Widal-Agglutinations-Reaktion Yersinia Antikörper
Wie wird verdünnt + Kontrollen
Wie wird verdünnt?
· Serum: 1:50 (50µl Serum, 2,45 ml PBS/phys. NaCl)
· Kontrollseren: 1:10 (bereits 1:5 vorverdünnt)
· 50 µl + 0,45 ml PBS
Kontrollen
Positivkontrolle
· Kontrolle Testablauf, bekannter Titer, Kontrolle der Ag-Agglutinationseigenschaft, bearbeiten wie Probe
Ag-Kontrolle
· 50 µl Ag+ 50 mikrol PBS
· Kontrolle auf Spontanagglutination
· Reaktionsbild(RB): Sedimentation
Widal
Fehlerquellen (5)
wie wird ausgewertet?
Fehlerquellen
· Grobe Fehler im Versuchsansatz ( Verdünnungs-/Pippettierfehler, Plasma statt Serum, falsche Inkubationsbedingungen)
· Antigenlösung nicht gemischt/Dichte falsch
· Spontanagglutination
· Änderung (Verlust der Ag-Agglutinationseigenschaft)
Wie wird ausgewertet?
Pos: Agglutination
Neg: Sedimentation
· Titer: maximale Sedimentverdünnung mit Agglutination
· Titerangabe= TiterENDverdünnung
Ergebnis+ Interpretation
Referenzbereich àNeg: < 1:200 ; Pos: > 1:200
· Mit Widal werden IgM+ IgG-AK bestimmt, nicht IgA
· Nur Akutdiagnostik mittels Titerdynamik (4-facher Titeranstieg (10-14d) möglich
· Chronische/postinfektiöse Immunpathologische Immunreaktionen zeigen eine spezifische IgA-Persistenz àist mit Widal nicht detektierbar àIgA/IgG mit Immunoblot
· Kreuzreaktionen beachten (Brucellen, andere Enterobakteriaceae, Stenotrophomonas, Vibrio cholerae)
aWert mit RB abgleichen
Widal AK
AG
NAchweisreaktion
Antikörper
Gegen Yersinia, Enterocolitica [0:3, 0:9], Yersinia pseudotuberculosis [T:1]
Antigen
Passende Yersinien-Bakteriensuspension
Nachweisreaktion
Agglutination
Durchführung + Prinzip
Durchführung
Prinzip
· Serum 1:50 in PBS verdünnen
àVermeiden des Prozonenphänomens, diagnostischer Bereich
· Verdünnungsreihe in Mikrotiterplatte 1:50- 1:1600 in 50 µl PBS
· Inkubations 37°C/ 16-20h/ feuchte Kammer
àAg-AK-Komplexbildung d.h. Yersinia-AK binden an passendes Ag
· Agglutination bildet sich wenn keine spezifischen AK vorhanden sind sedimentiert das Ag-Komplex
Widal kurz
Antigenlösung aufrütteln
Inkubation in feuchter Kammer
Antistreptokokken-DNase- B-Test (ASDN)
verdünnung + Kontrollen
· Serum: 1:100 in Imidazolpuffer (10 µl Serum, 990 µl Imidazol)
· 0,05% H2O2 aus 30% H2O2:
· 1:600 + 3,3 µl 30% H2O2 + 1996,67 µl (ca 1996,7 µl A.D.)
· Während Verdünnung Handschuhe tragen, danach nicht mehr)
1. 2ml A.D in Epi
2. -3,3 µl A.D.
