Insektizide
Schtz von Pflanzen, Tieren oder Menschen, Nahrungsmitteln, Vorräten
Bekömpfung von Insekten
Medizin: Lokale Behandlung von Parasitosen durch Ektoparasiten
Aufnahme pber Atemweg (Atemgifte), Magen-Darm-Trakt (Fraßgifte) oder berührung (Kontaktgifte)
Wirken als Nervengift auf das NS der Insekten ein
Organophosphate und Carbamate Wirkstärke
!!!!!!!!!!!!!!!!
Wirkstärke
Carbamat:
Insekten: 2,8 mg/kg KG
Nager: 45 mg/kg KG
Selektionsfaktor: 16
Organophosphat:
Insekten: 2,0 mg/kg KG
Nager: 67 mg/kg KG
Selektionsfaktor: 33
LD50
Organophosphat und Carbamat Allgemein
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leicht hydrolisierbar und enzymatisch sowie abiotisch abbaubar —> keine Kumulation
teilweise lipophile Substanzen —> gute Resorption
hohe akute Toxizität —> geringe Aufwandsmenge
große Variabilität der Verbindungen —> geringe Gefahr der Resistenzbildung
Hemmugn der Ach —> Dauererregung, Tod, Organophosphat: irreversibel, Carbamate: reversibel
Organophosphat
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Berührungs, fraß und atemgift gegen Insekten
hohe akute toxizitöt gegen Menschen und Tiere
cholinerges Syndrom
führte zu Sarin (chemischer Kampfstoff)
Ester und Amide von Phosphor-, Phosphin, und Phosphonsäuren
Parathion (Ester) —> Paraxon = aktiver Metabolit von Parathion
Malathion (Phosphorsäure) —> Malaoxon
Organophosphat Toxikologie
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inhalativ, preoral—> Fulminat (blitzartig auftretend)
dermal—> schleichend
Symptome: (abhängig vom Ausmaß der Enzymhemmung)
vegetatives NS—> cholinerges Syndrom
Muskulatur —> Muskelsteifheit (Nacken, gesicht), Zuckungen, Lähmungen
Zentrales NS—> Ruhelosigkeit, Angst, Schwindel, Tremor, Sprechstörung
Therapie:
Aktivkohle
Atropin (Antagonist am M Ach Rezeptor)
Cholinesterase Reaktivatoren (Pralidoxim, Obidoxim) —> immer NACH Atropin
Carbamate Toxikologie
Salze und Ester der Carbaminsäure
Carbofuran, Popoxur, Carbaryl
Insektizide, Fungizide, Nematizide
Vergiftungssymptome wie bei Organophosphat —> schnellere Rückbildung der Symptome, weniger Todesfälle
Therapie
Atropin (hohe Dosen), aber KEIN Oxime
Cyclische Chlorkohlenwasserstoffe Wirkstärke
Insekten mg/kg KG: 2,6
Nager mg/kg KG: 230
Selektionsfaktor 91
Cyclische Chlorkohlenwasserstoffe Eigenschaften
fettlöslich, minimal H2o löslich
hohe Beständigkeit gegen physikalische und chemische Einflüsse
Aufnahme: enteral, Haut (geringer)
Starke Anreicherung im Fettgewebe
Kontaktwirkung: narkotisch, hautreizend
Neurotoxisch auf Warmblüter
Vergiftungserscheinungen: Überregbarkeit, Lähmungen
Einteilung
Chlorierte Cyclodiene (Aldrin, Dieldrin, Endosulfan)
Cyclohexane (Lindan)
Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT)
Lindan (hexachlorcyclohexane)
früher: Kopf und Filzläuse, heute krebserregend
Anatgonist am GABA Rezeptor
GABA Rez.= Öffnung wenn Cl bindet—> wichtigster inhibitorischer Rezeptor im ZNS
Symptome:
Krampfanfälle, Lähmungen, Schödigungen des PNS und ZNS
Antidot:
Benzodiazepine wie Diazepam (GABA Agonist)
DDT (Dichloridiphenyltrichlorethan) Wirkmechanismus
gute Wirksamekeit gegen Insekten
geringe Toxizität für Säugetiere
einfaches, günstiges Herstellungsverfahren
bedeutsam gegen Malariaerreger
Wirkmechanismus:
Depolarisation unterchwelliger Stimuli—> erhöhte Muskelkontraktion (Tremor)—> Verbrauch von NT—> keine Reizweiterleitung (Lähmung und Tod des Insekts)
verstärkte Freisetzung von NT—> kleinen postsynpatischen Potentialen an den motorischen Endplatten (Pbergang Neuron—>Muskelzelle)
Wirkort:
