primäre WH
glatte Wundränder adaptieren dicht aneinande, Wunde ist aseptisch -> kaum Gewebe muss ersetzt werden
innerhalb von 6h versorgt
Heilung:
schnell + komplikationsarm und unter minimalem Aufwand an neu gebildetem Gewebe
ca. 10-14 Tage
sekundäre WH
offene und verzögerte WH mit meist ausgedehnter Narbenbildung
kontaminerte oder infizierte (septischen) Wunden
schlecht, deutlich länger und mit größerem Gewebsdefekt
weniger belastungsfähig
Welche Störfaktoren für die WH gibt es?
lokale
Alter der Wunde, Lokalisation, Außmaß und Tiefe, Kontaminationsgrad, Beläge, Fremdkörper, Durchblutungsstörung des Wundbereichs, Ödeme, Hämatome, Wund-/ Nahtdehizenz, Austrocknung + Schorf, Unterkühlung, inkorrektes Exsudatmanagement, Hypertrophie, Hypergranulation,
systemsiche
Alter des Pat. (Durchblutung nimmt ab + schlechtere Hautrea.), Psyche (angst vor Scherzen, Verbandswechsel, hospitalisierung), Grunderkrankungen (pAVK etc.), AZ-, Ernährung (Dehydratation, mangelernährung), mangelnde Körperhygiene, Medis, prä-, intra-, postoperative Risiken
Bechreibung WR
From:
Begrenzt, Unregelmäßig, glatt, eingerollt, flach, wulstig, unterminiert (Tiefe Taschen, Wundhöhlen, Fistelungen)
Zustand:
Vital, avital, Farbe, Beschaffenheit (Mazeriert)
Wichtige Nahrungsbestandteile zur besseren Heilung (Namen)
Eiweiß
Kohlenhydrate
Fett
Flüssigkeit
Vitamin A, B6 und 12, C, K
Eisen
Zink
Warum Eiweiß?
Aufbau und Erneuerung von Proteinen
in Granulations- und Epitelisierungsphase = erhöhter Eiweiß Bedarf da Kollagen aufgebaut wird -> bei einem Mangel = massiver Muskeleiweißverlust
1,2-1,5g/KgKG bei Wunden (Norm: 0,8g)
Aminosäure Agrinin = verstärkt zelluläre Immunantwort, verhindert Thrombozytenaggregation, und fördert Durchblutung durch Vasodilatation
Wallnüsse, Kürbiskerne, Pinienkerne, Erbsen
Warum Kohlenhydrate?
wichtigste Energiequelle
ausreichend Kohlenhydrate = verhindert Abbau von körpereigenen Eiweisen
Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkorn
Warum Fett?
hoher Energieträger, essentieller Bestandteil der Membran, Absorbtion fettlöslicher Vitamine
mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Omega 3 und 6)
hemmung entzündlicher Prozesse, durchblutungsfördernt)
pflanzliche Öle, Butter, Fisch, Nüsse
Vitamine
A: Kollagensynthese, (Schleim)Haut Aufbau, Immunsystem, steigert Granulation und Epithelisierung
Eigelb, Butter, oranges Gemüse (Betakarotin = Vorstufe von Vitamin A)
B6: eiweißumbauende Stoffwechselvorgänge, Reizweiterleitung der Nerven
grünes Gemüse, Vollkorn
B12: DNA Synthese, Blutbildung
fast ausschlislich in tirischen Nahrungsmitteln)
C: Kollagenbildung, Immunabwehr (erhöhte Leukos. Aktivität)
frische Säfte, Rohkost, Kartoffeln
K: Gerinnungsfaktor Synthese
Sauerkraut, Rosen- Rotkohl, Spinat
Mineralstoffe
Eisen: Kollagensynthese, Hämoglobin für O2 Transport (vorallem bei Frauen wichtig)
Fleisch, grünes Gemüse
Zink: stabilisiert Zellmembran (Wundverschluss wird verbessert)
Milch. Eier, Käse, Kartoffeln, Karotten, Vollkorn
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