Was sind die inneren Bedingungen des Lernens?
Wie werden Attributionen definiert?
Definition Attributionen
Attributionen = Ursachenzuschreibungen
Im Lernkontext geht es um Attributionen für das Ergebnis einer Lernhandlung
→ Erfolg oder Misserfolg
Die tatsächlichen Ursachen müssen keine Rolle bei der Bewertung der Lernhandlung spielen
SuS beginnen ab Eintritt in die Grundschule Erfolge und Misserfolge Ursachen zuzuschreiben (zunächst keine Differenzierung zwischen Anstrengung, Fähigkeit, Leistung)
Wie können Attributionen erfasst werden?
Erfassen von Attributionen
Um günstige Attributionen bei SuS unterstützen zu können, müssen Informationen über die typischen Attributionen der SuS eingeholt werden
→ Diese Informationen kann man...
in gezielten Gesprächen mit den SuS erhalten
aus spontanen Äußerungen der SuS nach Erfolgen oder Misserfolgen ableiten
durch Fragebögen zu den typischen Attributionen einholen (z. B. für SuS: Ziegler, A. & Schober, B. (2001). Theoretische Grundlagen und praktische Anwendung von Reattributions- trainings. S. Roderer
→ 8 Items je Erfolgs-/Misserfolgsattributionen in einem Fach).
Wie sieht bei der Förderung von Attributionesn die Operante Konditionierung aus?
Operante Konditionierung
Verstärkung (z. B. Lob, Belohnung, zustimmende Mimik oder Gestik) bei günstigen Ursachenerklärungen
→ ergänzend zu Feedback- und Modellierungstechniken einzusetzen
Beispiel:
Schüler: „Irgendwie war so viel los, dass ich gar nicht die Zeit gefunden habe, um ausreichend für die Klassenarbeit zu lernen. Nächstes Mal teile ich mir meine Zeit besser ein.“
Lehrer:“ Genau, lass dich davon nicht zu sehr verunsichern. Wenn du dir deine Zeit gut einteilst und regelmäßig lernst, um am Ball zu bleiben, kann die nächste Arbeit auf jeden Fall wieder viel besser aussehen.“
Wie sieht bei der Förderung von Attributionesn das Modellieren günstiger Attributionen aus?
Modellieren günstiger Attributionen
Stellvertretende Verbalisierung von gewünschten Attributionen durch die Lehrkraft
„Als ich dieses Thema in der Schule hatte, tat ich mir zunächst auch sehr schwer. Dann habe ich mich aber richtig reingehängt und versucht, alles Schritt für Schritt nachzuvollziehen. Die Bemühungen haben sich ausgezahlt und ich habe meine beste Arbeit geschrieben!“
Wie sieht bei der Förderung von Attributionesn das Reattributionsfeedback aus?
Reattributionsfeedback
Attributionales verbales oder schriftliches Feedback (z. B. Hausaufgaben, Prüfungsergebnisse, Beiträge)
Aber: Vorsicht bei Fähigkeitsfeedback
Wie sieht bei der Förderung von Attributionesn das Reattributionstrainung aus?
Reattributionstraining (Überblick bei Dresel, 2004; Ziegler & Schober, 2001) ...
haben das Ziel, dass SuS lernen, ihre Erfolge und Misserfolge motivational günstig zu erklären:
Erfolge durch internale Ursachen (v. a. Anstrengung und Fähigkeit; bei neuem Lerngegenstand erst Anstrengung dann Fähigkeit)
Misserfolge durch variable Ursachen (v.a. Anstrengung).
reduzieren Symptome erlernter Hilflosigkeit („meine Fähigkeiten reichen nicht aus“) und verstärken motiviertes Handeln (z. B. Persistenz, Intensität).
können neben einer kurativen Anwendung auch präventiv eingesetzt werden (z. B. bei Übertritt in eine weiterführende Schule oder bei Einführung eines neuen, als schwierig geltenden Schulfachs).
enthalten häufig folgende Techniken: Reattributionsfeedback, Modellierung günstiger Attributionen, operante Konditionierung
Wie können Attributionen gefördert werden?
