Beschreiben Sie den groben Ablauf bis zur Bildverarbeitung.
Die Umwandlung der Helligkeits- und Farbwerte einer Szene in elektrische Impulse geschieht mithilfe einer Kamera, eines Scanners, o.Ä..
Das Bild wird bei allen Verfahren in ein feines Raster zerlegt (Diskretisierung) und die einzelnen, in Stufen zerlegten (Quantisierung) elektrischen Werte dieser Rasterpunkte zur Verarbeitung weitergeleitet.
Erklären Sie eine CCD-Kamera und sagen Sie, wofür die Abkürzung steht.
CCD: Charged Coupled Device
1. CCD beschreibt die Art, wie Lichtintensistät in eine elektrische Größe umgewandelt wird
2. besteht bis auf die Speicherschicht aus gleichen Komponenten wie die normale Kameraröhre
3. Speicherkondensatoren werden durch Photostrom geladen
4. zyklisches Auslesen der Zellen
5. während des vertikalen Austastimpulses wird die bis dahin gesammelte Ladung in ein zweites Feld von Kondensatoren transferiert
6. Solange die einzelnen Zellen ausgelesen werden, kann die Ladung für das nächste Bild bei anderen Zellen bereits wieder integriert werden
Wie ist eine normale Kameraröhre aufgebaut?
Zeichnen Sie den Aufbau einer CCD-Kamera.
Welche zwei Kameraarten gibt es und wie ist der Aufbau?
Matrixkameras:
rechtwinklige Matrix mit Speicherzellen
Zeilenkameras:
eine Linie mit Speicherzellen
Nennen Sie wichtige Daten über die Kamera/das Objektiv.
Imager:
1/2’’ -> diagonale Größe des CCD Chips
Pixel:
30x30 bis max 3072x2048 Pixel (6.2 Mio Bildpunkte) -> 120 mm^2 Chipfläche
VGA: 640x480 Pixel; Pixelgröße 10x10µm bis 3x3µm -> ca. 10-fache Wellenlänge
spektrale Empfindlichkeit:
Nachteil: Infrarotanteil sorgt für Unschärfe im sichtbaren Spektrum -> Infrarotfilter notwendig
Objektiv:
Brennweite in mm; Blendenzahl ~ 1.5 bis geschlossen
Zeichnen Sie das Schaltbild einer Diode und dazu die Spannung über die Zeit und den Strom über die Zeit als Diagramm.
Was können Sie zu dem gezeichneten Schaltbild mit der Diode sagen?
Durch das Einbringen einer negativen Vorspannung bleibt der Verlauf der Spannung über den Kondensator linear (linearer Integrator)
Die Lichtmenge ist proportional zur Kondensatorspannung (Photonenzähler)
Die Diode ist in Sperrrichtung gepolt. Die Spannungsquelle treibt keinen Strom durch die Diode. Bei Einbringen einer Spannung knickt die Kondensatorspannung erst bei Erreichen der Vorspannung ab.
der p-n-Übergang der Diode verschwimmt mit dem Kondensator.
Elektronen können auf ähnliche Elemente nebenan überfließen --> Blooming-Effekt
Wie funktioniert die Farbdarstellung?
Pixel werden mit Farblacken belegt, die Farbvalenzen des Auges nachbilden
Bei Aufnahme des Farbbildes muss Augenempfindlichkeit nachgebildet werden (2 grüne (Auge am enpfindlichsten), 1 rot, 1 blau (Bayer-Pattern) -> 1 Farbpixel)
physische Auflösung 4-mal so hoch wie im zusammengesetzten Farbbild
Erklären Sie den Blooming-Effekt.
Der p-n-Übergang der Diode verschwimmt mit dem Kondensator. Elektronen können auf ähnliche Elemente nebenan überfließen.
Bei Überschreiten der zulässigen Ladungsmenge der einzelnen Elemente entsteht ein heller Fleck um eine lokale Überbelichtung.
Zeichnen Sie das Schaltbild für CCD und für CMOS.
Wofür steht CCD, CMOS und PPS?
Erklären Sie zudem CCD und CMOS.
