Worauf sie ihre Aufmerksamkeit gerne richten und woraus sie ihre
Energie beziehen:
(E) Extraversion oder (I) Introversion
Bevorzugte Art und Weise der
Informatonsaufnahme:
(S) Empfinden oder (N) Intuiton
Entscheidungsfindung:
(T) Denken oder (F) Fühlen
Bevorzugte Art des Umgangs mit der Außenwelt:
(J) Urteilen oder (P) Wahrnehmen
Menschen, die Extraversion bevorzugen, neigen dazu, ihre Aufmerksamkeit auf die Außenwelt der Menschen und Aktivitäten zu richten. Sie lenken ihre Energie und Aufmerksamkeit nach außen und beziehen Energie aus der Interaktion mit Menschen und aus Aktionen.
Eigenschaften von Menschen, die Extraversion bevorzugen:
Ausgerichtet auf die Außenwelt
Bevorzugen die mündliche Kommunikation
Erarbeiten Ideen durch Durchsprechen
Lernen am besten durch Handeln oder Diskutieren
Verfügen über breit gestreute Interessen
Kontaktfreudig und ausdrucksstark
Ergreifen bereitwillig die Initiative im Arbeitsleben und in Beziehungen
Menschen, die eher zur Introversion neigen, konzentrieren sich gerne auf ihre eigene Welt der Ideen und Erfahrungen. Sie lenken ihre Energie und Aufmerksamkeit nach innen und beziehen Energie aus der Reflexion ihrer Gedanken, Erinnerungen und Gefühle.
Eigenschaften von Menschen, die zur Introversion neigen:
Konzentriert auf das Innenleben
Bevorzugen die schriftliche Kommunikation
Erarbeiten Ideen durch Reflexion
Lernen am besten durch Reflexion, mentale „Übung“
Fokussieren sich stark auf die eigenen Interessen
Wahren die Privatsphäre und geben sich zurückhaltend
Ergreifen die Initiative, wenn die Situation oder das Problem sehr wichtig erscheinen
Menschen, die zum „Empfinden“ neigen, nehmen gerne Informatonen zum realen und fühlbaren Geschehen war, also das, was tatsächlich passiert. Sie beobachten die Einzelheiten der Geschehnisse um sie herum und sind insbesondere auf praktische Realitäten ausgerichtet.
Eigenschaften von Menschen, die zum Empfinden neigen:
Orientert an aktuellen Realitäten
Sachlich und konkret
Konzentrieren sich auf reale und tatsächliche
Gegebenheiten
Nehmen Details wahr und erinnern sich daran
Arbeiten sorgfälltig und gründlich auf Schlussfolgerungen hin
Erfassen Ideen und Theorien durch praktische Umsetzung
Vertrauen der Erfahrung
Menschen, die eher nach Intuition vorgehen, nehmen Informationen gerne auf, indem sie das große Ganze betrachten und sich dabei auf die Beziehungen und Verknüpfungen von Fakten konzentrieren. Sie möchten Muster verstehen und sind besonders auf die Erkenntnis neuer Möglichkeiten ausgerichtet.
Eigenschaften von Menschen, die zu Intuition neigen:
Ausgerichtet auf zukünftige Möglichkeiten
Ideenreich und verbal kreativ
Konzentriert auf Muster und Bedeutungen in den Daten
Erinnern sich an Details, wenn sie mit Mustern im Zusammenhang stehen
Ziehen schnell Schlüsse, folgen Gefühlen
Möchten sich gerne Klarheit über Ideen und Theorien verschaffen, bevor diese in die Praxis umgesetzt werden
Vertrauen der Inspiration
Menschen, die in Entscheidungsfindungsprozessen zum Denken neigen, befassen sich gerne mit den logischen Konsequenzen einer Entscheidung oder Aktion. Sie möchten sich mental aus der Situation zurückziehen und das Für und Wider objektiv prüfen. Sie beziehen ihre Energie aus dem Kritisieren und Analysieren, um die Probleme mit einer Situation zu erkennen und letztendlich das Problem lösen zu können. Ihr Ziel ist ein Standard oder Grundsatz, der auf alle vergleichbaren Situationen angewendet werden kann.
Eigenschaften von Menschen, die zum Denken neigen:
Analytisch
Setzen auf Ursache und Wirkung basierende Argumente ein
Lösen Probleme mit Logik
Suchen nach einem objektiven Standard für die Wahrheit
Können „unnachgiebig“ sein
Fair, wünschen sich Gleichbehandlung für alle
Menschen, die den Einsatz von Gefühlen in Entscheidungsfindungsprozessen bevorzugen, ziehen gerne in Betracht, was für sie und die anderen Beteiligten wichtig ist. Sie versetzen sich mental in die Situation, um sich mit jedem zu identifizieren und folglich Entscheidungen treffen zu können, die auf ihren Werten bezüglich der Wertschätzung von anderen beruhen.
Eigenschaften von Menschen, die zum Fühlen neigen:
Empathisch
Orienteren sich an persönlichen Werten
Befassen sich mit den Auswirkungen von Entscheidungen auf andere
Bemühen sich um Harmonie und positive Kommunikation
Mitfühlend
Können „zartbeseitet“ wirken
Fair, wünschen sich die Behandlung aller als Individuen
Menschen, die in der Außenwelt ihren Urteilsprozess einsetzen, leben gerne in geplanten und strukturierten Verhältnissen und versuchen, ihr Leben zu regulieren und zu organisieren. Sie möchten gerne Entscheidungen treffen, zum Abschluss kommen und dann zum nächsten Schritt übergehen. Ihr Leben ist in der Regel strukturiert und organisiert, und sie lieben es, wenn die „Dinge geregelt“ sind. Es ist für sie sehr wichtig, einen Plan und Zeitplan einzuhalten, und sie beziehen ihre Energie daraus, Dinge zu schaffen.
Eigenschaften von Menschen, die zum Urteilen neigen:
Geplant
Organisiertes Leben
Systematisch
Methodisch
Erstellen kurz- und langfristige Pläne
Möchten Dinge gerne entschieden wissen
Versuchen, Stress in letzter Minute zu vermeide
Menschen, die in der Außenwelt ihren Wahrnehmungsprozess einsetzen, leben gerne flexibel und spontan und versuchen, ihr Leben zu erleben und zu verstehen, anstatt es zu kontrollieren. Detaillierte Pläne und endgültige Entscheidungen empfinden sie als einschränkend. Sie bleiben gerne offen für neue Informationen und Optionen in letzter Minute. Ihr Einfallsreichtum bei der Anpassung an die Anforderungen des Augenblicks gibt ihnen Energie.
