Was versteht man unter „Freier Enthalpie“?
-> Zellen = hoch geordnenete Systeme
-> nehmen freie Enthalpie in Form von Sonnenlicht oder energiereichen chemischen Verbindungen („Nährstoffen“) auf, um ihre Ordnung aufrecht zu erhalten & geben diese Energiemenge wieder in Form von Wärme (= Enthalpie) oder Entropie an die Umgebung ab
—> Gesamtentropie des Weltalls nimmt immer zu!!
freie Enthalpie (G) = gibt den Energie-Anteil an, der bei Reaktion bei konst. Temperatur & Druck Arbeit leisten kann & liefert Info, ob Reaktion freiwillig abläuft
-> freie Reaktionsenthalpie = Änderung der freien Enthalpie ( ΔG) während Reaktion
= abhängig von Enthalpie (Wärmemenge) & Änderung der Entropie (Ordnungsgrad des Systems) während Reaktion
< 0: Reaktion läuft spontan ab, sie ist exergon
= 0: System ist im Gleichgewicht, es leistet keine Arbeit
> 0: Reaktion läuft nicht spontan ab, sie ist endergon
-> Zufuhr von freier Enthalpie nötig, um Reaktion anzutreiben
—> Freie Enthalpie = Gibbs Energie: sagt aus ob Reaktion zusätzliche Energie zum Ablaufen benötigt oder nicht
Was ist das Schlüssel-Schloß-Prinzip (Grundprinzip) der Enzyme?
(Wie funktioniert ein Enzym?)
Enzyme
= Proteine, die chemische Reaktionen beschleunigen & biochemisch ermöglichen
-> funktionieren nach Schlüssel Schloss Prinzip
= Enzym hat spez. passendes Substrat, welches im aktiven
Zentrum bindet (E.-S-Komplex) & ein Produkt resultiert
-> sind wichtige Kontrollpunkte im Metabolismus!
-> Protein hat Bindungstasche mit aktivem Zentrum spez. Form
in die nur das jeweilige Substrat passt
-> durch Diffusionsprozesse gelangt Substrat in Nähe des Enzyms
-> durch Bindung entsteht ein Enzym-Substrat-Komplex (ES)
-> aus ES kann Substrat sich abspalten (Hin- & Rückreaktion), weil der Komplex ein zeitabhängiger Prozess ist (Gleichgewicht)
-> Substrat wird vom Enzym umgesetzt & resultiert Endprodukte (z.B. Spaltung des Substrats = nur Hinreaktion, kein Gleichgewicht)
-> Enzym bleibt unverändert
1) Definitionen
Biopolymere
Metabolite
2) Allgemeiner Aufbau von Proteinen
Biopolymere = Polymere natürlichen Ursprungs, welche in Zelle synthetisiert werden
z.B. RNA / DNA / IgG / Hämoglobin / Cellulose / Hyaluronsäure…
Metabolite = Substanzen, die als Zwischenstufen oder als Abbauprodukte von Stoffwechselvorgängen entstehen
= sind Bausteine für Biopolymere
z.B. Tyrosin / Ölsäure / Adenosin / Glukose / Estradiol/ Harnstoff / Carnitin…
= essentielle Makromoleküle, die nahezu für alle Vorgänge in menschlichen Zelle verantwortlich sind
-> Baustein: Aminosäuren
= zentrales C-Atom + NH2 + COOH + H & Rest
-> Proteine als Bausteine von Zellen; Grundlage von Leben
Synthese von Proteinen in biologischen Organismen:
DNA -> RNA -> Protein
-> Peptid: 2 bis 50 Aminosäuren
-> Proteine: über > 50 Aminosäuren
-> Antikörper = Protein, sog. Immunglobulin
Eigenschaften & 3 Gruppen der Aminosäuren
> 20 Aminosäuren haben gleiche Grundstruktur:
= wie Grundgerüst nur in geladener Form
- zentrales C-Atom
- NH3+
- COO- (deprotoniet)
- Rest (macht Unterschied v. 20 Aminosäuren aus)
-> werden nach Seitenketten in 3 Gruppen eingeteilt
I) unpolare/ nicht geladene Seitenketten
= Nonpolar side chains (grüne Reste)
II) polare/ geladene Seitenketten = polar side chains (lila)
III) elektrisch geladene Seitenketten
= electrically charged side chains
-> 2 sind saure Aminosäuren (rote Reste)
-> 3 sind basische Aminosäuren (blaue Reste)
Wie ist die Primärstruktur zusammengesetzt?
= Aminosäuren, die über Peptidbindungen verknüpft sind, bilden Primärstruktur
-> je größer Moleküle, desto mehr würden sie sich in ihrer räumlichen Verknüpfung,
beeinträchtigen weshalb sie spezielle Ausrichtung einnehmen müssen
Peptidbindungen (kovalente Bindung)
= entstehen zwischen 2 Aminosäuren
-> Bindung zw. COOH + NH2-Gruppe unter H2O-Abspaltung
= sind nicht planar/ linear (liegen gedreht im Raum vor)
Nenne die 4 Grundprinzipien des Stoffwechsels
1. Stoffwechselwege sind streng reguliert = laufen exakt dann ab, wenn nötig
2. Stoffwechselwege = energetisch gekoppelte Reaktionen
-> In verschied. Prozessen werden über energetisch gekoppelte Reaktionen Energiemoleküle abgebaut & andere Moleküle, z.B. Biopolymere synthetisiert
3. Universelle Energiezufuhr = ATP (Hauptenergiespeicher)
-> Stoffwechselwege, die Energie benötigen werden über ATP angetrieben
-> ATP wird durch Oxidation kohlenstoffhaltiger Brennstoffe gebildet
4. Stoffwechsel = wenige gemeinsame Zwischenprodukte
-> trotz großer Vielzahl verschied. Stoffwechselwege, beruhen viele Prozesse auf begrenzten Reaktionsanzahl & Zwischenprodukten
Sekundärstruktur
Welche Besonderheit liegt beim Cystein vor?
Cystein (Cys) C
= Besonderheit besitzt eine Sulfhydrylgruppe (-SH)
-> in der Regel werden Aminosäuren kovalent über
Peptidbindung verbunden
-> beim Cystein liegt Bindung über Disulfidbrücke vor
Disulfidbrückenbildung
= 2 SH-Reste bilden über Oxidation unter Abspaltung v. 2H+ kovalente Verknüpfung
= 2 Cysteine werden kovalent über Disulfidbrücke verknüpft
-> viele Proteine können ohne Disulfidbrücke nicht funktionieren!
1) Beispiel v. Disulfid verbrückten Proteins
Bsp. Humaninsulin = senkt Blutzuckerspiegel
-> besteht aus 2 Primärstrukturen, die durch Disulfidbrücke
eine Sekundärstruktur bilden -> ohne Cysteine kein Disulfidbrücke
-> Protein hätte andere Form & keine Funktionsentfaltung
2) Beispiel: Disulfidbrücken im Antikörper
= ergeben die Struktur/ Form!
Was ist der Unterschied von Fructose in der Furanose- und der Pyranose- Form?
Ein Monosaccharid-Molekül das als Sechsring vorliegt bezeichtnet man als Pyranose. Liegt ein Monosaccharid-Molekül als Fünfring vor bezeichnet man es als Furanose.
Metabolismus
Was beudetet exergoner und endergoner Prozess?
-> Biosynthese- & Abbauwege laufen im Metabolismus meist getrennt ab
-> ob biochemische Reaktion freiwillig abläuft oder nicht lässt sich ausrechnen
—> Freie Enthalpie oder Gibbs Energie sagt aus ob Reaktion zusätzliche Energie zum Ablaufen benötigt oder nicht
Exergon = spontan ablaufender Prozess
Endergon = nicht spontan ablaufender Prozess, benötigt Energie v. außen
= Energie kann aus exergonen Reaktionen stammen
-> Endergone biochemische Reaktionen können nur deshalb ablaufen, weil sie mit exergonen Reaktionen gekoppelt werden
—> bei gekoppelten Reaktionen wird freie Enthalpie addiert & aus Summe die Aussage getroffen, ob Gesamtreaktion ablaufen kann oder nicht
= es gibt energetisch gesehen mehrere Wege, um Produkt zu erzeugen —> aber Reaktionen nehmen IMMER den energetisch günstigsten Weg!
-> Energie nimmt während Reaktion zu & zum Ende ab
Welche Hemmtypen einer enzymatischen Reaktion werden unterschieden?
Was charakterisiert diese?
Erläutern Sie den Begriff Katabolismus
Bei welchen katabolen Stoffwechselprozessen ensteht Kohlendioxid?
Katabolismus / katabole Reaktion
= Reaktionen des Stoffwechsels, die dem Abbau von chemischen Verbindungen dienen.
= erzeugen nutzbare Energie aus „Nährstoffen“
-> Bsp. Kohlenhydrate & Fette -> CO2 + H2O + nutzbare „biochemische“ Energie
-> Kohlenhydratkatabolismus = aerober Zuckerabbau über Glykolyse, Citratzyklus & Atmungskette zu CO2 + H2O
-> Fettkatabolismus = Fettabbau über Beta-Oxidation & Einschleusung als Acetyl-CoA in Citratzyklus
--> dann weiter wie im aeroben Kohlehydratabbau zu CO2
Kohlehydratkatabolismus
= Abbau der Kohlenhydrate durch Enzyme (Amylasen / Saccharasen) zu Glucose & and. Einfachzuckern
-> Einfachzucker werden in Leber in Glucose umgewandelt & können wie Glucose, aerob / anaerob abgebaut werden
-> anaerober Weg (ohne O2): über Glykolyse zum Laktat
-> aerober Weg (mit O2): Zucker wird über Glykolyse, Citratzyklus & Atmungskette zu CO2 & Wasser abgebaut
Fettkatabolismus
= Abbau der Fette über Beta-Oxidation & Einschleusung als Acetyl-CoA in Citratzyklus --> dann weiter wie im aeroben Kohlehydratabbau
Proteinkatabolismus
= Abbau der Proteine durch Proteasen zu Aminosäuren Aminosäuren werden über Desaminasen desaminiert & können in Citratzyklus eingeschleust werden. Aminogruppe wird über den Harnstoffzyklus entsorgt.
Purinkatabolismus = Purine werden zu Harnsäure abgebaut
Abkürzungen der 20 Aminosäuren
I) unpolare Aminosäuren:
Gly (G) = Glycine / Ala (A) = Alanine / Val (V) = Valine
Leu (L) = Leucine / Ila (I) = Isoleucine
Met (M) = Methionine / Phe (F) = Phenylalanine
Trp (W) = Tryptophan / Pro (P) = Proline
II) polare Aminosäuren
Ser (S) = Serine / Thr (T) = Threonine / Cys (C) = Cysteine
Tyr (Y) = Tyr / Asn (N) = Asparagine / Gln (Q) = Glutamine
III) elektrisch geladene Aminosäuren
Asp (D) = Aspartate / Glu (E) = Glutamate / Lys (K) = Lysine
Arg (R) = Arginine / His (H) = Histidine
Warum sind „zweiwertige Ionen“ wichtig?
Was ist eine prosthetische Gruppe?
Um Verbindungen einzugehen
Prosthetische Gruppe:
Eine prosthetische Gruppe ist kovalent mit einem Enzym (bzw. Protein) verbunden und für dessen Funktion nötig. Häufig haben Ionen (z.B. Magnesium, Eisen) die Funktion einer prosthetischen Gruppe.
2 Beispiel
Häm ist die prosthetische Gruppe des Hämoglobins und des Myoglobins. Es vermittelt durch sein gebundenes Fe2+ die Sauerstoffaufnahme.
Was bezeichnet „CoenzymA“?
Beschreiben Sie die Funktion der Pyruvatdehydrogenase.
Was versteht man unter Decarboxylierung?
In welche sechs Hauptklassen werden Enzyme eingeteilt?
Formulieren Sie für mindestens vier Klassen ein Beispiel:
Was bedeutet Aktivierungsenergie?
Aktivierungsenergie
= Energie, die Reaktionssystem zugeführt wird, damit beiden Reaktionspartner chemische Reaktion durchlaufen
= wird in biologischen Systemen durch Enzyme herabgesetzt (--> fungieren als Katalysatoren)
-> vom Edukt zum Produkt: Reaktion startet nicht spontan,
—-> G > 0 endergon benötigt Aktivierungsenergie
-> Reaktion mit Katalysator (Enzyme)
- Reaktion wird beschleunigt & passende Molekülform erzeugt
- große Gesamtreaktion/ Energiehügel wird in Zwischenprodukte (ES & EP) aufgeteilt
-> Aktivierungsenergie ist nötig zur:
1) korrekten Ausrichtung reagierender Gruppen
2) Umordnung von Bindungen
3) Erzeugung vorübergehender instabiler Bindungen
Reaktion ohne Katalysator: = sehr langsame Reaktion, Stoffe treffen wenig aufeinander -> hohe freie Enthalpie
= unpassende Molekülform, sodass Reaktionen kaum stattfinden
-> Nur die Existenz von Aktivierungsenergien (enzymatische Katalyse) für chemische Reaktionen ermöglicht Leben
Was versteht man unter der Atmungskette?
Was ist der Unterschied zwischen Seitenkettenphosphorylierung und „oxidativer Phosphorylierung“?
Was kann die Atmungskette hemmen? (3 Bsp. nennen)
1: Erstickung (Sauerstoffmangel)
2: Vergiftung der Atmungskettenenzyme (Schwermetalle)
3: Hitze -> Denaturierung der Atmungskettenenzyme
Proteinbiosynthese - Überblick der Schritte
Proteinbiosynthese
I) Transkription: DNA in RNA
1. Initiation:Start bei TATA-Box
2. Elongation: prä-mRNA Synthese
3. Termination: Transkriptionsende
II) Prozessierung:
1. Polyadenylierung = 5′-Cap & 3′-Ende Poly-A-Schwanz
2. Editing = Änderung der Basen-Reihenfolge
3. Splicing (Spleißen) = Introns entfernt & Exons bleiben
III) Translation: RNA in Peptid
1. Initiation: AUG (= Startcodon)
2. Elongation = Bildung v. Polypeptidkette
3. Termination = Stopp-Codon (UAA / UAG
UGA) & Releasefactor
IV) Poststranslationale Modifikation: (Prä)-Pro-Protein in aktives Protein
In welcher Form wird im Citronensäure-Zyklus Energie gewonnen?
Wie lautet die Gesamtenergie- Bilanz des Citronensäure-Zyklus?
1) Was ist der Unterschied zwischen Substrat und Coenzym?
2) Welche Hemmtypen einer enzymatischen Reaktion werden unterschieden?
2.1.) Was charackterisiert diese?
Ein Coenzym (oft auch Koenzym) ist ein nicht-proteinartiger Bestandteil von Enzymen. Es hilft Enzymen dabei, Reaktionen zu katalysieren (beschleunigen). Das ist möglich, indem sich das Coenzym für kurze Zeit an das Enzym bindet.
Handelt es sich dabei um eine nicht-kovalente (nicht feste) Bindung, nennst du das Coenzym ein Cosubstrat. Bindet ein Coenzym kovalent (fest) an ein Enzym, nennst du es eine prosthetische Gruppe.
Coenzyme nehmen also aktiv an der Enzymreaktion teil. Im Gegensatz zu einem Enzym verändern sich Cosubstrat und prosthetische Gruppe während der Reaktion. Deshalb müssen sie nach der Reaktion erneuert werden.
Formulieren Sie die Reaktion von α-Ketoglutarat mit einer beliebigen Aminosäure:
a) Welche (Art von) Produkten entstehen?
b) Welche Bedeutung hat das eine dieser beiden Produkte?
c) Um welche Art von Reaktion handelt es sich?
d) Benennen Sie die beteiligte Enzymklasse:
e) Geben Sie ein Beispiel für eins dieser Enzyme
Was sind „energiereiche“ Verbindungen?
Nennen Sie drei Beispiele.
Benennen Sie die Enzymkomplexe der Atmungskette.
Wo sind diese Enzyme lokalisiert?
Zeichen Sie die dafür wesentlichen Strukturelemente der Organelle
Was sind Glykolipide?
Was ist Phosphatidy-Inositol und was ist seine Funktion?
Was ist der Unterschied zwischen DNA und RNA? Sowohl Strukturell als auch Funktionell
Worauf beruht die Stabilität der DNA-Helix?
Was versteht man unter Basenpaaren?
Erläutern Sie den genetischen Code:
DNA: Desoxyribosetriphosphat + Base, Träger der Erbinformation, Basen: ATGRNA: Ribosemonophosphat + Base, einsträngige Kopie der DNA für Biosynthese, Basen:AUGC
Nennen Sie 3 wesentliche Bestandteile des exogenen Lipoproteinstoffwechsel?
Welche Lipoproteine sind am exogenen Lipoproteinkreislauf beteiligt?
3 wesentliche Bestandteile
1) Aufnahme von Fetten durch LM
2) Einsammeln im Darm
3) Aufnahme durch Kapillare und Leber durch die Chylomikronen.
Chylomikronen; Ramnanats
1) Was ist die Posttranslationale Modifizierung?
2) Welche häufigsten Formen gibt es?
PTM = bezeichnet jede kovalente Veränderung eines Proteins, nachdem es seine Primärstruktur erhalten hat
= verschied. Reaktionen die der Überführung v. (Prä-) Pro-Proteine in aktive Form dienen -> viele Arten von PTM bekannt
= hat großen Einfluss auf spätere Wirksamkeit des Proteins
-> meist enzymatisch & kann wichtige funktionelle Änderungen bewirken
-> Modifikation durch:
1) Proteasen = schneiden Protein in Fragmente zu
2) Anhängen v. Molekülresten (Glykosylierung = Änhängen v. Zuckerresten) oder Veränderung einzelner Aminosäuren
3) Faltung = aus Aminosäure-Kette bilden sich Sekundärstrukturen (Helix-/ Faltblattstruktur), daraus Tertiärstrukturen (= Protein-Monomer)
-> viele Protein-Monomere lagern sich zur Quartiärstrukur zusammen
-> NUR dann ist Protein funktionell
-> häufigste PTM sind:
1) Phosphorylierung = anhängen v. PO4- Gruppe an Rest
2) Acetylierung
3) Glykosylierung
4) Amidierung
Was ist der Unterschied zwischen exergonisch und exotherm?
Exergonisch = Exergon: spontan ablaufender Prozess
= Abgabe freier Enthalpie —> nimmt ab (-G)
= thermodynamisch günstige Reaktion
= ist meist an endergone Reaktion gekoppelt
Exotherm = Reaktion, bei der Energie in Form von Wärme
(ΔU)an die Umgebung freigesetzt wird
= Abgabe von Wärme —> nimmt ab (-ΔU)
= wärmereduzierende Reaktion (°C sinkt)
Tertiärstruktur
Wie ist sie aufgebaut?
= funktionelles fertiges einzelnes Protein
-> weiter gefaltete Sekundärstrukturen bilden Tertiärstruktur, u.a. bestimmt durch hydrophobe & hydrophile Aminosäuren
-> Proteine liegen meist in wässrigen Lösungsmitteln vor & haben 2 wichtige Eigenschaften:
-> hydrophile (wasserliebend) außen & hydrophobe (wasserabweisend) innen
-> im wässrigen Lösungsmittel liegen polare Seitenketten (hydrophile) außen & unpolare Reste
(hydrophob) zeigen nach innen, sodass es zur Bildung einer Tertiärstruktur (Knäuel) führt
Beispiele Tertiärstrukturen
Lysozym = Enzym das Bakterienzellwände
abbauen kann (antibakteriell)
Myoglobin = transportiert Sauerstoff vom
Blut zu Muskelzellen
1) Was sind Enzyme?
2) Welche Klassen von Enzymen gibt es?
3) Wie werden Enzyme klassifiziert? Erklären Sie anhand eines Beispiels eine mögliche Reaktionsweise.
1) Enzyme sind Eiweiße (Proteine), die als Biokatalysator biochemische Reaktionen im Organismus steuern und beschleunigen, ohne dabei selbst verändert zu werden. Sie sind in allen Körperzellen enthalten und sind unerlässlich für alle Körperfunktionen.
2) 7 Enzym Klassen nach Reaktionstyp:
O G H A I L T: Ohne gutes Hirn, alles immer logisch translatiert
Klassifizierung:
1. Oxidoreduktasen
2. Transferasen
3. Hydrolasen
4. Lyasen
5. Isomerasen
6. Ligasen
Erklärung anhand einer möglichen Reaktionsweise:
Beispiel: Hydrolase
Ethylester & Wasser werden durch die Ethylesterase zu Säure & Alkohol.
