(B) V4 - QFD: Technische Umsetzung des Kundenbedarfs

• QFD => Quality Function Deployment

• QFD-Methodik => Quality Function Deployment-Methodik

• Ziel ist die Umsetzung der Kundenanforderungen in ein technisch ansprechendes Produkt

  • Ein Produkt, welches den Ansprüchen der Kunden exakt entspricht, wird am Markt bei entsprechend schlechter technischer Umsetzung erfolglos bleiben

  • Eine perfekte technische Umsetzung einer schlechten Idee ist ebenfalls wenig erfolgsversprechend

• Kano-Methode => Dient zur Unterstützung bei der Identifikation von Kundenanforderungen / -bedrüfnissen

• QFD => Kundenanforderungen können in ein passendes Produkt umgesetzt werden

• Methode zur Umsetzung der Kundenanforderungen in die notwendigen technischen Lösungen, damit ein „kundengerechtes“ Produkt entsteht

• Stellt also sicher, dass die Festlegung der Produktmerkmale ausschließlich von den Anforderungen der zukünftigen Kunden bestimmt werden

Strukturierte Umsetzung der Kundenwünsche in technische Merkmale in der Produktentwicklung (Möglichst effiziente Produktentwicklung durch Übersetzung der oft subjektive Qualitätskriterien in objektive, quantifizierbare und messbare Qualitätskriterien)

• Erfolg für die Kunden

  • Identifikation der relevanten Kunden

  • Sammeln und Bewertung der kaufentscheidenden Kundenwünsche

  • Nutzung der Qualitätsmerkmale zur treffsicheren, robusten und fehlerfreien Produktentstehung

• Erfolg für die Mitarbeiter

• Erfolg für das Unternehmen

  • Vermeidung von Overengineering

  • Optimale Kommunikation zwischen den an der Entwicklung beteiligen Abteilungen

  • Verkürzung der Entwicklungszeit und -kosten von Produkten / Dienstleistungen und Prozessen

• Magisches Dreieck der Produktionstrechnik bezeichnet das Zusammenspiel aus

  • Qualität

  • Zeit

  • Kosten

• QFD-Methodik hilft dabei, den Bezug zu den involvierten Menschen im magische Dreieck sicherzustellen

  • Managment

  • Mitarbeiter

  • Kunde

• Die Ganzheitlichkeit der QFD unterstützt dabei, ein Produkt

  • mit der richtigen Qualität

  • zur richtigen Zeit

  • zu den richtigen Kosten

  • für den richtigen Kunden

• zu entwickelen und dabei sowohl die Mitarbeiter als auch das Management einzubinden

  
  

• Erfüllungsgradmatrix

  • Übersichtliche Darstellung welche Kundenanforderungen mit welchen Merkmalen des Produktes zusammenhängen

  • Auf dieser Verknüpfung baut die restliche QFD Methodik auf

  • Die Methodik stellt zusammenfassend dar, WIE das WAS erfüllt wird

• Übersichtliche Darstellung welche Kundenanforderungen mit welchen Merkmalen des Produktes zusammenhängen

  • Die Methodik stellt zusammenfassend dar, WIE das WAS erfüllt wird

• Aufbau

  • Erste Spalte => Kundenanforderungen (“Was”)

    • Qualitative Bedürfnisse

    • Ihre Ermittlung im Vorfeld der Anwendung der Methodik ist Grundvoraussetzung für das Gelingen der QFD

  • Oberste Zeile der folgenden Spalten => Qualitätsmerkmale (“Wie”)

    • Technische Beschreibungen eines Produktes, wie bspw die Akkugröße eines Mobiltelefons

    • Kundenanforderungen werden in technisch orientierte bzw. real durchführbare Merkmale übersetzt

  • Aufgespannte Fläche zwischen Kundenanforderungen und Qualitätsmerkmale

    • Kern der Erfüllungsmatrix

    • Beziehungen zwischen / Verknüpfung der Kundenanforderungen und Qualitätsmerkmale

      • Großen Zahl => eine starke Interpendenz aus

      • Kleine Zahl => kleine Abhängigkeit

  
  

• Erste Spalte => Kundenanforderungen (“Was”)

  • Qualitative Bedürfnisse

  • Ihre Ermittlung im Vorfeld der Anwendung der Methodik ist Grundvoraussetzung für das Gelingen der QFD

