L7-Ausgewählte Techniken im IT-Projektmanagement

Was ist das Kanban Board?

Allgemein:
1. Das Kanban Board ist eine Technik zur Steuerung von Produktionsprozessen.
2. Auf Karten (Kanban) werden Mengen und Art der produzierten Zwischenerzeugnisse notiert die im Rahmen der Produktion demnächst benötigt werden.
3. Die vorgelagerten Stationen im Produktionsprozess sehen auf der Karte, was demnächst nachgefragt wird und kümmern sich um eine zielgerechte Bereitstellung.
4. Kanban Board ist die Tafel, auf der die Karten geheftet werden.
Prinzip:
1. Alle Aufgaben oder Arbeitspakete für einen bestimmten Zeitraum (Eine Woche, eine Phase, ein Zyklus) werden auf Karten notiert und in die linke Spalte des Kanban Boards geheftet.
2. Das Board enthält unterschiedlich viele Funktionen, die vom Projekt abhängig sind. Sobald das Team mit der Spezifikation beginnt, wird die Karte in dieses Feld geheftet. Analog zur Implementierung.
3. Die Karten laufen mit fortschreitendem Prozess nach rechts, bis sie abgeschlossen sind.
4. Die Beschriftungen des Boards sind Projektspezifisch.
5. Es kann auf einem Blick vollzogen werden, welche Arbeitspakete vorhanden sind und in welchem Status sie sich befinden.
6. Weiterhin kann ein Kapazitätspla eingesetzt werden, der besagt, dass immer nur ein Test dgf werden kann.

Prinzipien der Arbeitsplanung und Teamsteuerung:
1. Transparenz durch intuitive Visualisierung des Ist-Zustands
  1. Die Projektsituation ist sofort einsehbar.
  2. Eignet sich als Kommunikationsunterstützendes Mittel an den Auftraggeber oder das übergeordnete Management.
  3. Ressourcenaufwand ist sehr gering. Wand und Post it.
2. Limitierung der Arbeit auf bestehende Kapazitäten.
  1. Die Kartenanzahl kann in den einzelnen Spalten limitiert werden, um Kapazitäten und Engpässe aufzuzeigen.
3. Aufgaben nicht zuweisen, sondern eigenverantwortlich wählen.
  1. Ein Teammtglied sucht sich eigenverantwortlich aus den aktuell verfügbaren Aufgaben die nächste heraus und hängt sie im Kanban Board um.
  2. Mikromanagement wird verhindert und fördert selbstständiges Arbeiten.
  3. Priorisierungen des Auftraggebers oder Projektleiter unterstützen die Bildung einer sinnvollen Reihenfolge.
4. Fokus auf Durchsatz des Systems statt auf individueller Auslastung
  1. Jedes Teammitglied hat das tatsächliche Verhalten des gesamten Systems im Blick durch die intuitive Visualisierung, die Begrenzung der Kapazitäten und der selbstorganisierten Arbeitsweise.
  2. Es wird systemisches Denken geschaffen, weil das Team versucht Staus zu verhindern und den Ablauf weiter zu optimieren.