Welche Klassen von Enzymen gibt es?
O G H A I L T: Ohne Gutes Hirn, Alles Immer Logisch Translatiert
Welches sind die wichtigsten Nährstoffgruppen für katabole Energiegewinnung?
= Auflisten in der Reihenfolge steigender kalorischer Wertigkeit
Was ist die Entropie?
Entropie (S) = ist ein Maß für Ordnungsgrad im System oder die Wahrscheinlichkeit eines Zustands
-> ein System strebt immer den max. Grad an Unordnung an
-> Zustand max. Unordnung ist der wahrscheinlichste aller Zustände eines Systems
-> jeder Prozess in der Natur geht mit Zunahme der Entropie (der Unordnung) einher
-> Nimmt Entropie in einem Bereich ab, dann muss sie an anderer Stelle zunehmen
s > 0: die Unordnung des Systems nimmt zu
s < 0: die Unordnung des Systems nimmt ab
Was ist eine Quartiärstruktur?
= Zusammenlagerung von mehreren Proteinmolekülen zu einem funktionellen Komplex Quartärstruktur Kaliumkanal
-> Nicht kovalente Wechselwirkungen wie Wasserstoffbrücken von Peptidbindungen &
Seitenketten / Ionische Bindungen / van der Waals Kräfte
aber am wichtigsten sind hydrophobe Wechselwirkungen
-> NICHT JEDES Protein nimmt Quartärstruktur ein!
aber manche brauchen diese Struktur zur Funktion
z.B. Kaliumkanal: = 4 Strukturen zusammengelagert
In welcher Einheit wird ΔG gemessen?
Was bedeutet NADH/H+?
Woraus besteht Milchzucker?
Geben Sie ein Beispiel für ein Coenzym:
Was versteht man unter Glykolyse und was unter Gluconeogenese?
Nennen Sie 3 Schlüsselenzyme der Glykolyse
Glykolyse = Abbau von Glykose
= erster Teil des Glukosestoffwechsels (kommt universal bei Prokaryoten & Eukaryoten vor)
= biochemischer Abbauweg, der in mehreren Schritten 1 Molekül Glucose in 2 Moleküle Pyruvat umwandelt
Gluconeogenese = Aufbau von Glykose
= Stoffwechselweg zur Neusynthese von Glukose
= findet vorwiegend in der Leber & in Nieren statt
Was ist ein Schlüsselenzym?
= geschwindigkeitsbestimmendes Enzym einer Reaktionskette (steht meist am Anfang der Kette)
3 Schlüsselenzyme der Glykolyse
= Hexokinase, Phosphofruktokinase, Pyruvatkinase
-> Hexokinase = mithilfe des enyms wird Glucose im 1. Schritt zu Glucose-6-phosphat phosphoryliert
-> Phosphopfructokinase-1 = gilt als Schlüsselenzym der Glykolyse, da es geschwindigkeitsbestimmenden Schritt katalysiert. Katalytische Aktivität des Enzyms kann unterschiedlich sein & hängt v. Stoffwechsel ab.
Welche (allgemeine) Eigenschaften haben lebender Systeme?
-> Leben = bedeutet Umsetzung von Energie & Ordnung
= Dynamik: System aus Ordnung & Unordnung
-> Ordnung erfordert Energie (Nahrungsaufnahme & Umwandlung in biochemische Energie)
-> Lebende Systeme = folgen gleichen physikalischen & chemischen Gesetzen, die für alle anderen Prozesse in der Natur gelten
I) erreichen nie energetisch stabile Zustände (Systeme im Ungleichgewicht; Dynamik)
II) basieren auf dynamischen Fließgleichgewichten, die durch Energiezufuhr aufrechterhalten werden
III) dort laufen Prozesse ab, die Entropie in der Umgebung erzeugen & deshalb irreversibel sind
-> Nur Existenz von Aktivierungsenergien für chemische Reaktionen ermöglicht Leben
-> Aktivierungsenergien definierter, erwünschter Reaktionen werden durch enzymatische Katalyse definierter Reaktionen reduziert, um kontrollierte biochemische Reaktionen zu ermöglichen
Was versteht man unter Isoenzymen?
Nennen Sie verschiedenen Isoenzyme von Lipasen.
Warum ist der Citronensäurezyklus nach Citronensäure benannt?
Wie kann man ihn noch bezeichnen?
9. Was bezeichnet „CoenzymA“?
10. Beschreiben Sie die Funktion der Pyruvatdehydrogenase:
11. In welcher Form wird im Citronensäure-Zyklus Energie gewonnen?
12. Was versteht man unter Decarboxylierung?
13. Wie lautet die Gesamtenergie- Bilanz des Citronensäure-Zyklus?
Beschreiben Sie die Entladung eines Chylomikrons:
Erklären Sie „induced fit“ am Beispiel einer Kinase-katalysierten Reaktion:
-> induced fit
Substratbindungsstelle im Enzym ist unvollständig vorgeformt. Durch Annäherung des Substrats wird die am aktiven Zentrum die Enzym-Konformation so geändert, dass sich ein aufeinanderpassendes Enzym-Substrat-Komplex bildet
Was bringt bei der Verbrennung mehr Energie: Zucker (Glucose) oder Fett (Palmitinsäure)?
Warum ist das so?
Was versteht man biochemisch unter einer Oxidation?
Formulieren Sie zwei Beispielreaktionen.
Beschreiben Sie die wesentlichen Schritte des Harnstoffzyklus.
Ist die Harnstoffbildung katabol oder anabol, verläuft sie endogen oder exogen?
Bei welchem katabolen Prozess entsteht Harnstoff?
Was besagt Lineweaver-Burk?
Zeichenen Sie ein typisches Lineweaver-Burk Diagramm (Kurve aus 6.):
Beschreiben Sie wesentlichen Energie-Umwandlungen bis die Redoxenergie als ATP vorliegt
Wie gewinnt ein Erythrocyt ATP? Wieviel aus 1 mol Glucose?
2 Stück durch anaeroben Abbau (Glycolyse bis zum Pyruvat), Lactat-Zyklus insofern, dass NADH bei der Synthese von Lactat entladen wird, damit Glycolyse nicht zum Erliegen kommt.
(Gewinn aus 1 mol Glucose durch aeroben Abbau: Insgesamt 38ATP, 2ATP davon durch Glycolyse, der Rest durch Zitronensäurezyklus+Atmungskette)
Was ist Carnitin?
Warum existieren in der Natur fast ausschließlich geradzahlige Fettsäuren?
Formulieren Sie die Ausgangssituation für die Michaelis-Menten Kinetik
Was ist die die grundlegende Annahme für die nichtlineare Kinetik?
Zeichen Sie eine typische Michaelis-Menten Kurve und zeichnen Sie KM und Vmax ein (Achsenbeschriftung!):
Was ist der Unterschied zwischen First und Second Messenger? Jeweils ein Beispiel nennen. Evtl. mit Skizze.
Ein sekundärer Messenger ist eine intrazelluläre Substanz, deren Konzentration als Antwort auf Primärsignale (First Messenger = Ligand) verändert wird.
Bsp:
First Messenger:
Hormone, z.B. Insulin Adrenalin, Histamin), Transmitter (Serotonin)
Second Messenger: cyklisches AMP (cAMP)
Unterschied zwischen Nukleosid und Nukleotid.
Warum sind die Enden eines Polynukleotids chemisch verschieden?
Unterschied zwischen Nucleosiden und Nucleotiden
Nucleoside = bestehen aus Nucleobase & Zucker (Ribose oder Desoxyribose).
Nucleotide = enthalten zusätzlich noch ein Phosphat
Beschreiben Sie die „Protein-Reifung“ und deren biologische Bedeutung.
Welche Bedeutung haben Apolipoproteine?
Was versteht man unter Acyl-Coenzym A?
Schreiben Sie ein Beispiel hin.
In welchem Stoffwechselvorgang spielt Oxalacetat eine wichtige Rolle, und welchen Kreislauf geht es dort ein?
= im Citratcyclus
Oxalacetat reagiert mit Acetyl-CoA zu Citrat.Citrat wird zweimal oxidiert und zweimal decarboxyliert, es entsteht Succinat.Durch Oxidation von Succinat entsteht wieder Oxalacetat.
Wie verändern die äußeren Bedingungen das Ergebnis der Verstoffwechslung von Glucose?
Welche Einflussfaktoren gibt es auf die Glucoseregulation?
Welche Gewebe geben Glucose an das Blut ab?
= Leber, Niere & Darm
Eine Fettsäure mit 16 C-Atomen (benennen!) wird in die beta- Oxidation eingeschleust
a) Erstellen Sie eine ATP- Bilanz für den vollständigen Abbau von 1 mol dieser Fettsäure
b) Woraus synthetisiert die Zelle diese Fettsäure?
= Name: Palmitinsäure.(Stearinsäure 18:0, Ölsäure 18:1, Linolsäure 18:2).
7 Spaltungen in 8 aktivierte C2-Körper(Acetyl-CoA),
beta-Oxidation erzeugt 1NADH+1FADH=5ATP, also 7x5ATP= 35ATP
Im Zitronensäurezyklus entstehen 8x(3NADH, 1ATP,1FADH)=96ATP.
Insgesamt: 35 ATP+96 ATP=131 ATP.
= Citrat wird aus dem Mitochondrium ausgeschleußt und in Acetyl-CoA umgewandelt. Hieraus wird die Fettsäure zusammengeknüpft.
Was ist und beschreibt HbA1c?
Wo und wann findet man es und wozu wird es benutzt?
Beschreiben Sie die Funktion von Disulfidbrücken im Protein und wie werden Sie gebildet?
Ist ein Marker für Diabetes. Durch ständig zu hohe Glucosekonzentrationen im Blut reagiert glucose mit dem Hämoglobin. Hb A1C kann im Blut nachgewiesen werden.
Warum heißt die ß-Oxidation, ß-Oxidation?
Wie groß ist der Energiegewinn bei der ß-Oxidation von Palmitinsäure?
Wo in der Zelle findet die ß-Oxidation statt?
Welche Funktionen übernehmen mRNA, tRNA und rRNA bei der Proteinbiosynthese?
mRNA: messenger RNA, transportiert kopierte Erbinformation aus Zellkern ins CytoplasmatRNA: transfer RNA, liefert bei der Translation die AS für PeptidketterRNA: ribosomale RNA, bildet mit Proteinanteil die zwei Untereinheiten eines Ribosoms,welches zur Translation benötigt wird
Zeichnen Sie 1,3 - Dipalmitoyl- 2- oleoyl-glycerin und nennen Sie die wichtigsten Schritte des katabolen Stoffwechsel dieses Moleküls:
Wofür benötigt Leben Energie? (im Allgemeinen)
Was ist Metabolismus / was ein Metabolit?
zur Bewegung = Erzeugung mechanischer Arbeit
für Transportprozesse = in Zelle/ zw. Organen für Aufrechterhaltung von Stoffwechel
Metabolismus = chemische Reaktionen zur Hertsellung von Stoffen
Was passiert bei der Desaminierung und wo findet sie statt?
Desaminierung
= Die Aminogruppe der AS wird auf alfa-Ketoglutarat übertragen (Transaminase), daraus entsteht Glutamat, dies erfolgt in der Matrix des Mitochondriums.
Definitionen
Stoffwechsel
Anabolismus
Katabolismus
chemotrophe Organismen
Stoffwechsel = vernetzte Serie chemischer Reaktionen, die mit bestimmtem Molekül beginnen & dieses in definierter Weise in ein anderes / andere Molekül(e) umwandeln
Chemotrophe Organismen = benötigen Nährstoffe, die phototrophe Organismen mit Hilfe der Sonnenenergie herstellen = Menschen / Säugetiere…
Anabolismus / Anabole Reaktionen = Aufbau
= benötigen Energie -> Bsp: Aminosäuresynthese
—> anabole Stoffwechselwege: Gluconeogenese/ Glykogen- / Fettsäure- / Cholesterin-Synthese
Katabolismus / katabole Reaktion = Abbau
Bsp. Kohlenhydrate & Fette -> CO2 + H2O + nutzbare „biochemische“ Energie
-> katabole Stoffwechsellage = es mehr Makromoleküle vom Körper abgebaut als aufgebaut ( Glykolyse)
Formulieren Sie je ein Beispiel des anabolen und des katabolen Intemediärstoffwechsels
und beschreiben Sie die Rolle des ATP:
Welche Reaktion katalysiert eine Kinase?
Geben Sie ein Beispiel für eine solche Reaktion:
Nennen Sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Mizellen und Vesikeln.
Vesikel bilden Bilayer Mizellen bilden Monolayer
Beides amphiphile Moleküle -> Bilden Grenzflächen aus
Citratzyklus
Was passiert mit NADH & FADH2 im Citratzyklus?
Was passiert mit NADH & FADH2?
= wird benötigt, um Protonengradienten (H+ Ionen) aufzubauen:
-> Protonen werden innerhalb der Mitochondrien in Raum der Intermembran gepumpt & erzeugen so ein
elektrochemisches Gefälle
=> Gefälle wird von ATP-Synthase genutzt, um ATP zu erzeugen
Bild: - Mitochondrium hat äußere Membran (grau) & innere Membran gelb
- Matrix liegt innen drin (umhüllt v. inneren Membran)
- Intermembranraum liegt zwischen inneren & äußeren Membran
-> aus Matrix werden Protonen in intermembranraum gepumpt, wodurch
Ladungsgefälle (plus Ladung H+ überwiegt) & chemisches Gefälle (mehr H) entsteht = elektrochemisches Gefälle
-> System strebt Gleichgewichtszustand an, der nur erreicht werden kann, wenn Protonen durch die ATP-Synthase passieren
-> durch die Passage aktivieren die H+ Protonen das Enzym = dienen als Antriebskraft für ATP-Synthase
-> Citratzyklus erzeugt elektrische Ladungsteilchen NADH & FADH2 die benutzt werden in Mitochondrien Protonen zu pumpen (Elektronentransportkette)
Was bedeutet „endogener“ – Lipoprotein – Stoffwechsel?
wie sind lipoproteine aufgebaut, welche gibt es (4) und was haben sie für eine physiologische bedeutung?
--> Aufbau: außen phospholipide (hydrophile teil außen), apoproteine; innen cholesterin & triglyceride
--> LDL, VLDL, Chylomikronen, HDL
--> bei hohen Blutfettwerten kann es zu Ablagerungen in den Gefäßen kommen = Arteriosklerose/ Herzinfarkt/ Schlaganfall
Warum enthält eine Fettsäurekette mehr Energie als ein Zuckermolekül?
Wo findet die beta-Oxidation von Fettsäuren statt?
= In der Matrix des Mitochondriums.
Was passiert im Citronensäure-Zyklus?
Wo findet der Citronensäurezyklus statt?
Woraus bestehen Lipoproteine?
Wovon leiten sich ihre Namen ab?
Welche Bedeutung haben Glykolipide?
Was ist der Unterschied zwischen Introns und Exons?
Was ist Spleißen?
Was ist der Unterschied zwischen Introns und Exons? Was ist splicen?
Introns und Exons sind Abschnitte auf der DNA, die Informationen verschlüsseln. Dabei ist dieAufgabe der Introns noch nicht ganz geklärt. Exons hingegen codieren ein Gen auf der DNA.Auf der prä-mRNA befinden sich sowohl Introns als auch Exons.
= Ist die Reifung der prä-RNA. Dafür werden die nicht-codierende Bereiche, die Introns, abgeschnitten. Somit entsteht die m-RNA, welches nur den codierenden Bereich beinhaltet.
= Durch den Vorgang des splicens wird aus der prä-mRNA eine reife mRNA, in der nur noch Exons mit denInformationen für ein Gen vorhanden sind.
Was versteht man unter biochemischen „Standardbedingungen“?
Bei enzymkatalysierten Reaktionen (Enzyme) und bei der Messung biochemischer Reaktions-Enthalpien oder von Redoxpotentialen gelten pH = 7, Temperatur = 25 °C, Druck = 1 bar und Konzentrationen der Reaktionspartner von 1 M (= 1 Mol/l) als Standardbedingungen.
Was ist eine Dehydrogenase?
Was bedeutet E0 ?
Wie rechnet man ΔE0 in ΔG0 um?
Welche Funktion hat Insulin?
Beschreiben Sie kurz die Struktur des Insulins
Welches ist der Gegenspieler des Insulins?
Beschreiben Sie Insulin und seinen physiologische Wirkmechanismus.
Was versteht man unter Diabetes?
Welche biologische Bedeutung hat Homocystein?
Zu welchen Aminosäuren kann Homocystein abgebaut werden?
Beschreiben Sie die Strukturen und Funktionen der Biologische Membran. Nennen Sie Beispiele.
Erklären Sie die Begriffe: Mosaik, zweidimensionale Flüssigkeit
Welche Rolle spielt Cholesterin (in der Membran und auch sonst)?
Welche Funktionen haben biologische Membranen?
Abgrenzung der Reaktionsräume, Informationsandockstellen, Stoffaustausch, Transportsysteme: Einschleußung/Ausschleußung,
Nennen sie die wichtigen Hauptschritte zur Herstellung von ATP?
Erklären Sie die mitochondriale ATP - Synthese
= Glucolyse, Citratzyklus, Atmungskette, (Cori-Zyklus ohne O2)
Beschreiben Sie die Struktur und Funktion der wichtigsten eisenhaltigen Proteine.
Was ist Cytochrom C und wo spielt es eine Rolle?
Was ist das Cytochrom c und wo spielt es eine Rolle?
= Cytochrom c ist ein Membranenzym, welches bei der Atmungskette eine Rolle spielt. Es unterstützt die Elektronentransportkette.
Wie ist die Thermodynamik, wenn sich aus Glucose und Galactose Milchzucker bildet?
Wo spielt Kobalt eine Rolle in der Biochemie?
Wie kommt der Stickstoff in die Proteine?
Was sind biogene Amine? Nennen Sie Beispiele
1) Was versteht man unter Milchsäuregärung?
2) Beschreiben Sie die Rolle von Substraten und Coenzymen bei der Milchsäuregärung:
3) Zeigen sie in Stichworten über welche Stoffwechselschritte bzw. Abbauwege Milchsäure abgebaut wird.
= Anaerober Glucoseabbau. Energiegewinnung bei Sauerstofmangel z.B. im Muskel. Bakterien nutzen diese Art der Energiegewinnung.
Milchsäure-Oxidation zu Pyruvat (Bildung von 1 NADH+H+)
Oxidative Decarboxylierung von Pyruvat zu Acetyl-CoA( Bildung von 1 NADH+H+)
Citratzyklus und Atmungskette oxidieren aktivierte Essigsäure zu CO2 und H2O (3 NADH+H+ und 1 FADH2)
= insgesamt 18 ATP
Warum kann die Glykolyse auch anaerob ablaufen, während der Citratzyklus einen strikt aeroben Ablauf darstellt?
Was sind die Produkte der Glykolyse?
Molekularer Sauerstoff beteiligt sich nicht direkt am Citratzyklus. Der Zyklus verläuft aber auch nur unter aeroben Bedingungen, da NAD+ und FAD in den Mitochondrien nur durch Elektronenübertragung auf molekularen Sauerstoff regeneriert werden können. Während die Glykolyse sowohl unter aeroben als auch anaeroben Bedingungen stattfinden kann, ist der Citratzyklus strikt aerob. Die Glykolyse kann anaerob verlaufen, weil NAD+ bei der Überführung von Pyruvat in Lactat regeneriert wird.
= 2 Pyruvat / 2 NADH / 2 ATP
Was ist der Unterschied zwischen HDL und LDL?
Beschreiben Sie die Aufnahme von LDL-Cholesterin.
Welche physiologische Bedeutung haben LDL bzw. HDL – Cholesterin?
HDL: High density (hoher Proteinanteil) / Transport zur Leber
LDL: Low density (hoher lipidanteil) / führt zu hohem Cholesterinspiegel
Nennen Sie die wichtigsten Stoffklassen der Fette:
Geben Sie je ein Beispiel eines Triglycerids, eines Lecithins und eines Sphingomyelins. Verwenden Sie dabei die FS Palmitin-, Stearin- und Ölsäure.
Aufgaben von Lecithin (phosphatidylcholin)
Aufgaben v. Lecithin (phosphatidylcholin)
- Die Zellmembran fast aller Zellen besteht aus einer Lipid-Doppelschicht. Lecithin ist essentiell für die Bildung der Biomembranen.
