Wofür steht die Abkürzung SPC
(S. 8)
SPC= > Statistical Process Control (dt. Statistische Prozessregelung)
Was versteht man unter Statistischer Prozessregelung (SPC)
(S. 8, 9)
Wirkungsvolles Instrument zur Qualitäts- und Produktivitätssteigerung
beruht auf statistsichen Methoden
Prozessregelung durch Einsatz statistischer Methoden
Überwachen der Produkt- und Prozessqualität
Zielsetzung
Qualitätsdefizite bereits während der Produktion zu entdecken und beim Auftreten unbefriedigender Stichprobenergebnisse entgegenzuwirken
Welche Aufgaben hat die statistischer Prozessregelung (SPC)
(S. 9)
Aufdecken und Eliminierung von Problemen während der Produktion
Prozess regeln und Streuung minimieren
Führung von Qualitätsregelkarten
Wie werden Fehelereinflüsse unterschieden?
(S. 12)
Abweichungsverhalten eines Merkmals. das sich aus dem Zusammenwirken von Fehlereinflüssen (6M) ergibt, nennt man Streuung. Dabei ist jeder Prozess Fehlereinflüssen ausgesetzt, die zu einer Streuung des Prozessergebnisses führen.
zufälligen Fehlereinflüssen
systematischen Fehlereinflüssen
Nenne die wensentlichen Methoden Untersuchung, Beschreibung und Reduzierung von Einflüssen am Prozess und an der Maschine
Prozessfähigkeitsuntersuchungen
Maschinenfähigkeitsuntersuchungen
Was ist die Grundlage, um eine Aussage über das Verhalten eines Prozesses treffen zu können?
(S. 18)
Es muss die Verteilung betrachtet werden
Streuung des Prozesses und damit die Verteilung innerhalb der unteren Toleranz (UT) und oberen Toleranzen (OT) => Prozess ist Fähig
Was versteht man unter einem Fähigen Prozess?
(S. 18, 22)
Prozess, der geeignet ist, die gestellten Qualitätsanforderungen zu erfüllen und dessen Prozessfähigkeitskennwert einen vorgegebenen Grenzwert erreicht oder überschreitet
Toleranzbereiche werden auf Zeichnungen, Spezifikationen oder Prozessvorschriften angegeben
Eine Prozess ist Fähig, wenn => Streuung des Prozesses und damit die Verteilung innerhalb der unteren Toleranz (UT) und oberen Toleranzen (OT)
Welche der beiden Prozesse ist Fähig?
Was versteht man unter einem beherrschten Prozess?
(S. 19)
Beherrschtheit beschreibt das zeitliche Verhalten eines Prozesses
Beherrschter Prozess => Streuung des Prozesses unterliegt nur zufälligen Ursachen
Unbeherrschter Prozess => Streuung des Prozesses unterliegt auch systematischen Ursachen
Eigenschaften
Beherrschter Prozess äußert sich in einer Stabilen Mittellage
Keine systematischen Störeinflüsse
Welcher der Prozesse ist beherrscht?
Was ist die Voraussetzung für Prozessfähigkeitsuntersuchungen?
Prozess muss beherrscht sein!
Wie wird die Prozessfähigkeit beschreiben / beurteilt?
Prozessfähigkeit in Bezug auf einen festgelegten Toleranzbereich wird durch den Prozessfähigkeitskennwert beschrieben.
Wenn die Prozessstreuung verglichen mit der Toleranzbreite T ( T = ObererGrenzwert– unterer Grenzwert) zu groß wird oder die Prozesslage zu weit vom Sollwert entfernt ist, tritt eine fehlendeP rozessfähigkeit auf => unwirtschaftlich hoher Fehleranteil
In der Praxis haben sich folgende Prozessfähigkeitskennwerte zur Beurteilung und Akzeptanz der Prozessfähigkeit durchgesetzt
Cp (Streuungsverhältnis)
Cpk (Lageverhältnis)
Nenne die Formel zur allgemeinen Beurteilung / Bewertung der Fähigkeit
(S. 27)
Streuungsverhältnis (Cp)
Fähigkeit = Toleranzweite (T) / Prozessstreuung (p)
Problem => Hierbei ist die Prozesslage nicht berücksichtigt
Im Anschluss an das Streuungsverhältnis (Cp) wird zusätzlich das Lageverhältnis (Cpk) für die Prozessfähigkeit betrachtet.
