Bei Vorliegen von mind. zwei der drei Kriterien
Zyklusstörungen: Oligo-/Amenorrhö und/oder Oligo-/Anovulation
Hyperandrogenismus/Hyperandrogenämie
Polyzystische Ovarien im Ultraschall
Weitere Diagnostik:
Isolierte LH-Erhöhung, FSH↓ oder normal
LH-Dominanz: LH/FSH-Quotient >2
Typ-1-Endometriumkarzinom (90%)
▪ Pathogenese: Auf dem Boden einer atypischen Endometriumhyperplasie durch Hyperöstrogenismus
▪ Klinik: Häufig niedriges Stadium und günstiger Verlauf
▪ Histologischer Typ: Endometrioid oder muzinös
▪ Östrogen- bzw. Progesteronrezeptorstatus: Positiv
Typ-2-Endometriumkarzinom (10%)
▪ Pathogenese: Auf dem Boden eines atrophen Endometriums bzw. innerhalb von Endometriumpolypen
▪ Klinik: Häufig fortgeschritteneres Stadium (Stadium II–IV) → Schlechtere Prognose
▪ Histologischer Typ: Serös oder klarzellig
▪ Östrogen- bzw. Progesteronrezeptorstatus: Negativ oder schwach positiv
Wertheim-OP
bei lokalisiertem Ca ohne LK-Befall: Wertheim-OP ▪ Längslaparotomie, Entfernung vom kompletten Uterus und Parametrium (Bereich zw. Cervix und Becken – enthält Ureter u. Gefäße ▪ das Parametrium wird NUR bei Cervix Ca entfernt)
AFI (Amniotic Fluid Index
AFI (Amniotic Fluid Index)
• Oligohydramnion 0-5 cm
• Normale FW-Menge 5-20 cm
• Polyhydramnion >20 cm
- Fruchtwasserpathologien
Polyhydramnion
• Neuralrohrdefekte, Fehlbildungen des Verdauungstrakts, Hydrops fetalis, beeinträchtigter fetaler Schluckakt, Chorangiom, Diabetes mellitus, 60% idiopathisch
Oligohydramnion
• Urogenitale Fehlbildungen, vorzeitiger Blasensprung, Gestose, Übertragung, Plazentainsuffizienz (eingeschränkte fetale Urinproduktion
1. Sono Untersuchung: 9. -12. SSW
Regelrechte Schwangerschaft?
• Intrauteriner Sitz der Schwangerschaft?
• Embryo nachweisbar?
• Mehrlingsschwangerschaft? -> ggf. Feststellung ob mono-/dichorial bzw. mono-diamnial, siehe unten
- Regelrechte und zeitgerechte Entwicklung des Kindes?
• Herzaktion nachweisbar?
• Hinweise auf Anomalien, Vitalitätseinschränkungen, Entwicklungsverzögerungen?
- Fetometrie
• FS: Fruchtsackdurchmesser
• SSL: Scheitelsteißlänge -> dient bis zur 10. SSW zur Bestimmung des Gestationsalters, danach BPD sinnvoller, da der Embryo mehr in Flexionsstellung geht
• BPD: Biparietaler Durchmesser
Präeklampsie (PE)
Jeder (auch vorbestehend) erhöhte Blutdruck von > 140/90 mmHg in der Schwangerschaft mit mindestens einer neu auftretenden Organmanifestation (typischerweise Niere durch Proteinurie
HELLP-Syndrom
Laborkanstellation aus Hämolyse, erhöhten Transaminasen (elevated liver enzymes) und
Thrombozytopenie < 100 G/L (low platelets), häufig assoziiert mit einer Praeklampsie
Eklampsie
In der SS auftretende tonisch-klonische Krampfanfälle, die keiner anderen neurologischen Ursache zugeordnet werden kann
- Inzidenz
- Hauptursache für maternale Mortalität und Morbilität
Präeklampsie Organsyndrome
Die Organmanifestationen können sich vielfältig zeigen:
• Renal: Proteinurie (Eiweiße im Urin)
• Hämatologisch: Thrombozytopenie, Hämolyse
• Hepatisch: Oberbauchschmerzen, Transaminasenerhöhung
• Neurologisch: Kopfschmerzen, Visusstörungen zur Blindheit, Hyperreflexie (neuromuskulare Irritabilität) bis hin zur Eklampsie
• Pulmonal: respiratorische Insuffizienz, Pleuraerguss, Lungenödem
• Plazentar, intrauterine Wachstumsretardierung (IUGR) und/oder erhöhter sFLT/PIGF-Quotient
Das GDM-Screening in der
24.-28. SSW bekommen alle Schwangeren
Ungenügende Pankreasaktivität/hohe Insulinresistenz =
GDM
Faktoren einer Dystokie
-Wehenschwäche
o Einstellungsanomalie protrahierter Verlauf
o Missverhältnis kindliche Belastung
o Unkoordinierte Wehen mütterliche Belastung
o Zervixdystokie
Indikationen für eine Notsectio
§ Starke Blutung, z.B. bei Vorzeitiger Plazentalösung, Placenta Praevia
§ Uterusruptur
§ Bradykardie im CTG
Risikofaktoren: DOPE für Schulterdystokoie
DOPE: Diabetes, Obesitiy, Postterm, Excessive fetal weight
Chordozentese
Nabelschnurpunktion, fetales Blut wird untersucht
Ösophagusatresie
Verschluss der Speiseröhre mit oder ohne Verbindung zum Bronchialsystem
- Sono: Polyhydramnion+fehlende Magenfüllung, kleiner Magen (Fötus kann nicht trinken!)