- Da Fette nicht wasserlöslich sind, sind zur Fettverdauung verschiedene körpereigene Schritte notwendig, um die mit der Zerlegung von Fetttröpfchen (Micellen) beginnende Verdauung durchführen zu können(im Dünndarm).
- Radikalfänger: Lecithin stimuliert Enzyme, die freie Radikale neutralisieren.
Konzentrationsbestimmmung einer (Phospho-)Lipase im Praktikum-was für eine Methode wählen sie?
6. Definieren Sie folgende Begriffe bzw. ergänzen Sie zum Begriffspaar und zur Definition:
Gen / Genom
Protein / ……
Metabolit / Metabolom
Lipid / Lipidom
Genom / Genomics
Metabolom / ……..
Lipidom / ………
Was haben Histone und DNA gemeinsam?
Beschreiben Sie Struktur und Funktion von Chromatin
Erläutern Sie den Fluss der genetischen Information:
Chromosomen sind Komplexe aus DNA und Histonen
Nucleosomen sind DNA-Histon-Komplex die das Primär baustein der Chromosoms bilden.
Chromosomen sind jeweils aus einem einzigeen DNA-Molekül, die mit einer Hülle von Verpackungsproteinen, den Histonen.
Membranen (Flüssig-Mosaik-Modell) oder andere Abbildung beschriften!
Wie kann man am Beispiel Hämoglobin die Bedeutung der Punktmutation erklären?
Reicht die Punktmutation aus , um die vielfalt der Proteinstrukturen & Funktionen in der Evolution zu erklären?
- Austausch einer Base in der DNA
- andere AS synthetisiert
- mutiertes Häm.(Sichelzellen)
Punktmutation reicht nicht aus, der degenerierte Code gleicht vieles aus (Plan B).
(Bsp. für Punktmutation in der Evolution: Sichelzellanämie)
1. In welche 7 Hauptklassen werden Enzyme eingeteilt?
2. Formulieren sie für mindestens vier Klassen ein Beispiel
3. Was sind „energiereiche“ Verbindungen? Nennen sie 3 Beispiele
Fettsäuren
1) Über welchen Stoffwechselweg werden Fettsäuren abgebaut?
2) Kann der menschliche Körper Fettsäuren in Kohlenhydrate umwandeln?
Kann der menschliche Körper Fettsäuren in Kohlenhydrate umwandeln?
Nein, da Acetyl-CoA nicht zu Pyruvat carboxyliert werden kann & damit auch nicht in die Gluconeogenese einmünden kann.
Erklären Sie den enzymatischen Abbau von Triglyceriden und Phospholipiden
Wo findet die FS-Abbau statt und warum baut man FS ab?
= Sie werden in allen Zellen abgebaut außer im ZNS, Erythrozyten und dem Nierenmark.
Hydrolytische Spaltung der TG durch Lipase in Glyzerin und TG (=Lipase).
Man baut sie ab, dass man sie in die Zellen einschleusen kann, Glykolyse → TCC → Atmungskette und die Gluconeogenese durchführen kann.
Was ist die entscheidende energieliefernde Reaktion im intermediären Stoffwechsel und warum liefert bei dieser Reaktion FADH/H+ nur 2 ATP, während NADH/H+ 3 ATP liefert?
Die entscheidende Reaktion im intermediären Stoffwechsel ist die Wasserbildung aus Wasserstoff und Sauerstoff in der Atmungskette. Die Reduktionsäquivalente des FADH2 werden erst auf der zweiten Stufe in die Atmungskette eingeschleußt. Sie haben ein größeres Redoxpotential als NAD+.
Was ist ein „second-messenger“?
= (zweiter Botenstoff) überträgt ein extrazelluläres Signal im Inneren einer Zelle.
-> z.B. cAMP, cGMP, Ca2+, Diacylglycerol, Inositoltrisphosphat, ...
Unterschied stereoselektiv- stereospezifisch.
Was bedeutet der Begriff Proteomics (Genomics, Metabolomics)?
Stereoselektiv: Eine Reaktion ist stereoselektiv, wenn durch ein Enzym ein Stereoisomer bevorzugt gebildet wird.
Bei einer stereospezifischen Reaktion kann ein Enzym ausschließlich nur ein Stereoisomer spalten.
Genomics = Gesamtheit der Gene des Menschen 30.000
Posttranslationale Prozesse(z.B Faltung)
Proteomics = Gesamtheit der Proteine (Aminosäuren) 120000)
Metabolomics = Gesamtheit der Stoffwechselvorgänge
proteinogene Aminosäuren
1) Was sind proteinogene Aminosäuren? Nennen Sie möglichst viele davon
2) In welche Gruppen lassen sich die proteinogenen Aminosäuren nach ihrer chemischen Struktur einteilen?
3) Wie viele proteinogene Aminosäuren gibt es für den Menschen?
1) proteinogene Aminosäuren
= 20 AS, die im Genom für Proteinsynthese codiert werden -> In Proteinen kommen auch AS vor, die wg. struktureller Veränderungen nicht zu proteinogenen AS zählen.
-> Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Serin, Threonin, Methionin, Cystein, Phenylalanin, Tyrosin, Tryptophan, Prolin, Histidin, Lysin, Arginin, Glutaminsäure, Glutamin, Asparaginsäure, Asparagin, Selenocystein
Welche Funktion haben Insulin und Glucagon in Bezug auf den Blutglucosespiegel? (2 Antworten)
Was ist Glykogen/Glucagon?
Funktion Insulin & Glukagon
- Glucagon erhöht die Blutglucose in der Leber, indem sie Glycogen in Glucose umwandelt.
- Insulin vermindert die Blutglucose im Fettgewebe, indem sie Glycerin und Fettsäuren in Fett umwandelt
= Glykogen ist die Speicherform von Glucose in der Leber (und auch im Muskelgewebe.)
= Glucagon ist der Gegenspieler von Insulin. Es führt zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels.
Aminosäuren
Was ist eine essentielle Aminosäure?
Aminosäuren sind Zwitterionen. Was heißt es?
Was versteht man unter einer ketogenen Aminosäure?
Wie findet man heraus was glykogene und ketogene Aminosäuren sind?
essentielle Aminosäure
= 8 AS müssen mit Nahrung aufgenommen werden
-> Körper kann sie nicht synthetisieren
-> 8 Aminosäuren: Isoleucin (Ile) / Leucin (Leu) / Lysin (Lys), Methionin (Met) / Phenylalanin (Phe) / Threonin (Thr) , Tryptophan (Try) / Valin (Val)
Zwitterionen
= Aminosäuren sind organische Moleküle, die in wässriger Lösung bei neutralem pH-Wert sowohl positiv als auch negativ geladen sind
ketogene Aminosäure
= lysin / leucine = können nicht für gluconeogenese verwendet werden.werden direkt zu Acetyl-CoA abgebaut
Wie findet man heraus was glykogene & ketogene AS sind?
= radioaktiv markieren
= Glykogene : alle außer Lysin & Leucin; können in die Gluconeogenese einfließen.
= Ketogene: Sind nicht für die Gluconeogenese verfügbar; können Ketonkörper erzeugen
Erläutern Sie den begriff Isoenzyme:
Nennen Sie ein Beispiel:
Hexokinase
a) Welche Reaktion katalysiert die Hexokinase?
b) Benennen Sie das Substrat:
c) Was zeigt die zeitliche Bildfolge.
= Phosphorilierung einer Hexose.
b) Benennen Sie das Substrat.
= Hexose(Glucose,Maltose,galactose) C6-Zucker
= Enzym-Substrat-Komplex. Annäherung des Substrates an aktives Zentrum. „Induced fit“.
Welche Funktionen hat Cholesterin? (Min. 4x nennen!)
a) Wo kommt das Cholesterin im Körper vor?
b) Wie wird Cholesterin im Körper/ Blut transportiert?
c) Worin besteht die Gefahr des Cholesterins+ Krankheit
Woraus wird Cholesterin in der Zelle synthetisiert?
Welche Funktionen hat Cholesterin?
1) Vitamin D Synthese
2) Bestandteil der Zellmembran
3) Bildung Gallenäure
4) Synthese Steroidhormone (Hormonherstellung)
5) Emulgator
6) Membranbaustein
Doppellipidschicht
b) Wie wird Cholesterin im Körper transportiert?
In Lipoproteinen, z.B Chylomykronen, Cholesterinesther,
KHK, Arterienverkalkung (Ablagerung in Gefäßen)
wann und warum werden Ketonkörper hergestellt?
Bei einer Nulldiät wird außer Flüssigkeit kein anderes Lebensmittelzu sich genommen. Was passiert im Stoffwechsel eines Menschen beidieser Diätform? (angenommen die Diät wird 1-2 Wochen durchgeführt)
Gebildet bei Nulldiäten => keine Energiezufuhr
Der dadurch entstehende Überschuss an Acetyl-CoA kann nicht im Citratzyklus abgebaut werden, da durch den fehlenden Kohlenhydrat-Abbau ein Mangel an Oxalacetat besteht
Dadurch bilden sich aus Acetyl-CoA Ketonkörper (ketogenese).
--> bei zu viel Ketonkörperbildug : evtl. Übersäuerung des Körpers
Antwort: Nach kurzem Hungern: Glykogen wird zu Glucose abgebaut. Nach längerem Hungern: zusätzlich werden Proteine und evtl. Depotfett abgebaut.--> als Glucoseersatz --> Energie wird produziert Ketonkörper
Obwohl O2 nicht am Citratzyklus teilnimmt, funktioniert dieser Stoffwechselweg nur, wenn O2 vorhanden ist? Begründung!
Obwohl O2 nicht am Citratzyklus teilnimmt, funktioniert dieser Stoffwechselweg nur, wenn O2 vorhanden ist
= Im Anschluss an den Citrat-Zyklus koppelt unmittelbar die Atmungskette. Das im Citrat-Zyklus erzeugte NADH wird in Anwesenheit von O2 in der Atmungskette zu ATP umgewandelt. Dabei entsteht NAD welches im Citratzyklus wieder verwendet wird, d.h. mit zwei H+ beladen wird.
Welche allgemeinen wichtigen Fette kennen Sie
Welche speziellen wichtigen Blutfette kennen Sie:
Beschreiben Sie die Funktion der Phosphofruktokinase und die daraus allgemein ableitbaren Folgerungen für die Stoffwechsel-Regulation
Nennen Sie zwei Stoffwechselwege die bei Insulinmangel vermehrt und gehemmt ablaufen.
I) Glucose von Blut in Zelle gehemmt
Fettaufbau gehemmt
Glykogenaufbau gehemmt
II) ß-Oxidation vermehrt
Ketonkörperbildung vermehrt
Gluconeogenese vermehrt
Beschreiben Sie den Zusammenhang zwischen Zucker- und Fettstoffwechsel – Störungen.
Woraus bezieht das Gehirn seine Energie?
Was kann bei Glucosemangel ins Gehirn aufgenommen werden?
Was kann bei Glucosemangel ins Gehirn aufgenommen werden? = Actoacetat
Welche Metabolite (Prozesse) finden in den Mitochondrien statt?
Wie viel ATP wird im Mitochondrium generiert?
Wie wird der Übergang aus Cytosol ins Mitochondrium
bei der ATP-Herstellung ermöglicht?
Metabolite im Mitochondrium:
1. der Pyruvat-Dehydrogenase Komplex
2. der Citratzyklus
3. die oxidative Phosphorylierung
=> Aus 1x Acetyleinheit (Ac-CoA)
ca. 10 x ATP generiert
=> Aus 1x Glucose -> 2x Ac-CoA
-> ca. 20 ATP
-> Beim Citratzyklus scheint es eine direkte Assoziation beteiligter Enzyme zu geben
-> Substrate können dadurch sehr effizient an die nächste Stufe weitergereicht werden = Substratkanalisierung („substrate channeling“)
-> Übergang aus Cytosol ins Mitochondrium: Glykolyse findet im Cytosol statt & Citratzyklus in Mitochondrien
= wird mittels Enzym-Komplex: Pyruvat-Dehydrogenase ermöglicht
Der genetische Code besteht aus dem Basen- Triplett. Wieviel theoretische Kombinationen aus Aminosäuren können sich ergeben?
4^3=64, aber es gibt nur 61 tRNA die anderen 3 Triplets sind Stopzeichen.
Was ist der Krebszyklus?
Brenstraubensäure zyklus, Zitronensäure-Zyklus
Wovon hängt der Aggregatzustand eines Fettes ab?
Welches Enzym katalysiert die Fettsäure-Synthese?
Geben Sie Hinweise auf seine Struktur.
Kann eine aktivierte Fettsäure durch die Mitochondrienmembran, wenn kein Carnitin vorhanden ist?
-Nein denn Carnitin ist das Transportsystem mit dem FS von Cytoplasma und Mitochondrium gelangt. L-Carnitin fungiert als Rezeptormolekül für aktivierte Fettsäuren im Cytosol und in Zellorganellen wie den Mitochondrien. Es übt diese Funktion im Wechselspiel mit Coenzym A aus. Langkettige Fettsäuren können nur gebunden an L-Carnitin durch die Mitochondrienmembranen transportiert werden. Es wird im Mitochondrium abgespalten und gelangt zurück ins Cytosol.
= Nein, denn Carnitin ist das Transportsystem mit dem FS von Cytoplasma und Mitochondrium gelangt. L-Carnitin fungiert als Rezeptormolekül für aktivierte Fettsäuren im Cytosol und in Zellorganellen wie den Mitochondrien. Es übt diese Funktion im Wechselspiel mit Coenzym A aus. Langkettige Fettsäuren können nur gebunden an L-Carnitin durch die Mitochondrienmembranen transportiert werden. Es wird im Mitochondrium abgespalten und gelangt zurück ins Cytosol.
Was sind Gallensäuren, welche Funktion erfüllen sie?
Chenodesoxycholsäure - Cholsäure - Desoxycholsäure - Glycin - Taurin
Funktionen: Stimmulation von Verdauungslipasen, physikalische Bildung von Mizellen zum Transport von Darmlumen in die Mucosa.
Die Gykolyse findet vollständig im Cytosol statt. Warum benötigt die Gluconeogenese das Cytosol, die Mitochondrien und das Endoplasmatische Retikulum?
Antwort: Mitochondrien: Bei der Gluconeogenese wird NADH/H+ anstelle von NAD+ benötigt. Quelle dieses Elektronentransporters ist vor allem die ß – Oxidation; daneben kann noch die Oxidation von Aminosäuren ihren Beitrag leisten. Diese beiden Reaktionsketten laufen allerdings in den Mitochondrien ab, wo daher auch das benötigte NADH/H+ entsteht. Endoplasmatisches Retikulum: Glucose – 6 – phosphat wird aktiv in das Endoplasmatisches Retikulum transportiert, indem sich die Glucose – 6 – phosphatase befindet.
Erläutern Sie die Bedeutung folgender Verbindungen: L-Carnithin, Glutamat, Homocystein.
L-Carnithin: bindet an langkettige Fettsäuren und transportiert sie ins Mitochondrium
Glutamat: ist eine Aminosäure und spielt bei der Desaminierung eine Rolle(Zwischenprodukt, welches umgewandelt und anschließend wieder recycelt wird). Eigentlicher Name Glutaminsäure, da dissoziiert ->Glutamat. Geschmacksverstärker beim Chines
Homocystein: dient unter anderem als biologischer Marker für Herzkreislaufprobleme. Homocystein ist ein zwischenprodukt der Umwandlung von Methionin zu Cystein. Der Abbau ist Vitaminabhängig(B12).
= Die entscheidende Reaktion im intermediären Stoffwechsel ist die Wasserbildung aus Wasserstoff und Sauerstoff in der Atmungskette. Die Reduktionsäquivalente des FADH2 werden erst auf der zweiten Stufe in die Atmungskette eingeschleußt. Sie haben ein größeres Redoxpotential als NAD+.
Nennen sie die wichtigsten Stoffwechselwege und Funktion von Glykogen!
Funktion: Speicherform der Kohlenhydrate im Organismus (in Leber und Muskulatur) → schnelle Energiebereitstellung.MERKE: Nur in der Leber enthält die Gluc-6-PhosphataseD-Glucose↔ Gluc-6-P ↔ Gluc-1-P↔↔Glykogen (von Gluc zu Gluc-6-P: ATP rein, ADP raus. Von Glu-6-P zu Gluc: H2O rein und Pa raus).
Wie lautet die Aufgabe von Citrullin und Ornithin?
= spielen beim ammoniak eliminierung eine rolle, es entsteht wasserlöslicher harnstoff, der ausgeschieden werden kann.
Warum besitzt ATP so viel Energie?
Weil:
1) ADP + Pi sind besser resonanzstabilisiert als ATP
= pi-Elektronen verteilt bei Produkten besser als im ATP-Molekül
= Verteilung v. -Elektronen resultiert mehrere Strukturen (Mesomere-Stabilität) Pi
2) ATP besitzt starke elektrostatische Abstoßungen im Molekül, dies wird in den Produkten ADP + Pi vermindert
= negative Ladungen stoßen sich ab & behindern kovalente Bindung
= durch Abspaltung v. Phosphatgruppe, wird elektrostatische Abstoßung in Produkten vermindert
3) ADP + Pi werden durch Anlagerung von Wassermolekülen besser stabilisiert als ATP
= Wassermoleküle lagern sich leichter an ADP +P an (Stabilität)
Erklären sie den Einfluss versch. Strukturelemente auf folgende physikal. Eigenschaften der Lipide:
Löslichkeit:
Schmelzpunkt:
Löslichkeit: je längere die C-Kette desto schlechter die Löslichkeit in Wasser aber besser in unpolaren LM,
Schmelzpunkt: Je längere die C-Kette desto höher die schmelz Temp., aufgrund erhöhter Van-der-Waals-Kräfte, cis-,trans-Konformation bei ungesättigten Fettsäurenà Härtung von Fetten durch Sättigung (Hydrierung)
oxydativen Phospholyrierung
Was passiert bei der oxydativen Phospholyrierung?
Wieso führt Transport v. Elektronen zum Pumpen v. Protonen?
=> Prinzip: Ladungsabstoßung, die zur Konformationsänderung führt, wodurch chem. Umgebung der Aminosäuren verändert & deshalb Protonen aus Matrix aufgenommen und in Intermembranraum abgegeben werden können
Glucagon wird durch niedrige Blutglucose stimuliert, doch was bewirkt dieses Hormon im Bezug auf Leber, Fettgewebe und Muskeln?
Glucagon erhöht die Blutglucose in der Leber indem Glykogen zu Glucose gespalten wird und dann ans Blut abgegeben wird.
Im Fettgewebe werden gespeicherte Fette gespalten in Fettsäuren und Glycerin, welche dann in Acetyl-CoA oxidiert werden!
Im Muskel werden die Proteine gespalten und die einzelnen glucogenen AS können zum Glucoseaufbau benutzt werden!
Was ist die wichtigste Funktion von NAD+ im Stoffwechsel?
Was ist die wichtigste Funktion von NAD+im Stoffwechsel?
= NAD+ist ein Coenzym, das an verschiedenen Redox-Reaktionen teilnimmt, die Metabolite oxidieren & die entstehenden Reduktionsäquivalente der Atmungskette zur ATP-Gewinnung zuführen
= ist Reaktionspartner bei Redox-Reaktionen
= nimmt Reduktionsäquivalente (Elektronen, H-) von Substraten auf & oxidiert sie dadurch
= wichtiges Coenzym welches sich vom Niacin ableitet
-> gehört zur Gruppe der Redoxenzyme & ist an Enzymkatalysierten Redoxreaktionen beteiligt.
-> spielt im Citratzyklus & bei Abbau der KH zentrale Rolle
ATP-Synthase: Aufbau
1) Aus welchen 2 Teilen ist sie aufgebaut?
2) Was sind die c & a Untereinheiten?
3) Wie lautet der Reaktionsmechanismus in ATP Synthase?
1) 2-Teile v. ATP-Synthase:
= molekularer Motor zur ATP Synthese, angetrieben vom Protonengradienten
= besteht aus 2 Teilen:
1) F0 Teil = Ringstruktur in Membran, dort gehen H+ rein
= transportiert Protonen v. außen nach innen (Gradient)
2) F1 Teil = Kopfstruktur in Matrix-> katalysiert ATP-Bildung
Gamme - Struktur = Verbindung zwischen F0 & F1
c-Untereinheiten:
= -Helix-Form; Sekundärstruktur aus vielen Aminosäuren
= enthält Asparaginsäure (Asp.)