Nenne die relevanten Prozessfähigkeitskennzahlen
(S. 25)
Lageverhältnis (Cpk)
Bescheibe die folgende Prozessfähigeitskennzahl
Maß für Breite der Prozessstreuung (3σ um den Mittelwert) im Verhältnis zur Toleranzbreite
Breite der Prozessstreuung => dreifache Standardabweichung nach oben oder unten um den Mittelwert
Bei einseitigtolerierten Merkmalen (z .B.Rundlauf) kein Cp
In diesem Fall wirdwirdnur mit dem Cpk-Wert gearbeitet
Formel => Cp = Toleranzweite / Prozessstreuung = (OT - UT) / (2* 3σ)
Nenne die Formel der folgenden Prozessfähigeitskennzahl
Cp = Toleranzweite / Prozessstreuung
Cp = (OT - UT) / (2* 3σ)
Beschreibe folgenden Fall Cp = 1
Prozessstreubreite gleich der Toleranzbreite
Lageverhätnis (Cpk)
Zusätzlich Betrachtgung der Lage der Verteilung
Berechnung des kritischen Abstand zwischen Prozesslage und Toleranzgrenzen
Cpk = Cp => Prozess zentriert
Jede Abweichung von dieser zentralen Lage führt dazu, dassd der Cpk-Wert kleiner ist als der Cp -Wert ist
Formel
𝐶𝑝𝑘 = minimale Prozessgrenznähe / halbe Prozessstreuung
𝐶𝑝𝑘 = min (Mittelwert−𝑈𝑇; 𝑂𝑇−Mittelwert) / 3𝜎
Beschriebe folgenden Fall Cpk = Cp
Prozess zentriert
Beschriebe folgenden Fall Cpk < Cp
Abweichung von der zentralen Lage
Nenne die Fromel der folgenden Prozessfähigeitskennzahl
Wann wird ein Prozess in Bezug auf die Prozessfähigkeitskennzhalen als fähig bezeichnet?
beide Kennwerte (Cp, Cpk) größer als 1
Die Forderung von Prozessfähigkeitskennwerten >1 stellt den Grenzfall einer Produktion dar, welche die Toleranz voll ausnutztausnutzt
Jede noch so geringe Verschiebung des Prozesses führt zur Erzeugung von Fehlteilen
Aus diesem Grund werden vielfach höhere Kennwerte gefordert, was einem gewissen "Sicherheitsabstand entspricht"
üblich
Cp ≥1,33
CpkCpk≥1,33
Nenne die Phasen der Prozessanalyse
Vorgehen und Berechnung sind bei allen Arten der Fähigkeitsuntersuchung gleich
(1) Untersuchung der Maschinenfähigkeit = Maschinenfähigkeitsuntersuchung
Cm = Toleranz / Streuung
(2) Untersuchung der vorläufigen Prozessfähigkeit = vorl. Prozessfähigkeitsuntersuchung
Cp = Toleranz / Streuung
(3) Untersuchung der Langzeitprozessfähigkeit = Langzeitprozessfähigkeitsuntersuchung
(4) Statistische Prozessregelung (SPC) mit Hilfe von Qaulitäts-Regelkarten
Wie unterscheiden sich die Fähigkeitsuntersuchungen
Lediglichbzgl. der Anzahl der untersuchten Teile, dem Erfüllungsgrad und dem Zeitraum der Untersuchung bestehen Unterschiede
Beschreibe die erste Phase der Prozessanalyse
Maschinenfähigkeitsuntersuchung
(S. 28)
Nachweis über die ausschließlich durch die Maschinen der Prozesskette verursachten Merkmalsstreuungen
Fokus => maschinenbedingter Einfluss auf den Fertigungsprozess
Beurteilung der Fähigkeit von Maschinen unter Idealbedingungen
Es sollten andere prozessbeeinflussende Einflussgrößen während der Untersuchung konstant gehalten werden
