Gesamtheit der notwendigen staatlichen Maßnahmen, um eine im Einzelfall bestehende, konkrete Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwehren.
Zustand, Umstand oder Vorgang, durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann
Unversehrtheit der Rechtsordnung, der subjektiven Rechte und Rechtsgüter des Einzelnen sowie Bestand und Funktionsfähigkeit des Staates und sonstiger Hoheitsträger, ihrer Einrichtungen und Veranstaltungen
Die Gesamtheit der im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung liegenden ungeschriebenen Regeln für das Verhalten des Einzelnen in der Öffentlichkeit, deren Beachtung nach den herrschenden sozialen und ethischen Anschauungen als unerlässliche Voraussetzung eines geordneten staatsbürgerlichen Zusammenlebens gilt.
Dienst dem Schutz vor Gefahren, die innerhalb der Grenzen der BRD entstehen.
Gefahrenabwehr ist Ländersache:
Daher 16 verschiedene Rechtsgrundlagen
Bund unterstützt den Katatsrophenschutz der Länder gem §12 des Gesetzes über den Zivilschutz und die Katastrophenhilfe des Bundes (ZSKG)
Es wird zwischen der polizeilichen und der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr unterschieden
Polizeiliche Gefahrenabwehr:
Landespolizei und Landesamt für Verfassungsschutz
Bundespolizei und Bundesamt für Verfassungsschutz
Nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr:
Rettungsdienst, Feuerwehr, Katatsrophenschutzbehörden, BBK, THW
Auch die Bundeswehr kann im Rahmen des Heimatschutzes/der Amtshilfe im Inland tätig werden
Dient dem Schutz vor Gefahren, die von außerhalb der Grenzen der BRD einwirken, hierbei ist allein der Bund zuständig.
Bundeswehr
Die Landesverteidigung ist gem. Art. 87a GG Kernaufgabe der Bundeswehr. Dies bedeutet die unmittelbare militärische Verteidigung der BRD
Zivilschutz (als Teil der zivilen Verteidigung)
Schutz der Bevölkerung im Verteidigungsfall (gem. Art. 73 Abs. 1 Nr. 1 GG)
Durch nichtmilitärische Maßnahmen die Bevölkerung, ihre Wohnungen und Arbeitsstätten, lebens- oder verteidigungswichtige zivile Dienststellen, Betriebe, Einrichtungen und Anlagen sowie das Kulturgut vor Kriegseinwirkungen zu schützen und deren Folgen zu beseitigen oder zu mildern
Zuständig für die Planung ist hierbei das Bundesverteidigungsministerium, die Umsetzung erfolgt durch das Bundesinnenministerium. Hierbei besonders durch das BBK und THW. Im Verteidigungsfall werden gem. ZSKG auch die Einheiten des Katastrophenschutzes herangezogen
Eine Sprechtafel dient vor allem der Vereinfachung, aber auch der Verschlüsselung der Kommunikation. Vornehmlich werden Sprechtafeln heutzutage im Bereich der Bundeswehr für die verschleierte Kommunikation eingesetzt. Informationen aus den Bereichen:
Truppen-/Einheitsbezeichnungen
Ortsangaben
Zeitangaben
Zahlennangaben
werden verschleiert.
Zur Verschleierung werden Begriffe verwendet, die unregelmäßig ausgetauscht werden, spätestens aber nach 24 Stunden.
(Zusätzlich hat sich in der Praxis bewährt den Funkkanal/-frequenz mit auf die Sprechtafel einzutragen, sodass hieran auch die Anzahl der Kommunikationsmittel/Funkgeräte ermittelt werden kann. Die EIntragung sollte ebenfalls für gestellte SatComs und deren Funktionen vorgenommen werden.)
Ergänzend bietet es sich zudem an, besonderen Einheiten/Truppen (Aufklärung/Späher) eine gesonderte Sprechtafel mit zusätzlichen Begriffen zur Verfügung zu stellen,, um den Informations- und Kommunikationsfluss auch intern zu begrenzen bzw. nur dem notwendigen Personenkreis zur Verfügung zu stellen.
Das Crimeboard ermöglicht es, eigene Annahmen mit Ereignissen, Zeit und Indizien in Beziehung zu setzen.
Es folgt dem Ursache-Wirkungsprinzip.
Triage beschreibt die Vorsichtung
Erstkontakt
Max. Therapiemöglichkeiten beschränkt auf akut lebenserhaltende Maßnahmen
Abwägung der unmittelbaren nächsten Schritte
Sichtung beschreibt die Nachsichtung
Weitere Einschätzung, mit dem Blick auf weitere Diagnostik und lebenserhaltende Maßnahmen
Je nach Triage Modell durch medizinisches oder ärztliches Personal
Munition ist zum Verschießen aus Schusswaffen bestimmt.
Unterschieden wird in vier Arten:
Patronenmunition
Kartuschenmunition
Pyrotechnische Munition
Hülsenlose Munition
Aus einem Büchsenlauf dürfen nur Patronen des Kalibers verschossen werden, für das der Lauf auch geeigent ist.
Deutsche Kaliberbezeichnung:
Angaben in mm aus zwei Zahlen (z.B. 7x64)
7= Nennkaliber 7mm (Durchmesser Geschoss)
64= max. Hülsenlänge 64mm (Boden bis Mund)
Anglo-amerikanische Kaliberbezeichnung:
Angaben in Zoll bzw. 1/100, 1/1000 Zoll
Kaliber 0.222 bedeutet: 0,222 x 25,4mm (1 Zoll = 25,4mm) = 5,64mm
Bei der Kaliberangabe bleibt die Hülsenlänge unberücksichtigt.
