Modulares Bauen
Herausforderungen und Lösungen
Globale Herausforderungen
Klimagerechte Immobilie
Urbanisierung
Regionale Herausforderungen
erschwinglicher Wohnraum (aktueller Bedarf 400T Wohnungen jährlich in D)
möglicher Lösungsansatz
Systematisierung der Prozesse, sowie Standardisierung der Bauteile
-> soll Komplexität der Planung und Ausführung senken
Reduktion von Terminüberschreitungen
Verbesserung Qualität
Reduktion Problem Fachkräftemangel
Trends am Markt
modulares Bauen
Smart City
Cradle to Cradle
Just in Time / Just in Sequence in der Baubranche
Dachaufstockungen
Modulbauweise vs Massivbau - Grafik
Signifikante Vorteile
Ausgangslage / Problemstellung
signifikante Vorteile durch modulares Bauen
industrielle Verfahren
digitale Planungstools
stationäre Produktion
Detailqualität, geringe Toleranzen
wiederholende Prozesse verringern Komplexität
höhere Qualitäts-, Termin- und Kostensicherheit
neue Herausforderungen
Ristriktionen bezüglich Dimensionierung, Transport und Aufstellbarkeit (Gewicht)
Abhängigkeit von Zulieferern und Technik
Def Modulares Bauen
Modulares Bauen:
hoher Vorfertigungsgrad (80%)
flexibles Gebäude
umfangreiche Fertigung im Werk
nicht nur Elemente, sondern auch ganze Räume
Flexibilität, da Gebäude erweiterbar
Modul:
Subsystem (“Legobaustein”) mit dem Ziel unabhängig von Gesamtsystem entwickelt, konstruiert und gefertigt zu werden
Teil des Baukasten, kleinste Einheit im System ist Element
mehrere Elemente ergeben ein Modul
mehrere Module ergeben zusammen das Bauwerk
Dimensionen
Skelettbau (linear)
Stützen und Pfeiler nach Prinzip “Einfacheit duch Gleichheit”
lineare Elemente als tragendes Grundgerüst
Wände kaum tragende Funktion, können geringer Dimensioniert werden
Volumen der Hohlwände kann für Dämmung genutzt werden
Wandtafeln /Paneele (flächig)
landläufig als “Plattenbau” bezeichnet
je nach Ausführung als tragendes Element aus Beton, integrierte Stützen bei Holzbauweise oder biegesteife Stahlrahmen
keine Materialeinschränkungen
Ausbaugrad geringer als bei 3D Ausführung
Modulbauweise
ganze Räume inkl Bodenbelag, Heizungen, Verkabelung, sowie feritger Fassade vorgefertigt und vor Ort zu mehrgeschossigen Gebäuden zusammengesetzt
teilweise werden nur einzelen Räume wie Sanitärzellen modular eingebaut
Baukastenprinzip (starre Rasterplanung)
Planung muss zu 100% abgeschlossen -> Kostensicherheit für AG
6 räumlich angeordnete Außenelemente (4 Wände, Decke, Boden)
industrielles Bauen
zentralisierte Herstellung von Bauprodukten
Übertragung von industrieller Arbeitsweise
Rationalisierung von Arbeitsabläufen
-> Ziel ist höhere Kosteneffizienz, höhere Produktivität und höhere Qualität
umfasst ganzen Lebenszyklus
ganzheitliche Planung von Gebäuden
Entwicklung, Erprobung, Anwendung von Komponenten und Systemen
Herstellung, Transport, Montage
Abbruch, Rückführung und Wiederverwendung
Begrifflichkeiten industrielles Bauen
Prozessoptimierung / Lean Construction
nicht wertschöpfende Prozesse in der Bauindustrie haben großen Anteil
durch Implementierung industrieller Fertigungsprozesse kann Schmälerung der Prozessstruktur erreicht werden
Modulares Bauen kann diese Schmälerung bringen
Entwicklung Modulares Bauen
1896 erstes Raummodul in Frankreich gefertigt (Bahnwärterhäuschen)
1960er Jahre entwicklung Raummoudule aus Stahlbeton und Holz
ab 1961 entwickelte Franz Stucky auch offene Raumsysteme, die vertikal und horizontal addierbar sind -> für Wohn-, Schul-, Bürobauten genutzt
1970er Jahre Holzmodule bsp. zur Aufstockung von Gebäuden genutzt
ab 1990 Holzraummodule für mehrgeschossige Bauten
mittlerweile viele Hotels, Studentenheime, Schulen und Büros gebaut (Österreich vorreiter)
K.O. Kriterien - Modulares Bauen
Treiber - Modulares Bauen
Öffentliche Hand
Private Bauvorhaben:
bereits vor LP 1-4 kann Bauweise oder Direktvergabe an Unternehmen erfolgen
Modulbauer kann in LP5 unterstützen und W+M Planung selbst ausführen
öffentliche Hand:
keine Festlegung auf Unternehmen erlaubt
Gebäude muss systemneutral ausgeschrieben werden
funktionale Leistungsbeschreibung bietet sich an (ist aber in ö.H. eine Ausnahme und muss begründet und genehmigt werden)
auf Basis dieser erfolgt Ausschreibung dann nach LP 1-4
History of Web
Woher kommt die Technologie?
