ist die Vergesellschaftung menschlicher Natur
Umgang mit der sozialen Welt umzugehen
Ist ein lebenslanger Prozess
Ist ein wertneutraler Begriff
Findet überall statt
In der Auseinandersetzung mit seiner sozialen, natürlichen, technischen oder kulturellen Umwelt eignet sich der Mensch auf Basis einer festgelegten Genetik Wert – und Norm Vorstellungen an
primäre sozialisation:
elementare Erfahrungen in früher Kindheit in der Welt des Elternhauses
Lernt Bedeutung die Menschen durch Mimik, Gestik oder Worten äußern
Aneignung von sprachlichen Ausdrucksformen
Einklang schaffen zwischen Bedürfnissen und Umwelt
Herausbildeten kognitive, sprachliche, Motivational und affektiv – emotionale Persönlichkeits Merkmale
Entstehung eines Fundaments durch, positive und negative Erfahrungen
Sekundäre Sozialisation:
Beginn: ausserfamiläre Beziehungen entstehen
Aufbau eigene Identität—> Beeinflussung durch Peer Groups & auch Medien
Eigentätigkeit gewinnt an Bedeutung
Sozilaisation als aktiver Vorgang in Form von sozialer Interaktion
Allgemein:
Zahl der Geburten hat sich halbiert
Zunahme von Einzelkinder
Mangel an primärer Sozialisation, keine Erfahrung mit gegenschlechtliche Geschwistern
Zunahme von Alleinerziehenden (kein väterliches Vorbild)
Zunehmende soziale Ungleichheit
Gespaltener Wohnungsmarkt
Zunahme von Langzeitarbeitlosigkeit und Menschen in prekärem lebenssituation
Gesundheitliche Ungleichheit
Verändertes Raumverhalten:
“Verinseling der Lebenswelten”:
Früher: erschließen der Umwelt aus eigener Hand (zur Fuß zur Schule gehen, mit dem Fahrrad zum Sport)
Heute: es gibt Inseln (Sportverein, Kindergarten) in die Kinder gebracht werden
Fehlendes eigenständiges Entdecken der Welt
Raumerschließung aus zweiter Hand durch Eltern
Fehlende materiale Erfahrung
Verändertes Spiel:
monofuntionale Spielplätze
Spielzeug bedient und nicht mehr hergestellt oder repariert
Keine Straßenspielkultur
Umfangreicher Medienkonsum
Dienstleistungsbetriebe statt spiel
Veränderte Sportzugang:
50er Jahre: vom freien Straßenspielkultur zum Turnverein
Heute: Kinder werden trainiert bevor sie spielen
kopieren, Wettkämpfen und sich verständigen:
abweichendes Verhalten nimmt zu
Erwartung Schule: mehr Erziehung, soziales lernen und soziale Verantwortung fördern
Sport: Grundformen und Probleme des sozialen Miteinander exemplarisch erfahren
wird dann noch ein Fokus auf den Sport gelegt?
Ziel: selbständig und verantwortungsvoller Umgang miteinander
Entstehende Fragen:
Transferproblem: können Schüler es auf anderes Lebenssituationen übertragen?
Sozialisation vs. Selektion
Instrumentalisierung des Sports?
Fokus auf soziales wird dann Sport gemacht?
Ist Sport ein geeignetes Lernfeld für soziales lernen?
Klafki:
Kindern machen Sport wegen des Sport Willens und nicht wegen sozialen Fähigkeiten
Motivation liegt darin seine Sportart auszuführen
Präsentation des Sports:
ambivalent: möchte fair sein aber auch Gewalt gehört dazu
Politische Konflikte gehen in Sport rein
Vorstellung dass Kinder durch Sport direkt sozial machen gibt es nicht
fair-Play gibt es aber Realität meist anders
Foulspiel hat sich im Fußball als Element des Spiels etabliert
Zuschauergewalt nimmt zu, hat oft nichts mehr mit dem Sport zu tun
Prävention Gewalt im Schulsport:
sollte Körpergefühl beeinflussen
mit körperlicher Kraft, Waffeln oder anderen Mitteln Macht ausüben
Eigenen Willen dem anderen aufzwingen
Einschränkung oder Unterdrückung des anderen
Unterschiede: Gewaltmonopol des Staates & strukturelle Gewalt
lat. “aggredi” = heranschreiten
Psychische Ursache für ein auf Schädigung ausgerichtetes Verhalten oder Handeln
Definition in Theorien :
gerichtet auf soziale Umwelt in Sinne einer Schädigung
Handlungen in Sport erst aggressiv wenn es von den Normen abweicht
Formen:
physisch, psychisch, verbal usw.
Theorien:
Trieb- & Instinttheorien:
aggressive Verhaltensweisen kommen von angeborenen Energiequellen die ausgestaut und raus müssen
Frustrations-, Agressionstheorien:
artesisches Verhalten folge von Frustration
Situationsabhängige Reaktion die entladen werden
Nicht erreichen von Zielen
Lernen am Modell:
durch Beobachtung und Imitation lernen Menschen neuerwerb und Aggression
Wann und in welcher Form wird man aggressiv?