• Oberste Zeile der folgenden Spalten => Qualitätsmerkmale (“Wie”)

  • Technische Beschreibungen eines Produktes, wie bspw die Akkugröße eines Mobiltelefons

  • Kundenanforderungen werden in technisch orientierte bzw. real durchführbare Merkmale übersetzt

• Aufgespannte Fläche zwischen Kundenanforderungen und Qualitätsmerkmale

  • Kern der Erfüllungsmatrix

  • Beziehungen zwischen / Verknüpfung der Kundenanforderungen und Qualitätsmerkmale

    • Großen Zahl => eine starke Interpendenz aus

    • Kleine Zahl => kleine Abhängigkeit

Die Ermittlung der Kundenanforderungen

• Läuft in 4 Phasen ab, die sich in vier „Häusern“ widerspiegeln

  • vier Erfüllungsmatrizen werden hintereinanderin einer Kaskade behandelt

  • Das WIE des vorherigen Schrittes wird als WAS des nächsten Schrittes verwendet

• Diese Kaskadenschaltung sorgt dafür, dass nacheinander folgende Schritte zielgrichtet geschaltet werden können

  • Technische Merkmale

  • Komponenten

  • Prozessprüfplanung

  • Produktionsablauf

• Läuft in 4 Phasen ab, die sich in vier „Häusern“ widerspiegeln und von der Produktentwicklung bis zur Produktion / Serienfertigung reichen

  • vier Erfüllungsmatrizen werden hintereinanderin einer Kaskade behandelt

  • Das WIE des vorherigen Schrittes wird als WAS des nächsten Schrittes verwendet

    • Während in der ersten Matrix die Kundenanforderungen das WAS und die technischen Merkmale das WIE darstellen, fungieren die gleichen technischen Merkmale als WAS der nächsten Phase

• Während die QFD zumeist als Methode zur Produktentwicklung verstanden wird, umfasst der gesamte QFD-Prozess gemäß des ASI -Modells alle Schritte bis zur Serienfertigung

• Diese Kaskadenschaltung sorgt dafür, dass nacheinander folgende Schritte zielgrichtet geschaltet werden können

  • Technische Merkmale

  • Komponenten

  • Prozessprüfplanung

  • Produktionsablauf

• Technische Merkmale => Produktplanung

• Komponenten => Komponentenplanung

• Prozessprüfplanung => Prozessplanung

• Produktionsablauf => Produktionsplanung

  
  

Der QFD-Prozess läuft in 4 Phasen ab, die sich in vier „Häusern“ widerspiegeln und von der Produktentwicklung bis zur Produktion reichen. Die vier Erfüllungsmatrizen werden hintereinander in einer Kaskade behandelt.

• (1) Produktplanung

  • Was => Kundenanforderungen

  • Wie => Technische Merkmale

• (2) Komponenten-Planung

  • Was => Technische Merkmale

  • WIE => Komponentenmerkmale

• (3) Prozessplanung

  • Was => Komponentenmerkmale

  • Wie => Prozesspläne

• (4) Produktionsplanung

  • Was => Prozesspläne

  • Wie => Arbeits- und Prüfanweisungen

• Erfüllungsmatrizen werden auch als Häuser (ouse of Quality) bezeichnet

• Vollständige Darstellung beinhaltet noch weitere Komponenten, welche den Matrizen das Aussehen eines Hauses verleiht

  • In der Erfüllungsmatrix sind lediglich das WAS, WIE und die Bewertungsmatrix dargestellt

  • In der kompletten Darstellung folgen jedoch auch noch z.B. eine Gewichtung, ein Wettbewerbsvergleich und eine Abhängigkeitsuntersuchung zwischen den Merkmalen

• Der QFD-Prozess läuft in 4 Phasen ab, die sich in vier „Häusern“ widerspiegeln und von der Produktentwicklung bis zur Produktion reichen

  • Jedes der vier Häuser kann als House of Quality ( HoQ ) dargestellt und in 10 Schritten ausgefüllt werden

• Ziel der Phase I => Produktplanung

• Kundenanforderungen werden in technische Merkmale des Produkts übersetzt.

  • Qualitativen Kundenwünsche werden in die quantitative Sprache der Technik bzw. des Unternehmens überführt

  • Die sich ergebenden Qualitätsmerkmale sind technische Merkmale des Produktes.