sensorische und motorische Nervenfasern, motorischer Cortex
DDT Toxikologie
Akute neurotoxische Wirkung
Niedrige Dosis: Zungentaubheut, Parästhesien (Sensibilitätsstörung der Nerven), Schwindel, Kopfschmerzen, Zuckungen
Hohe Dosis: Krämpfe, Spastische Lähmungen
geringe akute Toxizität, LD50 bei ratten: 250-300 mg/kg KG
Chronische Toxizität:
sehr hohe Dosen: Lebervergößerung, Nekrosen und Tumore
bei Synthese entstehen DDT-Isomere: östrogene Effekte (endokrine Disruptoren)
krebserregend
DDT Abbau zu DDE
Problem
hohe Beständigkeit—> starke Biomagnifikation —> Anreicherung in der Nahrungskette
bsp: verdünnte Eierschalen bei Greifvögel—> Zerbrechen der Eier bei Brut—> Rückgang der Vogelbestände
Neonicotinoide Wirkstärke
Insekten: mg/kg KG: 2,0
Nager: mg/kg KG: 912
Selektionsfaktor: 456
Neonicotinoide
Nicotin-Rezeptor-Agonisten
Aktivierung von nikotinischen Acetylcholinrezeptore (ähnliche Wirkung von Ach)
kein Abbau durch Cholinesterase—> Dauerstimulierung—> Krämpfe und Tod der Insekten
Spezifität durch höhere Affinität zu Insekten als zu Wirbeltier-Rezeptore
Neonicotinoide-Toxikologie
EU verbot, toxisch für Honigbienen
Schädlich für Entwicklung des Nevernsystems bei Säuglingen/Kleinkindern
Acetamiprid und Imidacloprid
Pyrethroide Wirkstärke
Insekten: mg/kg KG: 0,45
Nager: mg/kg KG: 2000
Selektionsfaktor 4500
Pyrethrum
“Insektenpulver”
wenig toxisch für Menschen aber toxisch für Insekten
Kontakt und Fraßgift
Wirkt als Nervengift—> identisch zu DDT
verzögert Schließung der NA Kanäle in Nervenzellen
natürlich ist es licht instabil
Wirkstoff im Insekten oft durch enzymatische Oxidation entgiftet
Zusatz von Antioxidantien: Piperonylbutoxid (Synergist) —> Hemmt Entgiftung durch Cytochrom P450—> insektizide Wirkung von Pyrethrum 30 fach verstärkt (synergistische Wirkung)
Synthetische Pyrethroide
= Nachbau von Pyrethrum
einige sind photostabil
Typ I Pyrethroide zB Permethrin (ohne Cyano Gruppe)
Typ II Pyrethroide zB Cypermethrin (mit Cyano Gruppe)
Anwendung in der Medizin:
Wirkstoffe in Präparaten gegen Läuse, Krätze, Malariabekämpfung
Anwendung in Tiermedizin
abwehr von Ektoparasiten bei haustieren
Synthetische Pyrethroide-Toxikologie
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nach oraler Aufnahme
nach 10-60 Min. Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall
stark: Bewusstseinsstörung und Krämpfe —> bleibende Nervenschäden möglich
Hautkontakt:
lokale Parästhesien —> Reizung der sensiblen Nervenenden in der Haut —> Kribbeln Jucken
Fungizide
Verwendung in der Medizin —> Antimyotika
Substanzen mit geringer Toxizität für Menschen außer Hau und Schleimhautreizungen
Wirkstoffgruppen: Morpholine Azolem Carboxamide, Strobulin A, Benzimidazole-Carbamate (Carbendazim)
Strobilurin A
NAturstoff aus pilzgattung Strobilurus
geringe Toxizität für Menschen und Säugetiere —> hohe Dosis: toxisch für Fische, Krebse, Algen
Hemmung der Zellatmung in Mitochondrien—> Unterbrechung des Elektronentransports am Komplex III
Carbendazim
breites Wirkungsspektrum
Aufnahem in pflanzen pber Wurzel und Blätter —> verteilung in Pflanze—> systemische Fungizide
Benomyl kann in pflanze zu Carbendazim umgewandelt werden
in germany verboten
Wirkung:
Bindung an Tubulin—> Hemmung der Mikrotubuli Polymersiation—> Hemmung Mitosespindel Ausbau und Stofftransport und Proteinbiosynthese (Zelltod)
Rodentizide (Nager)
Zinkphosphid: Fraßgift —> bildet bei kontakt mit Magensäure gifitges Phosphin (Phosphorwasserstoff), Kontakt mit Luftfeuchtigkeit—> Erzeugung giftiger Gase