Eigenschaften von Menschen, die zum Wahrnehmen neigen:
Spontan
Flexibel
Zwanglos
Offen in alle Richtungen
Passen sich an, ändern die Richtung
Bevorzugen offene und veränderbare Aspekte
Fühlen sich durch Stresssituationen in letzter Minute energetisiert
Inspektor
Merkmal: Zuverlässigkeit
ISTJ-Typen sind gründlich, fleißig und verantwortungsbewusst. Sie arbeiten effizient in traditionellen Strukturen. Sie halten sich an Standardabläufe, behalten Fakten und Details im Auge, klären Verantwortlichkeiten und Rollen, bemühen sich, das beizubehalten, was effizient und nützlich ist, und führen eine Aufgabe bis zum Ende durch.
Versorger
Merkmale: Engagement
ISFJ-Typen sind gewissenhaft loyal und engagiert. Sie arbeiten effizient, wenn Rollen und Verantwortlichkeiten klar definiert sind. Sie gehen auf die konkreten, praktischen Bedürfnisse von Menschen ein und verlassen sich auf bewährte Methoden. Sie bemühen sich um Stabilität und Harmonie, erwarten von anderen Fleiß und bringen selbst Opfer, damit die Arbeit erledigt wird.
Psychologe
Merkmal: Integrität
INFJ-Typen sind verständnisvoll, inspirierend und kreativ. Sie arbeiten effizient, wenn sie sich auf Dinge konzentrieren können, die für andere wichtig sind. Unaufdringlich üben sie Einfluss aus und sind ein Vorbild an Integrität. Sie haben Ideen, wie sich langfristige Ziele erreichen lassen, wollen eine Atmosphäre gegenseitigen Vertrauens schaffen und organisieren Menschen und Prozesse so, dass alle davon profitieren.
Forscher
Merkmal: Weitblick
INTJ-Typen sind selbstständig, individualistisch und visionär. Sie arbeiten effizient, wenn sie Gelegenheiten haben, Strategien zu erarbeiten, vorausschauend zu sein, ihre Ideen umzusetzen und gedankliche Strukturen zur Zielerreichung entwickeln. Da sie Schwierigkeiten nicht fürchten, analysieren sie unterschiedliche Faktoren und globale Probleme auf objektive Weise, um sich komplexen Herausforderungen zu stellen, die sie für die Zukunft absehen können.
Mechaniker
Merkmal: Einfallsreichtum
ISTP-Typen sind pragmatisch, realistisch und anpassungsfähig. Sie arbeiten effizient, wenn es wenige Regeln gibt und sie Fertigkeiten praktisch und logisch anwenden können. Sie erkennen Widersprüchlichkeiten in Methoden und Verfahren, reagieren schnell bei unvorhergesehenen Ereignissen und entwerfen zielgerichtete Pläne, um auf aktuelle Erfordernisse reagieren zu können.
Künstler
Merkmal: Sensibilität
ISFP-Typen sind zurückhaltend, flexibel und bescheiden. Sie arbeiten effizient, wenn sie auf die individuellen Bedürfnisse anderer Menschen direkt und persönlich eingehen können. Harmonie und Toleranz sind ihnen wichtig, sie sind aufrichtig, herzlich und aufgeschlossen. Sie verbessern ihre Arbeitsumgebung, indem sie für ein freundliches und kompetentes Miteinander sorgen.
Träumer
Merkmal: Idealismus
INFP-Typen sind originell, werteorientiert und fürsorglich. Sie arbeiten effizient, wenn sie das Wohl anderer fördern und ihnen helfen können, ihr Potenzial voll auszunutzen. Bei allem, was sie tun, suchen sie nach dem Sinn und Zweck. Sie bringen Authentizität und einen Sinn für Harmonie, Loyalität und Mitgefühl an den Arbeitsplatz.
Philosoph
Merkmal: Logik
INTP-Typen sind analytisch, intellektuell und einfallsreich. Sie arbeiten effizient, wenn sie dies selbstständig tun, nach der Wahrheit suchen und komplexe Probleme rational lösen können. Weil sie wissbegierig sind, untersuchen sie Theorien, denken darüber nach, wie alles funktioniert, und finden heraus, was die langfristigen Konsequenzen von Strategien und Plänen sind.
Unternehmer
Merkmal: Energie
ESTP-Typen sind handlungsorientiert, energiegeladen und realistisch. Sie arbeiten effizient, wenn sie sich voll beteiligen können. Sie genießen Herausforderungen und versuchen, Hindernisse durch eine logische, pragmatische, nüchterne Vorgehensweise aus dem Weg zu räumen. Es macht ihnen Spaß, Probleme zu lösen, auf unmittelbare Ergebnisse hinzuarbeiten und mitten im Geschehen zu sein.
Entertainer
Merkmale: Begeisterung
ESFP-Typen sind freundlich, kontaktfreudig und begeisterungsfähig. Sie arbeiten effizient, wenn sie mit ihrer Vitalität und ihrem Humor etwas bewegen können. Teamarbeit mit ihnen macht Spaß, weil sie mit gesundem Menschenverstand, flexibel und spontan an Aufgaben herangehen. Als herzliche und großzügige Menschen helfen sie gerne anderen.
Visionär
Merkmal: Fantasie
ENFP-Typen sind lebhaft, charismatisch und haben eine ermutigender Art. Sie arbeiten effizient, wenn sie innovativ und kreativ sein können, andere zum Handeln bewegen und positive Veränderungen anregen können. Sie wecken Begeisterung für neue Aktivitäten, verfolgen unermüdlich neu entdeckte Interessen und können die Bedürfnisse von Menschen und Organisationen schon im Voraus erkennen.
Erfinder
Merkmal: Initiative
ENTP-Typen sind scharfsinnig, anpassungsfähig und clever. Sie arbeiten effizient, wenn sie die Möglichkeit haben, Herausforderungen anzunehmen, ohne große Vorbereitung einen konzeptionellen Rahmen zu entwickeln sowie andere dafür zu gewinnen, Probleme strategisch anzugehen. Sie bringen in unternehmerische Bemühungen erfinderischen Geist, sind für Veränderung und Innovation sehr aufgeschlossen und sehen Handlungsalternativen, die nicht von vornherein deutlich sind.
Direktor
Merkmal: Entschlossenheit
ESTJ-Typen sind logisch, zielorientiert und organisiert. Sie arbeiten effizient, wenn sie Ressourcen organisieren, Pläne umsetzen und Aufgaben erfüllen können. Sie finden und beheben Fehler, überwachen Abläufe und übertragen jedem Verantwortung. Als fleißige und verantwortungsbewusste Menschen suchen sie für Probleme praktische, realistische Lösungen.