  • Diese Merkmale sind nicht mehr abstrakte Wünsche sondern konkrete technische Vorgaben für die Konstruktion

    • Können zur Erstellung eines Pflichtenheftes genutzt werden

  • Bewertungsmatrix im Zentrum dieses Hauses => Drückt aus, in welchem Maße die technischen Merkmale die Kundenanforderungen beeinflussen

• Was => Kundenanforderungen

• Wie => Technische Merkmale

• Auswahl der technischen Merkmale sollte mit einem interdisziplinären Team ausführlich zu diskutiert werden

• Begründung

  • Erster Schritt (Produktplanung) => Kritischer Meilenstein der Produktentwicklung

  • Übersetzung der abstrakten Kundenwünsche in passende, konkrete Vorgaben für die Konstruktion sorgt für ein gelungenes oder missglücktes Produkt

  • Zwar stellt die QFD Methode einen Leitfaden dar, wie dieser kritische Schritt gemeistert werden kann. Dennoch ist auch der Einsatz der QFD kein Garant für das Gelingen einer Produktentwicklung

• Ziel der Phase II => Komponenten-Planung

• Komponenten-Merkmale legen das Aussehen nund das Verhalten des Produktes fest

  • Technischen Merkmale werden in konkrete Produktbeschreibungen übersetzt

  • Das Konzept wird also in ein funktionsfähiges technisches Objekt überführt

• Was => Technische Merkmale

• WIE => Komponentenmerkmale

  • Das WIE wird durch konkrete Konstruktionen und technischen Untersuchungen ausgeführt

  • Für kritische Bauteile müssen Hilfsmittel wie z.B.die FMEA eingesetzt werden

• Ziel der Phase III => Prozessplanung

• Komponenten-Merkmale werden in Prozess- und Prüfablaufpläne übersetzt

  • Ziel => Produktgestalt auch tatsächlich in Fertigungsprozessen abzubilden und die Produktionsqualität u gewährleisten

  • Dazu werden einzelne Prozess- und Prüfabläufe definiert und mit den Komponenten in Verbindung gesetzt

  • Dieser Schritt des QFD-Prozess hilft dabei, die Produktion optimal auf das Produkt auszurichten

  • So werden, überflüssige Prozessschritte vermieden und Kosten- und Qualitätszielen erreicht, welche in Form des Preises und der Produktqualität direkt an den Kunden weitergegeben werden

  • Dieser Schritt hat daher weiterhin direkten Einfluss darauf, ein den Kundenwünschen entsprechendes Produkt zu entwickeln

• Was => Komponentenmerkmale

• Wie => Prozesspläne

• Ziel der Phase IV => Produktionsplanung

• Prozess- und Prüfablaufpläne werden in Arbeits- und Prüfanweisungen übersetzt

  • Qualität, die das kundengerechte Produkt aufweisen soll, wird direkt auf dem Shopfloor umgesetzt

  • Es ist von oberster Bedeutung, dem Werkstatt- und Produktionspersonal zu vermitteln, welche besonderen Eigenschaften das Produkt aufweisen muss, damit aus Sicht des Kunden ein gelungenes entstehen kann

  • Dieser Schritt sorgt somit auf Produktionsebene für eine vorbeugende Qualitätssicherung

  • Dadurch wird der ganzheitlichen Charakter der QFD verdeutlicht, die den Anspruch hat, die Produktentwicklung umfassend anzugehen nund eine für den Kunden überzeugende Produktqualität zu ermöglichen

• Was => Prozesspläne

• Wie => Arbeits- und Prüfanweisungen

• (1) Management Verpflichtung zur Einführung von QFD

• (2) Schulung des Managements in die Vorgehens weise nach QFD

• (3) Projekt Auswahl und Teambildung (interdisziplinär)

• (4) QFD-Schulungen für das Projekt team parallel mit der Projektarbeit, Projekt Reviews

  
  

Wenn das Management den Dienst am Kunden und den Mitarbeitern als vordringlichste Aufgabe sieht

• Interdisziplinär und interfunktional

• Großes Interesse

• Aufgeschlossene Teammitglieder

• Fähigkeit vor Position

• Kooperationsbereitschaft und ihre Teamfähigkeit

• Erfahrener Moderator

Zur Umsetzung der Methodik wird in zehn Schritten das House of Quality (HoQ) erstellt. Sie lassen sich in fünf Gruppen untergliedern, welche den einzelnen Bereichen des HoQ zugeordnet werden

