Buffl

nur Parkinson

ST
by Sophie T.

Ropinirol

(Parkinson) = Dopaminagonist

I: Parkinson-Syndrom

  • 1. Wahl bei Pat. < 70 Jahren: vor L-DOPA einsetzen um sich dessen Wirksamkeit für späteren Krankheitsverlauf aufzuheben

Zum AM

  • Standard und retardiert (Anpassung an Fluktuation der Symptome mgl.), D2-Agonist

  • vor L-DOPA einsetzen um sich dessen Wirksamkeit für späteren Krankheitsverlauf aufzuheben - Risiko für Spätdyskinesien ist bei Ropinirol geringer als bei L-DOPA

  • großer Dosisbereich ist möglich wie bei L-DOPA

  • wegen 1x tgl. Einnahme von berufstätigen, jüngeren Pat. bevorzugt

  • beste orale Wirkung nach L-DOPA

  • Dyskinesien + FLuktuationen seltener als mit L-DOPA

  • motorische Spätkomplikationen seltener als mit L-DOPA

Differentialtherapie:

  • retardierte Formen bei schweren motorischen Fluktuationen

WW

  • alle Substrate mit sedierender Wirkung - Alkohol, Barbiturate, Benzodiazepine, Narkotika, Antidepressiva, Neuroleptika, Opioide - Verstärkung zentraldämpfender Effekte

  • Neuroleptika - Wirkungsabschwächung der Dopaminagonisten

  • Ropinirol + Östrogene - Hemmung der hepatischen Metabolisierung - Verstärkung der Anti-Parkinson-Effekte

UAW: tendenziell alles stärker als mit L-DOPA

  • Übelkeit, Erbrechen - Domperidon (periphere Effekte ausgleichen)

  • Orthostase, Schwindel, Ödeme - dosisabhängig, können therapiebegrenzend sein

  • Schlafattacken -nicht dosisabhängig, Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit

  • Psychosen, zwanghafte, suchtartige Handlungen (Kaufsucht, Spielsuchtm Sexsucht) - dosisabhängig, können also therapiebegrenzend sein, RF = Alter, Demenz, Hirnatrophie, atypische Antipsychotika mit möglichst geringer D2-antagonisierender Wirkung (Quetiapin) - Haloperidol und Clozapin nicht


Pramipexol

(Parkinson) = D2-Agonist

I: Parkinson-Syndrom

  • Monotherapie oder als Partner von L-DOPA

  • 1. Wahl bei Pat. < 70 Jahren: vor L-DOPA einsetzen um sich dessen Wirksamkeit für späteren Krankheitsverlauf aufzuheben

  • bei Tremordominanz

Zum AM

  • Standard und retardiert

  • wegen 1x tgl. Einnahme von berufstätigen, jüngeren Pat. bevorzugt

  • großer Dosisbereich ist möglich wie bei L-DOPA

  • beste orale Wirkung nach L-DOPA

  • Dyskinesien + FLuktuationen seltener als mit L-DOPA

  • motorische Spätkomplikationen seltener als mit L-DOPA

Differentialtherapie:

  • retardierte Formen bei schweren motorischen Fluktuationen

  • bei Tremordominanz = Pramipexol

WW

  • alle Substrate mit sedierender Wirkung - Alkohol, Barbiturate, Benzodiazepine, Narkotika, Antidepressiva, Neuroleptika, Opioide - Verstärkung zentraldämpfender Effekte

  • Neuroleptika - Wirkungsabschwächung der Dopaminagonisten

  • für Pramipexol + Cimetidin o Amantadin - Wirkungsverstärkung der Anti-Parkinson-Effekte

UAW: tendenziell alles stärker als mit L-DOPA

  • Übelkeit, Erbrechen - Domperidon (periphere Effekte ausgleichen)

  • Orthostase, Schwindel, Ödeme - dosisabhängig, können therapiebegrenzend sein

  • Schlafattacken -nicht dosisabhängig, Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit

  • Psychosen, zwanghafte, suchtartige Handlungen (Kaufsucht, Spielsuchtm Sexsucht) - dosisabhängig, können also therapiebegrenzend sein, RF = Alter, Demenz, Hirnatrophie, atypische Antipsychotika mit möglichst geringer D2-antagonisierender Wirkung (Quetiapin) - Haloperidol und Clozapin nicht


Apomorphin

(Parkinson) = D2-Agonist

I: Parkinson-Syndrom

  • 1. Wahl bei Pat. < 70 Jahren: vor L-DOPA einsetzen um sich dessen Wirksamkeit für späteren Krankheitsverlauf aufzuheben

Zum AM

  • s.c.

  • vor L-DOPA einsetzen um sich dessen Wirksamkeit für späteren Krankheitsverlauf aufzuheben

  • großer Dosisbereich ist möglich wie bei L-DOPA

  • wegen 1x tgl. Einnahme von berufstätigen, jüngeren Pat. bevorzugt

  • großer Dosisbereich ist möglich wie bei L-DOPA

  • beste orale Wirkung nach L-DOPA

  • Dyskinesien + FLuktuationen seltener als mit L-DOPA

  • motorische Spätkomplikationen seltener als mit L-DOPA

Differentialtherapie:

  • retardierte Formen bei schweren motorischen Fluktuationen

  • akinetische Krise = Apomorphin (Pat. liegt wach im Bett und kann sich nicht bewegen)

WW

  • alle Substrate mit sedierender Wirkung - Alkohol, Barbiturate, Benzodiazepine, Narkotika, Antidepressiva, Neuroleptika, Opioide - Verstärkung zentraldämpfender Effekte