3. + 3,3 µl 30% H2O2
· Kontrolle Testablauf, bekannter Zielwert, bearbeiten wie Probe
ASDN
Auswertung
· DNA-haltiges Substrat nicht vollständig gelöst
· Ag nicht auf Rüttler gelöst
· Statt Imidazolpuffer andere Verdünnungslösung verwendet
· Falsch positive Ergebnisse bei lipämischen Seren (Lipoproteine hemmen Enzymaktivität)
Pos: blaue Färbung im Well
Neg: rote Färbung im Well
· Abgelesen wird die letzte Verdünnung mit positivem Reaktionsbild: blaue Färbung
· Tabelle zur Auswertung verwenden
RB: Erw. pos > 200 IU/ml; Kinder pos >300 IU/ml
· In Kombination mit Anti-Streptokokken-O-Test bewertet
àASL-Titer steigt innerhalb einer Woche nach Infektion an. ASDB-Titer steigt später an, ist länger nachweisbar
Gruppe C+G-Streptokokken können ähnliche Folgeerkrankungen hervorrufen und führen ebenso zu erhöhten ASL & ASDB-Werten
AK
Anti-Streptokokken-DNase
Streptokokken-DNase B
Neutralisationsreaktion
· ADN-Substrat in 3,5 ml A.D. lösen, 10 min stehen lassen, gut mischen; muss vollständig aufgelöst sein
· Serumvorverdünnung 1:100 im Imidazolpuffer
· 75µl in alle Wells des Streifens pipettieren
· 1 min leicht schütteln, auf Rüttler
àAg befindet sich in Röhrchenboden; wird gelöst
· Inkubation: 15 min/37°C/Streifen abkleben
· bei Vorhandensein von Anti-Strep.-DNase in Probe àBildung Ag-AK-Komplex
àAg wird neutralisiert
· keine speziellen AK in Probe
àkeine Neutralisation
· 75 µl ADN-Substrat pro Well
àADN-Substrat enthält blau gefärbte DNA
· Inkubation: 30 min/ 37°C/Streifen abkleben
ànicht-neutralisierte Ag kann die DNA hydrolysieren=Rotfärbung = neg Reaktionsbild
àNeutralisierte Ag kann DNA nicht hydrolysieren= Blaufärbung bleibt erhalten= pos Reaktionsbild
· 30 µl 0,05%iges H2O/Well
· Inkubation: 2h /37°C/Streifen zukleben
ASDN kurz
Vorverdünnung Imidazolpuffer àHandshcuhe, vortexen
Streifenbeschickung: 75 µl pro Vertiefung àrütteln, abkleben
75 µl ADN-Substrat nicht rütteln
FTA-Abs-IgM-Test Quantitative IgM-Titerbestimmung
Auftragen
FTA abs quant
verdünnung
· Serum 1:5
=20 µl Probe
+20 µl Reiterspirochäten-Abs-Medium
+ 60 µl Rheumafaktor-Abs-medium
Pos.+ Neg. Ko
· Kontrolle Testablauf, bekannter Titer, Kontrolle der Waschvorgänge
Pos: quantitativ
Neg: qualitativ
àbearbeiten wie Probe
Leerwerte
· AbsmediEN bzw. PBS statt Probe auftragen àweiter wie Probe behandeln
· Absmedien/PBS werden auf unspezifische Peaktion mit FITC getestet
· RB: kein Leuchten v. T. pallidum
fehlerquellen
· Beschickung des OT beschädigt
· Nachweisreagenz nicht im Dunkeln inkubiert
· OT ausgetrocknet
· Waschschritte nicht korrekt eingehalten (nicht PBS pH 7,2) verwendet àLeuchtkraft des FITC wird im sauren Milieu gehemmt
· Falsches Eindeckungsmedium verwendet (auf Glycerinbasis, pH Wert beachten)
· Mit Fluoreszenzmikroskop
Pos.: T. pallidum leuchtet apfelgrün
Neg: T. pallidum zeigt kein /geringes Leuchten
· Titer: Fluoreszenzleuchtkraft der einzelnen Verdünnungen miteinander vergleichen, stärksten Leuchtkraftabfall beachten (Titergrenze). Titer ist die maximale Serumverdünnung die noch positiv bewertet wird
· Titerangabe: Serumverdünnung
Ergebnis+ interpretation
Referenzbereich: neg < 1:10; grenzwertig <1:10- 1:20; pos >1:40