• (1) Ermittlung der Kundenanforderung und (2) Konkurrenzvergleich

• (3) Festlegung der Qualitätsmerkmale und (4) Beziehungen

• (5) Optimierungsrichtung und (6) Wechselbeziehungen

• (7) Ermittlung der Schwierigkeit, (8) Objektive Zielwerte / Definition von messbaren Zielwerten und (9) technischer Wettbewerbsvergleichs

• (10) Bestimmung der technischen Bedeutung

Zur Umsetzung der Methodik wird in zehn Schritten das House of Quality (HoQ) erstellt. Sie lassen sich in fünf Gruppen untergliedern, welche den einzelnen Bereichen des HoQ zugeordnet werden

• Gruppe 1 => (1) Ermittlung der Kundenanforderung und (2) Konkurrenzvergleich

• Gruppe 2 => (3) Festlegung der Qualitätsmerkmale und (4) Beziehungen

• Gruppe 4 => (5) Optimierungsrichtung und (6) Wechselbeziehungen

• Gruppe 5 => (7) Ermittlung der Schwierigkeit, (8) Objektive Zielwerte / Definition von messbaren Zielwerten und (9) technischer Wettbewerbsvergleichs

• Gruppe 6 => (10) Bestimmung der technischen Bedeutung

• Schritt 1 => Ermittlung der Kundenanforderung

  • Zuvor erfassten Kundenanforderungen werden in das HoQ eingegliedert

  • Gewichtung der Anforderungen => Was soll im Zentrum der Entwicklung stehen

• Schritt 2 => Konkurrenzvergleich

  • Der aktuelle Entwicklungsstand wird mit der Konkurrenz verglichen

  • Es gilt herauszufinden, an welchen Stelle eine Abhebung von der Konkurrenz auf dem Mark möglich ist

• Die zuvor erfassten Kundenanforderungen werden in das HoQ eingegliedert

  • Anforderungsdefinition hat einen sehr großen Einfluss auf das Produkt und bedarf Diskussion

• Diese Anforderungen sind separat zu erfassen (bspw. durch Einsatz der Kano-Methodik)

• Anschließend werden die Anforderungen gewichtet

  • Beschreibt, welche Anforderungen besonders im Zentrum der Entwicklung stehen

  • Die Gewichtung der Anforderungen steuert die Ausbringung des Produktes und muss daher diskutiert werden

• Der aktuelle Entwicklungsstand wird mit der Konkurrenz verglichen

• Es gilt herauszufinden, an welchen Stelle eine Abhebung von der Konkurrenz auf dem Mark möglich ist

• Bei einer Neuentwicklung

  • Der eigene Stand kann nicht bewertet werden.

  • Konkurrenzbeurteilung erlaubt dennoch eine zielgerichtete Priorisierung von Entwicklungsschwerpunkten

    • Es kann sich bspw. lohnen, dort einen Schwerpunkt zu legen, wo die Konkurrenz schlecht aufgestellt ist

    • Das eigene hat Produkt die Möglichkeit, sich deutlich von den anderen Produkten abzuheben und somit einen größeren Verkaufserfolg zu erringen

• Schritt 3 => Festlegung der Qualitätsmerkmale

  • Definieren von passenden technischen Merkmalen zu den Kundenanforderungen => Qualitätsmerkmale

  • Qualitätsmerkmale beschreiben das WIE der Kano-Methode

    • Mit welchen technischen Eigenschaften soll ein Produkt die Anforderung der Kunden erfüllen

  • Auswahl der richtigen Qualitätsmerkmale kann nur von einem interdisziplinären Projektteam durchgeführt werden

    • Die Auswahl der Qualitätsmerkmale ist von der Zusammensetzung des Teams abhängig und hat direkten Einfluss auf die Produktqualität

• Schritt 4 => Festlegung der Beziehungen

  • Berechnung der Beziehung zwischen den Anforderungen und den Merkmalen

  • Auf einer Skala von 0 – 3 wird bewertet, wie stark ein Qualitätsmerkmal und eine Kundenanforderung miteinander verknüpft sind

    • 0 => Es besteht kein Zusammenhang

    • 3 => Es besteht ein starker Zusammenhang

• Definieren von passenden technischen Merkmalen zu den Kundenanforderungen => Qualitätsmerkmale

