Definiere Personalentwicklung!
Alle systematischen Aktivitäten einer Organisation, die darauf abzielen, die beruflichen Qualifikationen ihrer individuellen Mitarbeiter zu fördern
Systematisch: geplante und nicht zufällige Lernerfolge
Qualifikation: sehr weite Definition (insbes. K und S, aber auch Grenzbereiche wie „Persönlichkeitsentwicklung“)
Individuelle Mitarbeiter: Abgrenzung zu Teamentwicklung, Organisationsentwicklung
Nenne die Voraussetzungen der Personalentwicklung!
Individuell: „Trainierbarkeit“, Motivation
Organisatorisch: Vereinbarkeit mit betrieblichen Abläufen
Finanziell: ausreichendes Budget
Kulturell: Transferklima
Grenze die Arten von Personalentwicklungsverfahren von einander ab und nenne je Beispiele!
Schwerpunkt Wissenserwerb, z.B.
Frontalunterricht
Programmierte Instruktion
On-the-Job Trainings
Verhaltensmodifikation, z.B.
Simulationen
Verhaltensmodellierung
Sensitivity Training
Outdoor Trainings
Persönliche Laufbahnentwicklung, z.B.
Coaching und Mentoring
Selbstmanagement
Definiere Coaching
Längerfristige, (meist) anlass- und einzelfallbezogene Betreuung einer Führungskraft (Coachee) durch einen Trainer (Coach)
Nenne Elemente des formalen Coaching!
Zuhören (Situationsbeschreibung durch Kandidaten)
Klärung der Themen
Verhandeln (Vermittlung zwischen Kandidat und Dritten)
Erziehen und Unterweisen (Analyse des Verhaltens)
Training (Einüben neuer Verhaltensweisen)
Follow-Up (Überprüfen der langfristigen Veränderungen)
Nenne und beschreibe die Evaluationskriterien der Trainingsforschung!
Reaktionen
subjektive Einstellungen, Bewertungen und Gefühle zum Training
Lernen
Aufnahme, Verarbeitung & Bewältigung der Lerninhalte/ –prinzipien durch Training
Verhalten (Transfer)
Umsetzung der Lerninhalte im Arbeitskontext
Ergebnisse
Auswirkung des Trainings auf ökonomische Größen der Organisation
Definiere Charisma!
Charisma ist die außeralltägliche Qualität einer Persönlichkeit, um derentwillen sie als mit übernatürlichen oder übermenschlichen oder mindestens spezifisch außeralltäglichen, nicht jedem zugänglichen Kräften oder Eigenschaften begabt oder als gottgesandt oder als vorbildlich und deshalb als „Führer“ gewertet wird.
Definiere die Transaktionale Führung!
Führungskraft kontrolliert sowohl den Weg als auch die Zielerreichung
beruht auf dem lerntheoretischen Prinzip der Verstärkung
belohnt/bestraft entsprechend (belohnt/bestraft kontingent)
Definiere die Transformationale Führung!
setzt bei der normalen Anstrengung der Mitarbeiter an
erhöht (transformiert) sie zu einer Extra-Anstrengung
Nenne und beschreibe Techniken transformationaler Führung!
Idealisierter Einfluss: Führungskräfte vermitteln den Mitarbeitern erreichbare Missionen und stimulierende Visionen (ähnlich Charisma)
Inspirierende Motivierung: Symbole und emotionale Appelle steigern das Bewusstsein für die angestrebten Ziele
Intellektuelle Stimulierung: Mitarbeiter sollen die eigenen Werte, Überzeugungen und Erwartungen genauso in Frage stellen wie die der Führenden und der Organisation
Individualisierte Behandlung: Der Führende berücksichtigt die Bedürfnisse der Mitarbeiter
Welche Studie untersuchte empirische Führungsstile?Was wurde untersucht und beschreibe die Ergebnisse?!
Ohio-Studien: Empirische Ermittlung des Führungsverhaltens aufgrund ca. 1.800 Beschreibungen
Ergebnis: 2 (unabhängige) Dimensionen:
Consideration: Wärme, Vertrauen, Freundlichkeit, Achtung der Mitarbeiter (mitarbeiterorientiertes Verhalten)
Initiating Structure: die aufgabenbezogene Organisation und Strukturierung, die Aktivierung und Kontrolle der Mitarbeiter (aufgabenorientiertes Verhalten)
Beschreibe die Kontingenztheorie der Führung nach Fiedler und ihre Dimensionen!
Grundidee: Führungserfolg hängt ab von der Passung zwischen
Führungsstil
„Günstigkeit der Situation“
Dimensionen der Führungssituation:
Persönliche Beziehung zwischen Führer und Geführten
Grad der Strukturiertheit der Aufgabe
Macht und Autorität der Führungsperson
Nenne Kritikpunkte an der Kontingenztheorie nach Fiedler!
Operationalisierung: LPC-Wert, Situationsparameter, Dichotomisierung, Erfolgskriterium
Ergebnisse konnten in Folgeuntersuchungen i. d. R. nicht bestätigt werden
Situationsmanagement ist als praktische Handlungsoption unrealistisch
Vernachlässigung des institutionellen Rahmens
Beschreibe die Dyadische Führungstheorien nach nach Graen und dessen Ziel!
Führer-Geführten-Dyaden unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Beziehungsqualität
In-Group: Vertrauen, Loyalität, Commitment, hohe Leistung und bevorzugte Behandlung
Out-Group: geringer Respekt, unpersönliche Beziehung
Ziel: Alle Geführten sollen zu Mitgliedern der In-Group gemacht werden (reifes Team)
Last changed2 years ago