-> Hydrophobe -Helix trägt in der Mitte eine negativ geladene Asparaginsäure
-> negative Asparaginsäure interagiert mit a-Untereinheit, wodurch a & c-Untereinheiten fest aneinander befestigt sind
a-Untereinheit: Rotationsmechanismus
= enthält 2 Halbkanäle oben & unten
1) Proton H+ diffundiert aus Intermembranraum über Halbkanal v. oben in a-Untereinheit in die Nähe v. negativen Asparaginsäure-Rest
2) positives Proton H+ reagiert mit negativer Asparaginsäure = Asp. wird protoniert
=> es entsteht Hydroxygruppe = neutral geladene Asparaginsäure
3) keine negative Ladung = Verlust d. Bindung zw. a- & c-Untereinheit Fragment
4) c-Ring dreht sich um ca. 30° weiter
3) Reaktionsmechanismus ATP Synthase
= Enzymkomplex bildet aus ADP + Pi (Diphosphat) das ATP (Triphosphat)
3)
Was sind die 3 wichtigen Hauptschritte im AS-Stoffwechsel?
Welche Rolle spielen biogene Amine beim AS-Stoffwechsel?
Desaminierung , Harnstoffzyklus, Citratzyklus/ Atmungskette
Sind Vorstufen einiger wichtiger Syntheseprodukten.
AS (Tryptofan) werden Hormone(Histamin) oder Neurotransmitter (Nor-Adrenalin) hergestellt.
Erklären Sie die wesentlichen Schritte der Eliminierung von Ammoniak
a) Beteiligte Enzyme
b) Wichtige Substrate
c) Wichtige Produkte
d) Wie wird das aus dem NH3 entstandene Produkt (Name….) ausgeschieden und wie heißt es?
a) Beteiligte Enzyme = Synthethase, ATP
b) Wichtige Substrate = Hydrogencarbonat, Ammoniumion, Aspartat
c) Wichtige Produkte = Harnstoff, ADP, Pi, Fumarat
d) Wie wird das aus dem NH3 entstandene Produkt ausgeschieden und wie heißt es?
= Harnstoff, über die Niere gelangt es in den Urin.
Wie wird der Citronensäurecyclus geregelt?
Pyruvat wird zu Acetyl-CoA abgebaut, wenn die Zelle Energie benötigt, also wenn viel AMP vorhanden ist, die Aktivität des Enzyms steigt. Wenn viel ADP vorhanden ist läuft es weiter.
Jedoch wird der CSC gehemmt wenn viel Acetyl-CoA, NADH+H+, ATP da ist
1) Was passiert bei der Translation & Transkription?
2) Was versteht man unter Introns und in welchen Transkriptionsprodukten kommen Sie vor?
3) Was bedeutet posttranslational?
Transkription = von der DNA wird eine Kopie erstellt
= m-RNA: statt T wir -> eingebaut
Translation = mRNA wird zu Polylpeptidkette
-> an m-RNA (an den Ribosomen) docken komplementäre t-RNA an (Übersetzung), die eine AS tragen
-> über Peptidbindung werden AS zu Polypeptidkette verknüpft (= Prä-Pro-Protein)
= Faltung & Adressierung von Proteinen, ggf. auch Glykolisierung
Wie wird der ATP Speicher aufgeladen?
= bei chemotrophen Organismen über Nahrungsaufnahme
Chemotrophie = Energiestoffwechseltyp aller Lebewesen -> Energie für Stoffwechsel wird aus chem. Reaktionen
von Stoffen gewonnen, die aus Umgebung (als Nahrung) aufgenommen wurden
-> Fett & Glukose (Zucker) = Verbindungen mit hohem Energiegehalt
-> chemischer Energiegehalt: Glucose < Fettsäure
= Fett enthält sehr viel mehr Energie, als Zucker
Was trifft für die Glukoneogenese zu (2 richtige Antworten):
findet nicht nur im Zellkompartiment statt
findet bei niedrigen ATP – Konzentrationen statt
ist die prinzipielle Umkehrung der Glykolyse
ist die Umkehrung des Zitratzyklus
ist eine katabolischer Stoffwechselweg
Was trifft für die Glukoneogenese zu (2 richtige Antworten)
Komplex I der oxidativen Phospholyrierung
Wie ist der Komplex I aufgebaut und welche Funktion hat es?
Welche 5 Transportschritte finden dort statt?
Was ist der pKs-Wert?
Komplex I - Aufbau & Funktion
= NADH-Oxidoreduktase Ò NADH wird verwertet
= Proteinkomplex aus 45 Polypeptidketten
= enthält neben Flavinmononukleotid (FMN) auch 7x Eisen-Schwefel-Cluster zum Elektronentransport
= L-förmige Struktur
=> transportiert 40% der Protonen in der Atmungskette
Transportschritte:
1) Übertragung 2-er Elektronen von NADH auf FMN
= NADH übeträgt auf weiteren Komplex seine Elektronen
2) Übertragung 2-er Elektronen auf Eisen-Schwefel-Cluster & Weiterleitung/ Transport tiefer in Protein hinein
3) Elektronen von Fe-S-Cluster werden auf e- Carrier Ubichinon (Coenzym Q) übertragen, was dadurch negativ geladen wird (Q2-)
-> Ubichinon (hydrophob) kann in Membran e- aufnehmen & abgeben
4) negativ geladenes Ubichinon Q2- interagiert mit negativ geladenen Aminosäuren & bewirkt Konformationsänderung (Raumstrukturänderung v. Komplex I)
-> gleiche Ladungen stoßen sich ab
4.1.) Konformationsänderung setzt sich über die 4 Transmembranhelices fort (rote Pfeile)
5) wg. Strukturänderung ändert sich pKs-Wert der Aminosäuren (Säurekonstante) so, dass H+ aus Matrix aufgenommen werden
pKs-Wert = Säurekonstante, gibt an in welchen Maß ein Stoff in Gleichgewichtsreaktion mit Wasser Protonen abgibt/ aufnimmt
-> Protonen treten in mit Wassermolekülen ausgekleideten hydrophilen Kanal ein & werden in Intermembranraum abgegeben
=> 2 Elektronen führen über verbundene Proteinelemente zum Transport von 4 Protonen!
=> Prinzip: Ladungsabstoßung, die zur Konformationsänderung führt, wodurch chem. Umgebung der Aminosäuren verändert & deshalb Protonen aus Matrix aufgenommen und in Intermembranraum abgegeben werden können = e- werden in Bewegung umgewandelt
Phospholipide sind Hauptbestandteil der Biomembranen. Inwiefern beeinflussen ungesättigte Fettsäuren die Eigenschaft dieser Biomembran?
= Durch ungesättigte Fettsäuren wird die Biomembran beweglicher, da sich die Lipidmoleküle aufgrund der cis- Konfiguration der Doppelbindung nicht so eng aneinander lagern könnenà Van-der-Waals- Kräfte sind geringer.
Wie wird der Schmelzpunkt an der Membran reguliert?
Schmelzpunkt (SP) - Regulation der Membran
ungesättigte Fettsäure = mit Doppelbindung -> hat einen Knick & nimmt mehr Platz ein
= resultiert weit nebeneinander liegende Lipide
-> Membran ist sehr beweglich & hat deshalb niedrigen Schmelzpunkt
gesättigte Fettsäure = ohne Doppelbindung -> gerade Struktur, nimmt wenig Platz ein
= resultiert eng nebeneinander liegende Lipide
-> Membran ist weniger beweglich & hat deshalb hohen Schmelzpunkt
Bsp.:
- Winterweizen Verhältnis v. ungesättigten zu gesättigten Fettsäuren höher als im Sommerweizen
- Öl von Lein der in kühleren Zonen gezogen wurde, enthält mehr ungesättigte Fettsäuren
warum ist homocystein ein wichtiger marker für herz-kreislauferkrankungen?
Homocystein ist eine nicht proteinogene Aminosäure. Es ist ein schwefelhaltiges Intermediärprodukt im Stoffwechsel von Methionin. Bei Gesunden , die ausreichend mit Vitamin B12, B6 und Folsäure versorgt werden, wird es schnell in Cystein umgewandelt und weiter verstoffwechselt. Defizite der Viatmine B12 und B6 und Folsäure führen zu intrezellulären Konzentrationserhöhungen von Homocystein. Erhöhte Konzentrationen >12µmol/L gelten als zelltoxisch. Da es einen Zusammenhang zwischen bereits leicht erhötem Homocysteinspiegel und kardiovaskulären Erkrankungen gibt, dient Homocystein als wichtiger Marker. Erhöhte Homocysteinwerte im Blut, sogenannte Hyperhomocysteinämien, schädigen Herz und Blutgefäße. Zudem werden immer weitreichendere Auswirkungen des erhöhten Homocysteinspiegels erkennbar. Diskutiert wird beispielsweise eine Beteiligung an der Demenzkrankheit Morbus Alzheimer und am Morbus Parkinson.
1. Formulieren sie die Ausgangssituation für die Michaelis-Menten-Kinetik:
2. Was ist die grundlegende Annahme für die nichtlineare Kinetik
3. Zeichnen sie eine typische Michaelis-Menten Kurve und zeichnen sie Km und Vmax ein (Achsenbeschriftung!)
Wie ist Purin aufgebaut?
Aufbau Purin – für Guanin & Adenin
= heterobizyklische aromatische Verbindung aus vielen Bausteinen (Aminosäuren u.a.)
= Teil der DNA & dienen als Energieträger (ATP) & bilden Basis für Synthese wichtiger Stoffe
= werden nicht als freie Moleküle, sondern als Nukleotide synthetisiert
-> wichtiger Baustein der Nukleinsäuren
-> nicht essentielle Säure; wird vom Körper selbst gebildet
-> aufgebaut aus heterozyklischen aromatischen Ringgerüst aus 6 Atomen mit Imidazolring
-> ist Grundbaustein v. 2 DNA-Basen = Adenin & Guanin
-> ist Grundbaustein weiterer Nukleotide, wie:
- Energielieferanten wie ATP oder GTP
- Coenzymen wie NAD, NADP, FAD, FMN
- signalübertragenden Stoffen wie cAMP / cGMP
Eine Fettsäure mit 16 C-Atomen (Name: …. ) wird aktiviert und in die ß-Oxidation eingeschleust.
a) Erstellen sie eine ATP- Bilanz für den vollständigen Abbau von 1 mol dieser Fettsäure:
Was geschieht mit Acetyl-CoA im Citratzyklus?
Acetyl-CoA
= wird vollständig durch Oxidation zu CO2 abgebaut
-> Dabei werden Coenzyme reduziert: 3 NAD+zu 3 NADH & CoQ (Ubichinon) zu CoQH2(Ubichinol)
Nennen Sie ein Beispiel für einen First- messenger!
Warum muss bei vielen Stoffwechselwegen erst eine aktivierende Reaktion ablaufen?
Weil ohne Aktivierung keine Regelung mehr da wäre und die Glucose beispielsweise immer abgebaut werden würde, auch wenn keine Energie benötigt wird.
Außerdem ist die ATP Bildung immer abhängig von 2-wertigen Ionen wie Mg2+, Ca2+...
Wo kommt Kreatin vor? Wo gehört Kreatin nicht hin?
Wie entsteht Kreatin-Phosphat?
In den Muskelzellen. In das Blut, da es dort den Kreatinkinasewert /CK-Wert steigert und zu Herzerkrankungen führen kann (Infarkte) oder zu Muskelfaserrissen, es kann auch zu Blutstauim Gehirn führen.CK-MB(Herzmuskel) < 6% CKMM(Muskel), BB(Gehirn)
Was passiert nach der 2. Stufe der ATP-Herstellung?
nach der 2. Stufe der ATP-Herstellung
= Vorbereitung des Citratzyklus
-> Pyruvat als letzte Stufe der Glycolyse muss in Citratzyklus eingeschleust werden
=> am Ende 2. Stufe der Glykolyse liegen 2x Pyruvat-Moleküle vor
-> Enzym-Komplex: Pyruvat-Dehydrogenase
= riesiger Multienzymkomplex (4-10 MDa, größer als Ribosom)
= besteht aus 3 Enzymen: - Pyruvat Dehydrogenase
- Dihydrolipoyl Transacetylase
- Dihydrolipoyl Dehydrogenase
& 5 Coenzymen
= Bindeglied zwischen Glykolyse & Citratzyklus
=> wandelt Pyruvat um in Acetyl-CoA als Substrat für den Citratzyklus
=> oxidative Decarboxylierung
= Pyruvat wird mittels Pyruvat-Dehydrogenase in CO2 & Acetyl-CoA umgewandelt
-> dabei wird NAD+ in NADH umgewandelt = NAD+ (Oxidationsmittel) wird mit Elektronen beladen
Wozu dient das ATP in der 1. Stufe der ATP-Herstellung?
1. Stufe = Glykolyse
= Glukose wird mittels ATP in Glukose-6-Phosphat umgewandelt => hoher Energieaufwand, um Glucose durch die Hexokinase zu phosphorylieren
-> Wozu dient hier das ATP? = Phosphatübertragung
= Phosphat wird kovalent an Glukose gebunden & erzeugt
elektrische Ladung mit folgenden Effekten (Vorteilen)
1. verhindert Rückdiffusion durch Glucosetransporter
2. verhindert Diffusion durch Plasmamembran
= Glukose kann nicht mehr aus Zelle diffundieren (1. +2.)
3. hält den Glukosekonzentrationsgradienten aufrecht
= in Zelle wird viel Glukose gespeichert
4. Phosphat dient als Erkennungszeichen (recognition tag) für weitere Enzyme
delta G‘0 = +21,1 kJ/mol (deswegen von ATP Hydrolyse angetrieben)
ATP-Synthase: Rotationsmechanismus
Wie kommt die Rotation zustande (Prozessschritte)?
Rotationsmechanismus:
1) Proton gelangt in a-Untereinheit über oberen (zytoplasmatischen) Halbkanal
2) Asp. wird protoniert = neutrale Ladung
3) keine negative Ladung = Verlust d. Bindung zwischen a- & c-Untereinheit Fragment
4) c-Ring dreht sich um ca. 30° weiter -> neue Stelle am c-Ring
5) protonierte (neutrale) Asparaginsäure interagiert von anderer Stelle des c-Rings mit dem zweiten Halbkanal (Matrixkanal) mit Kontakt zur Matrixseite
6) es liegt elektrochemisches (chemiosmotisches) Gefälle vor = außen mehr Protonen als innen
-> weshalb Asparaginsäure an der neuen c-Untereinheit dissoziiert (zerfällt)
7) Proton spaltet sich von Asp. & wandert in Matrix (Raum unterhalb ATP-Synthase)
Struktur von Fettsäuren
-> Fettsäuren bestehen aus hydrophoben Kohlenwasserstoffkette & hydrophilen Carbonsäure
-> Kohlenwasserstoffkette kann vollständig gesättigt sein = gesättigte Fettsäuren = keine Doppelbindung!
-> eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten = einfach oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren
-> Fettsäure kann selten Ringe, verzweigte Methylgruppen oder OH-Gruppen enthalten
Die Biosynthese von Fettsäuren aus Acetyl-CoA im Körper ist nicht die direkte Umkehr der Beta-Oxidation. Belegen Sie diese Aussage mit 3 Fakten aus dem Syntheseprozess (keine Formeln)
-Biosynthese verläuft mit NADPH+H nicht NADH+H/FAD
-Bei der Biosynthese verläuft die Reaktion am Enzymkomples, bei der Beta-Oxidation ist immer an CoA gebunden.
- Biosynthese findet statt im Zytoplasma/ Beta-Oxidation in Mitochondrien
- Biosynthese nur bis C16/ Beta-Oxidation auch als C18
- Bei der Biosynthese gibt es Carboxylierung/Decarboxylierungen, bei Beta-Oxidation nicht
- Die Biosynthese ist vitaminabhängig, die ß-Oxidation nicht.
4 Aufgaben von Lipiden
= sind chemisch sehr unterschiedliche Strukturen mit gemeinsamen Merkmal - der Unlöslichkeit in Wasser (hydrophob)
-> 4 Aufgaben v. Lipiden:
1. Speicherlipide = Energiespeicher -> in Nahrung/ als Fettspeicher
2. Strukturlipide = Hauptbestandteile biologischer Membranen -> bilden Strukturen
3. Ankerlipide = Membrananker für hydrophile Zellbestandteile (z.B. Proteine, Oligosaccharide)
= Fette, die andere Moleküle in einer Lipidschicht fixieren
4. Funktionslipide = Hormone, Cofaktoren, Elektronencarrier
Wovon ist die Geschwidkeit eines Enzyms abhängig?
Was sagt der Km-Wert aus?
Welche Reaktionsgeschwindigkeit hat das Enzym bei einer Substratkonzentration von a) 500 nmol/L,
Geschwindigkeit eines Enzyms:
= kann NUR bestimmt werden, wenn genug Substrat vorhanden ist!
-> es darf keine Substratüberschusshemmung auftreten
-> es muss nötige Substratkonzentration vorliegen, so dass Substrat schnell zum aktiven
Zentrum des Enzyms gelangt (kurze Strecke), um max. Geschwindigkeit zu erreichen
-> wenn gleichviel Substrat wie Enzyme, dann findet keine Sättigung in Geschwindigkeit statt
-> Produkt gegen Zeit = Geschwindigkeit
-> V0 = Anfangsgeschwindigkeit
-> d.h. je mehr Substrat da ist, desto schneller kann Enzym arbeiten bis max. Reaktionsgeschwindigkeit (Vmax)
-> KM-Wert = halb max. Substratsättigungskonzentration bei halb max. Geschw.
-> Reaktionsgeschwindigkeit für jede Substratkonzentration berechnen:
-> Zur Beschreibung der Enzym-Substrataffinität wird die Substratkonzentration herangezogen, bei halb max. Geschwindigkeit
-> kleiner KM-Wert = hohe Affinität Enzym zu Substrat (starke Bindung)
-> großer KM-Wert =geringe Affinität Enzym zu Substrat (schwache Bindung)
-> KM-Wert ist abhängig von z.B. Temperatur & pH-Wert!
Reaktionsgeschwindigkeit 500nmol/L
Werden die Fettsäuren beim Fettsäureabbau unter aeroben oder anaeroben Bedingungen abgebaut (kurze Begründung)?
Fettsäuren werden unter aeroben Bedingungen abgebaut, da im Unterschied zur Glycolyse das ATP erst in der Atmungskette entstehen kann.
Welche Reaktionen finden bei den ersten 3 Enzym-Klassen statt und welche Enzyme bewirken es?
Nenne je ein Beispiel für solch eine Reaktion
1. Oxidation/ Reduktion
Reaktion: Entzug oder Zufuhr von Elektronen zur Oxidation oder Reduktion von Molekülen
= Elektronenübertragung unter Mitwirkung von Elektronencarriern wie NADH, FADH2, …
Enzyme: Oxidoreduktasen = Oxidase/ Reduktase/ Dehydrogenase
Bsp: Oxidation von Succinat & Malat
2. Gruppenübertragungsreaktionen
Reaktion: Übertragung funktioneller Gruppen von einem Molekül auf ein anderes
Enzyme: Transferasen: Acetylasen = transferieren eine Acetylgruppe, z.B. auf Aminogruppen bei Histonen
Kinasen = transferieren Phosphatgruppen
Bsp: Phosphorylierung von Glucose in der Glykolyse (zur Aufrechterhaltung v. Glukosegradient) = Übertragung v. Phosphat
3. Hydrolysen
Reaktion: Spaltet Bindungen großer Moleküle durch Addition von Wasser
Enzyme: Hydrolasen
Protease = spaltet Amidbindungen in Proteinen
Nuclease = spaltet Phosphat – Zucker Bindungen in Nucleinsäuren
Lipase = spaltet Ester in Lipiden
Bsp: Spaltung eines Proteins
Wie findet die Senkung v. Blutzucker statt?
Wie wird Blutzucker im Blut erhöht?
