Was ist Ethik?
Wie soll ich handeln?
Die Ethik gibt keine direkten Handlungsanweisungen für konkrete einzelne Handlungen oder Handlungssituationen, sondern versucht die Frage, wie man handeln soll, auf einer professionellen Ebene klären.
Wir unterscheiden zwischen der allgeinen Ethik und der angewandten Ethik
Ethisches Dilemma
= eine ethisch- moralische Entscheidungssituation, in der mehrere Handlungen gleichzeitig geboten sind, sich gegenseitig aber ausschließen.
Rechtliche Grundlagen
DIe Würde des Menschen ist unantastbar (ART 1 GG)
Jeder hat das Recht auf Leben und unversehrtheit (Art 2 Abs. 2 GG)
Pflege erfolgt entsprechend dem allgemein anerkannten Stand pflegewissenschaftlicher, medizinischer und weiterer bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse auf Grundlage einer professionellen Ethik (PflBG $5 Abs 2)
Betreuungsgesetz der Bundesrep. Deutschland
Orientierungshilfen für die Pflege
ICN Ethikkodex
Charta der Pflegerechte hilfe- und pflegebedürftiger Personen
Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen
Eid von Florance Nightingale
Was ist eine ethische Fallbesprechung?
ein strukturiertes Gespräch, das von einem oder mehreren geleitet wird
hat einen konkreten Fall/ eine konkrete Fragestellung zum Thema
findet mit Teilnehmern unterschiedlicher Rollen statt
findet in einem zeitlich begrenzten Rahmen statt
bedient sich meistens dem Entscheidungsfindungsmodell
kommt zu einer ethisch begründbaren Entscheidung
Modell der moderierten ethischen Fallbesprechung
Angehörige, Ärzt, Pflegekräfte, Betreuer, Sozialarbeiter und andere….
sprechen moralische Bedenken und professionelle Erkenntnisse aus
zwei externe Moderatoren
führen die ethische Fallbesprechung durch
leiten ethische Reflexionen durch Fragen und Gesprächsführung ein
Alle sitzen zusammen an einem Tisch und formulieren eine Handlungsempfehlung, Protokoll und Dokomentation
Mögliche Anlässe für eine ethische Fallbesprechung
Ermittlung des Patientenwillens
Unterschiedliche Vorstellungen des Betroffenen, des Pflegenden, der Ärzte, der Angehörigen etc.
Ablehnung von Maßnahmen seitens des Betroffenen
Selbst- und fremdgefährdentes Verhalten
Essen und Trinken, Künstliche Ernährung
Weitergehende Diagnostik, Behandlungen
BElastung durch Schmerz, Angst, Unruhe
Fragen zum Leben und zum Sterben
Welche Informationen braucht man im Vorfeld für eine ethische Fallbesprechung?
Daten des Betroffenen
Vorgeschichte, Anlass, Problem, Fragestellung
Medizinische Gesichtspunkte
Pflegerische Gesichtspunkte
Wohlbefinden, Weltanschauung
Wünsche des Betroffenen
Lebensgeschichte, Familie, Betreuer
Autonomie, WIlle, Selbstbestimmung und Rechte des Betroffenen
Was ist erlaubt? / Was ist verboten?
Die Nimwegener Methode
Problembestimmung. Was ist der Anlass der Besprechung?
Verstehen der Situation. Herausstellen von medizinischen, pflegerischen und organisatortischen etc. Aspekten
Ethische bewertung; Wohl und Wille des Betroffenen: Abgrenzung der Verantwortlichkeiten etc
Beschlussfassung
Welche Handlungsoptionen gibt es?
Mögliche Lösungswege
Vorschläge, die Situation zu Entschärfen
Maßnahmen zur Vermeidung ähnlicher Situationen in der Zukunft
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