Gastgeber
Merkmal: Zugehörigkeit
ESFJ-Typen sind hilfsbereit, warmherzig und kooperativ. Sie arbeiten effizient, wenn sie den Bedürfnissen von Menschen strukturiert, zeitgerecht und praktisch entsprechen können. Sie wollen sicherstellen, dass Menschen und Aufgaben in harmonischer Weise übereinstimmen. Mit Entschlossenheit und Beharrlichkeit arbeiten sie auf Ergebnisse hin, die für alle Beteiligten eine Verbesserung bedeuten.
Lehrer
Merkmal: Aufgeschlossenheit
ENFJ-Typen sind warmherzig, hilfsbereit und freundlich. Sie arbeiten effizient, wenn sie sich auf die Anliegen anderer konzentrieren können. Sie entwickeln gut durchdachte Pläne, um Ziele zu erreichen, und bewahren bei ihrer Arbeit Integrität. Sie stellen sich auf andere ein, finden schnell deren Hoffnungen und Träume heraus, fördern Zusammenarbeit und bemühen sich um das Allgemeinwohl.
General
Merkmal: Tatkraft
ENTJ-Typen sind energiegeladen, durchsetzungsfähig und selbstbewusst. Sie arbeiten effizient, wenn sie Projekte leiten, Aufgaben logisch strukturieren, mithilfe konzeptioneller Modelle Aktivitäten steuern und langfristige Ziele formulieren können. Sie entwickeln Systeme und Strukturen, um Probleme zu beheben, vertreten ihren Standpunkt entschlossen und übernehmen Verantwortung für das Erreichen von Teamzielen.
Extraversion: Handeln, Diskutieren, mündliche Kommunikation
Introversion: Privatsphäre, zurückhaltend, schriftliche Kommunikation
1879: Ortspolizeiliche Vorschriften über Feuerpolizei in Theatern
1909: Polizeiverordnung über die baulichen Anlagen, die innere Einrichtung und den Betrieb von Theatern, öffentlichen Veranstaltungsräumen und Zirkusanlagen
Nach zweitem Weltkrieg: DIN 18600 „Versammlungsstätten“
Musterversammlungsstättenverordnung (MVStättVo) 2002 -> länderspezifische Versammlungsstättenverordnungen
Bauteile müssen feuerbeständig oder feuerhemmend sein
Dächer und Bedachungen müssen nichtbrennbar sein
Dämmstoffe, Bekleidungen und Bodenbeläge müssen nichtbrennbar oder schwerentflammbar sein
Die Entfernung von jedem Besucherplatz bis zum nächsten Ausgang aus dem Versammlungsraum darf nicht länger als 30m sein (bis zu 60m bei hohen Hallen)
Die Breite der Rettungswege muss bei Versammlungsstätten 1,20m je 200 Personen betragen
Die lichte Breite notwendiger Treppen darf nicht mehr als 2,40 m betragen
Ein vom Zuschauerhaus getrenntes Bühnenhaus -> feuerbeständige Trennwand dazwischen
Schutzvorhang aus nichtbrennbarem Material, 30s Schließzeit durch Eigengewicht
Platz für die Brandsicherheitswache
Rettungswege in der Versammlungsstätte müssen ständig frei gehalten werden
Während des Betriebes müssen alle Türen von Rettungswegen unverschlossen sein
Die Zahl der im Bestuhlungs- und Rettungswegeplan genehmigten Besucherplätze darf nicht überschritten und die genehmigte Anordnung der Besucherplätze darf nicht geändert werden
Der Betreiber ist für die Sicherheit der Veranstaltung und die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich
Während des Betriebes von Versammlungsstätten muss der Betreiber oder ein von ihm beauftragter Veranstaltungsleiter ständig anwesend sein
Der Betreiber muss die Zusammenarbeit von Ordnungsdienst, Brandsicherheitswache und Sanitätswache mit der Polizei, der Feuerwehr und dem Rettungsdienst gewährleisten
Die Verantwortlichen für Veranstaltungstechnik müssen mit den bühnen-, studio- und beleuchtungstechnischen und sonstigen technischen Einrichtungen der Versammlungsstätte vertraut sein und deren Sicherheit und Funktionsfähigkeit, insbesondere hinsichtlich des Brandschutzes, während des Betriebs gewährleisten
Bei Szenenflächen mit mehr als 50 m2 und nicht mehr als 200 m2 Grundfläche oder in Mehrzweckhallen mit nicht mehr als 5000 Besucherplätzen müssen die Aufgaben zumindest von einer Fachkraft für Veranstaltungstechnik mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung wahrgenommen werden
Erfordert es die Art der Veranstaltung, hat der Betreiber ein Sicherheitskonzept aufzustellen und einen Ordnungsdienst einzurichten
Für Versammlungsstätten mit mehr als 5000 Besucherplätzen hat der Betreiber im Einvernehmen mit den für Sicherheit oder Ordnung zuständigen Behörden, insbesondere der Polizei, der Feuerwehr und der Rettungsdienste, ein Sicherheitskonzept aufzustellen. Im Sicherheitskonzept sind die Mindestzahl der Kräfte des Ordnungsdienstes gestaffelt nach Besucherzahlen und Gefährdungsgraden sowie die betrieblichen Sicherheitsmaßnahmen und die allgemeinen und besonderen Sicherheitsdurchsagen festzulegen
Der Ordnungsdienstleiter und die Ordnungsdienstkräfte sind für die betrieblichen Sicherheitsmaßnahmen verantwortlich. Sie sind insbesondere für die Kontrolle an den Ein- und Ausgängen und den Zugängen zu den Besucherblöcken, die Beachtung der maximal zulässigen Besucherzahl und der Anordnung der Besucherplätze, die Beachtung der Verbote des § 35, die Sicherheitsdurchsagen sowie für die geordnete Evakuierung im Gefahrenfall verantwortlich
Abwasser
Sanitäranlagen
Essen & Trinken
Versammlungsräume, die für mehr als 100 Besucher bestimmt sind oder mehr als 100 m2 Grundfläche haben, müssen jeweils mindestens zwei möglichst weit auseinander und entgegengesetzt liegende Ausgänge ins Freie oder zu Rettungswegen haben.
Anzahl der Besucher / Teilnehmer
Relation der Besucher- / Teilnehmerzahlen zu der vorhandenen Infrastruktur (Gemeindegröße, Verkehrsanbindung etc.)
Veranstaltungsort (Lage und Ausgestaltung, genehmigte Versammlungsstätte, neue beziehungsweise unbekannte Örtlichkeit etc.)
Infrastruktur am Veranstaltungsort (Zuwegungen, Verkehrsanbindung, Anwohner / Anlieger etc.)