Spiegelt den bestmöglichen Prozess wider (bei optimalen Prozesseinstellungen und minimalen Einwirkungen von Störgrößen)
Basis der Bewertung => große Stichprobe aus den gefertigten Erzeugnissen
Entnahme von 50 nacheinander gefertigten Teilen als Datengrundlage
üblich => 10 Stichproben mit je 5 Messwerten (Teilen)
Definitionen für Prozessfähigkeitskennzahlen wird auf Maschinen übertragen
Cm & Cmk berechenen sich wie Cp & Cpk
Da Maschinenfähigkeit im Vergleich zur Prozessfähigkeit deutlich leichter und schneller ist, wird sie oft für die Erstbewertung einer Anlage/Maschine eingesetzt
Wird eine grundsätzliche Eignung der Maschine für die geplante Fertigungsaufgabe festgestellt, kann die Prozessfähigkeitsuntersuchung erfolgen!
Mindestanforderung
Cm ≥ 1,67
Cmk ≥ 1,67
Was ist die Mindestanforderung der Maschinenfähigkeitsuntersuchung
Maschinenbeherrschbarkeit => Cm ≥ 1,67
Maschinenfähigkeit => Cmk ≥ 1,67
Mindestanforderung ist üblicherweise eine Streuung, die mit ±4𝜎 innerhalb der Spezifikation liegen muss
d.h. 99,994% der gefertigten Teile sollten innerhalb der Toleranzgrenzen liegen
Wird eine grundsätzliche Eignung der Maschine für die geplante Fertigungsaufgabe festgestellt, kann die Prozessfähigkeitsuntersuchung erfolgen
Beschreibe die zweite Phase der Prozessanalyse
vorläufig Prozessfähigkeitsuntersuchung
(S. 29)
Vor Serienanlauf
Anforderungen an die vorläufige Prozessfähigkeit sind deutlich höher als an die Maschinenfähigkeit
Ziel => Alle systematischen und zufällig wirkenden Einflussgrößen erfassen
Falls möglich => Fertigungsbedingungen, welche der künftigen Serienfertigung entsprechen
Ermittlung durch Entnahme von 125 Einheiten
üblicherweise 25 Stichproben mit je 5Messwerten
Diese Daten werden im Zuge einer Pilotserie erfasst
Midestanforderung and die Prozessfähigkeit
Streuungsverhältnis => Cp ≥ 1,33
Lageverhältnis => Cpk ≥ 1,33
Langzeitprozessfähigkeitsuntersuchung
nach Serienanlauf
Anforderungen nochmals höher als bei der vorläufig Prozessfähigkeitsuntersuchung
Beurteilung der Fertigungsprozesse unter realen Bedingungen
Spiegelt den realen Prozess wider
Wahl eines so großen Untersuchungszeitraumes, sodass alle systematischen und zufälligen Einflussgrößen ermittelt werden
Daten von mehr als 20 Fertigungstagen notwendig
Erweist sich die Produktionsanlage auch hier als zufriedenstellend, kann sie zur Serienproduktion freigegeben werden
Differenziere die Kurzeitprozessfähigkeit (Maschinenfähigkeit) von der Langzeitprozessfähigkeit
(S. 29, 30)
Kurzeitprozessfähigkeit (Maschinenfähigkeit) => Qualitätsfähigkeit einer Maschine unter Idealbedingungen
Entnahme von 50 nacheinander gefertigten Teile
üblich: 10 Stichproben mit je 5 Messwerten (Teilen)
Langzeitprozessfähigkeit => Maß dafür, ob ein Prozess in der Lage ist, die an ihn bezüglich eines Produkts gestellten Anforderungen in der laufenden Produktion zu erfüllen
Wahl eines so großen Untersuchungszeitraumes, sodass alle systematischen und zufälligen Einflussgrößen zu ermittelt werden
