Welchen Nutzen hat IT-Einsatz im Projektmanagement?
Unterstützung bei der Verarbeitung der Plan-, Soll-, und Istdaten bei größeren Projekten
Interaktive Eingabe bspw. von Terminen und Dauern von Aufgaben
Unterstützung bei der Generierung von Berichten
Wissensmanagement, „Lessons Learned“
Wo liegen die Grenzen vom ITEinsatz im Projektmanagement?
„a fool with a tool is still a fool“
Berechnet und ausgewertet werden kann nur das, was auch vorher eingegeben wurde.
Das Ergebnis ist nicht genauer als die Eingaben
Überbewertung des Nutzens, trügerische Sicherheit teilweise.
Was sind die Besonderheiten von Software- und IT-Projekten
Das erzeugte Produkt Software ist immateriell.
Der Entwicklungsstand ist objektiv schwer zu messen.
Die Teilbarkeit der Softwareentwicklung ist erschwert.
Der Entwicklungsprozess verläuft nicht deterministisch.
Die Dokumentation ist ein wesentlicher Bestandteil der Softwareentwicklung.
Das Produkt Software altert.
Das Resultat: die Disziplin Software Engineering!
IT-Projektmanagement ist ein Teil des Software Engineerings, bestehend aus:
Projektmanagement
Softwareentwicklung
Qualitätsmanagement
inklusive Analyse und Spezifikation (Dokumentation) der Anforderungen (RE) - Was soll entwickelt werden?
Entwurf und Implementierung der Technologie - Wie soll entwickelt werden?
inklusive Konfigurationsmanagement und Verifikationen - Ist die SW entwickelt worden, die gefordert wurde?
Software Engineering fasst inhaltlich zusammen:
Prinzipien, Methoden, Techniken und Werkzeuge, um Software und IT-Systeme
• mit einem festgelegten Funktionsumfang
• in ausreichender Qualität
• innerhalb eines gegebenen Budgetrahmens
• zu einem geplanten Termin zu erstellen.
Phasen von IT-Projekten
Analyse/Spezifikation
Entwurf
Implementierung
Integration/Test
Abnahme/Betrieb
(IT-Service)
(Außerdienststellung)
Pahse 1: Analyse Spezifikation
Voruntersuchungen z.B.: Problem- und Bedarfsanalyse sowie die daraus abgeleitete Anforderungsanalyse
Phase 2: Entwurf
Grob-und Feinkonzept z.B. System- und Datenmodellierung mit logischer Daten- und Benutzerorganisation
Phase 3: Implementierung
Erstellen der Programmstruktur, Codierung und interne Modultests
Phase 4: Integration/Test
Verifikation der erstellten Module zum System und Systemtests
Phase 5: Abnahme/Betrieb
Übergang in die Regelnutzung
(Phase 6: IT-Service)
Alltagsbetrieb / IT Services
(Phase 7: Außerdienststellung)
Ablösung z.B. durch andere Systeme
Vorgehensmodelle für IT-Projekte
Die Kopplung der Phasen wird als sogenanntes Vorgehensmodell bezeichnet.
Die Liste der existierenden Vorgehensmodelle in der ITProjektierung entwickelt sich stetig fort.
Das V-Modell XT soll der de facto Standard in der Bundesverwaltung sein
Agile Modelle gewinnen an Gewicht, da dies im Bereich der SW-Entwicklung bereits Wirklichkeit ist.
Planung und Auswahl der Vorgehensmodells
Phasenmodelle machen IT-Projekte:
1. Überschaubar (Struktur, Modularisierung, Transparenz)
2. Kalkulierbar (Aufwandsschätzung, Feinschätzung, mehr Genauigkeit)
3. Steuerbar (Zwischenprodukte, Soll-Ist-Vergleich, verändertes Umfeld)
Jede Phase hat ein definiertes Ende/Meilenstein!
bekannte Vorgehensmodelle:
klassisches Wasserfallmodell
Wasserfallmodell mit expliziten Feedbackschleifen
Das erweiterte Wasserfall-Modell (1. Prototyp, 2. Prototyp, …)
das Spiralmodell
das V-Modell
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