Sieben
Differenzielle Teilchengrößenverteilung q entspricht nach mechanischer Zerkleinerung typischerweise einer RRSB-Verteilung = Weibull Funktion
2 Parameter:
Skalenparamter Lambda: sagt wo Maximum liegt, charakteristische Größe
Formparameter k: Exponent, wie breit/eng ist die Verteilung
D = Q = 1 -e^(-(d/d’)^n)
charakteristische Korngröße d’, die Korngröße wo der Durchgang grob 63% erreicht ist bzw. so ein Anteil 1-1/e der Teilchen kleiner ist
Gleichmäßigkeitskennzahl n, wie hetero- oder homogen die TG verteilt sind
Summenkurve
Mengen in jeder Messklasse werden aufsummiert, beginnend mit der kleinsten Fraktion. Man erhält dadurch eine kontinuierlich von 0 % auf 100% ansteigende Kurve (Durchgangskurve)
Wie für Siebanalyse ermittelt?
Jeder Wert Q(x) gibt die Menge der Probe an, die aus Partikeln kleiner der Größe x besteht. Da dies die Menge ist, die durch ein hypothetisches Sieb der Maschenweite x hindurchpassen würde, nennt man diese art von Partikelverteilung auch “Durchgangskurve”.
Gleichförmigkeit des Gehalts bzw. Masse
Prüfung des Gehalts immer anwendbar, Prüfung der Masse nur in einigen Fällen erlaubt.
Wenn spezielle Vorraussetzungen erfüllt sind: wie eine relative SD <2% des Gehalts und vorhandene Genehmigung der Zulassungsbehörde, darf die “Gleichförmigkeit der Masse” durchgeführt werden.
Weiterhin werden in der Prüfung „Gleichförmigkeit des Gehalts“ Wirkstoffe unter 2 mg bzw. 2 % der Gesamtmasse der Einzeldosis berücksichtigt. Alle darüber liegenden Dosen bzw. Anteile werden nach „Gleichförmigkeit der Masse“ geprüft.
Bei Produkten mit einem Gehalt über 25 mg oder 25% kann anstelle der Gleichförmigkeit des Gehalts die Gleichf. der Masse überprüft werden.
GdM = Einzelgehalt = Einzelmasse x (A/mAVG)
Nach der Bestimmung des Gehalts bzw. Masse, muss der Akzeptanzwert (AV) berechnet werden:
AV = IM-XI + k*s
Im letzten Schritt AV beurteilt, indem er mit dem maximalen AV L1 verglichen wird. Für alle DF gilt, dass die Prüfung bestanden ist, wenn der AV der ersten 10 Einheiten kleiner oder gleich L1 ist.
Gleichförmigkeit des Gehalts
Von 10 zufällig nach dem Stichprobenverfahren entnommenen Einheiten wird einzeln der Wirkstoffgehalt bestimmt. Prüfung A: Tabletten, Pulver zur Herstellung von Parenteralia und Suspensionen zur Injektion entspr. der Prüfung, wenn jeder einzelne Gehalt zwischen 85–115 % des Durchschnittsgehalts liegt. Liegt ein Einzelgehalt außerhalb dieser Grenzen, aber überschreitet nicht den Durchschnittsgehalt von 75–125 %, so werden erneut 20 Einheiten untersucht. Deren Gehalt muss zwischen 85–115 % liegen, um der Prüfung zu entsprechen. Prüfung B: Kapseln, Pulver und Granulate zur oralen Anw., Suppositorien und Vaginalzäpfchen entspr. der Prüfung, wenn nur ein Einzelgehalt außerhalb 85–115 % des Durchschnittsgehalts und keiner außerhalb von 75–125 % liegt. Liegen bis zu 3 Einzelgehalte außerhalb von 85–115 %, aber innerhalb von 75–125 %, so müssen 20 weitere Einheiten einzeln geprüft werden. Die Zuber. entspricht, wenn nicht mehr als 3 Einzelgehalte der 30 Einheiten außerhalb von 85–115 %, aber innerhalb 75–125 % des Durchschnittsgehalts liegen. Prüfung C: transdermale Pflaster entspr. der Prüfung, wenn der Durchschnittsgehalt von 10 Pflastern zwischen 90–110 % des angegebenen Gehalts und der Einzelgehalt jedes Pflasters zwischen 75–125 % des Durchschnittsgehalts liegt