Senkung v. Blutzucker mit Insulin
1. Insulin aktiviert eine Phosphatase
2. Phosphatase dephosphoryliert PFK2 Komplex
3. dadurch wir Kinase-Teil im PFK2-Komplex aktiviert & FBPase-2 wird deaktiviert
4. Kinase-Teil führt zur Reaktion (Phosphorylierung) v. Fructose-6-phosphat zu Fructose-2,6-bisphosphat
5. Glykolyse (Abbau der Glykose) wir stimuliert & Gluconeogenese wird inhibiert -> Blutzucker im Blut sinkt
Erhöhung v. Blutzucker mit Glycagon
1. Glucagon aktiviert Proteinkinase A (PKA)
2. PKA phosphoryliert PFK2-Komplex
3. dadurch wird Phosphatase-Teil im PFK2-Komplex aktiviert & FBPase-2 aktiviert
4. Phosphatase -Teil führt zur Reaktion (Dephosphorylierung)
von Fructose-2,6-bisphosphat zu Fructose-6-phosphat und steht Glykolyse zur Verfügung
5. Glykolyse (Abbau der Glykose) wir inhibiert & Gluconeogenese wird stimuliert -> Blutzucker im Blut steigt
Welche Folgen hat eine erhöhe KH- Zufuhr bei Proteinmangel?
Durch die erhöhte KH- Zufuhr können Triglyceride un der Leber synthetisiert werden, können aber aufgrund des Proteinmangels nicht als VLDL verpackt und ans Blut abgegeben werdenà Leberfett steigt und VLDL- Fraktion im Blut sinkt.
Glycerin wird auf dem Blutweg zur Leber gebracht. Zeigen sie an drei Beispielen unter Nennung der jeweils eingeschlagenen Stoffwechselwege, wie Glycerin weiter verwertet werden kann.
= Glycerin wird in die Glycolyse eingeschleust und zu Pyruvat abgebaut:
ox. Decarboxylierung zu Acetyl-CoA --> Citratzyklus --> Atmungskette --> Energiegewinn
--> Aufbau zu Fettsäuren--> Veresterung mit Glycerin zu Fett
Reduzierung zu Lactat
Gluconeogenese
Transaminierung zu Alanin
Was passiert bei der ATP-Herstellung in der 1. Stufe?
1. Stufe der aeroben Glycolyse = Substratvorbereitung
-> läuft unter O2 - Verbrauch ab: aus Glukose (C6) zu C3
=> Glukose wird mittels ATP in Glukose-6-Phosphat umgewandelt = hoher Energieaufwand, um Glucose durch die Hexokinase zu phosphorylieren
3 Enzyme beteiligt
2 ATP werden verbraucht (-2)
= endergoner Prozess (energieverbrauchend)
Vorteil der 1. Stufe
= Glukose (C6) wird überführt in Fructose 1,6-bisphosphat & ist dann leicht in 2x C3 Produkt (Glycerinaldehyd-3-phosphat) teilbar
Welche sind die 3 Stufen des Katabolismus?
I) Nahrung (besteht aus Fetten/ Zucker/ Proteinen) wird Körper zugeführt -> Verdauung
—> Energieverbrauch = Nahrung wird in spez. Komponente der Stoffe (Fettsäuren/ Glukose/ Aminosäuren) biochem. zerlegt
II) Energiegeneration = Stoffe gelangen zum Acetyl-CoA (zentraler Metabolit/ Treibstoff für nachfolgende Reaktionen)
-> kleiner Energiegewinn = Übertragung v. C2-Molekülen (als Treibstoff) mit dem weitere biochemische
Prozesse betrieben werden, die mehr Energie (ATP) liefern
III) Hauptenergiegewinnung = Energieerzeugung über Citratzyklus durch Verbrauch v. O2 (oxidative Energieerzeugung)
Citratzyklus & oxidative Phosphorylierung finden in Mitochondrien statt!
Finale Oxidation von organischen Verbindungen (Verbrennung) zu CO2 & Wasser
Wie wird er reguliert?
Was passiert bei überschüßiger Nahrung?
Regulation v. Citratzyklus
- nach der Glykolyse (aus Pyruvat zum Acetyl-CoA) folgt der Citratzyklus
=> Citratzyklus hat viele Regulationsstellen (feedback Mechanismen)
-> Regulation v. Pyruvat zum Acetyl-CoA
Ò Regulation am Acetyl-CoA, da es als Treibstoff für Citratzyklus dient
- minus = wenn viel ATP im Körper vorliegt, dann wird Synthese v. Pyruvat zu Acetyl-CoA gehemmt
-> weniger Acetyl-CoA = weniger NADH & FADH2 und ATP
+ plus = wenn viel ADP vorliegt, wird der Schritt beschleunigt -> wenn viel ADP hat Körper viel ATP verbraucht
=> bei überschüssiger Nahrung werden durch Citrat-Zyklus Stoffwechselprozesse eingeleitet, die außer ATP weitere Synthesen fördern (= Fettsäuren-Herstellung usw.).
Wenn Energiebedarf des Körpers gesättigt ist, wird überschüssige Energie für andere Bausteine/ Prozesse verwendet. Körper findet Strategien, um überschüssige Energie anderweitig zu nutzen oder zu speichern.
Komplex II der oxidativen Phospholyrierung
Welche Transportschritte finden dort statt?
Komplex II - Oxidative Phosphorylierung
-> 2e- aus Komplex I werden weiterverwertet, indem Ubichinon (e-Carrier) diese vom
Komplex I auf Komplex II transportiert
-> Komplex II = Verwertung v. FADH2
1) Überführung von Succinat & Fumarat, dabei Übertragung von Elektronen auf FAD
2) Übertragung 2-er Elektronen auf Eisen-Schwefel-Cluster & Weiterleitung auf Ubichinon, was innerhalb der Membran bis zu Komplex III gelangen kann
= zusätzlich zu 2e- aus Komplex I kommen im Ubichinon 2e- aus Komplex II hinzu
Nenne 3 wichtige Funktionen von Aminosäuren
1) wichtig für Proteinbiosynthese
2) sind Vorstufen für Purine & Pyrimidine (für Synthese v. Nukleinsäuren)
3) für die Synthese von:
- Histamin (= gefäßerweiternde Wirkung [aus Histidin])
- Adrenalin & Melanin (Hautpigmentierung) [beide aus Tyrosine])
- Serotonin (Neurotransmitter; Glückshormon [aus Tryptophan])
- NAD+ [aus Tryptophan]
- Stickstoffmonoxid (Signalmolekül [aus Arginin])
- Hämgruppen (z.B. im Hämoglobin für O2-Transport [aus Glycin])
…
Welche 2 Arten der Enzym-Inhibierung gibt es?
1) Reversible Inhibierung
= Enzym-Hemmung kann rückgängig gemacht werden
= vorteilhaft für Metabolismus um Enzym ein/ auszuschalten
-> Wird untertielt in:
kompetitiv
nicht-kompetitiv (allosterisch)
Substratüberschusshemmung
Produktüberschusshemmung
unkompetitiv
partiell kompetitiv
2) Irreversible Inhibierung
= verschiedene kovalente Änderungen der Enzymstruktur (selten im Metabolismus)
= Enzym-Hemmungen können nicht rückgängig gemacht werden
-> Enzym wird zerstört
-> führt zum endgültigen Verlust der Enzymfunktion
Wie laufen Fettabbau & -synthese ab?
-> Triacylglycerine (= Energiespeicher) bestehen aus Fettsäure + Glycerin, die zur Energiegewinnung & Stoffwechselprodukte verwendet werden
Fettsäureabbau & -synthese
= in 4 Schritten; Aufbau & Abbau laufen spiegelbildlich ab
-> Abbau = für Energiegewinnung (Fettsäurenoxidation)
= bis C2 Fragmenten (Acetyl-CoA) -> Citratzyklus
-> Aufbau = aus C3 Fragmenten (Malonylgruppen) unter CO2-Abspaltung
Was passiert wenn zu viele Aminosäuren?
Wenn zu viele Aminosäuren (Proteine)
1) Umwandlung v. Überschuss in Körperfett (als Energiereserve)
-> auch von Aminosäuren in Fett
2) Nutzung der Abbauprodukte für zahlreiche andere Biosynthesereaktionen
= Energie-Überschuss wird zu Fettsäuren umgewandelt
-> Fettsäuren bestehen aus C2-Einheiten spricht aus Acetyl-CoA
-> Aus Citratzyklus geht es auch wieder zurück Glykose
= aus Protein-Nahrung kann wieder Glukose gebildet werden
-> Glukose wichtig für Nukleinsäure-Bildung (Zucker-Phosphat-Rückgrat)
-> wenn nicht genug im Körper / Nahrung wird Glukose aus Citratzyklus hergestellt
Wie läuft die Purimidinsynthese ab?
Pyrimidinsynthese= Stoffwechselweg, der Biosynthese des
Pyrimidinrings der Basen Uracil, Thymin, Cytosin & ihrer Derivate ermöglicht
Schritte der Purinsynthese
Pyrimidinring wird zusammengesetzt aus:
- Ammoniak (aus Glutamin),
- Hydrogencarbonat (HCO3-) &
- Aspartat
-> Ring-Synthese wird durch multifunktionelles Enzym CAD ermöglicht
1) zuerst erfolgt Aufbau vom Grundgerüst aus ATP/ CO2/ Aspartate/ Aminosäure (Glutamine) u.a.
2) Ringschluss unter Deprotonierung -> Abspaltung von Protonen & Bildung v. NADH (als Speicher)
3) Ribosylierung -> abschließend wird Zucker mit Phosphat hinzugefügt unter Abspaltung v. CO2 (Decarboxylierung)
= resultiert UMP (Uridinmonophosphat) -> Ausgangsprodukt weiterer Pyrimidinnukleotide
-> wichtige Metabolite: - ATP/ CO2/ Aspartate/ Aminosäure (Glutamine)
- Aspartate
- NADH (wird gebilde)
- PRPP = Phosphoribosylpyrophosphat (eine Ribose)
Nennen Sie ein Beispiel für die industrielle Anwendung von Protein- Denaturierung in der Lebensmittel oder der Arzneimittel Herstellung:
Welche Funktion hat Cholesterin im menschlichen Körper? (4 Antworten)
1. Was besagt Lineweaver-Burk?
2. Zeichnen sie ein typisches Lineweaver-Burk Diagramm (Kurve aus 6.)
Welcher Stoffwechselweg wird eingeschlagen wenn ein Aminosäurenüberschuss vorliegt?
NH2- Gruppe der AS wird oxidativ abgespalten, die Kohlenstoffketten können im oxidativen Stoffwechsel (Citratzyklus) zu Energie abgebaut werden oder zur Gluconeogenese verwendet werden; die Aminogruppe wird über NH3 bzw. NH4+ zu Harnstoff umgebaut und über die Niere ausgeschieden
Atmungskette
Welche Funktion haben die Proteinkomplex in der Atmungskette?
Warum ist O2 hierbei wichtig?
= Elektronentransportkette (liegt innerhalb Mitochondrium)
= besteht aus 4 in der inneren Mitochondrienmembran gebundenen Proteinkomplexen (I, II, III, IV)
=> I, III & IV pumpen als Protonenpumpen den Protonentransfer aus der Matrix über innere Mitochondrienmembran in den Intermembranraum
-> Antrieb sind energiereiche Elektronen, die von NADH & FADH2 geliefert werden
Ò im Citratzyklus wird Energie in Form v. beladenen Elektronencarrier
erzeugt: NADH & FADH2 werden beladen
-> 4 Proteinkomplexe in Mitochondrien-Membran verwerten NADH & FADH2:
für Komplex I = Elektronen v. NADH dienen als Antrieb, damit der Komplex Protonen (H+) aus Matrix in Intermembranraum (v. innen nach außen) transportiert
für Komplex II = Elektronen v. FADH2 dienen als Antrieb
-> Coenzym Q & Cytochrom C = zusätzliche Elektronencarrier in Membran
Ê NADH & DADH2 befinden sich im wässrigen Cytosol (wasserlöslich) & können nicht in die Membran gelangen (sind in fett-säure Struktur nicht löslich), weshalb zusätzliche Elektronenträger nötig sind
Merke: Atmungskette + ATP Synthase (Enzym) = oxidative Phosphorylierung
-> O2 (oxidativ) wird benutzt, um ADP zu phosphorylieren & daraus ATP herzustellen
Was passiert bei der ATP-Herstellung zwischen der 1. und 2. Stufe?
Glykolyse zwischen der 1. und 2. Stufe
= Nach Phase 1 liegen 2 x C3 Fragmente vor
-> zusammen mit Aldolase: „aus 1 mach 2“
= letzter Schritt der Umwandlung: C6 Einheit in 2 nutzbare C3 Einheiten
=> Enzym Triose-Phosphat-Isomerase wandelt die 2x verschied. C3 Einheiten ineinander um, weil für weitere Reaktion nur eine C3 Einheit weiter verwertet werden kann
-> Umwandlung durch Triosephosphat-Isomerase
= sehr schnelles Enzym, hängt nur von Diffusion des
Substrats ab
= kinetisch „perfekt“ (verformt Substrat direkt)
=> Phase 1: Aus Glukose C6 resultiert zentraler Metabolit mit C3-Einheit (= Glycerinaldehyd-3-Phosphat) für weitere Reaktionen
=> aus 1x C6 stehen 2x C3 Einheiten zur Verfügung, weshalb Stufe 2 doppelt abläuft!
Aufbau einer Membran
Warum sind Lipide als Bestandteile der Membran wichtig für den Citratzyklus & Atmungskette?
-> Lipide sind strukturgebend: = Zellmembran als Lipiddoppelschicht ca. 3nm Dicke
-> äußere Schicht = hydrophiler Lipidteil (Kopf)
-> innere Schicht = hydrophober Lipidteil (Schwanz)
-> jedes Lipidmolekül liegt frei beweglich in der Membranschicht vor, weshalb gesamte Lipiddoppelschicht
mit den eingebauten Proteinen ständig in Bewegung ist
-> für Atmungskette ist Lipiddoppelschicht sehr wichtig, zum Aufbau v. Protonengradienten, damit NADH & FADH2 sich an die in der
Membran liegenden Proteine lagern können
-> ohne Lipide würde Citratzyklus & Atmungskette nicht funktionieren!
=> weil Zellkompartimente & Elektronencarrier nötig sind, die sich innerhalb einer Membran (hydrophobes Milieu) bewegen können z.B. Ubichinon oder Cytochrom C
=> gute Eigenschaften der Membran sind nötig, um Protonen (H+) voneinander trennen zu können zur Funktion der ATP-Synthase
5 Lipidklassen
-> hydrophober Teil bei den 5 Klassen
= Fettsäure; wird durch hydrophilen Teil ergänzt
-> Ausnahme: Sterine
hydrophober Teil = Steroid
Was sind Histone?
= Proteine, die als Art „Spulen“ dienen, um die sich DNA wickeln kann
-> Wie kommt es zustande?
- Histone sind aufgebaut aus positiv geladen Aminosäuren (= positive Protein-Ladung)
- DNA ist negativ geladen, weil Phosphat (Zucker-Rückgrat der DNA) negative Ladung trägt
= resultiert elektrostatische Wechselwirkung
-> Nukleosom (Octamer) = mehrere Histonproteine (x8)
-> Histon H1 = organisiert Anordnung einzelner Nukleosomen zueinander
Was ist die Substratüberschusshemmung?
= Enzym & Substratüberschuss (2 Moleküle Substrate)
1) bei geringer Substratkonzentration:
= Substrat bindet an hochaffine Bindungsstelle des Enzyms,
wird normal umgesetzt
2) bei hoher Substratkonzentration:
= Substrat bindet auch an niedigaffine Bindungsstellen des Enzyms, dadurch wird die hochaffine Bindungsstelle (am
aktiven Zentrum) so umgeformt, dass dort vorübergehend kein/weniger Substrat binden kann
Wie ist die tRNA und die Aminoacyl-tRNA-Synthetase aufgebaut?
Welche Funktion hat die Aminoacyl-tRNA-Synthetase?
tRNA (transfer-RNA)
= transportiert 1x Aminosäure zum Basentriplett
- hat die Form eines umgedrehten Kleeblattes
- besteht aus RNA, die durch H-Brücken gefaltet ist
- hat am Anticodon (Gegenstück) Erkennungsbereich für komplementäre Region in mRNA
- wird mit Aminosäuren durch Enzym Aminoacyl-tRNA-Synthetase beladen
-> Aminoacyl-tRNA-Synthetase: Beladung der tRNA
= hat 3 Bindungsstellen:
1) im aktiven Zentrum für 1x Aminosäure
2) für ATP
3) für tRNA
- im aktiven Zentrum wird eine Aminosäure gebunden
- ATP wird an Bindungsstelle gespalten
- Aminosäure im aktiven Zentrum wird aktiviert, indem freie Phosphatgruppe
(vom gespaltenen ATP) auf sie übertragen wird
- Enzym erzeugt Bindung zwischen Aminosäure & exakt dazu passenden tRNA
= resultierende Verbindung: Aminoacyl tRNA (beladen mit Aminosäure), die exakt passend ist zum jeweiligen Anticodon Ò wird bei Ribosom zu Protein verbaut
Was sind die wichtigsten Schritte der Gluconeogenese und womit endet es?
Wo findet die Gluconeogenese statt?
Gluconeogenese - Vom Pyruvat zur Glukose
= Herstellung neuer Glukose
-> im ATP-Zyklus gehen viele Pfeile in beide Richtungen…
-> nur bei 3 Reaktionengeht der Pfeil in eine Richtung
Gluconeogenese endet meist beim = Glucose-6-Phosphat!
-> Glucose könnte die Zelle über Diffusion leicht verlassen, was in der Regel vom Körper nicht gewünscht ist
-> aber: in Leber (und teils Niere) wandelt spez. Enzym, die Glucose-6-Phosphatase das Substrat wieder in Glucose um, weil so der Blutglucose-Spiegel aufrechterhalten werden kann (& muss!)
= größter Teil findet im Cytosol statt
-> Pyruvat wird in Mitochondrien in Oxalacetat umgewandelt kann aber nicht über mitochondriale Membran transportiert werden, daher:
= Umwandlung Oxalacetat in Mitochondrien in Malat; es kann transportiert werden & wird im Cytosol wieder zurück in Oxalacetat umgewandelt (dabei wird NAHD verbraucht bzw. gebildet)
Was kann ein erhöhter LDH-Spiegel im Blut bedeuten?
Was ist LDH und bei welcher biochemischen Reaktion spielt es eine Rolle?
Wie heißt der Zyklus, in dem LDH eine Schlüsselrolle hat und welche beiden Körperteile/Organe sind daran im Wesentlichen beteiligt?
-im corizyklus, muskel und leber sind beteiligt
= zu viel lactat im blut, ldh ist marker dafür. Muskelzellen sind zerstört worden durch überanstrengung und dadurch entsteht ldh, wird ins blut freigesetzt. Auch marker für schlaganfall und herzinfarkt.
= aus pyruvat entsteht durch ldh zu lactat reduziert. Ldh enzym dafür, lactat dehydrogenase, beim anaeroben abbau von pyruvat.
= im Corizyklus
= Muskel & Leber sind beteiligt
Wie ist ATP aufgebaut?
= besteht aus Adenin, Ribose & 3 Phosphorsäuren
= instabiles Molekül, welches strebt unter Energiefreisetzung in Produkte (ADP + Pi) zu zerfallen
-> ATP reagiert mit Wasser zu Adenosindiphosphat (ADP) &
Phosphatgruppe (i = inorganic/ unorganisches)
-> Magnesium liegt in Zellen in hoher Konzentration vor
-> positive Ladung v. Magnesium stabilisiert negative
Ladungen der Phosphatgruppen
(nicht) essentielle Fettsäuren
1) Aus welchen Molekülteilen besteht ein Fett und wie sind die Teile verknüpft?
2) Nennen wichtige, nicht essenzielle Fettsäuren der Nahrung & gebe an, wieviel Kohlenstoffatome sie jeweils enthalten.
3) Was sind essentielle Fettsäuren? Nennen Sie Beispiele & geben Sie an, welche von ihnen eine omega-3 Fettsäure ist.
1) Aufbau von Fettmolekül:
= Glycerol & 3 Fettsäuren, verknüpft durch Esterbindungen
2) nicht essenzielle Fettsäuren
= Palmitinsäure (C16), Stearinsäure (C18), Ölsäure (C18), Palmitoleinsäure (C16), Buttersäure (C4)
3) essentielel Fettsäuren
= der Mensch kann sie nicht synthetisieren
-> Linolsäure (C18), Linolensäure (C18) und Arachidonsäure (C20)
-> Omega-3-Fettsäuren sind die Linolensäure (C18) & ihre Metabolite EPA (Eicosapentaensäure, C20) + DHA (Docosahexaensäure, C22).
Cytochrom C
Was macht das Cytochrom C in der Atmungskette?
Wie ist es aufgebaut?