Hieb- oder Stichwaffen (Messer, Säbel, usw.)
Dienen dem unmittelbaren Nahkampf - Wirkung durch direkten Einsatz von Muskelkraft
Unterscheidung durch Ladeweise: Vorder- & Hinterlader
Unterscheidung durch Länge: Langwaffe > 60cm, Kurzwaffe < 60cm
Flintenlauf:
Aufgabe —> Verschießen von Schrotpatronen; Laufinnenseite glatt
Büchsenlauf:
Aufgabe —> Versschießen von Büchsenpatronen; Laufinnenseite gezogen mit Zügen und Feldern (bewirken den Drall des Geschosses - bessere Flugbahn)
Kal. 5,56 x 45mm
Mag. ± 10/20/30 Schuss
KE ± 500m
Kal. 7,62 x 39mm
Mag. ± 30 Schuss
KE ± 200m
Kal. 40mm (Rohr)
Ka. 4-6 Schuss/min
KE ± 350m
Kal. .300 Win. Mag. (7,62 x 67mm)
Mag. 5 Schuss
KE ± 1000m
Kal. 9mm
Mag. 17 Schuss
KE ± 30m
Taktische Gliederungen nach Kräften = Nach Einheiten
Taktische Gliederung des Raumes = Nach Ausmaß oder Einsatztätigkeit
Rechtliche Vorgaben = Großschadensereignissen und Katastrophen
Politischer Gesamtverantwortlicher = Hauptverwaltungsbeamter (Bürgermeister, Oberbürgermeister, Landrat, Innenminister)
Technisch-taktisch (z. B. Technische Einsatzleitung (TEL)) = Umsetzung Maßnahmen (Richtige Mittel, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort)
Operativ-taktisch = Koordination der technisch-taktischen Maßnahmen. Ordnung von Raum, Kräfte, Zeit, Informationen
Administrativ-organisatorisch = Nach Landesrecht festgelegte Verwaltungseinheit. Spezifischer Aufbau mit Ereignisspezifischen Mitgliedern, SMS intern/extern und KGS
Befehlstaktik:
Lagebeschreibung
Einheit
Auftrag
Mittel
Ziel
Weg
Vor!
Auftragstaktik:
Glaubwürdigkeit hat viel mit Geschwindigkeit zu tun
Fakten töten Mythen
Nach Möglichkeit immer geschulte Pressesprecher einsetzen • Wenn kein Pressesprecher verfügbar, Holding Statement durch Einsatzleiter/Notfallmanager in Form des „Medialen Dreiklang“
Erste Medien vor Ort häufig Freelancer (eine Person die alles macht)
Geeigneten Hintergrund vereinbaren (z.B. Einsatzfahrzeug)
Funkgerät an Vertreter übergeben
Kein Interview, sondern O-Ton (Fragen werden nicht gesendet)
Nicht in die Kamera schauen, sondern Kameramann oder Fragensteller anschauen.
Name und Funktion nennen (zur Not Buchstabieren oder aufschreiben)
Frage anhören, nicht zu schnell lossprechen (auch Zeit zum denken)
Der O-Ton muss ohne vorangestellte Frage verständlich sein
Beim Versprechen aufhören zu sprechen, Pause lassen, mit dem O-Ton an geeigneter Stelle wiedereinsetzen (wird geschnitten).
Unmittelbare Gefahr für alle Beteiligten (EIGENSCHUTZ!)
Zurückgewinnung der Kontrolle über die taktische Lage
Verletzung weiterer Kräfte vermeiden
Lagemeldung an TOC / Kommunikation zwischen den Kräften vor Ort
Deckung suchen ! für CSAR-Kräfte zusätzlich Angriff („return fire“), damit Nicht-
Waffenträger ausweichen kann
Keine weitere Gefahr für Kräfte / Bereich ohne Beschuss, in erster Deckung
Jederzeit neue Bedrohungslagen möglich
Sicherheit herstellen, Verbindungszone
Transportentscheidung
10 for 10 mit gesammten Team
Material-Management im Hinblick auf Prolonged Field Care evaluieren
Rollenverteilung, Aufgabenzuweisung und Kommunikation elementar!!!
Primary und Secondary Survey
Täter stellt keine akute Gefahr mehr da
Evakuierung / Übergabe an medizinische Einrichtungen
Dokumentation über Patienten mittels Verwundetenkarten oder IVENA
Zielorientierte / zweckgebundene Übergabe der Verletzten durch Absetzen 9-Liner
Behandlungsplatz
Casulty Collection Point
Vorgeplante Versorgungsstruktur bei längeren Einsätzen/Lagen
Im Zivilen als Patientenablage bekannt
Materialbündelung
In adäquater Deckung, außerhalb des unmittelbaren Gefahrenbereiches etablieren
Pufferung von Patientenströmen in Kliniken
Materialachse essenziell, da Materialmangel
Aufgeteilt nach Sichtungskategorien
Erweiterte Versorgungsschritte bei ausreichendem Material und Personal denkbar
Bei Sofortlagen obsolet (eher Patientenablage etablieren)
Struktur mobil halten / Ausweichoptionen einbeziehen
Last changed2 years ago