Art der Veranstaltung (Alter der Besucher, Umfang des Alkoholkonsums, Aggressionspotenzial, Konfliktpotenzial der Teilnehmer etc.)
erwartetes Verhalten der Besucher (aggressiv, hysterisch etc.)
zu erwartende Umwelt- und Wettereinflüsse
Informationen zur Veranstaltung und über den Veranstalter (Bau- und Betriebsbeschreibung)
beteiligte Akteure
Besucherprofil
Informationen über die Umgebung und zum ÖPNV, Veranstaltungen in der Nähe
Gefährdungsanalyse und Risikomanagement
Szenarien (z. B. signifikante Wetterlagen) inkl. aller Aspekte der Kommunikation und Sicherheitsdurchsagen
Bemessung der benötigten Stärke, Ausrüstung und Qualifikation anhand einer Risikoeinschätzung / ingenieur-wissenschaftlichen Bedarfsplanung anhand:
Örtlichkeit
Besucheranzahl
Art der Veranstaltung
Mögliche Tools:
Maurer-Schema
Kölner Algorithmus
Berliner Modell
Anzahl der Besucher: §1 Abs.2 MVStättVO
Bemessung der Rettungswege: §7 Abs.4 MVStättVO
Mitteleuropäer: 0,085qm
Maximal mögliche Personendichte: 11,8 Personen pro qm
Maximal mögliche Personendichte unter Berücksichtigung von Körperform, Schuhe und Bekleidung: 7-9 Personen pro qm
Wird für dicht gedrängtes Publikum eine Personendichte von 4 P/m2 angenommen, so ergibt sich für den Rettungstrupp noch eine maximale Geschwindigkeit von 0,27 m/s bzw. 16 Metern pro Minute.
—> 6,25 Minuten pro 100 Meter
O-Töne („Originalton“) werden aufgenommen in Berichterstattungen aller Art.
Bei Hörfunk und Fernsehen handelt es sich beispielsweise um ein Interview. Hierbei hat der Originalton hauptsächlich drei Funktionen:
Er kann ein Thema untermauern oder widerlegen
Er dient der Charakterisierung von Personen
Der O-Ton kann die Sendung oder den Beitrag lebendiger wirken lassen
Fördert Authentizität
Sender/Format? (Seriös, Boulevard, etc.; Zielgruppe: Laien, Fachpublikum, etc.)
Beitragsart und -länge?
Thema? (Gesprächsthema, aber auch Dinge klären über die nicht gesprochen werden soll)
Live oder Aufzeichnung?
Aufnahmeort und -hintergrund abklären
Zeitpunkt selbst aussuchen
Zahlen/Daten/Fakten sammeln & updaten
Absprache mit Feuerwehr/Polizei/…
Inhaltlich und mental vorbereiten
Person des Vertrauens hinzuziehen (z.B. LNA + EL FW)
Auf ordentliches Erscheinungsbild achten
Konsequenzen der Aussagen bedenken
Datenschutz bedenken z.B. wie genau beschreibe ich ein Verletzungsmuster (Abwägung zwischen öffentlichem Interesse & Schutz der Persönlichkeit)
Frei, langsam & deutlich sprechen / nicht ablesen
Offenheit siegt
Sachlich, freundlich, kurz und prägnant antworten
Nicht über dumme, provokante oder naive Fragen ärgern
Gründe nennen, wenn Sie Fragen nicht beantworten können/wollen
Notizzettel zum „festhalten“ (Kein Kugelschreiber o.ä.)
Telefon & Funkgerät stumm stellen
Nicht ins Wort fallen
Mit dem Reporter reden, nicht mit der Kamera
Aktiv! Kein Passiv!
Konkret ausdrücken, nicht verschleiern/ungenau formulieren
Keine Weichmacher (würde/ganz gut/eigentlich/ziemlich/recht/...)
„Ich“ und „Wir“ statt „man“
Schachtelsätze vermeiden
Keine Prognosen bei ungesicherter Informationsbasis
Keine Aussagen außerhalb der Zuständigkeit
Bauen Sie die Frage des Journalisten in Ihre Antwort ein.
Wenn Sie sich versprechen, dann verbessern Sie sich nicht, sondern fangen Sie nochmals von vorne an.
Bedenken Sie, dass den Journalisten interessiert, was neu, wichtig, verständlich und für die Zielgruppe relevant ist.
Gestik:
Arme nicht verschränken
Ellbogen am Körper
Hände nicht hinter dem Rücken
Hand in der Hosentasche ist erlaubt
Keine unruhigen Bewegungen
Natürliche, individuelle Note
Mimik, Gestik und Sprache idealerweise im Einklang
Körperhaltung:
Bequeme Haltung, Stand- und Spielbein
Nicht mit den Füßen wippen
Nicht schwanken
Nicht an sich herumfummeln
Motivation
Ist
Soll
Lösung
Appell
Herausforderungen benennen und Lösungen anbieten, das soll ein politisches Statement leisten. Das MISLA-Modell nach R. Wittsack ist eine hilfreiche Struktur, um in fünf Schritten eine gewinnende Rede zu halten. Anfangs soll die MOTIVATION der Rede geschildert werden, beispielsweise Beschwerden über Lautstärke in der Nachbarschaft. Im Anschluss verdeutlicht der IST-ZUSTAND die aktuelle Lage und wird mit dem SOLL-ZUSTAND verglichen. So wird sich abends zum Beispiel laut vor der Haustür unterhalten, obwohl ab 22 Uhr eine Nachtruhe gilt. Dazu bietet der/die Reder_in dann LÖSUNGEN an, um das Problem anzugehen, wie mehr Grünflächen außer Hörweite zum Verweilen und besseren Lärmschutz. Im APPELL geht es abschließend um konkrete Aktionen, die die Hörer_innen ansprechen, zum Beispiel Freiflächen identifizieren. So überzeugt der/die Redner_in nicht nur mit Benennung von Problemen, sondern auch mit gangbaren Lösungsvorschlägen.
Krisen stellen eine scharfe, konfrontative Form der Austragung von politischen/religiösen Widersprüchen und Gegensätzen zwischen unterschiedlichen Lagern dar.
Krisen bahnen sich an
Sind von außen schlecht einschätzbar
Können sich durch verschiede Interessen ständig verändern
Wer hat in der Region, welche Interessen? Konfliktparteien analysieren
Wem nützt die Krise?
In welchen sozialen/geografischen Spektren bewege ich mich innerhalb des Krisengebietes?