3000 v.Chr. -> erste kryptografische Anwendungen
…
2008 -> Bitcoin von Satoshi Nakamoto entwickelt (Pseudonym)
-> bisher nicht bekannt, wer (einzahl oder mehrzahl) dieser ist
-> in einem Whitepaper wurde Technologie dahinter vorgestellt
Was versteht man unter Smart contract?
weder smart noch contracts
dezentraler, verteilter code, der auf der gesamten Blockchain ausgeführt wird
können nicht durch einzelne Teilnehmer gestoppt werden
können IFTTT (if this then that) Prozesse ausführen
sind open source und müssen in der Regel vor dem Deployment auditiert werden
Was versteht man unter einem Token?
Verrechnungseinheit zur Dokumentation von Wertübertragung auf einer Blockchain
nur innerhlab eines Ökosystems verwendbar oder auf Tauschbörsen gegen andere Token oder Währung eintauschbar
neue Token werden geschaffen (Mining) oder durch Validierung von Blöcken (Minting)
Coin -> eigene Blockchain
Token -> Teil einer Blockchain
Welche 3 Tokenarten gibt es?
Security Token
-> repräsentieren einen Anteil an einem Gut oder einer Unternehmung
Utility Token
-> Erlauben die Bezahlung eines Services im jeweiligen Token (Systemwährung)
Payment Token
-> Sind reines Zahlungsmittel (Währung)
Blockchain ist ein Werkzeug
Blockchain ist ein Werkzeug, um die Lösung zu entwicklen, nicht die Lösung selbst
Blockchainanwendung besteht aus mehr als nur Technologie
Geschäftsprozesse
Datenformate
Kommunikationsprotokolle und schnittstellen
Oracles
Technologiestack
Nutzerinterface
Was ist eine Blockchain?
Eine verteilte Datenbank, die Transaktionen ausführen und dokumentieren kann. Dies geschieht auf verifizierbare und unveränderbare Weise
Was ist eine Blockchainarchitektur?
Gesamtkonzept des Systems
beinhaltet Use Cases und alle Elemente, um diese zu implementieren
Interaktionsschicht
Logikschicht
Datenschicht
Was ist der Unterschied zwischen Prozessplanung und Tafelplanung?
Tafelplanung:
Beteiligte kontrollieren Fortschritt der aktionen und das angegebene Zieldatum
Beteiligte vergleich Aktionsliste mit den gesteckten Aktionskarten in der Tafel
Beteiligte arbeiten offene Punkte ab und beseitigen Hindernisse
Detaillierung der Prozessplanung auf tagesaktuellen Arbeiten
Steuerung von Vorleistungen und möglichen Problemen
Intensive Einbindung der Gewerke
4-wochenvorschau auf Tagesbasis
Prozessplanung:
Erstellung eines idealtypischen Terminplanes auf Wochenbasis für jeden Gebäudetyp
Sequenzierung der Gebäude
Taktung
Wie sehen sie die Aussage LCM ist eine Methode um die Prozesse zu steuern?
