsführung
—> kein Urlaub
Erklären sie die Normirung & Kontrolle der Arbeitswelt
Historischer Hintergrund:
30-jähriger Krieg > Reformation ersetzt im frühmodernen Staat die mittelalterliche Ordnung
Zentrale Landesverwaltung
Herstellen von geordneten Verhältnissen
Einheitliches, befriedetes Staatsgebiet
Steuerung von Wirtschaft & Gesellschaft
Mittel:
Erlass von Policeyordnung
Ausdehnung des Herrschaftsbereichs
Sozialdisziplinierung
Unterwerfen des Gesetzes
Schaffen von Ordnung im öffentlichen Raum zur Förderung des Gemeinwohls
Erlerne Sie den Verlauf der Bevölkerung
kontinuierliches Wachstum bis 1200 —> Städtegründung, Handelsaufschwung, neue agrarische Anbaumethoden
Rückläufige Entwicklung bis 1400 —> Pestwellen, klimatische EInbrüche
Kontinuierliches Wachstum bis 1600 —> Kapitalisierung des Handels, Verlagsgewerbe, Stetiger Zustrom von Land und Stadt
Bevölkerungsaufschwung Anfang 17. Jhd. —> Pest, 30-jähriger Krieg
Steiler Anstieg Mitte 17.Jhd. —> längere Lebensdauer der Menschen
Bevölkerungsentwicklung Gründe
Lebenszyklen:
Kindersterblichkeit
Müttersterblicchkeit
Schwere Körperliche Arbeit
Kriege, Hungersnöte, Epidimien
Migrationsbewegungen
——————>>> sehr langsames Bevölkerungswachstum während des gesamten Zeitraums
Allgemeine Faktoren der Bevölkerungsentwicklung des 15. - 18. Jahrhunderts
Ehegesetz:
Arme, Abhängige & unterständische dürfen nicht heiraten
Religiös geprägte Sexualmoral
Zunahme unehelicher Geburten
Erbrecht:
keine freie Patnerwahl
Verabredete Ehen
Stadt vs. Land:
Hygiene als Problem der Städte
Seit Napoleon Register Personenstand —> Erfassung von Geburten / Ehen/ Todesfällen
Durchschnittliche Lebenserwartung 30 Jahre ( extreme hohe Kindersterblichkeit)
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