Buffl

Antonia

LD
by Laura D.

(Anschlussfrage)

Welche Stadien der psychosozialen Entwicklung unterscheidet Erikson?


Welche Krisen rücken dabei in den Vordergrund und wollen bewältigt werden?

Stufe 1: Vertrauen vs. Misstrauen (0 bis 1 Jahr)

Relevanz von körperlicher Nähe, Sicherheit, Geborgenheit, Nahrung

• Entwicklung eines günstigen Verhältnisses von Vertrauen und Misstrauen

• Vertrauen in die Verlässlichkeit und Zuneigung der Bezugsperson nimmt Ängste

Þ Gefahr: Entwicklung von Ängsten, Depression, Ur-Misstrauen, starken Abhängigkeitswünschen

Stufe 2: Autonomie vs. Scham und Zweifel (2 bis 3 Jahre) Ausgewogenheit der Polarität „Nähe und Distanz“

• Explorieren oder eigenen Willen durchsetzen dürfen, ohne dass dadurch das erworbene Gefühl des Vertrauen-Könnens und Geborgen-Seins in Gefahr gerät

Þ Gefahr: zu strenge Erziehung z.B. autoritär und/oder strafend

+ Zu hoher Anspruch, Perfektionismus oder übergriffig

+ Kann Selbstzweifel, Unsicherheit, zwanghaftes Verhalten und auf Scham begründetes negative Sozialverhalten auslösen

Stufe 3: Initiative vs. Schuldgefühl (4 bis 5 Jahre) Gefühle von

• Eigeninitiative als Basis für ein hohes, aber realistischen Streben nach Leistung und Unabhängigkeit

Þ Gefahr: Selbsteinschränkung und Überkompensation

+ der eigene Wert besteht nur in der eigenen Leistung

+ Schuldkomplexe, Übergewissenhaftigkeit sowie hysterische Symptome können hier entstehen

Stufe 4: Fleiß / Werksinn vs. Minderwertigkeit (6 bis 13 Jahre) Relevanz von Herausforderungen vs. Überforderungen

• Wichtigkeit, das Bedürfnis des Kindes, Nützliches und Gutes zu gestalten zu fördern o Zuschauen,mitmachen,beobachtenundteilen

Þ Gefahr: Entwicklung eines Gefühls der Unzulänglichkeit und Minderwertigkeit, wenn der Werksinn des Kindes überstrapaziert oder nicht ausreichend wertgeschätzt wird

o ÜberschätzungführtzumScheiternundUnterschätzungzum Minderwertigkeitsgefühl

o ÜberkompensationdurchArbeitundLeistung

o AnerkennungvorallemüberLeistung

Þ Hier können Ängste Entstehen vor dem Arbeiten / Leisten und vor Versagen

Stufe 5: Identität vs. Rollendiffusion (13 bis 18 Jahre) Findung einer Identität

• Aufbau eines Selbstkonzeptes mit den Aspekten: Geschlecht, erste sexuelle Orientierung, Fähigkeiten, Bildungs- und Berufsorientierung, Familienherkunft, Sozialstatus, Religion, Moral, Wertorientierungen, politische und soziale Handlungen

• Gefahr: Rollendiffusion durch Unverträglichkeiten und Unausgewogenheit der o.g. Aspekte

o KannzuideologischerEinseitigkeit,oberflächlichenEngagementsund abweichendem Verhakten (z.B. Drogenmissbrauch, Delinquenz) führen. Wohin in meinem Leben?

In welchen Phasen verläuft die Informationsverarbeitung im Alter?

Phase 1 (Eingabe): umfasst die Aufnahme und das Festhalten von Informationen

• Beeinflusst durch Interesse, Aufmerksamkeit, Stimmung, Fitness und Bedeutung des Wahrgenommenen

• Störung äußert sich darin, dass neue Inhalte nicht mehr gut festgehalten werden können, während alte Inhalte noch zugänglich sind

• Die Eingabestörung im Alter ist keine Kurzzeitgedächtnisstörung, sondern eine Lernstörung

• Es wird schwierig, Neues zu lernen

• Ist das Kurzzeitgedächtnis gestört, gehen Informationen verloren, die bereits aufgenommen

wurden (bevor sie gespeichert werden


Phase 2 (Speicherung): Informationen werden so abgelegt, dass sie bei Bedarf wieder abrufbar sind

• Wie lange die Informationen erinnert werden, hängt von der Eingabe und den damit in Verbindung stehenden Faktoren ab

• Wahrnehmungsreize, die einen starken Eindruck hinterlassen, bleiben lebenslang gespeichert

• Wahrnehmungsreize, die nicht interessant sind, kosten sehr viel Energie

• Der Wiederholung kommt dabei eine enorme Bedeutung zu

• Zuletzt gespeicherte Informationen gehen zuerst verloren

• Erst später folgen das Langzeit- und das Altgedächtnis


Phase 3 (Abruf): Hervorholen des abgespeicherten Materials. Bestimmte Details können eine ganze Erinnerungskette auslösen.

• Es kommt vor, dass ältere Menschen Informationen nicht abrufen können, obwohl die Eingabe noch intakt ist und die Daten noch gespeichert sind: amnestisches Syndrom

• Gedächtnislücken werden oft mit erfundenen Geschichten (Konfabulationen) aufgefüllt

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Laura D.

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