Buffl

6. Sitzung - Interne Validität

HM
by Hanna M.

History

Externe Ereignisse mit Einfluss auf die Probanden


  • z.B. Ereignis in den Nachrichten (Tschernobyl, 9/11, Fukushima)

  • relevant bei Prä-Post-Designs (Zeit zwischen Vor-und Nachtest)

  • besonders relevant, wenn… unterschiedliche Gruppen zu unterschiedlichen Zeitpunkten getestet werden

  • …oder aus unterschiedlichen Gebieten/Populationen stammen und unterschiedlichen lokalen Historiesausgesetzt sind

  • Experimentalgruppe (links): Treatment zuerst durchführen (X) dann beobachten (O) und dann tritt Historie Ereignis ein (H), bevor man Kontrollgruppe beobachtet hat

  • History Ereignis beeinflusst somit systemisch nur Ergebnisse der Kontrollgruppe und nicht der EG

  • Gruppen dann nicht mehr vergleichbar

  • Schlüsse nicht valide


Rechte Abbildung:

  • Wenn unterschiedlichen Gruppen aus verschiedenen Teilpopulationen stammen

  • Sind unterschieldichen Einflüssen, Histories ausgesetzt

  • History A und B -> Unterscheide in externen Einflüssen die unterschiede in der AV hervorrufen können

—> Gruppen nicht vergleichbar

—> Validitätsprobleme

 

-> auch ohne Intervention hat sich ein gewünschter Effekt eingestellt


Bsp. History


  • Intervention: Experten empfehlen Hausärzt:innenangemessene Medikation bei Herzinfarkt (Beta-Blocker statt Lidocain)

  • Prüfung der Wirksamkeit: Vergleich der Verschreibungsrate von Beta-Blockern vs. Lidocainvor & nach der Intervention

-> Gleiche Entwicklung in Experimental-und Kontrollgruppe


  • Erklärung: Gleichzeitig mit der untersuchten Maßnahme fanden weitere Interventionen/Veränderungen statt

  • intervention took place during explosion of news media reporting that could have influenced the prescribing behavior of physicians.

  • At the same time, the US Department of Health and Human Services launched a national program targeting the drugs in the study

  • and the American College of Cardiology and the American Hospital Association jointly released new guidelines for the early management of patients with acute myocardial infarction



  • in KG gibt es bereits Effekte die für EG gedacht war

  • Intervention wude vorgenommen

  •  ganz viele History Ereignisse, die Wirkung hervorgerufen haben

  • Intervention keine eigene Wirkung mehr


Selection

Bedingungen bzgl. TN-Eigenschaften nicht vergleichbar


  • Probanden sind (zufällig oder absichtlich) systematisch derart auf die Bedingungen verteilt, dass unterschiedliche Ausgangswerte entstehen

  • Besonders bei Quasi-Experimenten problematisch, da dort keine zufällige Zuordnung zu den Bedingung möglich

  • Bsp.: Will jemand bei einer klinischen Untersuchung an einer Studie nicht teilnehmen, kommt die Person u.U. in die KontrollgruppeZusammenhang zwischen Bedingung und Motivation



-> Lösung: Lösung: Randomisierung wo möglich (sonst Parallelisierung)


  • die dafür sorgen, das Bedingungen bezüglich der Teilnehmer Eigenschaften nicht vergleichbar sind

  • Eigenschaften verteilen sich nicht gleich auf die Bedingungen sondern systematisch unterschiedlich

  • unterschiedliche Ausgangswerte bezüglich AV usw.


  • Geht um Grippeimpfungen die Todesfälle bei älteren ProbandInnen reduzieren

  • X Achse: Todesfälle und Einweisung ins Krankenhaus für Grippe

  • Y Achse: Vgl des Risikos für geimpfte vs. Nicht geimpfte

  • Negative Werte bedeuten das geimpfte Personen weniger häufig an diesen Problemen leiden (weniger Todesfälle und weniger Krankenhauseinweisungen)

  • Signifikanten Unterschiede konnten festgestellt werden

  • gesünderen personen haben Grippeimpfung bekommen

  • weniger gesunden keine Impfung gehalten

  • Unterschiede unklar zu attribuieren

  • geht Unterschied auf GH oder Impfung zurück?


Zusammenwirkung Selection–Maturation

Maturationverstärkt durch Selektion entstandene Gefährdung

  • falls Maturationin unterschiedlichen Gruppen zu unterschiedlichen Zeitpunkten beginnt (oder unterschiedliche Verläufe nimmt) kann es zu einem Zusammenwirken der Gefährdungen kommen

z.B. Untersuchung zum Effekt von Leistungsstipendien:

  • Bezieher von Stipendien sind fähiger (Selektionsbias)

  • Bezieher haben höhere Verbesserungsgeschwindigkeit (Reifung)

  • beides erhöht scheinbar den „Effekt“ des Stipendiums


Allgemein: gleichzeitiges Auftreten mehrerer der genannten Gefährdungen kann zu additiven und interaktivenEffekten führen




  • ist klar, das UV zuerst realisiert wurde, bevor man Wirkung erhoben hat/eingetreten ist?

  • Interne Validität gefährdet, wenn zeitliche Reihenfolge nicht festgelegt -> kausale Wirkungsrichtung nicht eindeutig interpretierbar

  • Frage der zeitlichen Reihenfolge dann vor allem relevant für interne Validität -> vor allem dann, wenn wir Ursache nicht aktiv selbst herstellen (z.B. korrelative Untersuchungen)


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Hanna M.

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