Fluoressigsäurederivate: Hemmung des Krebszyklus-Enzyms Aconitase, Vertreter: Natriumfluroacetat, Fluroacetamid
Antikoagulantien: Chemische Blutgerinnungshemmer —> am häufigsten verwendete Rodentizide
Antikoagulantien
derivate des 4-Hydroxycumarins
Rodentizide 1.Generation
Warfarin, Chlorphacinon und Coumatetralyl
Rodentizide 2. Generation: für Profis
Bromadiolon, Difenacoum, Brodifacoum
geringe Toxizität für Mensch, weil Fraßköder
Warfarin Wirkungsmechanismus
Vitamin k Antagonist
hemmung der Neurosynthese von Vitamin K abhängigen Gerinnungsfaktoren in Leber
HWZ von Gerinnungsfaktoren etwa 6 - 60h
auftreten von inneren Blutungen nach 1-3 Tagen
Warfarin Toxikologie
Schleimhaut Blutungen (Atemwege, Magen Darm Trakt), Blutungen in Gelenken und im Gehirn—> Abklingen der Symptome nach 4-5 Tagen
Brodifacoum (langsamer Wirkstoff)—> Blutungen wochen bis Monate
Aktivkohle (innerhalb von 3h)
Habe von Vitamin K (Antidot)
Substitution von K abhängigen Gerinnungsfaktoren
Herbizide
Unkrautbekämpfungsmittel
1942: Dichlorphenoxyessigsäure (Agent Orange, 1. )
1945:
Agent Orange- Operation Ranch Hand
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Chemisches Entlaubungsmittel
1965: Einsatz durch die USa im Vietnamkrieg, um Tarnung der Vietcong im dichten Dschungel zu erschweren
Bestandteile von Agent Orange
Dichlorphenoxyessigsäure
Trichlorphenoxyessigsäure
Tetrachloridbenzodioxin
fetotoxisch (teratogen) = Schädigung Entwicklung, Struktur, Wachstum etc eines Fetus, Fehlbildungen hervorrufen
Sehr persistent in der Umwelt
Kanzerogen
Bipyridin Herbizide: Paraquat und Diquat
Byridinium Verbindungen
Wirkungsmechanismus: Hemmung der Photosynthese
Schädigung von Chloroplasten- und Zellmembranen—> Wasserverlust—> Asutrocknung der Pflanze
Paraquat Toxikologie
Vergiftung beim Menschen:
hohe akute Toxizität: Unfälle, Suizide
LD. 60-70 mg/kg KG
Aufnahme über Haut —> schmerzfreie Blasen—> Verätzung am Auge
Orale Aufnahme: 3 Phasen
1. nach h: Gastritis mit Ulcusbildung und Enteritis (spontanes Erbrechen)
2. Leber und Nierenschäden
3. nach 10 d: Bronchiolitis obliterans: Bronchiolen und Alveolen Blockade fibröses Gewebe
kein spezifisches Antidot—> Therapie: Aktivkohle und Magenspülung
Glyphosphat
aus Gruppe der Phosphonate
unselektive Wirkung gegen Pflanzen
geringe Lebensdauer und Toxizität gegenpber Tieren im vergleich zu anderen Herbiziden
Wrkungsweise:
Blockade der 5- Enolpyruvyshikimat 3Phosphat Synthese (EPSPS), kommt in mensch und Tier nciht vor —> Aminosäuren können nicht produziert werden
Glyphosphat Toxikologie
orale Verabreichung: 20% aus Magen Darm absorbiert—> nahezu vollständige Ausscheidung nach 7 Tagen
einmal Dosis: geringe akute Toxizität
wiederholte Dosis plus höher: Wirkungen auf Leber und Blinddarm & Schleimhaut reizende Effekte im Magen Darm Trakt
2015: krebserzeugend für den Menschen, 2017: Entwarnung, 2021: Verbot des Einsatzes ab 2024
Toxizität von Metallen
unterchiedliche, häufige organspezifische Wirkungen
lokale pathophysiologisce Wirkungen (zB Haut)
Mögliche Ablagerung in Geweben und Freisetzung aus Depots des Körpers (zB Blei aus Knochen)
Verdrängung essentieller Metalle aus Proteinbindungen
Kanerzogenitäti:
Bindung an funktionelle Gruppen von Proteinen —> Inaktivierung von DNA Reperaturmeschanismen (OH, SH,NH2,COOH)
Bindung an Nukleinsäuren —> Mutationenund DNA Strangbrüche möglich —> oft abhängig von der Oxidationsstufe
Interferenz mit zellulären Signalkaskaden—> gesteigerte Zellproliferation
Blei (Pb), Vorkommen/Verwendung
!!!!!!!! Alles von Blei !!!!!!!!!
von früher nach heute….