Analyse des mittelbaren und unmittelbaren Bedrohnungspotentials im eigenen Umfeld
-> Informationen vorab durch AA und vor Ort durch Botschaft/Konsulat
Religion in Krisen für Außenstehende ein schlecht einzuschätzender Faktor, nimmt aber Einfluss auf viele Variablen wie z.B. Gruppen-/Massendynamik
Politische Forderungen (Freilassung von Gefangenen)
Lösegeldforderungen
Politisch / religiöse Propaganda
OK, Drogenhandel, Piraterie -> Hilfsgüter umleiten, Schutz vor Infiltration
Cover Story (nur notwendig, wenn nicht abgeschottet)
Medizinisches Personal (Arzt) eignet sich
Detailwissen notwendig
Permanente Risikoanalyse
Großes Umfeld (gesamte Region)
Unmittelbares Umfeld
Fluchtstrecken einfahren (mehrere! , Zeitpläne erstellen, jeder muss die Strecke kennen, auch nachts)
Safe House/ Area bestimmen (große Hotels, Flughafen, Bereiche mit höherer Sicherheitsstufe)
Kontakt zur Botschaft (Hilfe auch für andere NGOs möglich, Kontakt zu örtlichen Behörden etc.)
Notfallrucksack packen (Ausweispapiere, [Schmier-]Geld, etwas Verpflegung/Wasser [24h], Sanitätsmaterial, alle Dokumente/Schriftverkehr, pers. Unterlagen, Handy...)
Kommunikation - Backups (Deckwörter)
Unverfängliche Alltagswörter, die niemals sonst gebraucht werden, in einen Satz eingebaut (z.B. bin in Gefahr – „Hochzeitssuite“...; XY wurde verhaftet – „Rutschpartie“)
Tank nie leer fahren
Fish Hook
Niemandem trauen, jeder ist käuflich!
Keine Besprechungen/Austausch in Hotelzimmern
Personen im eig. Umfeld (Gestik und Mimik beachten)
Zuhören statt zu reden
Nichts von zu Hause erzählen (falsche Örtlichkeiten benennen – müssen aber bekannt sein)
Nichts Persönliches/Dienstliches posten/teilen...
Bilder/Selfies sind gefährlich (auch scheinbar unbedeutende Fotos)
Keine Bilder von Örtlichkeiten/Personen
Vorsicht in sozialen Netzwerken!!!
Möglichst Trennung vom -T-
Auf den Boden legen Hände sichtbar
Ohren schützen
Weg von Türen/Fenstern
Befehle beachten/kooperieren
KEINE Gegenwehr
Die HRO ist evtl. nach dem Zugriff noch nicht beendet
gibt keine international einheitlichen Regeln
in vielen Ländern ähnelt das Waffengesetz dem dt. WaffG
in einigen Ländern keine oder wenig Reglementierung
in Afghanistan tragen evt. auch Kinder Waffen // Waffe = Statussymbol
von Waffen fernhalten (!) als Mitarbeiter einer NGO
Wer darf in Deutschland eine Waffe besitzen / führen?
Besitzen
Sportschützen dürfen Waffen besitzen, aber nicht Führen (!)
Waffenbesitzkarte (WBK)
Schießen im Rahmen der Sportordnung auf zugelassenen Schießständen
Verbot von taktischem Schießen
Sammler
Führen (geladen mit sich führen)
Behörden vorbehalten z.B. Polizei
Sicherheitsdienst: Waffenschein (Führen im Rahmen des Auftrags erlaubt)
Jäger: Jagdschein (Besitz, Führen im Rahmen der Jagdausübung)
Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig
Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder anderen abzuwenden
Putativnotwehr = vermeintliche Notwehr
wenn man berechtigt denkt, dass Leib und Leben in Gefahr ist, auch wenn
dies tatsächlich nicht gegeben ist (z.B. Waffenduplikat)
Grenzen der Notwehr: Verhältnismäßigkeit der Mittel
IED = Improvised explosive device // USBV = unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung
in Drittweltländer-Konfliktregionen oft verwendet // asymmetrische Kriegsführung
Kalte Waffen = durch Muskelkraft angetrieben
Stich- / Hieb- / Schlagwaffen / Pfeil+ Bogen
Besitz erlaubt; Führen verboten (es gibt Ausnahmen, wobei der auch der Besitz verboten ist)
Feuerwaffen (Kurz - / Langwaffen) = ein Projektil wird durch heiße Gase durch ein Rohr bedient
Kurzwaffe: (-60cm) Pistole, Revolver
Langwaffe: (+60cm) Büchse (gezogener Lauf, Einzelprojektil) vs. Flinte (glatter Lauf; Schrot)
Militärwaffen (KWKG – vollautomatisch)
Sturmgewehr z.B. 7-62, Kalaschnikow AK67 (Kampfentfernung (KE) 200-400M); Standardgewehr für Soldaten
MP (=Maschinenpistole) (KE 50M); kompakt mit hoher Feuerpower
MG (=Maschinengewehr) z.B. MG3: Gurtzugführung (KE bis 1000M)
Beschuss v. Flächenzielen
PzAbw Hawa (=Panzerabwehr Handwaffe): Raketenangetriebene Granate (Ball -900M / Draht 4000M)
Zerstörung anatomischer Strukturen (Schusskanal)
Druckschwankungen und Dislokationen im Gewebe (Dehnung und Scherung - temporäre Wundhöhle über Vz 400m/s)
Hydrodynamische Sprengung (Flüssigkeitsreiche Gewebe)
Achtung! Anlaufstrecke/Narrow Channel
Das SORCK-Modell stellt ein einfaches Modell zur Analyse problematischer Verhaltens- und Erlebens- weisen dar.
Im SORCK-Modell werden die aktuell ablaufenden problematischen Verhaltensweisen nach folgenden Prozessaspekten analysiert:
S =situative Merkmale (z.B. externe Merkmale der Problemsituationen oder interne Zustände, die Problemsituationen auslösen)
Sowohl interne als auch externe Situation
O = Organismusvariablen (biologische Dispositionen, Aufmerksamkeitsprozesse, Bewertung von Situationsmerkmalen)
Sowohl biologisch als auch psychosozial
R = Reaktionskomponenten (hierbei vor allem Unterscheidung in motorische, kognitive, emotionale und physiologische Reaktionskomponenten berücksichtigen)
Sowohl emotional, physiologisch, kognitiv als auch (Problem-)verhalten
Auf diese Reaktionen erfolgen Konsequenzen C, die in irgendeiner Form verstärkend sein können (z.B. direkte Zuwendung auf Schmerzverhalten bei Patienten mit chronischem Schmerzsyndrom; negative Verstärkung durch Kontrollverhaltensweisen bei Patienten mit Zwangsstörungen).
Art und zeitliche Verhältnisse dieser oftmals verstärkenden Konsequenzen werden abschließend in den sog. Kontingenzverhältnissen K festgelegt (z. B. prompte positive Verstärkung, intermittierende Verstärkung, langfristige Einflüsse; kurzfristig negative Verstärkung bei langfristiger Problemchronifizierung).
