Was sind exekutive Funktionen?
System, das Handlungen & Gedanken kontrolliert
Kontrollprozesse, um Verhalten situationsgerecht zu optimieren
werden genutzt, um andere grundlegende psychische Funktionen zu orchestrieren & sinnvoll einzusetzen, um ein möglichst günstiges Verhaltensergebnis zu erzielen
Typische Funktionen: Setzen von Zielen, planen & entscheiden, setzen von Prioritäten, Korrektur eigener Handlungen, …
Nenne die Basisprozesse und ihre Lokalisation
Shifting: Wechsel des Aufmerksamkeits-fokus (z.B. task switching)
Updating: Aufrechterhaltung, Überwachung & Aktualisierung von Infos (z.B. n-back)
Inhibition: Unterdrückung dominanter Reaktionen (Go/Nogo, Stoppsignal, Stroop-Aufgaben)
Lokalisation im PFC
Gebe experimntelle Belege für die Lokalisation
Neurone im PFC halten ihre Aktivität während einer Arbeitsgedächtnisaufgabe aufrecht
Aktivierung des PFC steigt mit der Infomenge an (Studie an Menschen: Gesichter erkennen)
Schädigungen im PFC resultieren in einer schwächeren Überwachung, weniger Kontrolle & Inhibition der eigenen Handlungen -> fehlende Impulskontrolle
Welche Ziele verfolgt die Modellbildung?
Verstehen durch Nachbilden
Zusammenführen von experimentellen Daten, um Mechanismen zu verstehen
Reduzierung auf die wesentlichen Elemente, die eine bestimmte Funktion ermöglichen
Präzisierung von Ideen in Formen & Algorithmen
Experimentieren durch Veränderung der Parameter
Welche 4 Ebenen der Modellbildung gibt es?
1. statistische Modelle – Regression, Faktorenanalyse
2. Informationsverarbeitende Modelle – Konnektionistische Modelle
3. Biophysikalische Modelle – Nervenzelle à Modellierung als elektrischer Stromkreis
4. technische Nachbauten – Schaltkreise, Roboter etc.
Beschreibe das “integrate&fire”-Neuronenmodell
· Neuron feuert an bestimmter Stelle / bestimmter Zeit
· Modell reproduziert Spikezeitpunkte echter Neurone, wenn Parameter an Daten angepasst werden
· Im Gehirn fluktuiert Strom die ganze Zeit, was im Modell berücksichtigt ist
· Modell passt ganz gut, aber nicht zu 100 %
· Modell kann validiert werden
· Beschreibt den Zeitverlauf des Membranpotenzials & die Auslösung von AP
Beschreibe das Konzept der Cell-Assemblies
Was bedeutet Bistabilität in diesem Kontext?
· Cell-Assemblies = Gruppe von Neuronen, die eine gemeinsame Information enkodieren & durch verstärkte Synapsen miteinander verbunden sind
· bei updating: Cell assemblies bilden & stabilisieren sich durch wiederholte gleichzeitige Aktivierung (Hebb’sche Lernregel)
· durch die verstärkten Synapsen erhalten Neurone innerhalb der assemblies ihre Aktivierung aufrecht (Flexibilität)
Bistabilität: verstärkte Synapsen erzeugen Bistabilität, sowohl hohe als auch niedrige Feuerraten möglich
Was besagt das Stabilitäts-Flexibilitäts-Dilemma?
Auf der einen Seite ist Persistenz notwendig, um Ziele aufrecht zu erhalten & abzuschirmen & um inadäquate Reaktionen zu unterdrücken
Gleichzeitig kann ein Flexibilitätswechsel zwischen Zielen & ein umkonfigurieren von Reaktionsdispositionen hilfreicher sein
In manchen Situationen ist eines sinnvoller als das andere
Welche Rolle spielt Dopamin?
Moduliert neuronale & synaptische Eigenschaften
D1-Rezeptor: Stabilisierung
D2-Rezeptor: Destabilisierung à Mind-wandering -> siehe Energielandschaften
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