Spaltungen im Volk waren groß
NS- Ideologie:
Mein Kampf - Hitler
Erziehung soll v.a. körperlich bezogen sein
Körperliche Gesundheit = Forderung der Selbsterhaltung des durch den Staat geschützten Volkstums
Leib ist ein Politicum = pflegen des Leibes keine Privatsache mehr, Bürger ist durch seinen Leib mit dem Volksleib verbunden
Leibesübungen sind öffentliche Angelegenheiten = pflichsatz in allen Sportstätten
Körper gehört dem Staat
Mensch hat keine Verfügung über seinem Körper sondern der Staat
Körper soll Volkstum pflegen
Mittelpunkt: Turnplätze die gefüllt sind mit SA-Mitgliedern
warum es kein Verein ist:
keine freiwilligkeit mehr, sondern Körper gehört dem Staat
Ziele sind nicht gemeinsam formuliert worden, sondern wurden Sportlern aufgezwungen
nicht selbst- sondern fremdbestimmet
Fremdbestimmt dadurch dass Körper nicht für Mensch selbst eingesetzt wird sondern für Volk
Regeln wurden ohne Zustimmung der Mitglieder aufgestellt
Phase: Machtübernahme und nationalistischer Herrschaftsaufbau bis zu den Olympischen Spielen in Berlin:
Zerschlagung und verbot bestehender Linker und konfessioneller Verbände 1933/34:
Gegner wurden in KZ gebracht und gefoltert
Abkommen mit Kirchen, dass ihr Verein aufgelöst wird und eingebunden wird in nationalistische Vereine
Anbiederung und selbst Gleichschaltung der bürgerlich Nationalfarben im Frühjahr 1933:
Ausschluss deutscher jüdischer sportler
Gleichschaltung und Zentralisierung des Verbandswesen in Reichsführerring/DRL. 1933-35:
Verbände wurden zu Halbstaatliche Ämter
Führungen kommen nach Berlin
V.Taschammer Reichsportführer & Leiter des Reichssportamtes = Politik und Sport verbunden
Einheitliche GauGliederung nach Muster NSDAP
Vereine bleiben
Einheitliche Satzungen = Stabilität
Stabilität der Vereine Gründe
Friedenspropaganda und Tarnung der Aufrüstung
Olympischen Spiele als Friedensfest und Leistungsshow
Amerikaner Franzosen und Engländer hätten aufgrund von Brüchen mit Versailler Vertrag theoretisch einmascjoeren in Deutschland aber nicht möglich wenn Olympischen Spiele ausgerichtet werden in dem Land
Verein notwendig für Finanz- & Organisationsbasis Olympische Spiele
außenpolitisch/innenpolitisch/ politisch – internationale/organisatorisch – finanztechnische Gründe
Phase: Radikalisierung
systematische auch untereinander konkurrierende organisatorische Ausweitung der Parteigliederungen SA, deutsche Arbeiterfront, HJ und SS auf den Bereich des Sportes
Aufbau einer außenpolitischen Drohkulisse:
Wehpflicht- Sportabzeichen auf Wehrfähigkeit ausgerichtet
Einmarsch ins entmilitarisierte Rheinland
Vierjahresplan Denkschrift zur direkten Kriegsvorbereitung
Hitlerjugend:
Staatsjugend für alle Jugendliche bis 18 Jahre
Verpflichtend
Sport soll auf Wehrpflicht vorbereiten
War kein Vereinssport mehr
SA:
wurde 1935 entmachtet von SS
Entschädigung: War zuständig für Alltagsgestaltung der über 18 Jährigen
Besonders Sport im Vordergrund
Vergab 1,2 mio. Wehrsportabzeichen und wenige Sportabzeichen
Organisierte Sportwettkämpfe und spiele als völkisches Olympia
SS:
System von SS-Sportschulen
Elitevereine zur Vorbereitung auf Olympia
Leistungssportliche Erfolge und Olympia Sieger stellen
Deutsche Arbeitsfront/ Kraft durch Freude Organisation:
ab 1936 Aufbau von NS-Betiebs-Sportgemeinschaften in allen Wirtschaftsunternehmen
Pflicht Betriebssporz
Zurückdrängung und Gefährdung der Turn- und Sportbewegung im DRL durch Parteiformationen
Einbruch der Vereinsmitglieder von 6 Millionen auf 2 Millionen
HJ übernimmt Sport im Jugendalter und gehen nicht in Vereine
1838/1939:
NS Sport ersetzt freien Sport
Idee:
Deutsch sein lernen
4 Jahre Jungvolk, 4 Jahre Hitlerjugend, dann Aufnahme in SS oder SA
1 1/2 Jahre SA oder SS , dann Arbeitsdienst 6 oder 7 Monaten geschliffen
Wehrmacht 2 Jahre wenn nationalistische Ideologie immer noch nicht fest verankert ist
Rückkehr SS & SA
Ziel: und sie werden nicht mehr frei ihr ganzes Leben
Sport sah genauso aus
Kein Ehrenamt und keine Freiwilligkeit
3 Phase: Phase der sich radikalisierenden Kriegsherrschaft und Planung eines radikalen NS-Sportsystem:
Konkurrenzkampf in Parteigliederung abschließen
Bündnis SA und deutsche Arbeitsfront
SS wird weggedrückt und durch das Bündnis entsteht ein parteigebundenes NS-Sportsystem & Ausschaltung des Vereinswesen
3 Bereiche:
SA = Wehsport
Wehrsportabzeichen, Geländesport
Auch für Mädchen!