Nenne die Phasen einer Prozessanalyse
(S. 38)
(1) Maschinenfähigkeit
(2) Vorläufige Prozessfähigkeit
(3) Langzeitprozessfähigkeit
Beschreibe die Phase “(1) Maschinenfähigkeit” der Prozessanalyse anhand folgender Stichpunkte
Fähigkeitskennzhalen
Anzahl Stichproben
(S. 24)
Cm
Cmk
N >= 50 Teile
Mindestanforderung => Die höheren Anforderungen resultieren aus der sehr kleinen Stichprobe im Vergleich zu den Stichproben der Prozessfähigkeitsuntersuchung
Cm > 1,67
Cmk >= 1,67
Beschreibe die Phase “(2) Vorläufige Prozessfähigkeit” der Prozessanalyse anhand folgender Stichpunkte
Cp
Cpk
125 Teile
n = 5 (Stichprobenumfang)
Cp >= 1,33
Cpk >= 1,33
Beschreibe die Phase “(3) Langfristige Prozessfähigkeit” der Prozessanalyse anhand folgender Stichpunkte
Anzahl Stichproben => Speziell hier können Qualitätsregelkarten genutzt werden
20 Produktionstage
Wann wird ein Prozess als gestört angesehen
(S. 37)
Prozess nicht unter statistischer Kontrolle => Schwankungen überschreiten ein vertretbares Maß, weil sich die kontrollierten Faktoren stark verschlechter
Es können sich Fertigungsniveau und-varianz verändern.
Prozess wird als gestört betrachtet
Nenne Ziele der Nutzung einer QRK
(S. 36, 37)
1) Bewertung der Prozessbeherrschbarkeit
Prüfung de rzeitlichen Konstanz der Parameter: Lage und Streuung
Feststellung, ob de rProzessbeherrscht ist oder nicht
2) Überwachung von Qualitäts- und Prozessmerkmalen in der laufenden Fertigung
Kontinuierlicher Soll-Istwert-Vergleich in der laufenden Fertigung
Identifikation von Störungen des Prozesses
anschließend werden Ursachen analysiert und Korrekturmaßnahmen ergriffen
Nenne die Vorteile einer QRK
(S. 40)
Ermittlung von Prozessfähigkeiten über dieZeit
Reduktion von Produktionsunterbrechungen
Erhöhung der Produktivität
Dokumentation für die Qualitätssicherung beim Abnehmer
Dokumentation interner Qualitätssicherung
Verringerung des Ausschusses
Was versteht man unter einer QRK?
(S. 41)
QRK ist die auf einem Formblatt (Karte) oder Monitor wiedergegebene grafische Darstellung der Stichprobenbefunde
x-Achse => Zeitpunkte der Probenentnahme bzw. die laufenden Stichprobennummern
y-Achse => Realisationen der gewählten Stichprobenkennwerte mit einer geeigneter Skala
Können z.B. der Mittelwert oder auch die Standardabweichung sein
Wie werden im Rahmen der QRK die Stichproben ermittelt?
Der laufenden Produktion werden in gleichmäßigen Zeitabständen Stichproben des gleichen Umfangs entnommen
Alle Stücke in der Stichprobe werden auf das (oder u.U. mehrere) mess- oder zählbare Merkmal(-e) geprüft
z .B. Länge, Gewicht, Anzahl Kundenkontakte, Wartezeit
Dieses Prüfergebnis wird direkt als Einzelergebnis weiterverwendet oder als statistisch verdichteter Kennwert in die QRK eingetragen
Median, Standardabweichung, Spannweite, etc.
Wie ist die WRK aufgebaut / was sind Komponenten der QRK?