- Magen nicht oder klein Darstellbar, Polyhydramnion
Belasstungsinkotinenz Einteilung nach Ingelmann-Sundberg
I°: Urinverlust bei Husten, Niesen, Pressen, Lachen
II°: Urinverlust beim Heben, Laufen und Treppensteigen
III°: Urinverlust beim Stehen ohne körperliche Betätigung
Postpartale Blutung zu merken als 4 T‘s:
o Atonie = tonus
o Plazentarest = tissue
o Geburtsverletzung = trauma
o Koagulopathien = thrombus
Risikofaktoren für postpartale Blutung
Multiparität (PIV) - RR bis 4.5 fache erhöht
• Mehrlinge - RR bis 4.7
• Lange Geburtsdauer in der Austrittsphase - RR bis 3.4
• Oxytocingabe - RR 1.8
• Episiotomie (Dammschnitt) - RR bis 4.7
• Vaginal operative Entbindung (Forceps=Zangengeburt/Vakuumextraktion)-RR1.9
• Verzögerte Geburt der Plazenta - RR bis 7.8
Diagnose: Lochialstau mit Endometritis
Beim Lochialstau (Wochenflussstau, Lochiometra) kommt es zur Stauung der Lochien nach der Geburt. Das in der Gebärmutter (Uterus) nach einer Geburt vorhandene Wundsekret bietet einen hervorragenden Nährboden für Bakterien
Milchstau-Therapiestrategien
• Analgetika
• Wärmen- Massage zur Lockerung des Gewebes
• Anlegen des Kindes
• Ziel: Optimieren der Brustentleerung durch Ursachenbeseitigung
Dichorial Diamniote bigemini
Frühe Teilung
jedes Kind besetzt eine
▪ Eigene Plazenta, eigene Fruchthöhle
Diagnosk: Amsel-Kriterien à 3 von 4 Kriterien erfüllt entspricht D einer bak. Vaginose
dünnflüssiger homogener Fluor
- PH-Wert > 4,5
- Amingeruch (Fischgeruch)
- Nachweis von Clue cells im Nativpräparat (Plattenepithelzellen mit kokkoiden Bakterien
Pelvis inflammatory disease (PID)
• = Sammelbegriff für:
Salpingitis, Oophoritis, Adnexitis, Tuboovarialabszesse bis Pelveoperitonitis
• Erreger: Mischflora, wichtig sind Gonokokken und Chlamydien (s.u.)
Portioschiebeschmerz (bei Ausschluss SS und Zyste V.a. Adnexitis)
- Dysparneurie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr)
- Druckschmerz im Uterus und Adnexbereich
- Fluor mit Begleitkolpitis
- Evtl. Blutungsstörung
- Dysurie
- Evt. HWI, Fieber
- Abnorme Abwehrspannung, Übelkeit, Erbrechen
- Döderleinflora und klarer Fluor schliesst PID aus!!!!
Intrauterine Insemination (IUI)
- Nur wenn Indikation stimmt-> ansonsten VZO genauso gut
- Indikationen:
Leichte männliche Subfertilität (70%)
•Verlängerte Verflüssigungszeit
• Einschränkung am Gebärmutterhals (20%)
• Andere, z.B. unerklärte Sterilität (8%)
• Verkehr nicht möglich (2%)
- Im natürlichen oder stimulierten Zyklus
Indikationen MRT-Mamma
Hochrisikopatientinnnen (BRCA1/2-Mutationsträgerinnen/erhöhtes errechnetes
Erkrankungsrisiko)
Wenn klinische Untersuchung, Sonographie und Mammographie keine
endgültige Diagnose erlauben BI-RADS/Befundkategorie 0 (invasiv lobuläre Mamma-Ca)
histologisch gesicherte LK-Metastase axillär bei negativer Mammasonographie und Mammographie= CUP (Cancer of unknown primary)
Multifokale/multizentrische Tumorausbreitung oder Ausschluss kontralateraler Hb
V.a. lokales Rezidiv nach BET (brusterhaltende Therapie) + Radiatio oder nach ME (Mastektomie) + Brustrekonstruktion, DD Narbe
Verlaufskontrollen unter neoadjuvanter Chemotherapie
Uterusatonie:
− Kontraktionsschwäche des Uterus nach vollständiger/ unvollständiger Plazentaausstoßung -> verstärkte Nachblutung aus myometrialen Gefäßen
− Für > 80 % aller primären postpartalen Blutungen verantwortlich
− RF:
o Vorherige Uterusatonie
o Überdehnung des Uterus durch Mehrlings-SS, makrosomes Kind, Polyhydramnion …
o Multiparität
o Z.n. vaginal-operativer Entbindung
o Z.n. Secti
Plazenta accreta (80%)
Häufigste Plazentaimplantationsstörung
Plazentazotten durch Decidua basalis dringend
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