deutsche arbeitssport = Volkssport
Freizeit und Breitensport
Fachämter des nationlsozialistischen Reichbundes für Leibesübung (Vereine) + SS
zuständig für internationalen Leistungssport
Stellten Olympia Teilnehmer
Strukturgeschichtliche Änderungen
Ende des Vereins und Verbandswesen als universelle Organisationsform einer bürgerlich-demokratischen Gesellschaft
Totalitäre Anbindung und Veränderung von Sport an Partei und Staat
Kam nicht dazu
1942 stalingrads falls
NS wurde besiegt
Erziehung
Prägung der Heranwachsenden durch Umwelt
Meistens zufällig und keine Planbare Umgebung
informelle Erziehung
Institutionalisierte Erziehung notwendig um mit Umwelt klar zu kommen
Schule= planvoll geschaffene erzieherische Umwelt in einer komplexen Gesellschaft
Erhiehubgstheorie heute:
zwei Funktionen:
Personalisation: ich Aspekt
Anlagen von Heranwachsenden Menschen frei entfalten
Körperbewegungskultur = Instrument zur ich Entwicklung
Sozialisation: Wir-Aspekt
passiert gleichzeitig zur Personalisation
Produktive Teilhabe an der komplexen Gesellschaft
Konstruktive Weiterentwicklung der Gesellschaft
nur wenn ein Gleichgewicht zwischen Personalisation & sozialisation entsteht kann Gesellschaft bestehen und sich weiterentwickeln!
Selbstverwirklichung in sozialer Verantwortung
Haben immer Epochenübergreifende Funktionen
Mensch ist ein Material kein Individuum!
Ziele:
Bloßes Wissen reicht nicht aus
Heranzüchten kerngesunder Körper als oberste Priorität, geistige Fähigkeiten an zweiter Stelle, drittens kommen wissenschaftliche Fähigkeiten
V. A. Willens und Entschlusskraft fördern
Körperlich gesunder Mensch, wertvoller als geistreicher Schwächling
Körperliche Ertüchtigung war Aufgabe des Staates und diente dazu, das Volk zu schützen
Turnen musste jeden Tag absolviert werden
Boxen = wichtigster Sport zur Stählung des Körpers
Richtlinien:
nationalsozialistische Weltanschauung
Leibeserziehung ist die Erziehung vom Leib und durch den Leib
Greift dort an wo der Jugendliche am leichtesten erziehbar ist:
turnen, im Spiel, im Sport
Volk Wehr Rasse und Führertum sind Richtungspunkte auch für die Gestaltung der Leibeserziehung
NS- Ideologie = Grundlage des pädagogischen Denkens
NS Ideologie wurde Grundlage des pädagogischen Denkers
Personalisation geht vollständig verloren
Totalitäre sozialisation steht im Vordergrund
Leibeserziehung gehört nicht zur Förderung des Individuums sondern es ging um den Erhalt des arischen Volkes
Sehr enge sozialisation:
Eltern werden an den Rand gedrückt
Verantwortung liegt bei dem Volkstum des Staates (Hj, BDM usw.)
