Ventrikelseptumdefekt
persistierendes foramen ovale
Im fetalen Kreislauf verbindung zwischen den Herzvorhöfen zur Umgehung des Lungenkreislaufes. Normalerweise kommt es postnatal zum Verschluss des Foramen ovale, bei 25–30% der Gesamtbevölkerung nicht.
Klinik ist i.d.r. asymptomatisch kann aber zu paradoxer embolie führen -> Ein Embolus kann durch das Foramen ovale vom rechten in das linke Herz wandern (ohne die Lunge zu passieren) und in der Folge bspw. einen Schlaganfall verursachen.
würde je nach risikoprofil mittels oraler antikoagulation und oder operativ therapiert werden
Atriumseptumdefekt
Während der pränatalen Entwicklung des Herzens werden die Vorhöfe durch zwei Septen voneinander getrennt, das Septum primum und das Septum secundum. Mangelndes Wachstum oder eine überschießende Resorption dieser Septen oder des umliegenden Gewebes ist für die Ausbildung der verschiedenen Atriumseptumdefekte verantwortlich.
Folge: Links-rechts-Shunt -> Volumenbelastung des rechten Vorhofs und Ventrikels mit folgender Dilatation und kompensatorischer Hypertrophie → Pulmonale Hypertonie → Druckbelastung des rechten Ventrikels -> Im Endstadium kommt es zur Eisenmenger-Reaktion: Irreversibel erhöhter Lungengefäßwiderstand → Druck im rechten Ventrikel übersteigt den Druck im linken Ventrikel → Shuntumkehr mit Zyanose:
persistierender Ductus arteriosus Botalli
Der Ductus arteriosus Botalli verbindet im Fetalkreislauf den Pulmonalarterienstamm an der Wurzel der A. pulmonalis sinistra mit der Aorta descendens.
Abhängig vom Ausmaß des Shunt-Volumens kommt es zu einer verringerten Durchblutung im großen Kreislauf -> Minderperfusion von Niere und Darm sowie Leberfunktionsstörung → Insb. bei Frühgeborenen!
Therapie i.d.r. operativ
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