Verdünnung
Serum 1:5
20µl Probe + 20µl Reiterspirochäten-Abs-Medium + 60µl Rheumafaktor-Abs-Medium
Kontrollen
Pos. und neg. Ko
Kontrolle Testablauf, bekannter Titer, Kontrolle der Waschvorgänge
pos. Ko quantitativ, ne. Ko. qualitativ
bearbeiten wie Probe
Leerwerte
Abs.medien bzw. PBS statt Probe auftragen, dann weiter wie Probe
Abs.medien bzw. PBS werden auf unspez. Reaktion mit FITC getestet (RB: kein Leuchten von T. pallidum)
Fehlerquellen
grobe Fehler im Versuchsansatz (Verdünnungs-/Pipettierfehler, Plasma statt Serum, falsche Inkubationsbedingungen, Reagenziencharge nicht beachtet…)
Beschickung des OT beschädigt
Nachweisreagenz nicht im Dunkeln inkubiert
OT ausgetrocknet
Waschvorgänge nicht korrekt eingehalten (nicht PBS pH 7,2 verwendet -> Leuchtkraft des FITC wird im sauren Milieu gehemmt)
falsches Eindeckmedium verwendet
Auswertung
Mit dem Fluoreszenz-Mikroskop
pos.: T. pallidum leuchtet apfelgrün
neg.: T. pallidum zeigt kein oder nur geringes leuchten
Titer: Fluoreszenzleuchtkraft der einzelnen Verdünnungen miteinander vergleichen. Stärksten Leuchtkraftabfall beachten (Titergrenze). Titer ist maximale Serumverdünnung, die noch positiv bewertet wird
Titerangabe: Serumverdünnung
Ergebnis + Interpretation
Referenzbereich:
neg.: < 1:10
grenzwertig 1:10 - 1:20
pos.: ≥1:40
Diagnostik einer akuten, behandlungsbedürftigen INfektion
Krankheitsverlaufskontrolle bzw. Therapieerfolg erfolgt mit Anti-Cardiolipin-Test (RPR)
Meldepflichtig (Meldung einer ansteckenden Geschlechtskrankheit)
Antikörper
IgM-AK gegen T. pallidum
Antigen
T. pallidum auf OT
Nachweisreaktion
indirekter Fluoreszenztest
Durchführung
Serum 1:5 in Reiterspirochäten- und Rheumafaktor-Abs-Medium verdünnen
Inkubation 30min/37°C
Zentrifugation 3000rpm/5min
Verdünnungsreihe anlegen: 1:10 - 1:1280 in 50µl PBS
OT beschicken mit je 25µl Serumverdünnung
Inkubation 60min/37°C/feuchte Kammer
Waschen 2x 5min in PBS
+25µl Konjugat
Inkubation 30min/37°C/feuchte Kammer/lichtgeschützt
Einbetten
Fluoreszenzmikroskopisch beurteilen
Prinzip
Abs-Medium enthält T. phagedenis (Reiterstamm), kreuzreagierende AK werden durch Absorption an T. phagedenis entfernt. Spez. AK gegen T. pallidum werden nicht gebunden. Die Testspezifität wird dadurch erhöht.
Vorbehandlung mit RF-Abs-Medium (anti-human-IgG) bewirkt die Entfernung der IgG-AK und der daran gebundenen IgM-RF.
2.Inkubation: AG-AK-Komplexbildung, d.h. Syphilis-AK binden an T. pallidum auf dem OT. Keine AK-Bindung wenn Probe negativ
1.Waschen: nicht gebundene Serumbestandteile werden entfernt
3.Inkubation: Konjugat = anti-human-IgM/FITC bindet an den Syphilis-IgM-AK der AG-AK-Komplexe und markiert diese mit dem Fluoreszenzfarbstoff FITC. Keine Merkierung wenn Probe negativ.
2.Waschen: nicht gebundenes Konjugat wird entfernt
Beurteilung: Bestrahlung mit UV-Lich (kurzwellig, energiereich). FITC nimmt die Energie auf und gibt sie als Licht einer anderen Wellenlänge wieder ab (langwellig, energiearm) -> apfelgrünes leuchten der AG
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