Oberflächencharakterisierung durch Adsorptionsmessung
Langmuir-Adsorptionsisotherme
über Gasadsorptionsmethode
Adsorption wird über eine Abkühlung gestartet
Druckveränderung in der Kammer, wo die Adsorption stattfindet, wird bestimmt
im Praktischen oft keine Langmuir-Isotherme, sondern BET-Isotherme
BET-Isotherme
erst Adhäsion, dann kohäsive Adsorption bei Annäherung an Sättigungsgrenze
im Bereich des Sättigungsdampfdrucks kann es zur Kondensation von noch mehr Schichten kommen (keine monomolekulare Schicht mehr)
BET weit unterhalb der Sättigungskonzentration: nads/nadsmax = (K/csat*c)/(1+(Kcsat)*c)
Effekt auf demselben Prinzip:
Ostwald-Reifung, Löslichkeitserhöhung durch Mikronisierung, Kapillarkondensation, Taubildung
Bindungsmechanismen für Granulate
Ohne Feststoffbrücken: VDKW, Coulomb-Kräfte, Verhakungen
mit Feststoffbrücken: Sinterung (Verschmelzen), Trocknung aneinander, Adhäsion & Verkleben durch Bindemittel
Fließbettapparatur Ventilus
Luft kommt seitlich durch Ringe raus, von innen nach außen
Spezialdüse unten in der Mitte
Alles in einem: Vormischen, Bindemittel/LM zugeben, Herstellung Aufbaugranulat, Trocknen mit Luftstrom, kann auch noch überzogen werden, Trocknen..
Kein Sieb, Platten heben sich leicht, ohne Luftzufuhr Boden geschlossen
Gutbewegung auf Spiralbahn
Filterreinigung anders, hier wird immer einer dieser Filtersäcke rotierend von oben nach unten kräftig mit Druckluft freigeblasen
Kritischer Punkt
es nähern sich Dichte des gasförmigen und flüssigen Zustands einander an, die Verdampfungsenthalpie sinkt bei der Annäherung an den kritischen Punkt & veschwindet bei seinem Erreichen ganz.
Absolute Feuchte
maximales Aufnahmevermögen der Luft für Dampf bei einer bestimmten Temperatur in Gramm
Relative Feuchte
Verhältnis des momentanen Wasserdampfgehaltes der Luft (rF%) zum maximal möglichen Wasserdampfgehalt bei derselben Temperatur
Taupunkt
hypothetische Temperatur, bei der die Kondensation des Wasserdampfs eintreten würde
—> Wie weit kann ich von meinem Punkt aus abkühlen, bis Kondensation auftritt?
Lyophilisierung
1) Einfrieren der Lösung: Beginn der Eisbildung unter dem Gefrierpunkt Tf, der Lösung, Verfestigung aller Komponenten unter der Eutektischen Temperatur TE, Stabilisierung der Gerüstbildner unter der Glasübergangstemperaur Tg
2a) Primärtrocknung durch Erniedrigung des Dampfdruckes im Lyophilisator unter die Sublimationskurve
2b) Ende der Primärtrocknung durch Abfall des Dampfdrucks über dem Gut
3) Sekundärtrocknung durch Temperaturerhöhung
Polymorphie
Unterschiedliche Kristallformen der gleichen Substanz
Passiert unter Umständen bei langer Lagerung
Unstabiler Polymorph kann nach langer Zeit der stabile Polymorph bilden
UT > Tm —> keine Umwandlung von A —> zu B (monotrop)
UT < Tm —> Umwandlung von B <—> A (enantiotrop)
Niedriges P —> Molekül stabilster Zustand
Um zu A zu gelingen obwogl in B kinetisch eingesperrt:
Schmelze schnell abkühlen (Bsp. Impfkristall der Struktur A entspr.)
Gleich in Polymorph A kommen, obwohl B stabiler. Unterhalb UT ist Polymoprh A der thermodynamisch stabilere
Bei AS oft der wenigere stabilere (höhere Eneregie) der, der besser freisetzt
Dehnungsmessstreifen
Feinste Längenveränderungen/Dickenveränderungen der Materialien, die sich mit angelegter Kraft und Widerstand ändern, werden aufgezeichnet.