Entfaltung Individuum entfällt
Erlasse und Richtlinien:
1933-1937: Phase der Sofortmaßnahmen
24.10.1933:
Erlass zur Einführung der SA Befehl Sprache für Ordnungs &Geländeübung im schulischen Sport Unterricht ein
Erlass zur Einführung des Boxens im schulischen Sportunterrichts
16.9.1936: Erlass über die Einführung einer dritten Turnstunde im schulischen Sportunterricht
auch auf Hinblick zur erneuten eingeführten Wehrpflicht
Pädagogisches Instrument: geschulte Lehrer nach NS-Ideologie
Freiwillige Geländesport- Arbeitsgemeinschaften, Geländesport Sonderveranstaltungen, Lehrgänge
03/1936: Schülerauslese-Erlass > nicht ausreichende Leistung im Fach Leibeserziehung kann zum Verweisen von der Schule kommen
1937-1939: Phase der planmäßigen inneren und äußeren Umgestaltung
Umolaning geschah innerhalb von 2 Jahren
1936/37: Neuordnung und Vereinheitlichung des Schulsport
Verabschiedung eines 4 Jahresplan um Kriegsfähigkeit zu schaffen
Abschaffung des 3 Schuljahrs
1937: Neue Schulsport Richtlinien für jungen
1941: Richtlinien für Mädchen
Charakteristika der Richtlinien:
keine schulformspezifische Differenzierung
Modern anmutende Übungsstoffgedtaltung nach kindlichen und jugendlichen Entwicklungsstufen nach HJ: Pimpfe (6-10 Jahre)-Jungvolk(10-14)-Hitlerjugend(14-18)
Lehrpläne wurden danach gerichtet
Herausragende quantitative Aufstockung des schulsportes
5 Stunden Sport pro Woche für Klöße 5-12
Sportlehrer wird von Außenseiter des Kollegiums zum NS-Erzieher höchster Bedeutung
1939-1945: Phase der kriegsbedingten Improvisation
Kriegsbeginn löst Notprogramme aus um Leibesübung weiterzugestalten
April 1940: 2-3 Schulklassen wurden zusammen gelegt zu 1 Turnklasse, Einsatz fachfremder Lehrer, Verringerung Stundenzahl, Einführung 40 Minuten Stunden
Seit 1941: Erlasse zu Luftalarmen, Kinderlamdverschickungen, Schüler-Ernteeinsatz sammelaktion
Leibesübung wurde zum zentralen Funktion der Erziehung
Laut Richtlinien kann man Jugendliche beim Turnen am leichtesten erziehen
Richtlinien sind Volk, Wehr, Rasse und Führertum
gelten als oberstes Gesetz der nationalistischen Ideologie
Boxen wurde eingeführt in der Schule und galt als wichtigste Sportart um den Körper zu stählen
Dritte Turnstunde in der Schule
Lehrer die turnen unterrichteten hatten hohes Ansehen da sie einer Sonderausbildung der NS genossen
Schüler die nicht gut im Fach Leibeserziehung waren, mussten die Schule verlassen
Fazit:
sehr wichtiges Fach, dass stark im Fokus stand
Musste ausgebaut werden um auf den Krieg vorzubereiten
Leibesübungen = Instrumentalisierung des Sportes
Fazit: erstaunliche Effektivität bei der Umgestaltung des Schulsports in nur 6 Jahren
Schneller Aufbau eines zentral-hierarchischen Schulsystem mit steuernden Schulaufsichtsbehörden
Boxerlass und Erlass zur Verwendung der SA-Kommandosprache (Oktober 1933) wurde Anfang 1934 an allen höheren Schulen durchgeführt
Schülerausleseerlass fand nicht statt an höheren Jungenschulen
Einführung 3 Turnstubde (Sept. 1933), Umsetzung im November/ Dezember 1933 an 3/4 der Oberschulen in Westfalen
NS- Leibeserziehung Richtlinien an Jungenschulen (Ende Oktober1937), 5 h Sport pro Woche an 86% der westföocjscjen Oberschulen in Westfalen 1937/38
Große personelle, materielle und organisatorische Defizite bei der Umsetzungsqualitöt der neuen Richtlinien
keine Hallenbauten, nur Schulhofumbauten, Unterricht im freien
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