• Qualitätsmerkmale beschreiben das WIE der Kano-Methode

  • Mit welchen technischen Eigenschaften soll ein Produkt die Anforderung der Kunden erfüllen

• Auswahl der richtigen Qualitätsmerkmale kann nur von einem interdisziplinären Projektteam durchgeführt werden

  • Die Auswahl der Qualitätsmerkmale ist von der Zusammensetzung des Teams abhängig und hat direkten Einfluss auf die Produktqualität

• Werden Merkmale vergessen, oder falsch definiert, kann dies zu einer Fehlentwicklung führen

• Bei einer Neuentwicklung gibt es sehr viele Qualitätsmerkmale aufführen

• Berechnung der Beziehung zwischen den Anforderungen und den Merkmalen

  • Die Beziehung der Anforderungen und der Merkmale sollte von Experten beurteilt werden, damit keine Fehlentwicklung priorisiert wird.

• Auf einer Skala von 0 – 3 wird bewertet, wie stark ein Qualitätsmerkmal und eine Kundenanforderung miteinander verknüpft sind

  • 0 => Es besteht kein Zusammenhang

  • 3 => Es besteht ein starker Zusammenhang

• Diese Bewertung stellt keine Wertung dar, inwiefern eine Anforderung positiv oder negativ durch ein Merkmal beeinflusst wird

  
  

• Schritt 5 => Optimierungsrichtung

  • Oberhalb der Merkmale

  • Es wird aufgeführt, in welche Richtung die Merkmale zu optimieren sind

• Schritt 6 => Wechselbeziehungen

  • Im Dach des Hauses

  • Es wird vermerkt, wie sich die Optimierung einzelner Merkmale auf andere Merkmale auswirkt

  • Aus dem Dach kann somit angelesen werden, welche Kompromisse bei der Entwicklung eines Produktes eingegangen werden müssen

• Oberhalb der Merkmale

• Es wird aufgeführt, in welche Richtung die Merkmale zu optimieren sind

  • Bspw. soll die Reichweite erhöht werden, während bei den meisten Stadtfahrzeugen der Lenkwiderstand gesenkt werden soll

• Erfordert große Gewissenhaftigkeit, damit ein einheitliches Verständnis vorherrscht.

• Im Dach des Hauses

• Es wird vermerkt, wie sich die Optimierung einzelner Merkmale auf andere Merkmale auswirkt

• Aus dem Dach kann somit angelesen werden, welche Kompromisse bei der Entwicklung eines Produktes eingegangen werden müssen

• Minuszeichen => Nur die Rücknahme eines Merkmals kann ein anderes angehoben werden

  • Große Anzahl an Minuszeichen=> Eher fertig / aus entwickeltes Produkt, das wenig Optimierungspotential bietet => es müssen Kompormisse eingegangen werden

• Pluszeichen => Verbesserung eines Merkmals führt auch zur Verbesserung eines anderen Merkmals

  • Große Anzahl an Pluszeichen => Bisher nicht ausgeschöpfte Potentiale

• Minuszeichen => Nur die Rücknahme eines Merkmals kann ein anderes angehoben werden

• Große Anzahl an Minuszeichen=> Eher fertig / aus entwickeltes Produkt, das wenig Optimierungspotential bietet => es müssen Kompormisse eingegangen werden

• Pluszeichen => Verbesserung eines Merkmals führt auch zur Verbesserung eines anderen Merkmals

• Große Anzahl an Pluszeichen => Bisher nicht ausgeschöpfte Potentiale

Vierte Komplex / Gruppe des HoQ dreht sich um die nähere Beschreibung der identifizierten Qualitätsmerkmale.

• Schritt 7 => Ermittlung der Schwierigkeiten

  • Bewertung der Merkmale hinsichtlich der Schwierigkeit, ihrer Umsetzung

  • Diese Informationen werden durch ein interdisziplinäres Team zusammengestellt

  • Sie dienen dazu, bei der Entwicklung entsprechende Kapazitäten vorzuhalten

• Schritt 8 => Objektive Zielwerte / Definition von messbaren Zielwerten

  • Wahl der messbaren Zielwerte ist von äußerster Wichtigkeit und muss ausführlich im Team diskutiert werden => wichtigster Schritt der Gruppe

  • Messbare Ziele erlauben eine quantitative Bemessung des Projekterfolges

  • Die Auswahl des Zielwertes spielt eine große Rolle bei der Ausrichtung des Entwicklungsprojektes.

