Was sind die Bereiche des Aufgabenspektrum des RE?
Was sind die Merkmale der Anforderungsvalidierung nach IEEE830 und Balzert?
• Korrektheit: Die Anforderung beschreibt eine erwartete Systemeigenschaft.
• Eindeutigkeit: Die Anforderung wird von allen Stakeholdern gleich interpretiert.
• Vollständigkeit: Die Anforderung muss die geforderte Funktion vollständig beschreiben.
• Konsistenz: Die Anforderung muss in sich aber auch in Bezug zu anderen Anforderungen widerspruchsfrei sein.
• Klassifizierbarkeit: Die Anforderung kann einer Wichtigkeitsstufe zugeordnet werden. Mögliche Klassen: essenziell, bedingt, optional
• Überprüfbarkeit: Die Anforderung muss überprüfbar bzw. testbar sein.
• Verfolgbarkeit: Die Anforderung muss durch eine eindeutige Nummer verfolgbar sein.
Was sind gängige Kategorisierungsattribute von Stakeholdern in deren Analyse?
• Beschreibung der Rolle
• Konkreter Vertreter (mit Namen,Tel. etc)
• Zeitliche Verfügbarkeit im Projekt
• Wissensgebiet
• Einfluss auf das Projekt (niedrig bis hoch)
Was unterscheidet die Ermittlungstechniken der Anforderungsanalyse voneinander?
Kreativitätstechniken: erste Ideen sammeln und Übersicht über das zu entwickelnde System
Beobachtungstechniken: Anforderungen auf sehr detailliertem Niveau als unterbewusste Anforderungen der Nutzer zu ermitteln
Befragungstechniken: Fragebogen, Interviews, eigene Notizen der Befragten zur Ermittlung der Anforderungen
Vergangenheitsorientierte Techniken: bestehende Lösung in ein neues System integrieren
Welche drei Kategorien der Informationsreduktion existieren im Kontext der Anforderungsanalyse?
Tilgung
Generalisierung
Verzerrung
Was unterscheidet die Schätzmethoden im RE voneinander?
Die Schätzmethoden können in unterschiedlichen Projektphasen eingesetzt werden. Siehe letzter Absatz auf S. 117.
Welcher Vorteile bietet diese Schätzmethode im Vergleich zu den algorithmisch-funktionalen Methoden?
Sie kann deutlich früher im Projekt angewendet werden als algorithmische Schötzverfahren.
Wie funktioniert das Planning Poker?
Der Moderator nennt die erste zu schätzende Aufgabe und erläutert sie bei Bedarf.
Jeder Teilnehmer schätzt individuell den Aufwand der Aufgabe und legt die Karte mit der passenden Zahl verdeckt vor sich auf den Tisch.
Alle Teilnehmer drehen gemeinsam auf Kommando des Moderators ihre Karten um. Die individuellen Schätzungen werden sichtbar.
Die Teilnehmer mit den höchsten und niedrigsten Schätzungen diskutieren über Ihre Wahl.
Anschließend gibt es zwei Optionen:
Die Teilnehmer mit den höchsten und niedrigsten Schätzungen einigen sich auf einen gemeinsamen Wert.
Es gibt eine weitere Schätzrunde mit allen Teilnehmern auf Basis der neuen Informationen.
Das Vorgehen aus Schätzung – Diskussion – neuerliche Schätzung könnte theoretisch so lange wiederholt werden, bis es zu einer gemeinsamen Aufwandsschätzung kommt. Kommt es aber zu keiner Einigung, sollte der Moderator die Schätzung dieser Aufgabe verschieben (an das Ende der Planungspoker-Runde oder auf einen neuen Termin) und zur nächsten Aufgabe übergehen.
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