Absizssenparallele Mittellinie => Zeigt den Wert anauf den der Fertigungsprozess geregelt werden soll
Bei QRK des SHEWHARTSHEWHART-Typs
Orientierungshilfe
Eingriffsgrenzen => Überprüfung der Prozessbeherrschbarkeit
Liegen die Stichprobenwerte innerhalb der Grenzen, gilt der Prozess als beherrscht
Die Eingriffsgrenzen Obere Eingriffsgrenze (OEG) und Untere Eingriffsgrenze (UEG) dienen der Entscheidungsfindung, ob sich der Produktionsprozess unter statistischer Kontrolle befindet oder gestört ist
Die Eingriffsgrenzen sind vor der Stichprobenentnahme zu berechnen und einzuzeichnen
Warngrenzen => sind für eine frühzeitige Warnung zuständig
Falls Stichprobenwerte nahe an die Eingriffsgrenzen kommen sollten
Weiterhin werden häufig noch die Warngrenzen Obere Warngrenze (OWG) und Untere Warngrenze (UWG) festgelegt
Beschreibe die folegnde Komponenten der QRK
x-Achse
y-Achse
Mittellinie
Eingriffsgrenzen
Warngrenzen
Zeichen eine QRK
Nenne die Phasen bei der Anwendung der QRK
(S. 43)
(1) Wahl der passenden Qualitätsregelkarte
Wahl der passenden Qualitätsregelkarte und der notwendigen Eigenschaften anhand des Prüfprozesses
Festlegen der zu prüfenden Merkmale
(2) Design der Qualitätsregelkarte
Festlegen des Stichprobenumfangs
Festlegen des Zeitintervalls zwischen den einzelnen Proben
Bestimmung der Warn- und Eingriffsgrenzen
(3) Einsatz der Qualitätsregelkarte
Entnahme von Proben zur Bewertung und Erfassung der Messergebnisse
Maßnahmen anhand der bereits definierten Regeln
Beschreibe die erste Phasen bei der Anwendung der QRK
(S. 43, 44)
(S. 43, 61)
Nenne Auswahlkrieterien bei der Wahl der QRK
Phase: (1) Wahl der passenden Qualitätsregelkarte
(S. 45)
Bei der Vorbereitung einer Qualitätsregelkartenanalyse wählt der Nutzer die passende Regelkarte unter Berücksichtigung der vorliegenden Situation aus
Kriterien, die bei der Auswahl => Grundlegende Bedinungen
Art der Qualitätsmerkmale (diskret/stetig)
Modellannahme (A1/C1)
Produzierte Stückzahl
Automatisierter oder manueller Einsatz
Nenne Varianten der QRK für stetige Merkmale
(S. 47)
Klassische Shewart-QRK => dienen zur Überwachung ob ein Prozess statistsich beherrscht ist
Überwachung der Prozesslage
x-Karte
Mittelwertkart-Karte
Urwertkarte
Überwachung der Prozessstreuung
s-Karte
R-Karte
Modifizierte Shewart-ORK
ORK mit erweiterten Grenzen
QRK mit Grenzwertvorgabe
Wozu dienen QRK der folgenden Kategorie der QRK für stetige Merkmale
Klassische Shewart-QRK
Dienen zur Überwachung ob ein Prozess statistsich beherrscht ist
Um welche QRK handelt es sich bei folgender Abbildung
(S. 48)
Urwert-Karte
(S. 49)
Mittelwertkart-Regelkarte
Was ist der Vorteil der Mittelwertkart-Regelkarte gegenüber der Urwert-Karte / Einzelwert-Karte
Die Mittelwert-QRK zeigt Tendenzen und Trends besser als die Urwert-Karte / Einzelwert-Karte
Als Prüfungsvariable fungiert der Stichprobenmittelwert x, also das arithmetische Mittel einer n-elementigen Stichprobe aus der laufenden Produktion
(S. 50)
Mittelwert- und Standardabweichung-Karte
(S. 51)
SHEWART-Standardabweichungskarte
Nenne Vorteile der folgenden QRK
Urwert / Einzelwertkarte
(S. 52)
Keine Berechnungen erforderlich
Alle Messwerte werden dokumentiert
Prozessstörungen in Bezug auf Position und Streuung beobachtbar
Nenne Nachteile der folgenden QRK
Deutlich weniger empfindlich als Mittelwert-Regelkarte
Kann bei großen Stichprobengrößen unübersichtlich werden
Mittelwertkarte
Reagiert mit höheren Empfindlichkeit gegenüber Störungen als die Einzelwertkarte
Ideal bei Nutzung von IT
Mindestens ein Rechner wird benötigt
Berechnung von Mittelwert ohne Taschenrechner ist nicht sinnvoll
Berechnung der Standardabweichung ohne Taschenrechner ist nicht sinnvoll
Was evrsteht man unter einer einstigen QRK?