  • Neuroleptika - Wirkungsabschwächung der Dopaminagonisten

UAW: tendenziell alles stärker als mit L-DOPA

  • Übelkeit, Erbrechen - Domperidon (periphere Effekte ausgleichen)

  • Orthostase, Schwindel, Ödeme - dosisabhängig, können therapiebegrenzend sein

  • Schalffattacken -nicht dosisabhängig, Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit

  • Psychosen, zwanghafte, suchtartige Handlungen (Kaufsucht, Spielsuchtm Sexsucht) - dosisabhängig, können also therapiebegrenzend sein, RF = Alter, Demenz, Hirnatrophie, atypische Antipsychotika mit möglichst geringer D2-antagonisierender Wirkung (Quetiapin) - Haloperidol und Clozapin nicht


Rotigotin

(Parkinson) = Dopaminagonist

I: Parkinson-Syndrom

  • Monotherapie bei Parkinson-Syndrom und als Kombinationspartner zu L-DOPA

  • 1. Wahl bei Pat. < 70 Jahren: vor L-DOPA einsetzen um sich dessen Wirksamkeit für späteren Krankheitsverlauf aufzuheben

Zum AM

  • transdermal

  • vor L-DOPA einsetzen um sich dessen Wirksamkeit für späteren Krankheitsverlauf aufzuheben

  • großer Dosisbereich ist möglich wie bei L-DOPA

  • wegen 1x tgl. Einnahme von berufstätigen, jüngeren Pat. bevorzugt

  • großer Dosisbereich ist möglich wie bei L-DOPA

  • beste orale Wirkung nach L-DOPA

  • Dyskinesien + FLuktuationen seltener als mit L-DOPA

  • motorische Spätkomplikationen seltener als mit L-DOPA

Differentialtherapie:

  • retardierte Formen bei schweren motorischen Fluktuationen

  • bei Schluckstörungen = Rotigotin Pflaster


WW

  • alle Substrate mit sedierender Wirkung - Alkohol, Barbiturate, Benzodiazepine, Narkotika, Antidepressiva, Neuroleptika, Opioide - Verstärkung zentraldämpfender Effekte

  • Neuroleptika - Wirkungsabschwächung der Dopaminagonisten

UAW: tendenziell alles stärker als mit L-DOPA

  • Übelkeit, Erbrechen - Domperidon (periphere Effekte ausgleichen)

  • Orthostase, Schwindel, Ödeme - dosisabhängig, können therapiebegrenzend sein

  • Schalffattacken -nicht dosisabhängig, Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit

  • Psychosen, zwanghafte, suchtartige Handlungen (Kaufsucht, Spielsuchtm Sexsucht) - dosisabhängig, können also therapiebegrenzend sein, RF = Alter, Demenz, Hirnatrophie, atypische Antipsychotika mit möglichst geringer D2-antagonisierender Wirkung (Quetiapin) - Haloperidol und Clozapin nicht


L-DOPA

(Parkinson) Dopaminagonist

I: Parkinson-Syndrom

  • Goldstandard

Zum AM

  • Dopaminergikum mit der besten Verträglichkeit, beste symptomatische Wirkung (akut)

  • AS-ähnlich: 30 min vor oder 90 min nach dem Essen nehmen - nach einer Stunde Wirkung,Verwendung von Retardtabletten

  • periphere UAW´s können mit Domperidon (Antiemetikum, D2-Antagonist kommt nicht durch BHS) behandelt werden - nicht länger als 7d, CAVE QT-Zeitverlängerung

  • CAVE: früher Therapiebeginn mit L-DOPA = Wirkfluktuationen treten früher und häufiger auf

Dosis:

  • so niedrig wir möglich, so groß wie nötig

  • Initial 3 x50 mg, alle 3-7 Tage steigern (Dosis kann über einen großen Bereich gesteigert werden)

  • verschiedene Galeniken erlauben flexibles Reagieren auf Wirkfluktuationen und individuelle Therapiegestaltung

    • retardiert zur Nacht

    • schnellwirksam morgend (bei morgendlichem OFF)

    • 3 AM - normal, retardiert, schnell

WW

  • Dopaminantagonisten - Neuroleptika, Metoclopramid, Opioide, Methyldopa - wirkungsabschwächung von L-DOPA

  • unspezifische MAO-I:Tranylcypromin - hypertensive Krise

  • Antihypertensiva - verstärkte RR-Senkung

  • eiweißreiche Nahrung - verminderte L-DOPA-Resorption - Einnahme 30 min vor oder 90 min nach Mahlzeit

UAW:

  • Übelkeit, Erbrechen bei Aufdosierung

  • Obstipation, orthostatische Hypertonie = durch Erkrankung und AM mgl.

  • Halluzinationen/ Psychosen

  • Tagesmüdigkeit

  • Impulskontrollstörungen (Zwanghandlungen)

  • Dyskinesien bei Überdosierung

  • vermehrtes Schwitzen

  • Tachyarrhythmien

Probleme der L-DOPA-Therapie

  • L-DOPA Spätsyndrom (> 4mg/kg): End-of-dose-Akinese, On-Off-Phänomen, Freezing, Peak-Dose-Dyskinesien, Off-Dose-Dyskinesien, Biphasische Dyskinesien

Therapiebeispiel:

  1. 3x tägl.: normal steigerung der Einzeldosen auf 200 mg tägl. mgl.

  2. nach 3 Jahren: morgens 1x lösliches L-DOPA, 3 x normales

  3. nach 6 Jahren: kann man mit retard aufstocken

  4. nach 9 Jahren: morgens 2x löslich, 4x tgl.

Bei der schwiergien Situationen enterojejunale Pumpentherapie erwägen.

Author

Sophie T.

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