—> Wheatstone-Brücke
Je nachdem wo die Dehnungsmessstreifen in der Brücke geschaltet werden, kann ich die llgemeine/thermische Ausdehnung messen.
Bsp. über Kreuz geschaltet &. beide gleiche Ausdehnung —> thermische Ausdehnung
Bsp. nur eine zeigt Ausdehnung/Stauchung dann ist es der Längsdruck, welcher beim Stempel aufgebaut wird, z.B. beim Verpressen der Tablette
Heckel-Gleichung:
—> umso mehr Poren wir noch haben, umso leichter drückt es sich noch zusammen
dD/dP = k(1-D)
Die Veränderung der relativen Dichte D mit dem Druck ist proportional (k) zu noch verbleibenden Porosität (1-D).
Also wenn wir 70% der wahren Dichte erreicht haben, haben wir noch 30% zur wahren Dichte, was dann unserer Porosität entspricht.
Diagramm zeigt Druck relativ zur Position meiner Stempel —> Gewünscht ist eine Dreiecksfläche
Energie die reingesteckt wird, soll in der Kompression/mechanischen Verhakung der plastischen Veränderung der Materialien aufgenommen werden.
Wenn Kolben/Druck zurückgeht, wollen wir eine sehr geringe elastische Verformung. Die Tablette soll sich nicht wieder asudehnen, weil sie da reißt/platzt —> Deckeln.
“Harzen” auch nicht gewollt —> Festkleben an Stempelwerkzeug
Umhüllungsverfahren
Trommelcoater —> Dreht sich, perforierte Trommel, Sprühdüsen
nicht luftdurchströmt —> konv. Kesselverfahren
schwach luftdurchströmt —> perforierte Geräte, vorauss. wässriges Verfahren
stark luftdurchströmt —> Wirbelschicht - bzw. Fließbettverfahren (führ lack/Filmumhüllung)
Thermische Parameter bei Befilmung
Tg —> Glasübergangstemperatur
Tlambda —> Dynamische Tg
Weißpunkt (WP) —> Beginnende Aggregation und Verschmelzung der Latices —> Lichtbrechung
MFT —> Mindesfimlbildungstemperatur; Latices an ihrer Oberfläche angeschmolzen, verschmolzen zu geschlossenem Film (Weichmacher dazugeben, wenn zu hoch)
Prüfung von Filmüberzügen
mit Hygrostatenkammer —> Bestimmung der Wasserdampfdurchlässigkeit
Mechanissche Eigenschaften —> Reißfestigkeit (kg/mm2), Reißdehnung €R, Viskosität (mPa*s)
Freisetzungstest —> 37°C 0.1 M HCl für 2 h darf nichts sein, bei pH 6.8 Zerfall innerhalb 60 min.; wichtig vorallem bei magensaftresistenten Formen
Filmbildung in wässirgen Lösungen (Latices) und organischen Lsm
ODT
orally disintegrating tablet
Zerfall <3 min. gemäß Ph. Eu.
Gerüstbildner —> Zuckeralkohole
Zerfallsbeschleuniger —> CLPVP
Schmelzende Mischungen —> Superpolysat PEG-6-Stearat
Geschmacksmaskierung: Mikroverkapselung mit Polymeren, Schmelextrustion mit Eudragit L
Netzmittel
Gelatine
aus Collgen
Variante A:
Primär vom Schwein, sauer aufgearbeitet, schnell
Variante B:
Primät Rind, basisch aufgearbeitet (Kalkmilch), lange Zeit, Glutamin und Asparagin wird in Glutamin und Asparaginsäure umgewandelt. Bekommt also einen ins saure verschobenen isoelektrischen Punkt.
Im Neutralen pH ist A positiv und B negativ geladen
Unterhalb des Schmelzpunktes Bildung eines “Netzwerk” —> Geleigenschaften
Herstellung Mikrosphären/Mikrokapseln
3 Plagen des Verpackers: WW mit dem Füllgut
Leachables und Extractables
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