Aus den Erkenntnissen des SORCK-Modells lässt sich ein Therapieplan ableiten. Dieser kann eine Gewichtung beinhalten: Zum Beispiel können besonders situative Merkmale S beeinflusst werden (z.B. Stimuluskontrolle bei Personen mit schwerem Übergewicht, indem Nahrungsmittel nicht permanent frei verfügbar herumliegen), es können vor allem Organismusvariablen O verändert werden (z.B. individuelle Bewertungsprozesse, Selbstwertgefühl, Vulnerabilitäten aufgrund von ungünstigen Sozialisationsprozessen), und es kann die Reaktion R (z. B. in Form einer Verhaltensänderung) beeinflusst werden (z. B. Abbau von Vermeidungsverhalten bei Angstpatienten). Durch Beeinflussung der Kontingenzverhältnisse und Konsequenzen auf das Verhalten (z. B. Abbau der emotionalen Zuwendung von Angehörigen von Schmerzpatienten auf Schmerzäußerungen hin) kann ebenfalls auf eine Verbesserung der Gesamtsituation hingearbeitet werden. Somit kann eine systematische Diagnostik und Klassifikation direkt in die Therapieplanung übergehen, an die sich dann die Durchführung psychologischer Interventionen anschließt.
Ebene 1: Win-Win
Stufe 1: Verhärtung
Stufe 2: Polarisation & Debatte
Stufe 3: Taten statt Worte!
Ebene 2: Lose-Win
Stufe 4: Sorge um Image und Koalition
Stufe 5: Gesichtsverlust
Stufe 6: Drohstrategien
Ebene 3: Lose-Lose
Stufe 7: Begrenzte Vernichtungsschläge
Stufe 8: Zersplitterung
Stufe 9: Gemeinsam in den Abgrund
Die neun Stufen der Konflikteskalation teilt Glasl in drei Ebenen ein. Auf den ersten drei Ebenen ist es noch möglich, dass beide Parteien ohne Schaden oder sogar mit Gewinn aus der Sache aussteigen (win-win). Auf der zweiten Ebene muss einer von beiden der Verlierer sein (win-lose) und auf der dritten Ebene gibt es auf beiden Seiten nur noch Verluste bis zur gegenseitigen Vernichtung (lose-lose).
Ebene 1: Win-Win Stufe 1: Verhärtung
Erste Spannungen sind spürbar und werden bewusst, verschiedene Meinungenprallen aufeinander, die Fronten können sich verhärten und verkrampfen. Noch ist die Situation harmlos, Meinungsverschiedenheiten sind alltäglich und können durch Gespräche gelöst werden. Noch keine Lager- oder Parteienbildung.
Ebene 1: Win-Win Stufe 2: Polarisation und Debatte
Die Meinungsverschiedenheit wird fundamentaler, die Kontrahenten versuchen den anderen durch rationale Argumente zu überzeugen und unter Druck zu setzen. Jeder beharrt auf seinem Standpunkt, kompromissloses Schwarz-Weiß-Denken und verbale Gewalt setzen ein.
Ebene 1: Win-Win Stufe 3: Taten statt Worte!
Der Druck auf den Konfliktpartner wird erhöht, reden hilft nicht mehr, Taten sind nötig! Die verbale Kommunikation tritt in den Hintergrund, mögliche Gespräche werden frustriert und ergebnislos abgebrochen. Der Kontrahent wird vor vollendete Tatsachen gestellt. Das Einfühlungsvermögen für den jeweils anderen weicht Misstrauen und negativen Erwartungen, was den Konflikt noch mehr verschärft.
Ebene 2: Lose-Win Stufe 4: Sorgen um Image und Koalition
Die erste Stufe, auf der es nur noch einen Gewinner geben kann. Die Kontrahenten suchen nach Anhängern und Verbündeten, Parteien werden gebildet und gegeneinander manövriert. Imagekampagnen werden losgelassen und böse Gerüchte über die andere Partei verbreitet. Es geht nicht mehr um die ursprüngliche Sache, sondern darum, den Konflikt zu gewinnen.
Ebene 2: Lose-Win Stufe 5: Gesichtsverlust
Die gegenseitigen Angriffe werden direkt und persönlich, unmoralische „Schläge unter die Gürtellinie“ beginnen. Wo man nur kann, möchte man den Gegner bloßstellen. Der Verlust der Moral und des gegenseitigen Vertrauens gehen mit dem Gesichtsverlust einher. Alleine der Anblick des Kontrahenten erzeugt negative Gefühle bis hin zu Ekel.
Ebene 2: Lose-Win Stufe 6: Drohstrategien
Durch Drohung und Gegendrohung versuchen die Konfliktparteien jeweils Oberwasser zu gewinnen. Eine Forderung wird mit einer Bestrafung verschärft und mit dem Beweis der Strafmöglichkeit untermauert (Beispiel: Ein Entführer fordert Geld und droht mit der Ermordung der Tochter, als Beweis schickt er eine Videobotschaft, dass er sie tatsächlich in seiner Gewalt hat). Je glaubwürdiger die Strafmöglichkeit, desto wirksamer die Drohung und desto eher wird der Forderung nachgekommen. Hier geht es darum, wer mehr Macht besitzt und somit die schlimmsten Bestrafungen durchsetzen kann. Die widerlichen Drohungen auf beiden Seiten klaffen wie eine Schere auseinander, der Konflikt wird weiterhin immer schlimmer.
Ebene 3: Lose-Lose Stufe 7: Begrenzte Vernichtungsschläge
Die erste Stufe, wo der eigene Schaden in Kauf genommen wird, wenn nur der Schaden des anderen größer ist. Mit der Menschlichkeit ist es jetzt vorbei, alle Tricks werden angewendet, um dem Kontrahenten zu schaden. Der Gegner wird nicht mehr als Mensch, sondern als Ding ohne Gefühle wahrgenommen. Werte und Tugenden treten in den Hintergrund.
Ebene 3: Lose-Lose Stufe 8: Zersplitterung
Oberstes Ziel ist der Zusammenbruch des feindlichen Systems. Die Frontkämpfer werden von ihren Verbündeten und der Versorgung abgeschnürt, lebenswichtige Funktionen werden attackiert bis zur physisch-materiellen, seelisch-sozialen oder geistigen Zerstörung.
Ebene 3: Lose-Lose Stufe 9: Gemeinsam in den Abgrund
Es führt kein Weg mehr zurück, es kommt zur totalen Konfrontation der beiden Parteien. Wenn man den Gegner mit in den Abgrund reißen kann, dann springt man. Die Selbstvernichtung wird in Kauf genommen. Schäden an der Umgebung bzw. an Nachkommen halten die Kontrahenten nicht mehr von ihrer gegenseitigen Vernichtung ab.