(S. 53)
Die Prüfgröße ist z.B. der Rundlauf einer Welle
Die obere Eingriffsgrenze ergibt sich durch konstruktionsbedingte Vorgaben
(S. 43, 54)
Wie ist der Stichprobenumfang n und -häufigkeit k zu wählen?
(S. 55, 57)
Der Stichprobenumfang n ist möglichst so zu wählen, wie für die einzuführende QRK
Um eine möglichst große Sicherheit für die Ergebnisse des Vorlaufs zu erreichen, sind
Stichprobenanzahl => k >= 25 (in gleichmäßigen Zeitabständen)
Stichprobenumfang => 3 ≤ n ≤ 5
Außerdem sollte die Gesamtheit der im Vorlauf untersuchten Teile mindestens 125 betragen
Beschreibe den Einfluss der Stichprobenhäufigkeit
(S. 56, 57)
Ein größerer Stichprobenumfang führt zu einer besseren Schätzung von Mittelwert und Standardabweichung (S)
ABER => Der Stichprobenumfang hat keinen Einfluss auf die Wirksamkeit der Qualitätsregelkarten, da er bei der Berechnung der Eingriffsgrenzen bereits berücksichtigt wurde
Der Stichprobenumfang sollte trotzdem ausreichend groß sein (3≤n≤5)
Warum hat der Stichprobenumfang keinen Einfluss auf dei Wirksamkeit der QRK?
Da er bei der Berechnung der Eingriffsgrenzen bereits berücksichtigt wurde
Wann wird ein hoher Stichprobenumfang gewählt?
(S. 56)
Instabile Prozesse => Nicht beherrschte Prozesse
Niedrige Prozessfähigkeitsindizes (cpk~ 1.33)
Kritische Funktions- und Prozessmerkmale
Neue Fertigungstechnologien
Fehlende Erfahrung
Kurze Reaktionszeit
schnellen oder kostengünstigen Inspektionen
Nachfrage nach hohen statistischen Vertrauensbereichen
Wann wird ein niedriger Stichprobenumfang gewählt?
Stabile Prozesse
Hohe Prozessfähigkeitsindizes
Unkritische Funktions Funktions-und Prozessmerkmale
Bekannte Herstellungstechnologien
Vorhandene Erfahrungen
Lange Reaktionszeit
Keine hohen statistischen Vertrauensbereiche erforderlich
Was sit die Grundlage für die Bestimmung der Eingirffsgrenzen
(S. 58)
Die Grundlage für die Bestimmung der Eingriffsgrenzen bildet die statistische Testtheorie
Zur Vereinfachung wird der Bereich ermittelt, in dem sich der Mittelwert bewegen darf, ohne dass die Testgröße im kritischen Bereich liegt
Die Grenzen dieses Bereichs sind die sog. Eingriffsgrenzen
Was kann der Nennwert in einer QRK sein?
der Sollwert (Toleranzmitte)
Eine AbschätzungA des Erwartungswertes 𝜇 durch Auswertung eines Vorlaufes
Wie werden die Eingriffs- und Warngrenzen in Bezug auf den 1. und 2. Fehler gewählt?