Reattributionstraninungs
Reatributionsfeedback
Realistische und Unrealistische Attributionen
Attributionen sollten möglichst realistisch sein
realistische oder leicht optimistische (leicht positiv verzerrte) Attributionen führen zu funktionalen, adaptiven Reaktionen
→ Beispiel: Schülerin mit ausreichend Fähigkeiten erzielt gute Leistung und ist der Auffassung, dass ihre Fähigkeiten gut sind
→ wird sich in Zukunft an ähnliche Aufgaben heranwagen und nicht so schnell aufgeben
unrealistische, besonders pessimistische (negativ verzerrte) Attributionen führen zu dysfunktionalen, maladaptiven Reaktionen
→ Beispiel: Schülerin mit ausreichend Fähigkeiten erzielt schlechte Leistung und ist der Auffassung, dass ihre Fähigkeiten einfach nicht ausreichen
→ wird sich in Zukunft weniger an ähnliche Aufgaben heranwagen und relativ schnell aufgeben
Worauf wirken sich günstige Attributionsmuster positik aus?
Günstige Attributionsmuster wirken sich positiv aus auf...
die nachfolgende Erfolgserwartung
das Fähigkeitsselbstkonzept
das emotionale Erleben
Aber es sind auch wechselseitige Effekte zu erwarten
Wie wirken Attributionen?
Erfolg und Misserfolg können motivationsförderlich oder -hinderlich attribuiert wirken:
Es gilt:
Erfolge sollen internal attribuiert werden
Misserfolge sollen variabel attribuiert werden
Wie können Erfolgs- und Misserfolgsursachen (-attributionen) klassifiziert werden?
Drei Dimensionen:
Lokation: internal (innerhalb der Person) vs. external (außerhalb der Person)
Stabilität: zeitlich stabil vs. zeitlich variabel
Kontrollierbarkeit: kontrollierbar vs. nicht kontrollierbar → Konsequenzen variieren je nach Einordnung
Welche Missverständnisse gibt es bei der Motivation?
Missverständnis 1
Maßnahmen zur Motivierung sind nur in den ersten Minuten einer Unterrichtseinheit zu ergreifen.
Falsch, da
durchgängig motiviert werden muss, um die Motivation über eine ganze oder mehrere Einheiten aufrechtzuerhalten und damit den Lernerfolg zu begünstigen
Beispiel: durch Rückbezüge auf ein Eingangsproblem, förderliches Feedback, ...
„Catch and hold“-Prinzip
Missverständnis 2
Maßnahmen zur Förderung einer positiven Bewertung des Lerngegenstandes sind hinreichend.
Falsch, da:
Motivation umfasst mehr als eine positive Bewertung des Lerngegenstandes
Motivation hat viele Einflussfaktoren (siehe Rahmenmodell)
eine geringe Bewertung des Lerngegenstandes kann auch in einem geringen Fähigkeitsselbstkonzept oder in einer geringeren Erfolgserwartung begründet sein („Mathe ist doof“, um geringes Fähigkeitsselbstkonzept zu überdecken).
Wie sollten Ziele formuliert werden?
Ziele sollten SMART formuliert werden:
Wie kann der Wert bei Motivation gefördert werden?
Förderung des Werts
Betonung der Bedeutsamkeit/Nützlichkeit des Lerngegenstands
Begründung der Lernaktivitäten
Artikulierung des eigenen Interesses an den Lerninhalten
Herstellung von praktischen Anwendungsmöglichkeiten und Alltagsbezügen
Verbindung des Lernstoffs mit den Interessen der SuS
Erhöhung des emotionalen Gehalts des Lernstoffs
Abwechslungsreiche Gestaltung der Stoffvermittlung
→ verschiedene Methoden
Möglichkeiten zur Wahl (z. B. Lernaktivitäten, Lernmaterialien)
Wie kann man die Erfolgserwartung bei Motivation förder?