Gefäße und Rohrsysteme
Plomben (Verschließen von Weinamphoren)
Zusatz un Genussmitteln
Medizin (Durchfälle, Schwangerschaftsabbruch)
“Antiklopfmittel”
Farben und pigmente
Glasuren
Chemische Industrie (PVS Stabilisatoren)
Geschosse und Projektile für Feuerwaffen
Bleiakkumulatoren (Autobatterie)
Blei: Aufnahme, Verteilung und Ausscheidung von Blei
Im Körper: Pb2+ verhält sich wie Ca2+
Resorption:
GIT: Erwachsene 10% und Kinder 50%
Lunge: 80% (Dampf und Aerosole)
Verteilung:
1. Phase: Blut (90% in den Erythrozyten, wenig akute Vergiftungen)
2. Phase: Niere und Leber
3. Phase: Knochen (95% Lagerung. Parathormon—> Pb Freisetzung aus den Knochen, Fieber und Stress—> Freisetzung aus den Knochen)
Tetraethylblei (Teil von Blei) geht schnell in ZNS
Elimination:
Niere: 75%
Galle: 15%
Haare, Schweiss, Nägel: 10%
Toxizität von Blei
Hauptangriffsorte im menschlichen Körper:
Hämatopoetisches (blutbildenes) System
Magen-Darm-Trakt
ZNS und peripheres NS
Niere
Haut und Schleimhäute
Toxizität von Blei-Akute Vergiftungen
nur bei extrem hohen Dosen und sehr selten:
Übelkeit, Erbrechen, Kolike, Obstipation
Schödigung der Leber und Niere
Akute Bleienzephalopathie (häufig bei Kindern)
Desorientiertheit, Erbrechen, Schlaflosigkeit, Ataxie
Kyperkinese, Apathie, Aggressivität
Tod (80-300 ug Pb/100ml)
Toxizität von Blei- Chronische Vergiftung
Slide 53 und 54 WICHTIG
Quecksilber Vorkommen /Vergiftungsquellen
!!!!!!!!!!! Alles wichtig
Hg: (hoher Dampfdruck—> Vedunstunf bei Zimmertemperatur)
Hg+/Hg2+
Hg2Cl2 (Kalomel)—> Heroische Medizin: gegen ENtzündungen in nase und Rachen, Abführmittel, Anregung Gallenfunktion, gegen Brechdurchfall, bei Wassersucht, Milz-Leber und Lungenleiden , Windpocken, Hornhautflecken
HgCl2 (Sublimat)—> früher: fungizide Wirkung: Desinfektionsmittel bei Wunden, Leichenkonservierung
Organische Hg-Verbindungen
Phenylquecksilveracetat (Antiseptikum), Katalysator (Industrie), Saatbeizmittel
Quecksliber- Vorkommen in Nahrungsmittel
elementerer Quecksilber Dampf wird photochemisch zu anorganischem Quecksilber oxidiert und mit Wolen weitergetragen
Regen—> anorganisches Quecksilber in Ozean—> sedementiert am Ozeanboden
Mikoorgansimen wandeln anorganisches Quecksilber durch Biomethylierung in organisches Quecksilber um
Meeresplankton nimmt organisches Quecksilber auf, Nahrung für kleinere Fische, etc
Angeln von Fischen—> Menschlicher Körper
Thunfisch 1mg Hg7kg
Quecksilber Toxikokinetik
Slide 58
Quecksilber- Akute Toxizität
große Affinität von Hg2+ zu freien Thiolgruppen (cys) —> Enzymhemmung
Initialsymptome (unterschiedlich)
Verschlucken von Sublimat (starke Verätzung—> Erstickung)
Einatmen von Hg-Dampf —> Übelkeit, Erbrechen, Kolike, Lungenschädigung
Akute LD 10-42 mg/kg KG
Quecksilber- chronische Toxizität
.. auch bei akuter Vergiftung mit organischen Hg-Verbindungen
ZNS Symptome:
Psychische Störung: Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Angst, Konzentrationsstörung, Soraach-Hör und Sehstörung
Feinschlagiger Intentionstremor—> chronische massenvergiftung: Minamata-Krankheit
braune Verfärbung der vorderen Linsenkapsel—> irreversibel
Magen Darm und Nierenschäden nur gerin ausgeprägt
