Organisationstheorien

• Präskriptive Ansätze:

  • Klassische - "one best way"

  • Verhaltenstheoretische

  • Situativer

• Deskriptive Ansätze

  • Entscheidungstheoretische

  • Biologische/ Systemtheoretische

Suche nach idealen Lösungen des Organisationsproblems (Maschinenmetapher), Rationalitätsprinzip

• Weber - Bürokratie-Ansatz:

  • Optimiere Organisationsstruktur und Administration

• Taylor - Scientific Management:

  • Optimiere Arbeitsabläufe und Arbeiter

• allgemeine Regeln und Prozeduren

• Arbeitsteilung mit sachlicher Aufgabenabgrenzung und Kompetenzfeldern

• Autoritätshierarchie nach sachlicher Zuständigkeit

• Auswahl und Beförderung nach sachlicher Qualifikation

• Aktenmäßigkeit (schriftliche Dokumentation aller Abläufe)

• Unpersönlichkeit der Amtsführung

• Trennung von Hand- und Kopfarbeit

• Motivierung durch Pensumlohn

• Auslese und Anpassung der Arbeiter

• Funktionsmeistersystem

• Versöhnung von Arbeitern und Management 

Fokus auf menschliche Bedürfnisse

• Mayo - Hawthorne-Studien, Trist - Englische Bergbaustudie:

  • Gehe auf die sozialen Bedürfnisse der Mitarbeiter ein

• Leistungssteigerungen auch bei verschlechterter Beleuchtung

• Effekt zurückgeführt auf Herausbildung sozialer Beziehungen

• Entwicklung von Gruppennormen (auch Leistungsrestriktion)

• „Hawthorne-Effekt“: Begriff für unerwartete Befunde im Experiment durch nicht kontrollierte Bedingungen 

Organisationsstrukturen und -verhaltensweisen werden maßgeblich durch die jeweilige Situation der Organisation beeinflusst

Diese Situation wiederum ergibt sich aus diversen externen und internen Bedingungen der Organisation

 Empirische Bestimmung der Faktoren, die den Erfolg der Organisation beeinflussen

• Aston-Group - Komparative Strukturanalysen

Mehrstufiger empirischer Prozess:

• Bestimmung und Messung der Dimensionen, mit denen sich die Struktur von Organisationen beschreiben lässt

• Ermittlung typischer Konstellationen von Ausprägungen dieser Dimensionen (Organisationsformen bzw. –typen)

Präskriptiver Teil:

• empirische Untersuchung von Zusammenhängen situativer Merkmale (z.B. Größe, Leistungsprogramm, Rechtsform, Technologie, Markt- und Umfelddynamik, Internationalisierung etc.) mit der Struktur und dem Unternehmenserfolg 

Fokus auf Grenzen der Rationalität

• Cohen/March/Olsen - Garbage-Can Modell:

  • chaotische Entscheidungen

• Unternehmen als organisierte Anarchie

  • unklare Präferenzen, unklare Regeln und wechselnde Mitglieder führen zu von Zufällen abhängigen Entscheidungen 

Organisationen als Organismen in bedrohlichen Lebensräumen 

• Katz & Kahn - Theorie offener Systeme:

  • Unternehmen als zur Umwelt offene Systeme

• Grundprinzip der Transformation von Energie im System 

• verbindet Elemente aus

  • Biologie (Systeme)

  • Soziologie (Rollen)

  • Psychologie (Motivation)

• Entropie: System tendiert ohne Zuführung von Energie zum Zerfall

• Streben nach Effizienz und Effektivität, Regulation durch:

  • Feedback von außen (System nach außen)

  • Rollendifferenzierung (innerhalb des Systems)

• Äquifinalität: verschiedene Wege führen zum Ziel (kein „one-best-way")

• Motivation extrinsisch (Lohn) oder intrinsisch (Selbstverwirklichung) erreichbar

  • intrinsische Motivation effektiver