· Diagnostik einer Akuten behandlungsbedürftigen Infektion
· Krankheitsverlaufskontrolle/Therapieerfolg mit Anti-Cardio-lipintest (RPR)
· Meldepflichtig (Meldung einer ansteckenden Geschlechtskrankheit)
AK, ag, Nachweisreaktion
· IgM-AK gegen T. pallidum
· T. pallidum auf OT
· Indirekter Fluoreszenztest
durchführung + prinzip
· Serum 1:5 in Reiterspirochäten + Rheumafaktorabs-medium verdünnen
Abs-Medium: enthält T. phagedenis (Reiterstamm),
kreuzreagierende AK werden durch Absorption an T. phagedenis entfernt
· Zentrifugation: 3000 rpm/5m
· Spezifische AK gegen T. pallidum werden nicht gebunden, Testspezifität wird dadurch erhöht
· Vorbehandlung mit RF-Absmedium (Anti-Human-IgG) bewirkt die Entfernung der IgG-AK und der daran gebundenen IgM-RF(IgM-RF= Auto-AK die gegen Fc-Teil von IgG gerichtet sind . Antihuman IgM würde daran binden = falsch pos. Ergebnisse)
· Verdünnungsreihe anlegen
· 1:10-1:280 in 50 µl PBS
·
· OT beschicken mit je 25 µl Serumverdünnung
· Inkubation: 60 min/37°C/Feuchte kammer
àAg-AK-Komplexbildung, d.h. Syphilis-AK bindet an T. pallidum auf dem OT, keine AK-Bildung wenn Probe negativ
· Waschen 2x 5 min in PBS
ànicht gebundene Serumbestandteile werden entfernt
· 25 µl Konjugatlösung FITC
àKonjugat=AntiHuman-IgM/FITC bindet an den Syphilis- IgM-AK der Ag-Ak-Komplexe und markiert diese mit dem Fluoreszenzfarbstoff FITC
· Keine Markierung wenn Probe negativ
· Inkubation 30 min/ 37°C/feuchte Kammer/lichtgeschützt
· Nicht gebundenes Konjugat wird entfernt
· Einbetten
· Fluoreszenzmikroskopiebeurteilung
· Bestrahlung mit UV-Licht(kurzwellig, energiereich) FITC nimmt Energie auf und gibt sie als Licht einer anderen Wellenlänge wieder ab (langwellig, energiearm) àapfelgrünes Leuchten der Ag
FTA Abs quant kurz
Passive Hämagglutination TPHA (Treponema pallidum Hämagglutinationstest)
TPHA
kontrollen
· Serum 1:5 (bereits 1:4 vorverdünnt) àEndverdünnung 1:20
· 20 µl Serum + 80 µl Serumdiluent
· Kontrolle Testablauf; bekannter Titer; bearbeiten wie Probe
Serumkontrolle(SK)
· 25 µl Serumverdünnung (1:20); 75 µl nichtsensibilisierte Erys
àKontrolle auf unspezifische Agglutination
àRB: Sedimentation
Partikelkontrolle
1. 25 µl Probenverdünnungspuffer + 75 µl nichtsensibilisierte Erys
2. 25 µl Probenverdünnungspuffer + 75 µl sensibilisierte Erys
àKontrolle Spontanagglutination
fehlerquellen + auswertung
Fehlerquellen(5)
· Grobe Fehler im Versuchsansatz [3] ( Verdünnungs-/Pippettierfehler, Plasma statt Serum, falsche Inkubationsbedingungen)
· Dichte der Erysuspension falsch (nicht aufgeschüttelt)
· Platte erschüttert
· Spontanagglutination àPuffer+Erys
· Unspezifische Agglutination (AK+ Erys ohne AG)
· Pos: Hämagglutination gleichmäßig über den ganzen Boden des Wells verteilt
· Neg: Sedimentation
· Titer: maximale Serumendverdünnung mit Hämagglutination
· Titerangabe: SerumENDverdünnung
Referenzbereich: neg < 1:80 ; pos>1:80
TPHA= Suchtest
Positive Ergebnisse müssen mit einem speziellen Test bestätigt werden àFTA-Abs-Test
bei neg Ergebnis: negativer Befund
Kreuzreaktion zu anderen Spirochäteninfektionen beachten (Borreliose)
---
+KO: 1:640 ài.O.
T1= 1:1280 pos
Serumkontrollen: sedimentier àI.O
P1+P2 sedimentiert ài.O.