Cadmium Vorkommen und Verwendung
!!!!!!!!!! Alles wichtig
seltenes Element —> kommt als Cadmium-haltiges Element vor
ausschließlich als Cd2+ vor—> keine organischen Verbingungen
Tabakrauch enthalten
Verunreinigung in phosphat haltigen Düngern
Bitterschokolade belastet
Verschiedene Legierungen
Nukleartechnik
Produktion von Halbleitern
Cadmium Toxikokinetik
geringe Aufnahme aus dem Gl Trakt (<10%). deutlich besser pber Lunge (bis 30%)
Verteilung
Akkumulation vor allem in Leber und Niere, Bindung an Metallthionein (besteht zu 30% aus Cystein)
Exkretion:
langsame Ausscheidung wegen starker Proteinbindung: lange HWZ: 10-30 Jahre
Cadmium Toxikologie
Akute Vergiftung:
lokale Reizung und Brechdurchfälle nach oraler Aufnahme
Lungenödeme nach inhalation von CdO
Chronische Vergiftung
Entzündung der Schleimhäute in Nase und Rachen (Cadmiumschnupfen) irreversible Nierenschäden (Proteinurie), Schädigung der Keimzellen (Spermien), Knochendefekt (Knochenerweichung und Osteoporose)—> Itai-Itai Krankheit
Tierversuch:
eindeutig kanzerogen: Lunge, Prostats
Arsen, Aluminium, Chrom,Gadolinium
!!!!!!!!!
66-69 WICHTIG
Therapie von Metallvergiftungen (Antidote): Allgemeine Prinzipien
Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen: Kreislauf, Atmung, Plasma Elektrolyte, Nierenfunktion
Verhütung weiterer Resoprtion: Magenspülung, Erbrechen (nicht bei Verätzung), Durchfall
Beschleunigung der Ausscheidung: Dialyse, Chelat bildende Stoffe
Therapie mit Chelatbildnern, haben mehrere Bindungsstellen für Metalle
Ziele: Abfangen zirkulierender “gelöster” Metalle, Mobilisierung von metallen aus Bindestellen im Organismus furch höhere Affinität zum Chelatbildner, rasche Ausscheidung der Chelate mit Harm oder Galle
Gewünschte EIgeschaften: nicht toxisch, hohe Komplexbildungskonstante, hohe Spezifität, stabiler Komplex bei pH 7 und pH4, gute Löslichkeitseigenschaften, Harn und Gallengängikeit
Nachteile: essentielle Metalle können ausgeschieden werden, Ausfällen möglich (saurer Harn in den Nierentubuli), teilweise schon NW
Dimercaptopropansulfonsäure
wichtigstes Antidot bei metallvergiftungen (Blei, Arsen, Kupfer, Kobalt…)
Vergiftung mit met. anorga, und organischen Hg Verbindungen
applzierbar p.o oder i.v
Natriumcalciumedetat (Na2-Ca-Edetat)
Pharmakokinetik:
HWZ: 1h(iv), nur langsamer Abbau von intrazellulären metalldepots, metallchelate gut nierengängig, auch biometalle werden abgeführt
Indikationen: Ob, Cd, HYpercalcämie
Cave: Komplexsatbilität pH abhängig —> partielle Dissoziation von Metallen in Nierentubuli (saurer Harn)—> Nierenschödigung durch Pb, Fe, As und Hg—> Kontrolle der Nierenfunktion notwendig
D- Penicillamin
nicht ausführliche Aminosäure
Oral verabreicht
Metall-Chelate gut harngängig
Indikation: 1. Wahl bei Cu Vergiftungen, Morbus Wilson (Kupferspeicherkrankheit)
Deferoxamin
Einsatz bei pharmakologischen Therapien bei Eisenvergiftung
natürlicher roter Farbstoff aus der bakterienart Streptomyces
Preorale oder parenterale Applikation
UAW: Erythem, Fieber, Myalgie, Juckreiz, likale Ödeme
LAngzeittherapie: Untersuchung auf Innenphrschwerhörigkeit, Linsentrübung und Nierenschäden
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