(S. 59)
Die Eingriffs- und Warngrenzen werden in der Regel so gewählt, dass
ungestörtem Prozessverlauf, also Gültigkeit von H0 => 99 % aller Realisationen des (normalverteilten) Qualitätsmerkmals innerhalb der Eingriffsgrenzen
95 %aller Realisationen innerhalb der Warngrenzen liegen, d.h.bei ungestörtem Prozess, also bei Gültigkeit von H0
Was gilt in Bezug auf die Toleranzgrenzen bei QRK
(S. 60)
Eingriffsgrenzen müssen stets innerhalb der Toleranzgrenzen liegen
um zu gewährleisten, dass bei Überschreiten dieser Grenzen eingegriffen werden kann, bevor es zu Ausschussproduktion kommt
Die Toleranzgrenzen werden in dieser Art von QRK nicht dargestellt, da sich Toleranzen auf einzelne Merkmalswerte beziehen und nicht auf die in den Regelkarten dargestellten Kenngrößen, wie z.B. Stichprobenmittelwert oder -standardabweichung
Welche Fälle / Ereignisse können bei dem Einsatz / Anwendung einer QRK, mit mit jedem Stichprobenbefund, auftreten und welche Aktivitäten ziehen diese nach sich?
(S. 62)
Fall A => Innerhalb der Warngrenzen
Aktivität => keine besondere Aktivität
Fall B => Zwischen Warn- und Eingriffsgrenze
Aktivität => Nochmal Messen, evtl. Prozess nachregeln
Fall C => Außerhalb der Eingriffsgrenzen
Aktivität => Alle Werkstücke seit der letzten Entnahme prüfen
Beschreibe folgenden Fall / Ereigniss, dass beim Einsatz / Anwendung einer QRK, mit mit jedem Stichprobenbefund, auftreten kann. Welche Aktivitäten zieht dies nach sich?
Innerhalb der Warngrenzen
Man geht davon aus, dass sich der Produktionsprozess unter statistischer Kontrolle befindet
Aktivität
keine besondere Aktivität
Lässt den Prozess weiterlaufen wie bisher
Zwischen Warn- und Eingriffsgrenze
(S. 62, 64, 65)
Verdacht auf Eintritt einer Störung gegeben
Nochmal Messen => zusätzliche Stichprobe
Genauerer Überwachungsprozess, aber zunächst kein Eingriff
Eventuelle Nachjustierungen von Maschineneinstellungen, das Austauschen defekter Teile oder das Unterbrechen des Produktionsprozesses erfolgt bei diesem Ereignis noch nicht.
Gegebenenfalls kann die Stichprobenhäufigkeit oder -größe erhöht werden
Wenn zusätzliche Stichprobe keine Verbesserung zeigt => gestörter Prozess
Prozess muss neu ausgerichtet / nachgeregelt werden beispielsweise durch
einen Werkzeugwechsel oder Einstellung der Abmessungen
Nachjustierungen von Maschineneinstellungen,
das Austauschen defekter Teile
Unterbrechen des Produktionsprozesses
Außerhalb der Eingriffsgrenzen
(S. 62, 66)
Der Prozess befindet sich außerhalb statistischer Kontrolle
Anzeichen
Ein Testwert liegt unterhalb der unteren Eingriffsgrenze (UEG)
Aktivität / Maßnahme
Prozess muss neu ausgerichtet /Korrigiert werden beispielsweise durch(Ist vom Prozess und Störung abhängig)
einen Werkzeugwechsel
Einstellung der Abmessungen
Nachjustierungen von Maschineneinstellungen
Alle Werkstücke seit der letzten Entnahme prüfen
Wie können Alarmsignale der QRK gestaltet werden?
(S. 63)
Basissituationen für einen gestörten Prozess
Warngrenze 1
Warngrenze 2
Eingriffsgrenze
Run
Trend
Alle Null
Mittleres Drittel
Auf welche Ereignisse werden QRK, neben der Kontrolle der Warn- und EIngriffsgrenzen, noch hin untersucht?