Die Konflikte der Stufen 1-3 sind noch friedlich untereinander zu lösen, eventuell greift jemand vermittelnd ein (z.B.: die Eltern ersuchen ihre Kinder, sich wieder zu versöhnen).
Ab Stufe 4 benötigen die betroffenen Parteien Hilfe von außen, um ihren Konflikt lösen zu können. Glasl sieht folgendes Modell vor, um den Konflikt zu deeskalieren:
Stufe 1-3: Selbsthilfe ist noch möglich
Stufe 2-3: Hilfe durch Freunde, Familie oder professionelle Moderation
Stufe 3-5: Hilfe durch externe professionelle Prozessbegleitung
Stufe 4-6: Hilfe durch externe sozio-therapeutische Prozessbegleitung
Stufe 5-7: Hilfe durch externe professionelle Mediation
Stufe 6-8: Hilfe durch ein freiwilliges oder verpflichtendes Schiedsgerichtsverfahren
Stufe 7-9: Hilfe nur noch durch einen Machteingriff von oben möglich
1. Regulär auftretender Akteur
2. Verdeckte Kampfführung
3. Erfüllung des Willens unter Sicht des Kulminationspunktes
“...reguläre Streitkräfte in asymmetrischen Konflikten an die entsprechende Kampfweise ihrer Gegner und die Soldaten im Kampf gegen Partisanen und Terroristen selbst zu solchen werden...“
Es bedeutet ein „strategisches Paradox“, das hochzivilisierte und hoch hochgerüstete, technisch überlegene Staaten sich unsäglich schwertun, mit Irregulären Kräften, welche hinsichtlich ihrer Kampfkraft und ihrem Gefechtswert vielfach unterlegen sind, wirksam fertig zu werden. Stuka schlägt als Grundsatz für zu erarbeitende Theorien vor, dass asymmetrischer Kriegsführung nur asymmetrisch beizukommen ist. In diesem Sinne stellt die Art und Weise des Kampfes gegen Irreguläre Kräfte den Versuch der Wiederherstellung der Symmetrie auf der Ebene des Gegners mit einer überlegenen Kombination aller zur Verfügung stehenden Mittel dar. Die Abwehr von Irregulären erfolgt am besten durch Truppen, welche diese Art der Kleinkriegsführung selbst beherrschen. Andere Quellen sehen hierin das Problem, das somit die regulären Soldaten selbst zu Partisanen und Terroristen werden, mit all den dadurch entstehenden politischen Folgen. Von der Heydte weißt daher darauf hin, dass für dieses Dilemma eine neue Form der Kriegsführung entwickelt werden muss. — // — Gefahr die es zu beachten gilt: Auch reguläre Streitkräfte, die in einem Kleinen Krieg gegen irreguläre Kräfte eingesetzt werden, tendieren dazu, sich die regellose Kampfweise des Gegners zu Eigen zu machen. Derartige Tendenzen, die negativ auf das Umfeld, insbesondere die autochthone Bevölkerung wirken können, ist auf allen Führungsebenen in allen Phasen entgegenzutreten, da sie zumindest mittelbar kontraproduktiv ist.
Der Kulminationspunkt beschreibt in der Militärstrategie den Punkt an welchen eine militärische Einheit nicht mehr in der Lage ist eine Operation/Mission zu vollenden.
Während einer Offensive, beschreibt der Kulminationspunkt den Punkt an welchem die angreifende Kraft den Angriff nicht weiterführen kann, weil es Logistikprobleme gibt, die Truppe eine Pause braucht etc.. Die Aufgabe des Angreifers ist es daher ihren Auftrag zu erfüllen bevor sie ihren Kulminationspunkt erreichen. Die Aufgabe des Verteidigers ist es den Angreifer an seinen Kulminationspunkt zu bringen, bevor dieser seinen Auftrag abschließen kann.
Verschiedene Definitionen des „Verdeckten Kampfes“:
„Verdeckter Kampf“ als Phase des modernen Kleinkriegs, in der nach der Vorbereitungsphase der Übergang zu ersten vereinzelten Gewalttaten und dann weitere sich häufenden subversiven Aktionen vollzogen wird. Der Verdeckte Kampf ist die gewaltsame Auseinandersetzung zwischen Irregulären Kräften und der legalen Staatsmacht, bei der der Angriff - möglichst unerkannt - von außen vorbereitet und nach einem bestimmten Operationsplan durchgeführt wird. Das Angriffsziel besteh darin, die legale Staatsmacht zu erschüttern und nach Möglichkeiten zu stürzen, wobei der Verdeckte Kampf als selbstständige Erscheinungsform der Auseinandersetzungen oder als Vorstufe bzw. Begleiterscheinung des offenen Krieges zwischen Staaten geführt werden kann und in den meisten Fällen unter der Schwelle zum offenen Krieg bleibt.
Ziel des „Verdeckten Kampfes“ ist es, durch die Anwendung verdeckter Mittel und Methoden und mit irregulären Kräften eine Schwächung des Wehrpotenzial des Gegner zu erreichen. Er soll damit keinen offener Kampf zwischen Staaten darstellen.
Der Verdeckte Kampf ist eine Form der militärischen Auseinandersetzung, die als solche nicht erkannt werden soll und die sich im Kontext einer möglichen militärischen Auseinandersetzung gegen die militärischen personellen und materiellen Kapazitäten eines potentiellen Gegners richtet und der damit bereits vor Beginn einer militärischen Auseinandersetzung geschwächt werden soll. Hierbei stellen Aktionen inhaltlich eigentlich Kriegshandlungen dar, die aber außerhalb einer aktuellen militärischen Auseinandersetzung gesetzt und daher tunlichst verschleiert werden, um nicht als solche erkannt zu werden.
Verdeckt kämpfende Kräfte sind Angehörige fremdem Streitmacht, die meist in Zusammenhang mit regulären Operationen oder zu deren Unterstützung in verdeckten Aktionen kämpfen, welche dann auf die Zerstörung militärischer und ziviler Schlüsselobjekte sowie gegen Schlüsselpersonen zielen, wobei das humanitäre Völkerrecht häufig missachtet wird.