• Schritt 9 => Technischer Wettbewerbvergleich

  • Es erfolgt ein Vergleich mit der Konkurrenz aus technischer Sicht

• ewertung der Merkmale hinsichtlich der Schwierigkeit, ihrer Umsetzung

• Diese Informationen werden durch ein interdisziplinäres Team zusammengestellt

• Sie dienen dazu, bei der Entwicklung entsprechende Kapazitäten vorzuhalten

• Wahl der messbaren Zielwerte ist von äußerster Wichtigkeit und muss ausführlich im Team diskutiert werden => wichtigster Schritt der Gruppe

• Messbare Ziele erlauben eine quantitative Bemessung des Projekterfolges

  • Bsp.

    • Reichweite, die von einem Fahrzeug erreicht wird, durch den WLTP-Testzyklus bestimmt werden

    • Platzangebot kann über die Bein- & Ellbogenfreiheit bestimmt werden

• Die Auswahl des Zielwertes spielt eine große Rolle bei der Ausrichtung des Entwicklungsprojektes

  • Bsp => Als Zielwert wird für die Dämmung wird die Geräuschentwicklung bei 130 km/h benannt.

    • Es kann allerdings durchaus sein, dass diese hohe Geschwindigkeit bei der Entwicklung eines Stadtfahrzeuges eine untergeordnete Rolle spielt

    • Das Verfolgen eines entsprechenden Entwicklungsziels könnte somit zu Overengineering führen, welches explizit durch QFD vermieden werden soll.

• Es erfolgt ein Vergleich mit der Konkurrenz aus technischer Sicht

• Bestimmung der technischen Bedeutung

Sobald die Beziehung zwischen den Anforderungen und den Merkmalen ermittelt wurde, kann eine Gewichtung der Merkmale vorgenommen werden => technische Bedeutung der Merkmale

• Die Berechnung der technischen Bedeutung erlaubt eine Quantifizierung und damit Objektivierung der Auswahl der Entwicklungspriorität.

• Für die Berechnung wird der Wert der Verknüpfung mit der Gewichtung der Anforderung multipliziert

• Anschließend werden für die Merkmale die so gewichteten Werte aller Anforderungen summiert

  • Beispiel

    • Lediglich der große Komfort mit der Reichweite auf schwache Weise (durch eine 1 ausgedrückt) verknüpft

    • Da der große Komfort mit einer 3 gewichtet wird muss die 1 folglich mit 3 multipliziert werden

    • Es ergibt sich eine technische Bedeutung von 3

    • Für die Smartphone-Integration sieht die Rechnung folgendermaßen aus => 1x3 + 3x7= 24

• Aus den sich ergebenden Summen wird die technische Bedeutung abgeleitet

• Der höchste Wert gibt das Merkmal an, das bei der Entwicklung am stärksten priorisiert werden sollte

• Der Erfüllungsgrad stellt lediglich eine prozentuale Angabe der technischen Bedeutung dar

  • Erfüllungsgrad =Techn. Bedeutung / Summe(Technische Bedeutungen) x 100%

• Der höchste Wert gibt das Merkmal an, das bei der Entwicklung am stärksten priorisiert werden sollte

• Erstellung eines HoQ ist stark abhängig von der Auswahl der Teammitglieder und deren Bearbeitungsfokus

• Somit kann das Durchlaufen eines ähnlichen Entwicklungsprojektes mit einem anderen Team auch zu deutlich verschiedenen Ergebnissen führen

Bei ähnlichen Produkten können Kundenanforderungen und Qualitätsmerkmale unverändert bleiben, während sich die Gewichtungen und Beziehungen ändern.