-> roter Pfeil: = Transportweg v. Elektronen in der Membran (in Atmungskette)
- Elektronenkette beginnt bei NADH über Komplex I zu Komplex II
- im Komplex II kommen von FADH2 Elektronen hinzu
- Coenzym Q transportiert e- in Membran weiter zum Komplex III
- vom Komplex III zu IV werden e- mittels Cytochrom C transportiert
Komplex III: bei Oxidation von Ubichinol zu Ubichinon werden pro abgegebenem Elektron vom Ubichinol 1x Molekül Cytochrom C reduziert & 2 Protonen in Intermembranraum transportiert
Komplex IV: Cytochrom C wird oxidiert & O2 zu H2O reduziert. Dabei freigesetzte Energie wird genutzt, um Protonen aus Matrix in Intermembranraum zu transportieren
Wie ist Cytochrom C aufgebaut?
= Elektronentransporter =>Proteinstruktur mit Eisenkomplex, der Elektronen transportiert
-> Lösliches Cytochrom = durch elektrostatische Wechselwirkungen an äußere Oberfläche der inneren Membran von Mitochondrien gebunden
=> Enthält Häm Gruppe mit Fe2+/ Fe3+ kann also 1x Elektron transportieren
-> 3-wertiges Eisen kann 1 e- aufnehmen & bildet
2-wertiges Eisen
Wie kommt es zur Herabsetzung der Aktivierungsenergie durch Enzyme?
-> Herabsetzung der Aktivierungsenergie durch Enzyme
= ATP-Synthase fängt ADP & Pi ein und bringt sie gezielt
(zeitlich getaktet!), in räumliche Nähe, damit die Bindung zu ATP
leicht stattfinden kann (= räumliche Fixierung über die Zeit)
-> Konformationsänderung des Proteins braucht Energie = diese stammt aus elektrochemischem Gefälle; aus Protonengradienten
-> Prinzip: Mittels Protonenkraft wird durch elektrische Abstoßungen eine Drehbewegung im Enzym erzeugt.
Die Bewegung dreht - Einheit mit, wodurch sich Konformationen der -Einheiten verändern.
So reagieren ADP + Pi zu ATP
Wie viel Protonen für ein ATP? = 3 möglich Bildungsstellen für ATP bei der ATP-Synthase
-> 1 Proton dreht „Rotor“ der ATP-Synthase um eine c-Einheit = ca. 30° (je nach Spezies)
-> für 1 ATP Molekül dreht sich die F1-Einheit der ATP-Synthase um 360°/3 = 120°
-> für 1 ATP Molekül müssen 2,7 - 4,5 Protonen transferiert werden (Säuger wie Mensch = 2,7 Protonen/ATP)
Was ist Endozytose & Exozytose?
Wozu dienen sie?
-> Membranen können beliebig verschmelzen:
= ermöglicht wichtig Transportfunktionen innerhalb der Zelle z.B. Freisetzung v. Neurotransmittern durch Verschmelzung v. Vesikeln mit Membran
-> Transport größerer Teilchen durch Plasmamembran bei Exozytose & Endozytose
Endozytose = Transportmechanismus in Zelle rein
= Teil der Membran stülpt sich um & schließt so Flüssigkeit/ zellfremde Partikel ein, wodurch sich ein Bläschen (Vesikle) im Zellinneren bildet
-> für große Stoffe/ Moleküle, die nicht durch Membran können z.B. Proteine/ Zucker
Exozytose = Stofftransport aus Zelle raus
-> im Cytosol liegendes Vesikel (aus Golgi-Apparat) verschmilzt mit Zellmembran wodurch Partikel/ Stoff freigesetzt wird
z.B. Abfallprdukte / Abgabe v. Verdauungsenzymen/ Ausschüttung v. Neurotransmittern
Wofür stehen die 4 Stellen der EC-Nummern?
-> jedes Enzym hat eine EC-Nummer (enzyme commission)
= beschreibt Funktion eines Enzyms
-> z.B. EC 1.5.8.2: Trimethylamin Dehydrogenase
Nummer hat 4 Stellen:
Stelle 1 = definiert die Funktion -> z.B. 1 = Oxidoreduktasen
Stelle 2 = definiert die Donorgruppe -> z.B. 1 = CH-OH
Stelle 3 = definiert die Akzeptorgruppe -> z.B. 1 = NAD(P)
Stelle 4 = ist die Enzymnummer innerhalb der Gruppe
Wie erfolgt die Herstellung v. Basen im Körper?
-> als Grundbaustein wird Ribose benötigt, weil sie im Rückgrat vorliegt bei RNA & DNA
Wie kommt der Körper an Ribose?
= alles beginnt mit Glykolyse (Stufe 1)
-> ab Glucose-6-Phosphat (2. Schritt) folgt Abzweigung wobei durch Pentosephosphatzyklus Ribose-5-Phosphate erzeugt wird
Welche 2 Arten werden nach der Protease Spezifität unterschieden?
Was ist die cleavage site?
Proteasen –Prinzip der Proteolyse
-> Proteolyse = Spaltung von Peptidbindungen
-> Proteasen = Enzyme, die an spezifischen Stelle der Protein-
Primärsequenz spalten
Protease Spezifität
= es gibt hochspezifische Proteasen (z.B. spalten nur spez. Bindungen zw. Glyin & Histidin)
& weniger spezifische Proteasen (z.B. spalten nach jedem Alanin, egal was dahinter liegt)
-> je nachdem, wo Spaltung erfolgt resultieren große oder kleine Peptide
-> Cleavage site = Spaltungsstelle einer Protease P1 & P‘
= ab Schnittstelle wird in Proteinsequenz die Aminosäuren-Positionen mit P & Zahl bezeichnet
-> Proteasen = arbeiten zeitabhängig (wie jedes Enzym)!
= haben aktive Stellen im Enzym (S & Zahl)
Nenne Unterschiede der Proteinbiosynthese bei Eukaryoten & Prokaryoten
Unterschiede:
Eukaryoten
= Regulation der Transkription über Enhancer & Silencer
= Transkription im Zellkern
= RNA-Prozessierung zur Umwandlung v. prä-RNA in mRNA
= keine räumliche Trennung v. Transkription & Translation
Prokaryoten
= Transkription wird über Operator geregelt
= Transkription im Cytoplasma (kein Zellkern vorhanden)
= mRNA hat keine Introns & kein Prozessierung findet statt
Nenne die 7. biochemischen Klassen von Enzymen
Welche Reaktionen finden bei den jeweiligen Klassen statt und welche Enzyme bewirken es?
-> 7 Enzym-Klassen nach Reaktionstyp
Was passiert im Citratzyklus?
Wozu dient er?
Wie viel Energie wird dort gebildet?
Was passiert im Citratzyklus? (läuft in Mitochondrien ab)
=> Hauptfunktion Citratzyklus:
= Elektronen sammeln (nicht ATP Bildung!)
-> sammelt „energiereiche Elektronen“ aus Nährstoffen &
transferiert sie 4x auf Elektronencarrier NADH & FADH2
-> Acetyl-CoA wird auf auf Oxalacetat übertragen & bildet Citrat
-> damit C-Ketten nicht zu lang werden, wird C2-Einheit v.
Acetyl-CoA in jedem Zyklus abgebaut
-> wandelt eine C2 Einheit in 2 x CO2 um
Wozu dient der Citratzyklus?
= als Vorbereitung für Herstellung v. ATP, indem Energie in
Form v. Elektronen in e-Carriern erzeugt, wird
= dient nicht nur zur Herstellung v. Energie, sondern ist wichtige Quelle für metabolische Zwischenprodukte/ Bausteine
= im Zyklus wird nur 1 Molekül ATP erzeugt, aber zusammen mit oxidativen Phosphorylierung bildet es 95% der menschlichen Energie
=> erzeugt:
pro Glukose-Molekül = 2 x (1x ATP / 3 x NADH / 1x FADH2)
-> Citratzyklus läuft pro Glukose 2mal ab & nach Glykolyse
liegen 2 Acetyl-CoA vor, daher alles x2!
Wie werden nicht essentielle Aminosäuren im Körper synthetisiert?
Durch welche Mechanismen wird die Aminosäuresynthese reguliert?
=> nicht essentielle Aminosäuren können aus Vorläuferstufen des Citratzyklus & der Glykolyse synthetisiert werden
-> Glukose wird mit Nahrung aufgenommen, aus der Energie & Aminosäurebausteine hergestellt werden
-> welche Stoffe exakt hergestellt werden wird streng reguliert
-> Regulation der Aminosäuresynthese
= komplexes Netzwerk, dass durch viele Mechanismen reguliert werden muss
-> dazu verschiedene Strategien:
1) Rückkopplungshemmung (= Enzym-Inhibierung)
2) Rückkopplungsaktivierung (= Enzym-Aktivierung)
3) Multiple Enzyme (identische katalytische Aktivität aber unterschiedlich reguliert)
4) Kumulative Rückkopplungshemmung
(mehrere Inhibitoren wirken auf Enzym)
Bezeichnen Sie die nachfolgenden Fettsäuren nach der IUPAC- Nomenklatur (Lang- & Kurzform).
Was sagt die Turnovernumber kcat aus und wie steht sie mit dem Km-Wert in Verbindung?
In welcher Einheit wird die Enzymaktivität angegeben?
Turnovernumber= kcat
= Substratmoleküle pro Sekunde die vom Enzym bei bestimmten Reaktionsbedingungen umgesetzt werden
Enzymaktivität angeben
-> Enzym Einheit (unit): U
1 U = ist die Menge eines Enzyms, die 1 µmol eines Substrates pro Minute unter den für dieses Enzym definierten
Bedingungen (wie pH, Temperatur usw.) umsetzt
Ablauf der Transkription
I) Transkription: DNA in prä-RNA
1. Initiation:
RNA Polymerase bindet an Promoter-Region (TATA-BOX) = Transkriptionsstart
-> Enzym entwindet DNA-Doppelhelix (löst Wasserstoffbrücken zw. Basen)
-> resultiert 2 Stränge: codogener (3′ zu 5′) & nicht codogener Strang (5’ zu 3’)
2. Elongation:
RNA Polymerase liest codogenen DNA-Strang von 3´nach 5` & synthetisiert prä-RNA
= nur kleiner Teil v. DNA, der für Proteinherstellung nötig ist, wird abgelesen
-> Transkriptionsgeschwindigkeit wird Enhancer & Silencer reguliert
-> Polymerase liest jede Base einzeln ab & setzt dazugehörige, komplementäre
Nukleotide als neuen Strang an
-> komplementäre Basen sind = Guanin & Cytosin / Adenin & Thymin
3. Termination:
RNA Polymerase liest bis zur Terminator-Region (4-10x GC-Basen) ab
-> prä-RNA & Polymerase lösen sich v. DNA
= fertiger prä-RNA-Strang (5′- 3′ Richtung) liegt vor
-> DNA fügt ihre Stränge wieder zusammen & es entsteht typische Doppelhelix
-> prä-RNA liegt im Zellkern im Kernplasma vor
Welche Auswirkungen hat die Raumstruktur der Lipide & die unterschiedliche dieser in der Membran?
Erkläre am Beispiel der Erythrozytenmembran.
-> Raumstruktur der Lipide beeinflusst die bevorzugte Aggregatstruktur
-> Ladung der Lipide beeinflusst Anordnung in der Doppelschicht von Vesikeln/ Zellmembranen (innen/außen) & die Funktion
-> assymmetrischer Aufbau der Lipiddoppelschicht wird über Minimierung von delta G bestimmt
Beispiel Erythrozytenmembran
= rote Blutkörperchen enthalten innere & äußere Schicht
-> verschied. Lipidklassen/ -arten sind asymmetrisch in der inneren & äußeren Schicht der Erythrozytenmembran verteilt
-> Innere Einzelschicht beinhaltet mehr Lipidanteile als äußere Schicht
-> Änderungen der Lipidverteilung in Membranschichtenhaben biologische Folgen
Bsp: Phosphatidylserin = liegt fast zu 90% in inneren Schicht
-> biologische Folgen der Lipidverteilung:
I) bei Membranschädigung wird viel Phosphatidylserin von innen Schicht
freigesetzt, wodurch Blutgerinnung aktiviert wird
II) Phosphatidylserin in äußeren Membran signalisiert Apoptose der Zelle
Wie läuft die Purinsynthese ab?
-> Ausgangspunkt der Purinsynthese ist α-D-Ribose-5-phosphat, ein Zwischenprodukt des Pentosephosphatzyklus
-> Endprodukt nach elf Schritten ist das Inosinmonophosphat (IMP) = das Nukleotid des Hypoxanthins, welches weiter zu Nukleotiden des Xanthinosins, Adenosins oder Guanosins umgebaut wird
1) Vorbereitung der Ribose 5-Phosphat (R-5-P) als Base für weitere Prozessschritte
-> dabei wird ATP verbraucht ins AMP (Adeno-mono-phosphat) = 2 Phosphate werden an R-5-P angebaut
2) Aufbau 5-Ring an Grundgerüst mithilfe NH3+/ Glycin
-> es kommt zur Komplementierung des Rings & durch ATP-Verbrauch wird 5-Ring geschlossen
3) Aufbau 6-Ring (zweiter Ring nötig für die Base) erfolgt schrittweise bis zum Ringschluss
= resultiert 2-Ringstruktur: aus 5-Ring & 6-Ring mit R-5-P
-> sehr energieaufwendiger Prozess = 5x Mal ist ATP beteiligt
-> Bausteine = stammen aus Aminosäuren (Glutamin/ Glycin), die Ausgangsmaterial für den Prozess liefern
Ablauf der Posttranslationalen Modifikation
IV) Posttranslationale Modifikationen
= verschied. Reaktionen die der Überführung v. (Prä-) Pro-Proteine in aktive Form dienen
-> der native (= aktive/korrekte) Zustand eines Proteins entspricht einem energetisch sehr günstigen Zustand
-> wie alles in der Natur streben auhc Protiene den Zustand möglichst niedriger Energie an
-> Primärstruktur bestimmt zusammen mit der wässrigen Umgebung die native Struktur des Proteins
-> Proteinfaltung ist ein dynamischer Prozess, der sehr präzise wiederholbare Ergebnisse liefert
-> wird zum Teil von Chaperonen (anderen Proteinen die man als Faltungshelfer bezeichnen kann) unterstützt
1) Proteasen = schneiden Protein in bestimmte Fragmente zu
3) Faltung = aus Aminosäure-Kette bilden sich Sekundärstrukturen
(Helix oder Faltblattstruktur), daraus Tertiärstrkturen (= Protein-Monomer)
a) Wo findet die ß- Oxidation von Fettsäuren statt?
b) Kann eine aktivierte Fettsäure durch die Mitochondrienmembran, wenn kein Carnitin vorhanden ist
Wie überträgt ATP seine Energie?
Wodurch wird die Energie für die ATP-Synthese bereitgestellt?
= Energieübertrag von ATP auf and. Moleküle erfolgt durch Übertragung chem. Gruppen
= Biochemischer ATP Energietransfer = Gruppenübertragungsreaktion
-> Übertragung von Phosphatgruppen ist eine zentrale Reaktion der Biochemie, die über Moleküle aktiviert wird!
A: Phosphatgruppe (häufig)
B: Adenylat/ Adenylgruppe
C: Pyrophosphatgruppe
Wodurch wird Energie für die ATP-Synthese bereitgestellt?
= Synthese findet an der Mitochondrienmembran
-> ADP & Phosphat an ATP-Synthase zusammenkommen & kovalente Bindung bilden, muss Energie zugefügt werden. = diese Energie stammt aus Elektronentransport bzw. aus dem dadurch entstehenden Protonengradienten (innen mehr H+ als außen) an der Membran
-> chemiosmotische Gradient enststeht durch Protonentransport an inneren Mitochondrienmembran entsteht
Was ist Acetyl-CoA?
= C2-Verbindung -> wirkt als Treibstoff im Citratzyklus zur Herstellung v. ATP
= Acetyl - Coenzym A dient als Überträger von Acetylgruppen Ò analog, wie ATP Phosphatgruppen überträgt
= wichtigstes Zwischenprodukt im Zellstoffwechsel der 3 Hauptnährstoffe: Kohlenhydrate, Lipide & Aminosäuren
=> wird bei mehreren Stoffwechselvorgängen gebildet:
- durch oxidative Decarboxylierung von Pyruvat (= Endprodukt der Glykolyse) im Mitochondrium
- durch Abbau von Aminosäuren (L-Alanin) & Fettsäuren bei der β-Oxidation
-> im Citratzyklus: durch Übertragung einer Acetylgruppe v. Acetyl-CoA auf Oxalacetat entsteht Metabolit Citrat
-> kann im Mitochondrium durch Citratzyklus & Atmungskette komplett zu CO2 & H2O abgebaut werden
-> kann Mitochondrium nicht verlassen -> benötigt für Übergang ins Cytosol spez. Transportsystem Citrat-Shuttle
Nomenklatur gesättigter Fettsäuren
-> Viele Fettsäuren haben (historisch entstandene) Trivialnamen
Natürliche Fettsäuren = haben gerade Anzahl an C-Atomen (aufgrund der Biosynthese aus C2-Einheiten (Acetyl-CoA))
-> Regeln für systematische Nomenklatur von gesättigten Carbonsäuren (nach IUPAC):
1) Identifizierung der längsten C-Kette im Molekül incl. – COOH
2) Griechisches Zahlwort einsetzen
3) Endung Säure einfügen (Kurzbezeichnung C n:m n = Anzahl C-Atome / m = Anzahl Doppelbindung)
Wozu dient der Lineweaver-Burk-Diagramm?
Lineweaver-Burk Diagramm
= einfachere Art, um KM & Vmax zu bestimmen durch direktes Ablesen
-> keine hypothetischen Ermittlungen v. Sättigungskonzentration nötig wie beim Km
-> man trägt nicht Reaktionsgeschwindigkeit V gegen Substratkonzentration S auf, sondern 1/V gegen 1/S weil bei x=0 entspricht Diagramm 1/ Vmax & im Unteren Abschnitt -1/Km
& die Steigung= Km/Vmax
Definiere die Bestandteile eines DNA Gens:
upstream
downstream
RNA-coding region
promotor
terminator
-> DNA-Gen Aufbau:
- doppelsträngig von 5’ zu 3‘
Upstream = alle Prozesse von Startstelle in Richtung 5‘-Ende beim Hauptstrang (Template strand)
Downstream = alle Prozesse von Startstelle in Richtung 3‘-Ende auf Nebenstrang (Non-Template)
RNA-coding region = RNA kodierte Region
= wird in mRNA überführt
Promotor = Nukleotid-Sequenz auf DNA; dient als Startstelle für Transkription & RNA-Polymerase
= wird nicht transkribiert (TATA-Box)
Terminator = Endstelle der Transkription (GC-Basen)
Eine Fettsäure mit 12 C-Atomen wird aktiviert und in die ß-Oxidation eingeschleust. Erstellen sie eine ATP- Bilanz für den vollständigen Abbau von 1 mol Fettsäure.
12 c-Atome --> 5 mal Spalten
→ 6 Acetyl-CoA = 6 * 12 ATP
-> 5 NADH+H+ = 5 * 3 ATP
-> 5 FADH2 = 5 * 2 ATP
-> - 1 ATP Aktivierung
72+ 15+10 -1= 96 ATP
Welche Energieträgermoleküle (außer ATP) gibt es noch im Metabolismus?
Verschiedene Trägermoleküle im Metabolismus
= es gibt nicht nur Energieübertragung (ATP als Energieträger), sondern andere Trägermoleküle, die Elektronen e- oder 2 C-Atome (C2) übertragen
-> Elektronenübertragung mittels Trägermolekülen
- NAD+ als aktivierter Elektronencarrier (2e-/ H+)
- FAD als aktivierter Elektronencarrier (2e-/ 2H+)
- NADP+ als aktivierter Elektronencarrier (2e-/ H+)
Nicotinamid –Adenin-Dinucleotid: NAD+
Nicotinamid –Adenin-Dinucleotidphosphat: NADP+
-> Übertragung von C2-Fragmenten:
- Acyl-CoA / Acetyl-CoA = Coenzym A kann 2 C-Atome übertragen
Komplex III der oxidativen Phospholyrierung
Komplex III
= Proteinkomplex aus 2x 11 Untereinheiten
= verwertet die 4 Elektronen aus Komplex I & Komplex II (die auf Ubichinon übertragen wurden) zum Pumpen von 4 Protonen & zur Übertragung v. Elektronen auf Cytochrom C
-> enthält Fe-S-Cluster, mehrere Häm-Gruppen
-> 4 Elektronen gehen nicht verloren! werden von e- Carrier Ubichinon auf Cytochrom C zum Komplex IV übertragen
Erstelle eine Energiebilanz vom folgenden Molekül:
Energieerzeugung aus z.B.