Prozessetuerung kann auch ohne LCM gehen
aber LCM versucht Prozesse transparent darzustellen und zu optimieren
ist aber nicht die Einzige Methode
Wie viele Wochen hat die Vorschau bei Projekten?
4/6/8 Wochen, je nach Projekt unterschiedlich
Wie kann man die Kapazität auf die Taktbereiche anpassen?
durch die Taktplanung kann man Kapazitäten gut einteilen und vorausplanen
Last Planner System
Terminplanungstool
Prozesse kollaborativ mit den “last plannern” transparent darstellen (Post-It)
auf Tagesbasis runterbrechen
Prozessplanung rückwärts
Prozesse optimieren
Vorleistungen erkennen
Terminplanung analysieren
7 Arten der Verschwendung
Transport (versenden, bewegen, tragen)
Bestand (bevorratete Bauteile, Anordnung)
Bewegen (laufen, bücken, greifen)
Warten (suchen, Materialausfall)
Überproduktion (mehr als nötig)
Überbearbeitung (unnötige Schritte)
Fehler (Aufgaben und Prozessfehler)
Energie (Maschinen eingeschaltet lassen)
Unterauslastung von Personal
Wie können Firmen gewonnen werden?
in Workshops LCM näherbringen
vertragliche Vereinbarung zwischen AG und AN
oft schon eine Partei, die mit LCM arbeitet und die anderen motiviert
Was versteht man unter dem Pull Prinzip bei LCM?
Rückwärtsplanung die sich auf die Erreichung der Meilensteine der Baustelle beziehen
pull = ziehen -> AN muss sich die Vorleistung für seine Arbeit ziehen
bsp: Taxi rufen -> kommt, wenn ich es bestelle
Kaizen
entspricht einem KVP
bedeutet übersetzt so viel wie Verbesserung
streben nach Perfektion
Prozesse stetig hinterfragen und verbessern
Was sind die Stakeholder im Projekt?
Planer / Spezialisten
Ausführenden
Bauherr
Nutzer
Projektsteuerung
Geldgeber / Bank
Behörden
Nachbarn / Öffentlichkeit
Welche 5 Schritte gehören zur Gesamtprozessanalyse?
Bauabschnitte festlegen
Gleichbereiche definieren
Gewerke festlegen
Gesamtprozessanalyse durchführen
Aktionspunkte festlegen
Was sind Gleichbereiche bei der Planung?
Bereiche mit sich wiederholenden Grundrissen und Anordnungen, sowie mit gleichen Funktionen und Gewerkfolgen
gleiche Prozesse
Treppenhäuser
WC Kerne / PuMi
6 Große Trends
Digitalisierung wird 40-60% Projektmanagementaktivitäten eliminieren
digitale Zusammenarbeit, mobile Anwendungen, BIM next level und 3D Druck werden unsere Art, Projekte zu realisieren, verändern
neue Lieferketten und Geschäftsmodelle führen zu einer Disruption des Marktes
das Internet der Dinge und neue Analyseverfahren wird die Art und Weise verändern, wie wir Infrastruktur nutzen
Gebäude und Infrastruktur werden SMART für eine zunehmende Flexibilität der Nutzung
Lösungen werden skalierbar und modular, um die zukünftige Infrastruktur als Produkt zu liefern
Was ist verschwendung?
