Herstellung von Reliabilität
Faktoren, die sich negativ auf die Reliabilität eines Tests auswirken können
Ungenauigkeit des Messinstruments (z.B. Stichprobenfehler)
Umgebungsfaktoren (z.B. Lärmpegel) -> ausreichende Planung!
Temporäre Veränderungen des Probanden (z.B. Müdigkeit)
Ungenaue Durchführung und Auswertung durch den Versuchsleiter (z.B. ungenaue Arbeitsanweisungen)
-> diese Faktoren optimieren, um möglichst gute Reliabilität zu erreichen
Herstellung von Validität
Übereinstimmung von Testinhalt und Unterrichtsinhalt
Eindeutige Arbeitsanweisung und klar formulierte Aufgaben
Operationalisierung der Lernziele (genau Angaben über die notwendige
Lehrtätigkeit, die Inhaltsbeschreibung, das angestrebte Endverhalten mit den Bedingungen, unter denen es gezeigt werden soll, und den Maßstab, an dem es gemessen werden soll)
Lehrer sollte inhaltliche Analyse durchführen (Diagnostiziert der Test, inwieweit die von ihm ausgewählten Unterrichtsziele erreicht worden sind? Werden diese Ziele durch die Testaufgaben angemessen repräsentiert?)
Genaue Festlegung, welches Verhalten als Kriterium fungieren soll→ Validitätsfrage des Tests auf Validitätsfrage des Kriteriums
nicht direkt auf Verhalten schließen, sondern auf eine Eigenschaft, die sich in verschiedenen, aber funktionell ähnlicher Weise im Verhalten äußern kann
Herstellung von Interpretationsobjektivität
Existenz von festen Regeln für diagnostische Schlussfolgerungen (z.B. normierte Leistungstests, Fragebögen, Rohwerte aus Tabellen ablesen ...)
Einige Daumenregeln zur Notengebung:
Punktwerte so zusammenfassen, dass sich für die Noten eine Normalverteilung ergibt
Positive Bewertung ab der Hälfte der erreichten Punkte zu vier äquidistanten
Klassen zusammenfassen (mit 50%→Note 4)
Möglichst umfassende Dokumentation von Datenerhebungen und –analysen
Herstellung von Auswertungsobjektivität
Beurteilungsverfahren mit festgelegten Kriterien – für jede Aufgabe wird genau festgelegt, was mit wie vielen Punkten bewertet wird → nur Auszählung (z.B. Diktatfehler, Ablesen der Größe einer Person am Maßband)
Beurteilungsverfahren mit geschlossenen Antwortformen (Erhebungsverfahren auf Multiple-Choice-Basis → Auswertung mit Schablonen oder maschinell)
Kriterienkatalog → nur Auszählung (z.B. Diktatfehler)
Herstellen von Durchführungsobjektivität
Vereinheitlichung der Aufgabenstellung, der Bearbeitungszeit, der Erläuterung der Aufgabe, der zulässigen Hilfsmittel, usw.
Gleichheit der Instruktionen für alle Prüflinge (z.B. schriftlich oder mit Tonband)
Strikte Beachtung von Verfahrensregeln
Last changed2 years ago