HÜ seligpreisungen

Beim allgemeinen Antisemitismus entsteht der Hass gegen über den juden wegen soziale oder politische Umstände.

Den 'christlichen Antisemitismus gibt es, seit das Christentum Staatsreligion wurde.

Vor allem zwei Vorwürfe machen Christen den Juden: Die Juden sind schuld an der Kreuzigung Jesu, und: die Juden sind ungläubig, weil sie Jesus nicht als Gottessohn und Messias ansehen. Mit solchen unsinnigen Verdächtigungen rechtfertigte die christliche Kirche schlimmste Verfolgungen und Bestrafungen der Juden.

Dem rassistischen Antisemitismus liegt die Behauptung zugrunde, dass es Menschen und Völker gibt, die mehr und weniger wert sind. Bei dieser falschen Vorstellung stehen Arier und Germanen an oberster, Farbige, Indianer und Juden an unterster Stelle.

Seit der Zerstörung ihrer Heimat durch die Römer lebten die Juden in der ganzen Welt zerstreut. Dennoch hielten sie auch in den fremden Ländern über Jahrhunderte an ihrer Religion und ihren Sitten fest. Seitdem gibt es Judenhass.

Je mehr sich die Juden der Bekehrung zum Christentum widersetzten, umso fremder wurden sie dem anderen Volk. Es entstand Aberglauben, Gräuelmärchen wurden verbreitet. Die Juden wurden zu verachteten, aber auch gefürchteten Außenseitern und Sündenböcken. Immer wieder machte sich der Judenhass in Gewalttaten gegen sie Luft.

Vorurteile gegenüber Juden sind bei vielen Menschen auch heute noch tief verwurzelt und werden durch Erziehung von einer Generation zur anderen weitergegeben. Oft wird dabei versucht, die eigenen Minderwertigkeitsgefühle durch das Herabsehen und Verunglimpfen der jüdischen Minderheit zu verdrängen.

Antisemitismus kommt heute in den wenigsten Fällen durch persönliche Begeg-hungen mit Juden zustande. Bei der Abneigung gegenüber Juden handelt es sich also um Vorurteile.