alles, was die minimal benötigten Mittel übersteigt, um den Wert eines Produktes oder einer Dienstleistung zu steigern
Innovationen finden in den Produktionsfaktoren, Bauprozessen und im Produkt statt
Produktionsfaktoren
Innovationen in den eingesetzten Betriebsmitteln
Ziel: Steigerung der Effizienz
Prozess
Innovationen in der Ablauforganisation; in dem wie gebaut wird
Oft durch Digitalisierung
Material:
Innovationen im Bereich Roh-, Hilfs- oder Betriebsstoffe
Ziel: Kostensenkung, Umweltschutz, Substituition knapper Ressourcen
Produkt
Innovationen im Resultat; in dem was gebaut wird
Ziel: Kostensenkung, effizienter Betrieb, Umweltschutz, neue Geschäftsmodelle
Kombinierte Innovationen
Bilateral:
neue Materialien brauchen ggf neue Maschinen
neue Maschinen machen neue Prozesse möglich
neue Materialien erlauben neue Produkte
Mulitlateral:
neue Maschinen und neue Materialien erlauben neue Prozesse und neue Produkte
Maschinenautomation
Prozessautomation
Hhuntergrundprozesse automatisieren
Innovationen bei Baumaschinen
heute Bauwesen geprägt von hohem Anteil an manueller Arbeit und geringem Automatisierungsgrad
Bauwerke sind Ergebnis einer Produktion, also der produktiven Kombination und Transformation verschiedener Faktoren
Teleoperation, Autonomie und Robotik -> Veränderung des relativen Faktoreinsatzes: Baustelle wird weniger Arbeits- und mehr Kapitalintensiv
Exoskelette
teilautomatisierte Fördertechnik
(automatisch ≠ autonom)
Elektro Baumaschinen
upgrade von Maschinen über GPS auf autonom
Innovationen bei Materialien
Recycelter Plastik Kies (Schadstofffreiheit)
Algen-Bio-Bindemittel (statt Bitumen -> da Asphaltbau karzigene Aerosole verursacht)
NOx Reduktion (Kies bindet Stickstoff -> Emissionen in Städten reduzieren)
CO2 Negative Materialien
Bauwesen gehört zu ressourcenintensiven Wirtschaftszweigen
in D jährlich 517 Mio tonnen mineralische Rohstoffe verbaut
Bau und Abbruchabfälle: 209mio tonnen = 52% des deutschen Abfallaufkommens
Innovationen im Bauprozess
Straßenzustandserfassung & Schlagloch Reparatur mittels Drohnen und automatiserter Erfassung
Überfahrbare Schlagloch/Straßenbaumschinen
modularer Straßenbau mit “lego” System
KI für nachhaltigen Straßenbau und optimale Logistikausnutzung
Innovationen im Produkt
Smart Roads
Phasen Hypecycle
Herausforderungen in der Baubranche
Technologie:
digitalisierung wird zunehmen, Vernetzung ist unumgänglich
Nachhaltigkeit:
Druck von AG und Politik wachsen. nachhaltigkeit wird weniger ein Image als ein Muss
Ressourcen:
Eingeschränkte Verfügbarkeit von rohstoffen und teure baustoffe erfordern sorgsame Ver und Wiederverwendung
Personal:
Fachkräftemangel nimmt weiter zu im War of talents geht es nicht nur ums Gehalt. Arbeitsbedingungen und modernste Ausstattung sind unumgänglich
Produkte für Digitalisierung und Automatisierung im Hochbau
Baustellenvermessung
3D Datenerfassung
Extend Reality
Datenfluss und Digitalisierung
Automation
extended reality
mixed reality - verschmelzen von digitaler und realer welt (Holo Lens Helm)
augmented reality - reale welt wird mit digitalem Inhalt ergänzt (Smartphone mit applikation)
virtual reality - reale Welt wird komplett mit digitalem Inhalt ersetzt (VR Brille)
Smart City ist…
ICT - Informations- und Kommunikationstechnik
eine Stadt, in der ICT mit traditionellen Infrastrukturen zusammengeführt wird koordiniert und integriert den Einsatz neuer Technologien…
eine Stadt, deren Wirtschaft und Verwaltung durch Innovation, Kreativität und Unternehmertum vorangetrieben wird…
ist auch ein Ort, an dem durch Technologie und innovative Lösungen die soziale Integration erhöht wird…
Smarte Fabrik & Industrie 4.0
Vision einer grötenteils selbstorganisierten industriellen Produktionsumgebung
IoT Technologie
Data analytics
Lean und agile Management Ansätze
Vision einer größtenteils selbstorganisierten Stadt
Effizienzsteigerung durch Synergie zwischen Systemen
Handlungsfelder Smart City
Smart:
Economy
Enviro
Gov
Living
Mobility
People
Bitkom Hauptkriterien
Verwaltung
Mobilität
Kommunikation
Gesellschaft
Energie und Umwelt
Stuttgart Platz 5
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