• (1) Kundenanforderungen und Qualitätsmerkmale übernehmen

  • Bei der Weiterentwicklungen bestehender Produkte können vor allem die Kundenanforderungen und die Qualitätsmerkmale übernommen werden

  • Dies trifft nicht auf alle Weiterentwicklungen zu und muss in jedem Fall gesondert überprüft werden

  • Die Übernahme bestehender Kundenanforderungen und Qualitätsmerkmale kann allerdings eine erhebliche Zeitersparnis darstellen

• (2) Gewichtung und Beziehungen neu berechnen

  • In jedem Fall sind die Gewichtungen der Anforderung und die Beziehungsmatrix neu auszufüllen

  • In der Summe ergeben sich andere technische Bedeutungen der Qualitätsmerkmale

    
    

• (1) Kundenanforderungen und Qualitätsmerkmale übernehmen

  • Bei der Anwendung der QFD-Methodik bei der Weiterentwicklungen bestehender Produkte können vor allem die Kundenanforderungen und die Qualitätsmerkmale übernommen werden

• (2) Gewichtung und Beziehungen neu berechnen

  • In jedem Fall sind die Gewichtungen der Anforderung und die Beziehungsmatrix neu auszufüllen

    • Es ist ersichtlich, dass sich der Anspruch an Komfort beim Langstreckenfahrzeug deutlich erhöht

    • Gleichzeitig ist der Bedarf nach viel Platz gesunken

    • Auch die Abhängigkeiten wurden anders bewertet. Bspw. hat der Lenkwiderstand bei Langstreckenfahrten, bei denen auf der Autobahn weniger gelenkt werden muss, keinen Einfluss mehr auf den Komfort

  • In der Summe ergeben sich andere technische Bedeutungen der Qualitätsmerkmale

    • Es ist ersichtlich, dass beim Langstreckenfahrzeug die Smartphone-Integration besonders wichtig ist

    • Dies könnte durchaus ein überraschendes Ergebnis sein

    • Wenn bedacht wird, dass viele Langstreckenfahrer einen Großteil ihrer Zeit im Fahrzeug verbringen, wird diese Ergebnis plausibel

    • Durch Zugriff auf das Smartphone während der Fahrt, z.B.durch Sprachassistenten können Langstreckenfahrer weiter mit ihrem beruflichen oder privaten Umfeld in Kontakt bleiben

    • Die Anwendung der QFD hat an dieser Stelle dazu beigetragen, die korrekten Prioritäten zu setzensetzen

• Präventive Methode => Vermeidung von “Schnellschüssen”

• Ausrichtung der Produkteigenschaften auf potentiellen Kunden unter Abschätzung des Kosten-Nutzen -Verhältnisses

  • Kundengerechtes Produkt

  • Es wird in einer frühen Phase des Produktlebenszyklus der Grundstein für eine effiziente und ressourcenschonende Entwicklung gelegt

• Rechtzeitiges Erkennen notwendiger Änderungen

• Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit

• Hoher (zeitlicher) Aufwand in den frühen Phasen der Produktentwicklung

• Messbare Ergebnisse erst nach relativ langer Zeit

  • Die Ergebnisse zeigen sich erst deutlich später innerhalb des Entwicklungszyklus, weshalb beim Team und beim Management Geduld gefragt sind

• Gefahr eines Übersetzungsfehlers in Feld 8, indem ein nicht exakt formulierter Kundenwunsch in einen unpassenden messbaren Zielwert übersetzt wird

• Qualitätstabelle kann groß werden

• QFD bedeutet kundenorientierte, bereichsübergreifende Teamarbeit und erfordert Einstellungsveränderungen

• Der QFD-Prozess läuft in 4 Phasen ab, die sich in vier „Häusern“ widerspiegeln und von der Produktentwicklung bis zur Produktion reichen

• Jedes der vier Häuser kann als House of Quality ( HoQ ) dargestellt und in 10 Schritten ausgefüllt werden

• Die QFD erfordert hohen Aufwand, dient aber der Vermeidung von Schnellschüssen und dem rechtzeitigen Erkennen notwendiger Änderungen

• (1) Abhängigkeiten der Produktmerkmale voneinander und Optimierungsrichtung

  • Gibt an, ob das Produkt ausoptimiert ist.

• (2) Beziehung zwischen Kundenanforderung und Produktmerkmal

  • Zahlenwert gibt stärke der Einflussnahme von Merkmal zu Anforderung an.

• (3) Bedeutung der Merkmale

  • Zeigt auf, welche Merkmale am wichtigsten für die Erfüllung der Kundenanforderung sind.

• (1) Die Gesamtabmessung und die Akkukapazität beeinflussen sich negativ

  • mehr Akku → größeres Gehäuse nötig

• (2) Kleine Abmessung ist stark von der Akkukapazität abhängig

• (3) Akkukapazität am wichtigsten, weil höchster Zahlenwert

  • 97=3*10+3*10+1*5+6*3+7*2