C 16:0 (Palmitat) -> 7 x FADH2 + 7 x NADH + 8 x Acetyl-CoA
pro NADH enstehen in Atmungskette ca. 2,5 ATP
=> 7 x 2,5 = 17,5 ATP
pro FADH2 enstehen in Atmungskette ca. 1,5 ATP
=> 7 x 1,5 = 10,5 ATP
pro Acetyl-CoA im Citratzyklus 10 ATP
=> 8 x 10 = 80 ATP
Summe: 108 ATP
ATP Verbrauch bei Aktivierung des Palmitats: 2 ATP
=> 1x einzige Fettsäure Palmitat erzeugt = 106 ATP
Wie ist Purimidin aufgebaut?
Wie werden die Basen Uracil, Thymin & Cytosin synthetisiert?
Aufbau Pyrimidin - Uracil, Thymin & Cytosin
= (hetero) zyklische, organische, aromatische Verbindung aus 2 Stickstoffatomen, Aspartate & 2 Aminosäuren
-> vom Pyrimidin leiten sich viele wichtige Verbindungen & Stoffklassen ab
-> bildet Grundlage für organischen Basen Uracil, Thymin & Cytosin (RNA & DNA)
-> in Pharmazie sind Pyrimidin-Derivate Bestandteil v. verschied. Diuretika / Antibiotika / Vitamine
Vom UMP zu Uracil, Cytosin , Thymin
UMP (Uridinmonophosphat)
= Ausgangsprodukt weiterer Pyrimidinnukleotide
= Vorläuferstufe, die zu Uracil, Cytosin, Thymin synthetisiert wird
-> dabei hoher ATP-Verbrauch! x4 mal ATP für Thymin x2 mal ATP für Cytosin
Ölsäure, die am C-Atom der Carboxylgruppe radioaktiv markiert wurde, wird einem Patienten verabreicht.
In welchem der folgenden Stoffe kann man diese radioaktive Markierung finden und in welchen nicht?
- Citronensäure- Harnstoff- Vitamin B1
Ölsäure wird bei der ß- Oxdation zu Acetyl-CoA abgebaut. Beim ersten Abbauschritt wird Acetyl-CoA gebildet, das mit dem radioaktiven C-Atom versehen ist.
Citronensäure: Acetyl-CoA reagiert mit Oxalacetat zu Citronensäure
Harnstoff: Im Citratzyklus wird Acetyl-CoA mit Oxalacetat zu Citronensäure welche dann im weiteren decarboxyliert wirdà CO2 wird gebildet welches mit NH3 Harnstoff bildet.
Vit. B1: ist essentiell und hat nichts damit zu tun folglich auch kein Einbau des markierten Kohlenstoff-Atoms
Was passiert in der 2. Stufe der ATP-Herstellung?
2. Stufe der aeroben Glycolyse: kleine Energiegewinnung
=> Transfer von 2 Phosphatgruppen auf ADP
Glykolyse Gesamtertrag
-2+(2 * 2) = 2 ATP werden gebildet
2 * 1 = 2 NADH (nimmt Elektronen auf)
-> Phase 2: beginnt mit Glycerinaldehyd-3-Phosphat-Dehydrogenase & endet mit Pyruvat
= Prozess läuft 2x ab!
Weil aus 1x C6 Glukose 2x C3 Verbindungen erzeugt wurden, die ineinander überführt worden sind -> also stehen pro Glukose je 2 Moleküle vom Glycerin-aldehyd-3-phosphat zur Verfügung
-> ATP-Bildung durch Phosphat-Übertragung von
1,3-Bisphospho-Glycerat & Phosphoenol-Pyruvat
Nenne 3 Hormonklassen der Sterine mit Beispielen
3 Hormonklassen Sterine:
1) Estrogene: Estradiol
2) Androgene: Testosteron
3) Pregnane: Cortison, Corticosteroide
Was ist die Produktüberschusshemmung?
-> wenn viel Produkt vorliegt, kann dieses wie in der nichtkompetitiven Inhibierung an das Enzym binden & dieses inhibiern
-> Produkt bindet an niedrigaffine (allosterische) Bindungsstelle
wodurch am aktiven Zentrum sich Enzymform ändert & Substrat nicht binden kann
Wie werden die Gluconeogenese & Glykolyse reguliert?
Wo befinden sich die wichtigen Regulationsstellen?
Regulation der Glykolyse/Gluconeogenese
-> damit Glukolyse & Glycogenese (Abbau & Aufbau) nicht gleichzeitig ablaufen & sich somit widersprechen, müssen die Vorgänge streng reguliert werden
wichtige Regulationsstellen für beide Zyklen:
1) Übergang von Fructose-6-Phosphat zu Fructose-1,6-bisphosphat
= kann hin & zurück katalysiert werden
-> aktivierende Faktoren + & hemmende Mechanismen –
Glykolyse: - ATP hemmt Glykolyse-Bildung, wenn viel ATP vorhanden
- Citrat hemmt Glykolyse-Bildung, wenn viel Cirat vorliegt
Gluconeogenese:
+ Citrat aktiviert Gluconeogenese-Bildung, wenn viel Citrat aus Citratzyklus vorliegt -> wenn Citratzyklus gut versorgt, wird Überschuss in Rückprozess geleitet zur Glukose-Bildung
- AMP = Adenosin-mono-phosphat (ohne 2x Phosphate)
= hemmt Glucogeogenese
- F-2,6-BP = Fructose-2,6-Biphosphat wird zu Fructose-6-Phosphat zurückgewandelt
2) Übergang von Phosphoenolpyruvat zu Pyruvat
- ADP & - ATP = hemmen nach gleichem Prinzip die Glykolyse & Glucogeogenese an jeweiliger Stelle
+ Acetyl-CoA = Abbauprodukt aus Fettsäuren (Energiewährung für Citratzyklus)
= wenn viel vorliegt, dann findet Gluconeogenese vom Pyruvat bis zur Glykose statt
Wachse
Wie sind Wachse aufgebaut & welche Funktionen haben sie?
= einfache Struktur: Monoester aus langkettigem Alkohol (C16-30) + langkettiger Fettsäure (C14-36)
-> aufgebaut aus vielen C2-Einheiten (= Acetyl-CoA)
-> Funktion:
1) Energiespeicher (Plankton)
2) wasserabweisender Baustoff (Bienen)
3) wasserabweisende Körperoberfläche
Schutz für Gefieder/ Pflanzen/ Fell
(Wasservögel, Schafe, Blätter)
-> Eigenschaften: - wasserunlöslich
- bei Raumtemperatur fest, hoher Schmelzpunkt 60-100°C
Worin unterscheiden sich RNA & DNA voneinander?
2 Typen: DNA (Desoxyribonukleinsäure) = Doppelstrang
RNA (Ribonukleinsäure) = Einzelstrang
-> 2 verschied. Zucker im Phosphat-Zucker-Rückgrat
-> 2-desoxyribose = an 2. C-Atom keine OH-Gruppe
Basen
- DNA: CGAT
- RNA: CGAU -> bei RNA anstatt Thymin ist Uracil
Ablauf der RNA-Prozessierung
II) RNA-Prozessierung (bei Eukaryoten) = Überführung der prä-RNA in mRNA
-> nach der Transkription liegt prä-RNA (= unreife RNA) vor
= ist anfällig für Schäden & enthält unnötige Basensequenzen
-> muss deshalb bearbeitet (prozessiert) werden
1. Polyadenylierung = 5′-Ende erhält Kappe (5′-Cap) Guanin-Nucleotid & 3′-Ende Poly-A-Schwanz aus Adenin-Nucleotiden
-> Wirkung: - anhand 5′-Cap weiß die Zelle, dass RNA für Translation (zum Export aus Zellkern) bereit ist
- schützt RNA vor Abbau (Enzymen)
- verbessert Ribosomen-Bindung
2. Editing = Reihenfolge mancher Basen an mRNA wird verändert, um größere Proteinvielfalt zu erzeugen
3. Splicing (Spleißen) = Introns werden entfernt & Exons werden aneinandergefügt
-> Introns = nicht kodierende DNA-Bereiche, regulatorische Funktion
= nehmen nicht an Translation teil
-> Exons = kodierende DNA-Bereiche; bilden reife mRNA
-> aus einem Gen können über Splicing viele Proteinformen (Isoformen) entstehen
-> mRNA wird aus Kern ins Cytoplasma transportiert
Nenne die 5 wichtigen Schritte der aeroben Energiegewinnung mit den jeweiligen Bilanzen.
aeroben Energiegewinnung = mit O2
1. Glykolyse = resultiert 2 ATP & 2 NADH
2. oxidat. Decarboxylierung
= Pyruvat-Dehydrogenase transportiert Pyruvat in Form
v. Acetyl-CoA in Mitochondrien hinein
-> Dabei geht Carboxygruppe in Form v. CO2 verloren
-> es werden 2 NADH gebildet
3. Citratzyklus = wird mit Acetyl-CoA betrieben
-> resultiert: 2 ATP & 6 NADH & 2 FADH2
-> aus 1x Molekül Glukose entstehen bislang:
4x ATP 10 x NADH 2 x FADH2
4. Protonengradient: 10x NADH & 2 FADH2 werden benutzt, um Protonen aus Matrix in Intermembranrum zu pumpen
-> Ausgleich v. elektrochem. Gefälle durch Rückfluss v. H+
in innere Membran Ú Aktivierung v. ATP Synthase
5. ATP-Herstellung: aktivierte ATP-Synthase stellt ATP her
Bilanz: Aus 1 Molekül Glukose entstehen über
10 Moleküle NADH & 2 Moleküle FADH2
-> am Ende (netto) 30 Moleküle ATP!
Triacylglycerine
Wo kommen sie vor?
Welche Funktion haben sie?
Wie sind sie aufgebaut?
Lokalisation = als Öltröpfchen im Cytosol, v.a. in Adipocyten
Funktion: 1) Speicherfett & Isolation gegen Kälte
2) Langzeitenergiespeicher
Aufbau:
1. Gering oxidierte C-Atome -> hoher Energiegehalt; Abbau zu Acetyl-CoA möglich
2. Wasserunlöslich => keine Anlagerung v. H-Molekülen = kein Hydratwasser
-> leichtes Gewicht (leichter als Polysaccharidspeicher)
-> 15-20 kg Fett = Energie für mehrere Wochen -Monate
-> Gleicher Energiegehalt v. Glykogen = Körpergewicht um 100 –135 kg
-> Bei vollständiger Oxidation liefert 1g Fettsäuren = ca. 38 kJ => Glucose ca. 17 kJ
Wie ist die DNA aufgebaut?
Wie verläuft der Hauptstrang?
-> DNA-Zucker- Rückgrat: aufgebaut aus Phosphat-Zucker-Phosphat-Zucker usw.
an 2 Strängen zwischen denen Basen liegen
-> Angegeben wird immer Hauptstrang vom 5´-Phoshat-Ende zum 3´OH-Ende (5´zu 3´)
-> Bindung zw. G & C stärker (3x H-Brücke) als zw. A & T (2x H-Brücke)
komplementäre Basen:
1) Guanin & Cytosin
2) Adenin & Thymin
= 1 Purin bindet an 1 Pyrimidine über 2x Wasserstoffbrücken
-> zw. G & C = 3xH -Brücken
-> zw. A & T = 2xH -Brücken
Ablauf der Translation
III) Translation = mRNA wird in Aminosäurensequenz (= Protein) überführt (im Cytoplasma)
-> mRNA & Aminosäuren stehen über Adaptermoleküle (= tRNA) in Verbindung
-> für jedes mRNA Triplett gibt es passende tRNA die hochspezifisch mit jeweiliger Aminosäure beladen ist
1. Initiation = mRNA wird mithilfe Ribosomen & tRNA abgelesen
- Ribosom setzt an mRNA an & fährt sie vom 5’ zu 3’ Ende ab
- Ribosom wandert an mRNA entlang, bis es an AUG (= Startcodon) trifft
- Triplett-Code wird ausgelesen & zugehörige tRNA mit Aminosäure
in A-Stelle gesetzt
2. Elongation = Erzeugung der Aminosäurenkette
- Ribosom rutscht 1 Basentriplet weiter Ò Startcodon (AUG) ist in P-Stelle
- an frei gewordene A-Stelle wird neues Triplet ausgelesen & neue zugehörige tRNA mit Aminosäure angesetzt
- tRNA an P-Stelle gibt Aminosäure ab, welche sich an Aminosäure in
A-Stelle bindet (= Peptidbindung)
- mRNA rutscht weiter Ò leeres Startcodon ist in E-Stelle & zugehörige tRNA löst sich vom Ribosom
- Prozess wiederholt sich: an A-Stelle wird neues Triplet ausgelesen
& zugehörige tRNA mit Aminosäure angesetzt
-> tRNA an P-Stelle gibt 2 Aminosäuren ab, die sich
an Aminosäure in A-Stelle binden
- wachsender Polypeptidstrang wird in Mitte an P-Stelle weiter verlängert
3. Termination = Ende des Vorganges
- sobald sich in A-Stelle v. Ribosom ein Stopp-Codon (UAA, UAG oder UGA) befindet, wird Translation beendet
- Stop-Codon ist Komplementär zum sog. Releasefactor (nicht zur normalen tRNA!)
-> führt zu Addition von Wasser statt nächster Aminosäure, danach zerfällt Komplex
- an E-Stelle löst sich tRNA & Aminosäurenkette in P-Stelle verlässt das Ribosom
- Ribosom zerfällt in seine Untereinheiten & verschwindet ins Cytoplasma
-> mRNA kann so lange abgelesen werden bis Enzym Nuclease sie in die Einzelteile zerlegt
Êdas passiert, wenn mRNA beschädigt wurde oder nicht mehr benötigt wird
-> effizienter Prozess: mehrere Ribosomen sind gleichzeitig am mRNA Strang tätig,
so entstehen gleichzeitig an mehreren Stellen Polypeptidketten
Beim Abbau von Depotfett kann es zu einer Anhäufung an Acetyl-CoAkommen welches nicht im Citratzyklus abgebaut werden kann.Aus welchem Grund ist dies nicht möglich? Was passiert mit denAcetyl-CoA-Molekülen in unserem Körper?
-Antwort: Der Überschuss an Acetyl-CoA kann nicht in den Citratzykluseingeschleust werden, da durch den fehlenden KH-Abbau ein Mangel anOxalacetat besteht. Dass Acetyl-CoA im Citratzyklus abgebaut werdenkann, braucht man Oxalacetat. Dadurch bilden sich aus Acetyl-CoAKetonkörper. --> bei zu viel Ketonkörperbildug : evtl. Übersäuerung desKörpers
Was versteht man unter einem allosterischen Enzym?
Nennen Sie min. 2 Prinzipien, die für Erfolg von enzymatischen Reaktionen verantwortlich sind.
Enzyme werden durch verschiedene Mechanismen gesteuert. Was passiert bei der Enzyminduktion?
allosterisches Enzym (aus dem Griech. Allos=anders Stere=starr —> anders starr)
= durch Bindung eines allosterischen Effektors, der sich außerhalb des aktiven Zentrums an ein allosterisches Enzym anlagert, wird die Enzymstruktur (Konformation) so verändert, dass allosterisches Enzym die Reaktion schneller oder langsamer katalysiert
Prinzipien für Erfolg enzymatischer Reaktionen
1) Annäherung & Orientierung der Substrate
2) Wasserausschluss
3) Stabilisierung des Übergangszustandes 4) Gruppenübertragung
Enzyminduktion
= Neusynthese von Enzym, di edurch einen Induktor (z.B. ein Hormon) verursacht wird, der die Transkription des Enzymgens anschalt
Wie ist Rotation an ATP-Synthese gekoppelt?
Wie wird ATP an der synthase gebildet?
1) Wie ist Rotation an ATP-Synthese gekoppelt?
-> c- Untereinheiten drehen sich schrittweise um 30°
-> Gamma -Untereinheit = ist fest mit c-Untereinheit verbunden & dreht sich mit innerhalb aß-Untereinheiten
-> durch Drehung drängt sie aß-Untereinheiten auseinander & wieder zusammen
2) Wie wird ATP an der synthase gebildet? ATP-Bildung
1) y-Untereinheit dreht sich & bewirkt in angrenzenden y-Untereinheiten räumliche (Konformations-) Änderungen
-> 3 verschied. Konformationen der -Untereinheiten liegen nacheinander vor, die ATP / ADP+Pi unterschiedl. stark binden
2) aß-Einheiten binden 1 ADP + 1 Phosphat in L-Zustand (= lockere Bindung)
3) y-Einheit dreht sich -> ADP + Pi zsm. geführt in T-Zustand (= feste Bindung)
4) ATP bildet sich (T-Zustand)
5) y-Einheit dreht sich weiter -> verändert Bindungstasche so, dass ATP sich löst (O-Zustand = offener Zustand, lose)
6) y-Einheit dreht sich weiter Ú Bindungstaschen verformen & können erneut ADP + Pi aufnehmen
-> Prozess wiederholt sich
-> 3 Einheiten = 3 Bindungsstellen
zur Bildung v. ATP, die durch Rotation v. -Einheit sich Analog zu geschilderten y-Einheiten verändern
= großer ATP-Gewinn
Welche Reaktionen finden bei den ersten Enzym-Klassen 4-7 statt und welche Enzyme bewirken es?
4. Addition / Abspaltung -Doppelbindungen
Reaktion: Addition funktioneller Gruppen an Doppel-bindungen oder
Eliminierung von Gruppen an Einfachbindungen unter Ausbildung einer neuen Doppelbindung
Enzyme: Lyasen
Enolase = Abspaltung von Wasser aus Diolen unter Bildung einer Enolstruktur
Bsp: Bildung von Phosphoenolpyruvat (PEP) aus 2-Phosphoglycerat (Glykolyse)
5. Isomerisierungen
Reaktion: Umordnung von Atomen innerhalb eines Moleküls = Isomere -> Vorbereitung für Folgereaktionen
Enzyme: Isomerasen
6. Ligation: C-C Bindungsknüpfung
Reaktion: Bildung neuer C-C Bindungen (endergon) -> Freie Enthalpie durch Kopplung mit ATP Hydrolyse negativ (exergon)
= mit ATP Hydrolyse, weil endergon vs. exergon gekoppelt werden muss, damit Energie zur Verfügung steht
Enzyme: Ligasen
Bsp: Ligation von Pyruvat & CO2 zum Oxalacetat = Aminosäuremetabolismus
= Knüpfung neuer C-C-Bindungen aus Pyruvat (C3) entsteht Oxalacetat (C4) mithilfe ATP-Spaltung wird CO2 addiert
7. Transportenzyme
Reaktion: Transport von Molekülen über eine Zellmembran hinweg, z.B. aus Cytosol zu Mitochondrien
Enzyme: Translokasen = neue Enzymklasse Bsp: Ubichinon Oxidase (Komplex II)
Durch welches Enzym wird die Stickstofffixierung möglich?
Welche Reaktion findet dabei statt?
Stickstofffixierung
= jegliche Umwandlung v. molekularen Stickstoffs (N2)
-> Cyanobakteria / Blaualgen können N2 fixieren
= haben wie Bakterien einen prokaryotischen Zellaufbau (zellkernlos), führen aber wie die Chloroplasten eukaryotischer (zellkernhaltiger) Pflanzen eine Fotosynthese durch, bei der Sauerstoff entsteht
= äußerst energieaufwändiger Prozess!
= Umwandlung N2 zu NH3 wird katalysiert durch Enzymkomplex Nitrogenase
-> ohne dieses Enzym wäre Leben wie wir es kennen nicht möglich!
-> äußerst komplexe enzymatische Katalyse
-> beteiligt sind Eisen-Schwefel-Cluster, Molybdän als Cofaktor
-> Nitrogenase besteht aus 2 katalytisch aktiven Teilen: = der Dinitrogenase & der Dinitrogenase-Reduktase
Bei einer Nulldiät wird außer Flüssigkeit kein anderes Lebensmittel zu sich genommen.
a) Was passiert im Stoffwechsel eines Menschen bei dieser Diätform?
b) Wie lange reicht der aktuelle Vorrat an Blutglucose ?
Nennen Sie 2 Gründe, warum ATP ein hohes Phosphatgruppen übertragungspotential besitzt.