Modelle: Eltern, Medien, Schule, Peer-group
Autoritarismustheorie:
schwache Menschen (schwache Persönlichkeit) greifen zur Gewalt
Starke Menschen haben es nicht Nötig
Strukturelle Gewalt
strukturelle Ursachen müssen verändert werden um Gewalt zu verhindern
Ursachen Gewaltmilleu z.B
Armut
Arbeitslosigkeit
Niedriges Niveau formaler Bildung
Geringe Mobilität
Mutterzentrierte Familien - vaterlos
Männliche Dominanz
Agression abreagieren
Anreger verändern: Verminderung von Störungen, Überforderung, Entbehrung
Unversehrten der Situation
Agressionshemmung fördern: regeln und strafen
Alternatives Verhalten lernen
Drei Ebenen der Anti-agressionsprozesse
präventiv:
personale Ressourcen:
Förderung von Erfahreunfen nicht destruktiver Selbstwirksamkeit
Förderung von psychosozialen Kompetenzen
Abbau “singulärer Siegfixierung” (nicht nur Sieg im Blick haben sondern den Spaß am Spiel)
Aufbau Regelbewusstsein
Soziale Ressourcen:
Verbesserung Schulklima
Transparente Chancenstruktur
Ausbau von Mitbewirkung
Positive soziale Modelle bieten
Aktuell:
persönliche Ressourcen:
Thematisierung und Grenzsetzung
Konstruktive Konfliktlösung
kollegiale Beratung
Lehrer-Eltern Gespräch
Korrektiv:
persönliche Ressourcen
Verhaltensmodifikation
Therapie
Soziale Ressourcen
Konstruktion, sozialer Netzwerke
Schulsozialarbeit
Einerseits:
Sport/sportbezogene Vermittlungssituation sind keine Reparatur Instanzen für gesellschaftliche Missstände
Andererseits:
Vermittlung von Sport muss ein Beitrag zur Sozialerziehung leisten
Struktureller Zusammenhang zwischen Sport und Gewalt kann verhindert werden
Kinder und Jugendliche werden nicht als aggressiv und gewalttätig geboren, sondern entwickeln sich dazu
Theorie wie man soziales lernen fördern kann
Soziale Rollen = Bündel von Erwartungen, die sich in einer gegeben Gesellschaft an das Verhalten der Träger von Positionen knüpfen
Soziale Position = statischer Aspekt
man verfügt über
zugewiesene Position wie Geschlecht,Alter, Hautfarbe und
erworbene Position wie Ausbildung Beruf
Soziale Rolle = dynamischer Aspekt
Hineinwachsen in eine Rolle, die mit bestimmten Attributen versehen ist und besondere Erwartungen hat
Rollensatz = Gesamtheit der Rollenerwartung, die sich aus einer Vielzahl von Rollensegmenten (Erwartungen, verschiedene Personen) zusammensetzt
aus Rollensegemente können Rollenkonflikte entstehen
Intra-Konflikte= Konflikte innerhalb einer Rolle
Inter-Rollenkonflikte = Konflikte in den verschieden Rollen
Umgang mit Rollenkonflikten: Krappmanns Grundfähigkeiten zur Entwicklung von Sozialkompetenz
Entwicklung von
personaler Identität & sozialer Identität
Schnittmenge bildet “Ich-Identität”
Rollendistanz:
lernen Erwartungen zu erkennen und sich davon zu distanzieren
Entscheiden was man machen oder nicht machen möchte
Empathie:
kognitive und affektive Fähigkeit, aneigenen, Erwartungen und Wünsche seiner mit Menschen zu erkennen, verstehen und nachvollziehen zu können
Ambiguitätstoleranz:
mensch muss lernen, dass man sich in vielen und sich teilweise eben wiedersprechenden Rollen befindet und das nicht alles miteinander in Einklang zu bringen ist
Toleranz aufbringen, dass andere Menschen ihre Situation möglicherweise kaum anders handeln können
Identitätsdarstellung:
eigenen Bedürfnisse und Erwartungen zu erkennen und sie angemessen zum Ausdruck zu bringen
Ansätze:
sportaffirmative-funktionale Ansatz:
Automatisches lernen von Fähigkeiten durch Sport
zum Beispiel der Umgang mit Sieg und Niederlage
sportkritische-didaktischere Ansatz
Einsichten in repressiven (Unterdrückung) Strukturen von Sport und Schule vermittelt
Soziale Zwänge aufdecken
Ziel: regeln hinterfragen und selbst aufstellen
Kritische Betrachtung der Umwelt um sie selber zu formen
Sport wird instrumentalisiert
sportbeutraler-didaktischer Ansatz
Grundfähigkeiten von Krappmann entwickeln
Besonders im Sport möglich weil verschiedene Interaktionsformen vorkommen
Konsequenzen soziales lernen
Sport als spiel verstehen - Spaß habe
Sinnvolle und einsehbare Regeln
Spiel braucht Gegner
Konflikte Nötig um Einsichten zu entwickeln
Integrität des eigenen Körpers
Aufbau Empathie durch eigene Körpererfahrungen
Umsetzten in Praxis:
Regeln
Schüler beteiligen sich an regeln
Regeländerungen auf konkretes Projekt beziehen
Regel und Regeländerung bewerten
Regeln achten und Regelverstoß sanktionieren
Ursache Regelverstoß ermitteln
Rollen übernehmen:
Handlungspositon vergeben
Rollen wechseln
Rollenspiele inszenieren
Konflikte:
gelungene Situationen weiterlaufen
Sieg und Niederlage relativieren
Konflikte besprechen
Gefühle ausleben:
freundliches Klima
Vorsichtiger Umgang mit Gefühlen
Positive Emotionen verstärken
Unterschiede:
aufklären
Eingehen
Ausgleichen
Differenzieren
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