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Somatoviszerale Sensibilität

MF
by Melanie F.

Was versteht man unter sensoradoption und welche Funktion hat sie u.a ? Nennen sie verschiedene Adaptionscharakteristiken und Sensoren (Tastsinn) l

In der Physiologie wird das dynamische Antwortverhalten mit dem Begriff Adaption belegt. Dieser Begriff wird in der Physiologie allgemein in dem Sinne gebraucht i dass die Reaktion eines Systems ( Ausgangssignal) auf ein Lang anhaltenden Konstanten Reiz (eigangssignal) mit der Zeit nachlässt. In diesem Sinne ist

  • ein Sensor mit P-Antwort ein nicht-adaptierender Sensor und

  • Ein Sensor mit D oder PD-Antwort ein adaptierender Sensor

Funktionelle Bedeutung:

  • Adaption kommt in allen Sinnensystemen vor!

  • Ohne Adaption käme es zur einer Reizüberflutung im Nervensystem: oft ist die Information einen Konstanten Reiz weniger wichtig (z.B Muskellänge, CO2-Gehalt im Blut)

  • Häaufig ist es wichtig Änderungen festzustellen (Berühren einer heißen Herdplatte), das klappt mit D- oder PD-Sensoren besser. Differenzielles Verhalten ermöglicht die schnelle Reaktion auf Veränderungen im Ragmen von Reflexen.

  • Nicht adaptierende Sensoren neigen bei wiederholt ansteigender Reizstärke eher zur Sättigung als adaptierende: ein adaptierender Sensor (D,PD) kehrt nach einem Reizanstieg immer wieder zu einem weniger erhöhtem Niveau zurück. Dadurch können adaptierende Sensoren jede Erhöhung der Reizstärke wieder durch eine Aktivitätssteigerung anzeigen.

  • Adaption ist die Voraussetzung, dass im ZNS bewusste Konstrukte wie etwa Berührung, Druck Geschwindigkeit oder Vibration erzeugt werden können.

Sensoren:

  1. Kaltsensor

  2. Warmsensor

Beschreiben sie den Verlauf von hinter-und vorderseitenstrangsystem! Wer leitet was?

Rot: Bahnen und Kerne des Hinterstrangsystems (lemniskales System):

  • assoziiert mit der Mechanorezeption der Haut und der Propriozeption.

  • Anatomisch gut definierte Bahn zu den Arealen SI und SII des somatosensorischen Kortex (= Hauptzielgebiet) und anderen Arealen im Kortex. Kette von 4 Neuronen mit dazwischen liegenden synaptischen Umschaltungen:

  • 1. von den Sensoren zu den Hinterstrangkernen

  • 2. von den Hinterstrangkernen zum ventrobasalen Thalamus

  • 3. vom Thalamus zu SI

  • 4. innerhalb SII

  • Das 2. Neuron kreuzt in der Medulla oblongata (verlängertes Rückenmark, Teil des Hirnstamms) auf die kontralaterale Seite.

  • Somatotopie!

  • Das Hinterstrangsystem ist bei Primaten besonders gut entwickelt und zeigt nur wenig Konvergenz —> hohe taktile Sensibiltät und gute Propriozeption (aufrechter Gang und guter Werkzeugmacher )

Blau: Bahnen und Kerne des Vorderseitenstrangsystems (spinothalamisches System)

  • Assoziiert mit der Thermorezeption, Schmerz und der Viszerorezeption

  • Kette von vier Neuronen, die ebenfalls bis zum primärsomato sensorischen Kortex reichen.

  • Die Umschaltung auf das 2. Neuron erfolgt häufig schon im Hinterhorn des Eintrittsegmentes auf die kontralaterale Seite

  • Schon im Hirnstamm und im Thalamus erfolgt eine Verteiltung auf viele weitere Gebiete des Gehirns

  • Keine ausgeprägte Somatotopie, da im RM viele somatosensorische Afferenzen auf das 2. Neuron projizieren, auch solche aud dem Tastsinn. Man nennt diese Neurone dann multimodale Neurone.

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Melanie F.

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