– Hydrathülle
– elektrostatische Abstoßung benachbarter Phosphatgruppen
– Resonanzstabilisierung
Nomenklatur ungesättigter Fettsäuren
-> für ungesättigte Fettsäuren muss zusätzlich Position & Konfiguration der Doppelbindung angegeben werden
=> Systematische Nomenklatur bietet 3 alternative Möglichkeiten, 2 davon sind:
I) Cis / trans:
1) Position der Doppelbindung bestimmen
-> angefangen bei COOH = 1 bis Doppelbindung zählen
2) cis oder trans-Bindung ermitteln
3) Griechisches Zahlwort +-en / -dien / -trien/ - tetra… (Anzahl Doppelbindungen) + säure
-> Ungesättigte biologische Fettsäuren sind immer cis
II)omega-Position:
1) omega Position der Doppelbindung zählen
-> von Methylgruppe (CH3-Ende) = 1 bis Doppelbindung
2) Griechisches Zahlwort + Endung Säure -> cis/trans Angabe fehlt & keine mehrere Doppelbindungen
Kurzbezeichnung: C n:m -> n = Anzahl C-Atome /
m = Anzahl Doppelbindungen plus delta Position der Doppelbindungen
1.Cis / trans = Position der Doppelbindung (angefangen bei COOH =1) + Griechisches Zahlwort - en / -dien / -trien … + säure
-> wenn alle Verbindungen cis sind, schreibt man: all cis oder cis-cis
2. omega -Position = Doppelbindung vom CH3-Ende + Griechisches Zahlwort + Endung Säure
Was passiert mit dem Km-Wert bei der kompetitiven Enzyminhibierung und was bei der nichtkompetetiven Enzyminhibierung?
kompetitive Enzyminhibierung
= Inhibitor & Substrat konkurrieren um gleichen aktiven Zentrum
-> blaue Kurve = ohne Inhibitor Vmax
-> rote Kurven = Inhibitor zugeführt (K1)
- Alle Kurven erreichen Vmax (bei hohen S)
- Erhöhung des KM–Wertes
- Hohe Substratkonz. heben Effekt auf
nichtkompetetiven Enzyminhibierung
= Inhibitor bindet an allosterische Stelle, wodurch Bindung am aktiven Zentrum nicht kompatibel wird für Substrat
-> Inhibitor reduziert Anzahl aktiver Enzyme & somit max. Geschw.
-> Inhibierte Enzyme werden nicht beachtet
-> KM-Wert bleibt gleich, weil bei aktiven (nicht gehemmten) Enzymen sich Substratkonzentration für halb max. Sättigung nicht ändert
= Enzymeigenschaften bleibt unverändert
Wie wird Transkription reguliert?
Regulation der Transkription
-> aus einem Gen wird nicht immer gleich viel Protein,
sondern je nach Aktivität der Polymerase & im
Transkriptionsprozess entsteht mehr/ weniger RNA
-> viel RNA = viel Protein
-> Bindung der RNA Polymerase an Promoter-Region wird erleichtert durch
DNA bindende Proteine = durch Transkriptionsfaktoren
Transkriptionsfaktoren = erkennen auf DNA bestimmte Abfolgen v. Nukleinsäuren
1) verbessern & verschnellern Bindung der Polymerase an DNA
2) beeinflussen Transkriptionsgeschwindigkeit
-> mehrere Polymerasen können nacheinander an DNA binden = schneller Transkriptionsprozess Ò viel RNA
-> bei verlangsamter Wirkung = langsamer Prozess Ò wenig RNA Ò wenig Protein
Enhancer = verstärkt Transkription & wird v. Transkriptionsfaktor Aktivator gelesen
-> liegt auf DNA-Region weit entfernt vom 5´- Ende des Gens
(bis zu tausende Basenpaare entfernt) an die Regulationsproteine
binden & Transkriptionsrate erhöhen
Silencer = hemmt Transkription & wird v. Transkriptionsfaktor Repressor abgelesen
-> liegt auf DNA-Region (meist auch am 5´Ende) an die Repressoren
binden die Transkription verhindern & herabsetzen
Was sind die 3 Prinzipien zur Regulation des Stoffwechsels?
1. Regulation der Enzymmenge: ist Enzym da oder nicht & wie viel davon (langsamer Prozess)
= Änderung der Transkriptionsrate in Abhängigkeit von Metabolit-Konzentration
2. Regulation der Enzymaktivität: Enzym wird an- oder ausgeschaltet (schneller Prozess)
- Reversible Inhibition durch Metabolite
(z.B. Endprodukt => „Rückkopplungshemmung“)
- Reversible kovalente Modifikation (z.B. Phosphorylierung mit Änderung der Enzymstruktur & -aktivität)
3. Regulation der Substratmenge: Regulation der Ausgangsstoffe (sehr schneller Prozess)
- Hormonelle Induktion einer Signalkaskade Ò Speicher füllen/ leeren
- Kompartimentierung/ Trennung von Synthese & Abbau z.B. Abbau (in Mitochondrien) & Synthese v. Lipiden (im Cytoplasma)
Komplex IV der oxidativen Phospholyrierung
Was macht Komplex IV besonders?
Komplex IV
= Proteinkomplex aus 13 Untereinheiten
= enthält Häm-Gruppen, Cytochrome, Kupfer-Zentren
= überträgt 4 Elektronen von Cytochrom C auf molekularen Sauerstoff (Oxidation) dabei entsteht Wasser
-> 4e- werden v. Cytochrom C auf Kupferzentren & Eisengruppen übertragen & verwertet, um mit O2 es auf Wasser (2 H2O) zu übertragen
= mit 4 e- aus 4 Cytochrom C Molekülen werden 4x H+ Protonen von der Matrix in Intermembranraum gepumpt
& zusätzlich werden + PLUS 4x H+ Protonen aus der Matrix auf 2 Wassermoleküle (2 H2O) übertragen
-> insgesamt werden 8x H+ Protonen aus der Matrix (Innenraum) entfernt
-> durch Umwandlung von 4x H+ in Wasser wird Ladung & H+ Protonen in Matrix reduziert
= dies trägt zum Protonengradienten bei, der von ATP-Synthase genutzt wird
Nenne wichtige Eigenschaften der Enzyme
Wo werden Enzyme eingesetzt?
= Proteine, die biochemische Reaktionen beschleunigen
= sind sehr empfindlich gegenüber: pH/ Temperatur / Substratkonzentration / Inhibitoren…
= werden nicht verbraucht & nicht verändert (reversibel)
Eigenschaften:
- 1 Enzym kann bis zu hunderttausende Moleküle pro Sekunde umsetzen: Beschleunigung um Faktor 10^17 bekannt
- umweltfreundlich, da biologisch abbaubar
- brauchen milde Reaktionsbedingungen (pH 5 - 8; 20 - 40°C)
- funktionieren meist in wässrigen Lösungen
- können hochspezifisch sein
- können mit vielen Ausgangsstoffen gleichzeitig zurechtkommen
-> dienen als Kontrollpunkte im Metabolismus
-> ermöglichen Reaktion durch Herabsetzung der Aktivierungsenergie
Enzyme werden eingesetzt in:
- Lederproduktion
- Textilien-Herstellung
- Reinigungsmittel
- Lebensmitteln
- Kosmetika…
Nenne die 8 essentielle Aminosäuren
Wo kommen sie her?
-> Mensch muss 8 (essentielle) Aminosäuren mit der Nahrung aufnehmen:
Leu (Leucin), Phe (Phenylalanin), Trp (Tryptophan), Met (Methionin), Ile (Isoleucin), Lys (Lysin) , Val Valin , Thr Threonin
L F W M I K V T = Leider fehlen wichtige Moleküle im Körper vieler Tiere
-> Alle anderen Aminosäuren (12) sind nicht-essentiell & können vom Körper synthetisiert werden
= werden von Mikroorganismen, Pflanzen & anderen Organismen hergestellt
-> wie kommt der Stickstoff (N2) aus der Atmosphäre in die Aminosäuren herein?
-> N2 = ist wegen der 3-fach Bindung sehr widerstandsfähig gegen chem. Angriffe! -> schwer zu spalten!
-> chem. Prozess von N2 zu NH3 braucht technisch gesehen 500°C & 300-fachen Atmosphärendruck!
-> Mikroorganismen wandelt auf der Erde jedes Jahr 1011 kg (100 Mio. Tonnen) N2 um
-> Herstellung durch Stickstofffixierung in Bakterien (wie Cyanobakterien u.a.)
Was ist der Citratzyklus?
Was passiert mit den Zwischneprodukten des Zyklus?
Citratzyklus = ein Kreislauf biochemischer Reaktionen
= hat wichtige Funktion im Stoffwechsel aerober Zellen
= dient nicht nur der Energiegewinnung, sondern auch der
Bereitstellung von Zwischenprodukten für Biosynthesen:
-> Stoffe zur Herstellung von: - Fettsäuren/ Steroiden
- Aminosäuren & Hämoglobin
=> alle Zwischenprodukte des Citratzyklus werden für weitere Stoffwechselprozesse im Körper verwendet
-> u.a. für Fettsäure- & Aminosäuresynthese,
Porphyrin- & Hämsynthese
Wie werden die Enzyme im Citratzyklus gehemmt?
-> Citratzyklus hat viele Regulationsstellen (feedback Mechanismen)
Regulation v. Pyruvat zum Acetyl-CoA
= Regulation am Acetyl-CoA, da es als Treibstoff für Citratzyklus dient
- minus = wenn viel ATP im Körper vorliegt, dann wird Synthese v.
Pyruvat zu Acetyl-CoA gehemmt
+ plus = wenn viel ADP vorliegt, wird der Schritt beschleunigt
-> wenn viel ADP hat Körper viel ATP verbraucht
Wie findet der Proteinabbau im Magen statt?
Was passiert nach der Magen-Passage und im Darm?
Proteine im Magen
1. Schritt: Säuredenaturierung im pH 1 –2 entfaltet Proteine & macht sie zugänglicher für Pepsin-Protease
2. Schritt: Pepsin spaltet schon etwa 15% der Nahrungsproteine
-> Pepsin kann bei Reflux in Speiseröhre auch körpereigenes Protein spalten & Zellen schädigen (Entartung)
Nach dem Magen…
-> Pankreas = produziert Hydrogencarbonat & neutralisiert den Magensaft
= produziert Vorläuferstufen von Protasen u.a. Trypsinogen, Chymotrypsinogen, Procarboxypeptidasen, Proelastasen als noch nicht aktive Proteasen
-> inaktive Proteasen werden erst im Duodenum aktiviert (um vorher den Pankreas selbst nicht zu schädigen)
-> im Duodenum haben Protease ihr pH-Optimum im neutralen Bereich & tragen dazu bei Nahrung in kleine Peptide teilweise in einzelne Aminosäuren abzubauen
Im Darm
= werden einzelne Aminosäuren von Oligopeptiden in Darmzellen aufgenommen
-> Aufnahme über Aminosäure- bzw. Di- & Tripeptid-Transporter
-> Transporter im Darm (Bild):
- Aminopeptidasen im Darmepithel spalten Peptide weiter
- Transporter führt Aminosäure in Zelle hinein
- intrazellulärer weiterer proteolytischer Abbau
- über weitere Transporter werden Aminosäuren ins Blut abgegeben
Was ist die kompetetive & nicht kompetetive Enzyminhibierung?
=> Reversible Inhibierung
Kompetetive Inhibierung
- Enzym & Substrat & Inhibitor liegen vor -> Inhibitor bindet am aktiven Zentrum & verhindert so Bindung vom Substrat
-> resultiert Hemmung der Reaktion, da kein ES sondern ein EI (Enzym-Inhibitor) Komplex entsteht (Wettbewerb-Prinzip)
nicht kompetetive Inhibierung
= Inhibitor bindet an allosterische Bindungsstelle wodurch sich Enzymform ändert & Substrat nicht am aktiven Zentrum andocken kann
-> kein Wettbewerb-Prinzip
-> EIS = kleine Enzymaktivität da gehemmt durch Inhibitor
In welche 2 Gruppen werden essentielle Aminosäure eingeteilt?
Einteilung der Aminosäuren
= essentielle Aminosäuren, die mit Nahrung aufgenommen werden
Ketogene = werden zu Acetyl-CoA oder Acetoacetyl-CoA abgebaut
z.B. Leucine/ Lysine/ Tryptophan..
Glukogene = werden zu Pyruvat oder anderen Stoffen des Citratzyklus abgebaut z.B. Arginine / Alanine/ Serine / Proline..
Zu welcher Stoffklasse gehören Dopamin, Adrenalin, Noradrenalin und welche Funktion haben sie?
Was ist eine prothetische Gruppe?
Coenzym Q
Wozu dient das Coenzym Q?
Welche Funktionen haben Elektronencarrier in einer Membran?
-> In Atmungskette müssen Elektronen in der Membran transportiert werden
-> Hydrophile e- carrier wie NADH oder FADH2 können
Membran nicht passieren, weshalb weitere e- carrier nötig sind
=> Elektronen werden in Membran durch:
1) hydrophoben e- carrier Coenzym Q (Ubichinon)
2) durch Protein mit Eisen-Häm Komplex Cytochrom C transportiert
Funktionen v. e- Carrier in Membran:
1) reduziert Nebenreaktionen
2) erhöht Transportgeschwindigkeit
3) Transport über längere Distanz
Eigenschaften von Membranlipiden
= Amphiphatische Lipide bilden durch Selbstorganisation 3 verschied. Strukturtypen
-> Strukturtyp ist von Temperatur, Lösungsmittel, Lipidtyp & -menge abhängig
1) aus keilförmigen Einheiten bildet sich wegen räumlicher
Eigenschaften eine Micelle
2) zylinderförmige Einheiten bilden Doppelschicht
3) mit Kombination der 2 Einheiten entstehen große Strukturen (= Liposomen)
-> in Zelle sind verschiedene Membrantypen enthalten; nicht nur Zellmembran, sondern auch mitochondriale Membranen, Zellkernmembran usw. Die Membran variieren in Zusammensetzung der Lipide & somit in ihren Eigenschaften
Was sind Telomere?
Telomere
= repetitive DNA-Sequenzen (bei Wirbeltieren wiederholt sich tausende Male TTAGGG)
= lokalisiert am Ende der Chromosomen
= bei jeder Zellteilung verkürzen sich die Telomere
-> Einzeller besitzen Telomerase (Enzym) welches die Telomere verlängern kann
-> Mehrzeller besitzen Telomerase gar nicht oder in wenigen (Keim-/Stamm-) Zellen
-> Hypothese, dass Telomerlänge unser maximales (zelluläres) Alter bestimmt & dass es messbar ist
-> es gibt wenig Korrelation zwischen Telomerlänge & Alter
Aufbau eines Ribosoms
Ribosomen
= große Proteinkomplexe
= besteht aus großen & kleinen Untereinheiten
= binden mRNA & Aminoacryl-tRNA
-> hat 3 Bindungsstellen für tRNA:
A-Stelle (Aminoacyl-Stelle)
P-Stelle (Polypeptid-)
E-Stelle (Exit-)
-> Exit-Tunnel = Kanal nach draußen
= dort geht fertiges Protein als Polypeptidkette heraus
Welche Strukturen sind für den intrazellulären Proteinabbau zuständig?
Beschreibe, was man unter Denaturierung von Proteinen versteht & nennen mögliche Ursachen für eine Proteindenaturierung.
intrazellulären Proteinabbau
1) Lysosomen sind Zellorganellen, die Proteine aufnehmen & zu Aminosäuren abbauen können.
2) Proteasomen = Proteinkomplexe, die Proteine zu Fragmemnten abbauen
Proteindenaturierung
= Verlust einer geordneten Struktur, die Voraussetzung für die Funktion des Proteins ist
-> denaturierend können u.a. wirken: Hitze, Säuren, Laugen & org. Lösungsmittel sein
Mitochondrienmembran
1) Wie ist die Membran aufgebaut?
2) Welche Funktionen übernehmen die Metabolit-Transporter der Membran?
1) Mitochondrienmembran - Aufbau
Äußere Membran = für kleine Moleküle & Ionen permeabel
= davor (im Cytosol) findet Glykolyse statt
Innere Membran = für hydrophile Substanzen nicht permeabel
2) Funktionen der Metabolit-Transporter
Zusätzlich zu geschilderten Prozessen ist für ATP Synthese nötig:
1. Transport von NADH aus Glykolyse
2. Transport der Edukte Pi + ADP aus Cytosol in Matrix
3. Transport des Produktes ATP ins Cytosol
4. Transport der Biosynthesevorstufen für Fettsäuresynthese & Aminosäuresynthese in Cytosol
-> dazu verschied. Metabolit-Transporter in der inneren Membran:
- ATP-ADP-Translokase = Transporter der ATP gegen ADP tauscht
- Phophat-Carrier usw.
Welche 2 Grundprinzipien zur Enzymfunktion gibt es und wodurch unterscheiden die sich?
= 2 Theorien zur Enzymfunktion
-> hängt v. Enzymform ab, kann auch als Mischform auftreten
Schlüssel-Schloss Prinzip: Raumstruktur der Substratbindungsstelle passt zu der des Substrates, wie ein Schlüssel zum Schloss
induced fit: Substratbindungsstelle im Enzym ist unvollständig vorgeformt. Durch Annäherung des Substrats wird die am aktiven Zentrum die Enzym-Konformation so geändert, dass sich ein aufeinanderpassendes Enzym-Substrat-Komplex bildet.
Wo kommen unspezifische Proteasen vor?
Was sind Endo- & Exoproteasen?
Proteinabbau durch Proteasen
= unspezifische Proteasen kommen im Magen / Pankreas/ Duodenum/ Interstitium vor
-> Endoproteasen = spalten innerhalb eines Proteins z.B. Pepsin (im Magen) spaltet in Primärstruktur
-> Enxoproteasen = bauen Proteine vom Ende her ab vom N- oder c-terminalen Ende
Aufbau von Lipiden
-> typischer Aufbau der 5 Lipidklassen
1) Fettsäuren (x1-3) mit/ohne Doppelbindung
2) (Amino-) Alkohol Ò OH-Gruppe
-> zusätzliche Strukturen (manchmal):
3) Verbindungsgruppe z.B. Phosphat
4) Kopfgruppe z.B. Glukose-Molekül
Normale Enzymfunktion: wie würden im Diagramm die Reaktionskurven aussehen, wenn a) 100 000, b) 100, c) 10, d) 1 mal mehr Substrat als Enzym zu Anfang der Reaktion vorhanden wäre?
a) bei 100 000 mal mehr Substrat kann eine Substratinhibierung eintreten, weshalb wenig Produkt entsteht
a1) Substratinhibierung tritt nicht ein & kurvenverlauf ist sehr steil bis Sättigung erreicht
b) bei 100mal mehr Substrat wird Sättigung schneller erreicht & Kurve ist flacher
c) bei 10mal mehr Substrat wird noch flacher, Enzymgeschwindigkeit ist langsamer, da wenig Substrat aktives Zentrum erreicht
d) bei 1 mal mehr Substrat liegt ganz flache Kurve vor
Wie wird die Blutglucose-Konzentration kontrolliert?
(Glykolyse/ Glyconeogenese)
-> Konzentration der Blutglucose im Blut wird über Glykolyse / Glyconeogenese kontrolliert
-> wenn Glucose hoch = wird Insulin ausgeschüttet & es reguliert den Glukosespiegel runter
-> Insulin = bewirkt Aktivierung von Phosphatase, die ein multifunktionelles Enzym dephosphoryliert (entfernt Phosphatgruppe):
-> die Phosphofructokinase-2/ Fructose bisphosphatase-2 (PFK-2/ FBPase-2)
= besteht aus:
- blauen Teil mit Kinase-Aktivität = erzeugt Phosphorylierung (fügt 1x Phosphatgruppe hinzu)
- grünen Teil mit Phosphatase-Aktivität = Dephospholyrierung (Entfernung 1x Phosphatgruppe)
-> wenn aber der gesamter Komplex PFK-2/FBPase-2 phosphoryliert ist = Phosphatase-Aktivität (grüner Teil ist aktiv)
wenn am gesamten Komplex keine Phosphatgruppe ist (dephosphoryliert) = Kinase-Aktivität (blauer Teil ist aktiv)
-> in Glykolyse: Abzweigung bei Fructose-6-phosphat zu Fructose-2,6-bisphosphat
= Reaktion wird durch PFK-2/FBPase-2 Komplex ermöglicht zur Kontrolle von Blutglukose
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