Nebender einfachen Betrachtung der Überschreitung fester Grenzwerte können auch zeitliche Verläufe analysiert werden, welche zusätzliche Schlussfolgerungen ermöglichenermöglichen
RUN
TREND
ALLE NULL
MIttleres Drittel
Was versthet man unter folgendem Ereignis, welches bei QRK auftreten können? Nenne mögliche Ursachen
(S. 63, 67)
Siebenaufeinanderfolgende Testwerte befinden sich auf einer Seite der Kontrollkarte (relativ zur Mittellinie)
Voraussetzung: M = Mittelwert des Prozesses
Mögliche Ursachen => Verlauf lässt auf einen systematischen Fehler schließen
bspw. Werkzeugverschleiß, falsche Werkzeugeinstellung / -zustellung
Maßnahmen
Prozess muss unterbrochen werden
Der Grund für die Verschiebung des Prozessmittelwerts muss bestimmt werden
(S. 63, 68)
Sieben oder mehr aufeinanderfolgenden Testwerte haben eine monoton steigende oder fallende Tendenz (gleichem Steigungsvorzeichen )
Grenze ab wann ein Prozess neu ausgerichtet werden muss ist nicht fix
Möglicher Auslöser
z.B. durch Erwärmung von Lagern oder Verschleiß von Werkzeugen
Es muss festgelegt werden, wann der Prozess neu ausgerichtet werden muss
Wenn nötig, muss der Prozess unterbrochen werden, um den Einfluss (s) zu bestimmen
Grund kann z.B.: Werkzeugverschleiß sein
(S. 63, 70)
Unglaublich gute Ergebnisse
Fast keine Abweichung in den Testwerten
Fehler im Messsystem
Überprüfung des Messsystems
(S. 63, 69)
Mehr als 90% oder weniger als 40% der Testwerte liegen im mittleren Drittel der Qualitätsregelkarte zwischen UEG und OEG
Bemessungsgrundlage => 25 Stichproben
Beide Ausprägungen haben einen unterschiedlichen Einfluss auf die Produktgüte
„weniger als 40 %“ => erhöhten Schwankungsbreite, wodurch die Abweichung der Testwerte insgesamt größer ist
„mehr als 90 %“ => Abweichung der Testwerte ist wesentlich geringerg. Hierbei könnte es sich um FehlerFehlerim Messsystem handeln
z.B. durch systematische (nicht zufällige) Einflüsse
Untersuchung der Einflüsse auf den Fertigungsprozess
Gibt es systematische (nicht zufällige) Einflüsse?
Um welches Ereignis / Fall handelt es sich bei folgender Abbildung. Nenne zu ergreifende Maßnahmen
(S. 62, 64)
Zwischen Warn- und Eingriffsgrenze => Verdacht auf Eintritt einer Störung gegeben
Im Falle dieses Ereignisses überschreitet gerade EIN Testwert die obere Warngrenze.
Testwert überschreitet die obere Warngrenze (OWG)
(S. 62, 65)
Zwischen Warn- und Eingriffsgrenze => Gestörter Prozess
Im Falle dieses Ereignisses überschreiten 2 Testwert die obere Warngrenze
Zweiaufeinanderfolgende Testwerte liegen zwischen der Warn- und der dazugehörigen Eingriffsgrenze
Außerhalb der Eingriffsgrenzen => Der Prozess befindet sich außerhalb statistischer Kontrolle
Prozess muss neu ausgerichtet / Korrigiert werden beispielsweise durch (Ist vom Prozess und Störung abhängig)
Zeichnen Sie eine allgemeine Qualitätsregelkarte nach SHEWHART. Achten Sie dabei auf die Achsenbeschriftung und die Beschriftung der Grenzen. Tragen Sie 7 Werte der Prüfgröße ein, welche das Ereignis TREND darstellen.
(S. 72)
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