CCD: Charge-Coupled Device
Integration des Photostroms, Messung Kondensatorspannung
—> linearer Quantenzähler
CMOS: Complementary Metal-Oxide Semiconductor
Photodiode arbeitet auf Widerstand
—> direkte Messung des Photostroms als Spannung über R
—> Diodenkennlinie: nichtlinear, logarithmische Wandlung
PPS: Passive Pixel Sensor
Was ist der Unterschied zwischen CMOS und CCD?
Bei CMOS-Sensoren werden die Ladungen, im Unterschied zu CCD-Sensoren, bereits im Pixel in eine Spannung umgewandelt. Die Diodenkennlinie ist logarithmisch und flacht immer weiter ab. CMOS-Kameras können daher nicht übersteuert werden.
Erklären Sie APS.
APS: Active Pixel Sensor
CCD-Verhalten wird durch Miller-Integrator in CMOS-Technologie emuliert.
Miller-Integrator: elektrisches Bauteil, das ein linear-ansteigendes Signal erzeugt
Erklären Sie den Moiré-Effekt.
Über der Linse befindet sich eine kontinuierliche Helligkeitsverteilung.
Die Ortsdiskretisierung des Bildsignals erfolgt bei der Abbildung auf den Sensor. Bei der Umwandlung in ein elektrisches Signal bzw. bei der örtlichen Abtastung erfolgt eine Mittelung über die diskreten Stellen.
Bei Verletzung des Abtasttheorems im Ortsbereich (Unterabtastung) entsteht der Moiré-Effekt.
Vermeidung: Tiefpassfilterung des Bildes durch Einsatz einer Lochblende oder Abbildungsmaßstab verändern.
Zeichnen und Beschreiben Sie den Graph des Videosignals (Spannung über Zeit).
Über der Zeit kommt die Ortsinformation pro Zeit heraus
Synchronimpuls: Zwischen 0 bis 0,3 Volt; dient der Synchronisation der einzelnen Zeilen und Halbbilder
Danach: Helligkeitswerte werden zwischen 0,3 und 1 Volt als Ortsinformation auf die Zeitachse abgebildet. Helligkeiten von schwarz nach weiß
Mindestbandbreite Signal (z.B. VGA):
640x480 Pixel = 307.200 Pixel —> x25 fps = 7,68 MHz
Zeichnen Sie den Graph der Quantisierung und Diskretisierung (Amplitude über Zeit).
Was wird unter Wertdiskretisierung verstanden?
—>AD-Wandler teilt Zeitachse auf und extrahiert einzelne Pixel als Ergebnis
—> Helligkeitswerte werden auf 8bit/16bit abgebildet
—> 256 Stufen reichen, um kontinuierliche Helligkeitsverläufe wahrzunehmen.
RGB Aufnahmen —> 8bit pro Farbebene
Nennen und erläutern Sie die möglichen Bilddatei-Formate.
Pixelorientierte Formate:
Am Anfang Vorgabe Zeilen- und Spaltenanzahl
Pixelwerte nacheinander als Binärwerte enthalten
Blockorientierte Formate:
JPEG, Ergebnis als Blockartefakte
für Kompressionsalgorithmen gedacht
eine JPEG-Datei ist eine blockweise Tiefpassfilterung
Zeichnen Sie die Funktionsweise einer Linse.
Nennen Sie zudem die Formel für den Maßstab und die allgemeine Abbildungsgleichung.
Wie verhält sich das Bild, wenn das Objekt näher/ferner ist, bei einer Linse?
Objekt weiter entfernt:
kleineres Bild, weil weiter entfernt von F (siehe Zeichnung Funktionsweise)
Obejkt näher dran:
Makroaufnahmen —> Beamer/Dia-Projektor
Nennen Sie die folgenden drei Gleichungen:
Maßstab
allg. Abbildungsgleichung
Newton’sche Abbildungsgleichung
Maßstab:
beta’ = y’ / y = a’ / a
allg. Abbildungsgleichung:
|1/a’| -/(+) |1/a| = 1/f’
Newton’sche Abbildungsgleichung:
z * z’ = f * f’
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