Der subversive Krieg, wie der Verdeckte Kampf auch genannt wird, bildet als Zwischenstufe zwischen dem kalten Krieg und der offenen militärischen Auseinandersetzung die gewaltsame Konfrontation zwischen Irregulären Kräften und legitimer Staatsmacht. Ziel des verdeckten Kampfes, der mittelbar oder auch unmittelbar bis hin zu offenen Intervention von außen unterstützt wird, ist es also, ein innenpolitisches Chaos als Voraussetzung für die Übernahme der Macht zu schaffen oder auszunutzen, und insofern kann er als selbstständige Form der Auseinandersetzung oder als Vorstufe einer offenen militärischen Konfrontation geführt werden. (Nationale / inländische Akteure ohne ausländische Akteure wären dieser Definition nach nicht in der Lage verdeckten Kampf zu führen)
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Auch Staaten haben entweder grundsätzlich oder unter bestimmten strategischen Bedingungen als ultima ratio die Möglichkeit des unkonventionellen Kampfes, des Kleinkrieges, für sich erkannt. Staaten bilden neben regulären Truppen Kämpfer aus, die in Kleinkriege eingreifen bzw. solche entfachen. Der Kleinkrieg soll in diesen Konzeptionen eine Mittelstellung zwischen der auf die große Zahl der Kampfverbände und der Stärke des Geländes fundierte Konzeption des militärischen Abwehrkampfes und der „aus Kleinmut und Gleichgültigkeit erwachsenen Scheinalternative des gewaltlosen Widerstands“ erhalten. Auch im Rahmen der Heimatverteidigung wird auf entsprechende Techniken zurückgegriffen. Der Kleinkrieg wird dort, wo mit der Besatzung des eigenen Territoriums gerechnet werden muss, geplant und ist Bestandteil des Instrumentariums moderner Armeen. Teilweise wird ein ganzes System der Landesverteidigung auf ihm aufgebaut. Derartige Überlegungen gingen davon aus, dass die Kampfkraft der regulären Streitkräfte unter dem starken Feinddruck zusammenbrechen würden und der operative Zusammenhang verloren ginge, diese Art der Kriegsführung aber zugleich Ausdruck der Entschlossenheit wäre, den Widerstand gegen eine fremde Besatzungsmacht unentwegt und unter Ausnutzung aller Kräfte und Möglichkeiten weiterzuführen. — // — Die Strategie von Staaten gegen Irreguläre Kräfte zielt zumeist auf eine möglichst kurze und entscheidende Auseinandersetzung ab, um „den Terror auszurotten“ oder „die Aufständischen zu vernichten“, (und die substaatlichen Akteure setzten diese Strategie zumeist eine psychische „Abnutzungsstrategie“ entgegen, die jede „Entscheidungsschlacht“ zu vermeiden sucht und vielmehr auf räumlich und zeitlich ausgedehnte oder auch spektakuläre Aktionen setzt. Dabei stellt häufig bereits die langanhaltende Bindung von Kräften des Gegners für die Irregulären Kräfte einen Gewinn dar.) — // — Um als regulärer Akteur Irregulären Akteuren entgegentreten zu können müssen grundlegende (infanteristische) Grundsätze rekapituliert werden und andere Gefechtsarten als die klassischen verwendet werden (Angriff, Verteidigung, Verzögerung). Zu diesen besonderen Einsatzverfahren zählen unter anderem das Kommandounternehmen und der Jagdkampf.
Ein Kommandounternehmen ist ein Einsatzverfahren, in dem Soldaten, meist in geringer Stärke, unter einem Führer für eine bestimmte Aufgabe zusammengefasst werden. Das Kommando kann ständig oder für eine bestimmte Aufgabe aufgestellt, ausgebildet, bewaffnet und ausgerüstet sein. Die Aktionen erfolgen vorwiegend als handstreichartiger Zugriff oder als Hinterhalt. Der Kommandokampf ist die kleinkriegsartige Gefechtsführung mit dem operativen Ziel, dem Gegner Schaden zuzufügen.
Unter Jagdkampf versteht man kleine, aufeinander und auf den Operationsplan des übergeordneten Führers abgestimmte Operationen von Jagdkommandos in einem bestimmten Einsatzraum. Der Jagdkampf in der vorderen Kampfzone und hinter den feindlichen Linien hat den Zweck, den Feind durch vielfältige, kleine Operationen zu stören, zu schwächen, zu täuschen und ihn zu Abwehrmaßnahmen zu zwingen und somit Feindkräfte zu binden. Darüber hinaus hat er zum Zweck, in allen Gefechtsarten Kräfte und Einrichtungen des Feindes aufzuklären, abzunutzen, zu stören, zu täuschen und gegebenenfalls zu vernichten. Wesen des Jagdkampfes ist es also, dass die eingesetzten Soldaten sich, wo sie schwach sind, verbergen, sich sicher und vorsichtig bewegen und überraschend zuschlagen, wo sie dem Gegner überlegen sind.
Kommandokampf und Jagdkampf haben ähnliche und teilweise gleiche Einsatzverfahren und Einsatztaktiken kennen. Der wesentliche Unterschied zwischen Kommandokampf und Jagdkampf ist allerdings, dass die Kommandoaktion auf einen konkreten, festgelegten Auftrag, der inhaltlich, räumlich und zeitlich begrenzt ist, ausgerichtet ist; hingegen das Jagdkommando in seinem Einsatzraum weitgehend selbstständig operiert und seine Aktionen im Rahmen des Auftrags lageabhängig selbstständig aus eigenem Entschluss plant und durchführt. Bei der Kommandoaktion kommt es auf die präzise Durchführung einer bestimmten, abgegrenzten Aktion an, auf die das Kommando ausgerichtet ist. Dagegen ist es das Ziel des Jagdkommandos, den Gegner andauernd und nachhaltig zu schwächen und zu stören bzw. an der Ausführung eigener Aktionen zu hindern.
Das ZRM ist ein Selbstmanagement-Training. Das ZRM besteht aus einem wissenschaftlich fundierten theoretischen Rahmen und einem darauf aufbauenden Training. Das Training liegt in manualisierter Form vor. ZRM versteht sich als Psychoedukation und bietet den Teilnehmenden Hilfe zur Selbsthilfe. Den Trainern kommt die Rolle der Prozessbegleitung zu, die Inhalte, an denen sie arbeiten wollen, bestimmen die Teilnehmenden und Coachees selbst. Auf diese Art wird ein Training oder ein Coaching mit dem größten Respekt vor der Individualität des einzelnen Menschen durchgeführt.
Mit Hilfe des ZRM’s sollen Menschen lernen ihre Ressourcen selbst zu aktivieren, um motiviert und realistisch ihre Ziele zu erreichen.
Vom Bedürfnis zum Motiv – unbewusste Bedürfnisse bewusst machen
Vom Motiv zur Intervention – Überschreiten des Rubikon: Verbinden der Motivation mit einem Ziel
Vom Ziel zur Zielerreichung – Eigene Ressourcen sammeln und bewusst machen – präaktionale Phase
Von der Haltung zur Handlung – Umsetzung: Ressourcen aktivieren
Langfristige Integration – dauerhafter Zugriff auf Ressourcen & intrinsische Motivation
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