AK, Ag, Nachweisreaktion
Gegen T. pallidum (Syphilis)
T. pallidum auf Vogelerys
Passive Hämagglutination
Durchführung+ Prinzip
· Serum 1:20 in Probeverdünnungspuffer verdünnen
àvermeiden des Prozonenphänomens
· Verdünnungsreihe Mikrotiterplatte
1:20-1:2560 in 25 µl Probenverdünnungspuffer
+ 75 µl Ag àEndverdünnung 1:80-1:10240
· Inkubation: RT mind. 45min Erschütterungsfrei
àAg-Ak-Komplexbildung, d.h. Syphillis-AK bindet an T. pallidum Vogelerys. Es bildet sich eine Agglutination wenn keine speziellen AK vorhanden sind, sedimentiert das Ag/Vogelerys= Knopfbildung
TPHA Kurz
Röteln EIA
Röteln EiA
Verdünnung + Kontrolle
1:100
· Serum 10 µl, Probendiluent 990 µl
Pos. + neg. Kontrolle(gebrauchsfertig)
· Bearbeiten wie Probe, Kontrolle Testablauf mit Hilfe der Testkriterien
Standardserum (gebrauchsfertig)
· Bearbeiten wie Probe, aber Doppelwertbestimmung
· Beschickung am Röhrchenboden beschädigt
· Chromogensubstrat nicht in Dunkeln gelagert und inkubiert (bei Gelbfärbung kann Vorverwendung die Extinktion bei 405 nm gegen A.D. gemessen werdenà0,25 Reagenz verwerfen)
· Streifen ausgetrocknet
· Waschvorgänge nicht beachtet
· Photometrische Auswertung: 405 nm
· Testkriterien beachten
--
1. O.D. 405 nm Mittelwert des Standardserums ermitteln (O.D. Abweichen der Einzelwerte vom Mittel innerhalb +/- 20%)
2. Extinktion Substratleerwert <0,25
3. Nach Auswertung muss Standard innerhalb des chargenspezifischen Gültigkeitsbereichs liegen
4. nach Auswertung müssen Kontrollen pos/neg erscheinen
· Mutterschaftsvorsorge, Überprüfung Immunität
· Referenzbereich
àkeine Immunität <10 IU/ml
àImmunität >15 IU/ml
àImmunität fraglich 10-15 IU/ml
· Diagnostik einer frischen oder kürzlichen Infektion durch Nachweis der AVIDITÄT möglich
Röteln-EIA
AK, Ag, nachweisreaktion
Rötelnvirus IgG-AK
Rötelnvirus, am Röhrchenboden
Indirekter Enzymimmunoessay
· Probe 1:100 mit Probendiluent verdünnen
àa 100 µl in beschickte Röhrchen
àLeerwert auf A1
· Inkubation: 1h/37°C/Streifen zukleben
àRöhrchen sind mit Rötelnvirus beschickt
· Nach Zugabe der Probe binden eventuell vorhandene spezifische Rötelnvirus AK an die Ag
· Keine Komplexbildung wenn Probe negativ
· Waschen: 4x 0,3ml
+ 100 µl Enzymtracer= antiHuman IgG/AP
ànichtgebundene Serumbestandteile werden entfernt
· Inkubation: 30 min/37°C/Streifen abkleben
àAntihuman-IgG bindet an gebundene Rötelnvirus-IgG-AK und markiert diese mit AP
· Keine Enzymaktivierung, wenn Probe negativ
+ 100 µl Substrat (p-Nitrophenylphosphat)
ànicht gebundene Antihuman-AK werden entfernt
· Inkubation: 30 min/37°C/Streifen abkleben/lichtgeschützt
+100 µl Stoppreagenz
àIndikatorreaktion: AP hydrolysiert das Substrat, dabei entsteht Phosphat+ gelbes p-Nitrophenol
àNatronlauge erhöht pH-Wert. Dadurch wird AP inaktiviert und somit die Indikatorreaktion gestoppt
· Photometrische Messung, 405 nm
àIntensität der gelben Farbe wird gemessen, diese verhält sich proportional zu AK-Menge in Serum
Röteln EIA Kurz
Inkubationen: abkleben
4x waschen a 300 µlàWaschgerät
Bei Substrat+ stoppreagenz Handschuhe
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