Förderung der Erfolgserwartung
Lernziele verdeutlichen
Strukturierung von Lernaktivitäten in Teilschritte und -ziele, anhand deren SuS ihren Fortschritt erkennen können
Aufgabenstellungen klar verständlich kommunizieren
Herangehensweisen und Lösungsschritte bewusst machen
Möglichkeiten zum Umgang mit Schwierigkeiten aufzeigen
An ähnliche, bereits bewältigte Aufgaben erinnern
Erfolgserlebnisse ermöglichen (z. B. durch angemessene Schwierigkeit von
Aufgaben bzw. Variation der Schwierigkeit)
Betonung und Anerkennung von individuellen Verbesserungen und Anstrengung
Keine Bevorzugung von leistungsstarken SuS
Deutlichen machen, dass man an Fähigkeitsverbesserung der SuS glaubt
Realisierung eines konstruktiven Fehlerklimas:
gemeinsames Besprechen von Fehlern (im Plenum) und gemeinsam Lösungen finden
alle Fehler müssen gleich behandelt werden (egal wer wieviele Fehler macht)
als Lehrkraft die eigenen Fehler als Lernmöglichkeiten ansehen (als Spiegel)
Wie kann man Motivation messen?
Kurzskala intrinsicher Motivation
Fragebogen zur Erfassung aktueller Motivation in Lern- und Leistungssituationen
SELLMO
Worauf muss man beim Messen von Motivation achten?
es gibt diagnostische Verfahren zum Messen von Motivation
→ Aber: es ist empfehlenswert den schulpsychologischen Dienst oder Beratungslehrkräfte dazuzuziehen
Lehrkräfte dürfen keine Intelligenz-, Persönlichkeits- oder klinische Tests selber durchführen
→ müssen dazu ausgebildeten Personen überlassen werden
Wie wirkt Motivation?
Motivation als wichtige Determinante des Lernerfolgs
→ Aber: gleichzeitiger Abfall während der Schulzeit
→ deswegen: Lehrkrfäfte müssen die Motivation ihrer SuS im Blick behalten!
Was sind zentrale Merkmale von motiviertem Verhalten
Ziele: Adäquates Setzen von erreichbaren Zielen
Wahlverhalten: Auswählen von Lernhandlungen und -strategien, die zu Zielen passen
Latenz: Geringes Aufschiebeverhalten (direkt mit etwas anfangen)
ntensität: Hohes Ausmaß und hohe Qualität an Anstrengungen
Persistenz: Ausdauer, auch bei schwierigen Aufgaben
Selbstregulation: Überwachung des eigenen Lernens, Regulationshandlungen
Emotionen: Günstige Emotionen (z. B. Lernfreude)
...
→ durch die Motivation zeigen sich positive Effekte auf Lernerfolg
Welche Rolle spielt die Lehr-Lern-Umwelt bei der Wertkomponente?
Lehr-Lern-Umgebung
Zielorientierungen von Bezugspersonen:
Zielorientierungen von Lehrkräften, Eltern, Peers
Beispiel: Eine Lehrkraft macht klar, dass es ihr darum geht, dass die SuS die Lerninhalte verstehen und Fehler als Lernchance sehen. Diese nehmen daher eine Lernzielstruktur im Unterricht wahr, was sich positiv auf den empfundenen (intrinsischen) Wert auswirkt.
Welche Rolle spielt die Person bei der Wertkomponente?
Person
Bedürfnisse:
elementare physische und psychische Bedürfnisse
Beispiel: Kompetenzerleben, soziale Eingebundenheit und Autonomie erhöhen intrinsischen Wert / intrinsische Motivation
Motive:
überdauernde Präferenzen für bestimmte Anreizklassen
besonders das Leistungsmotiv: Bestreben, die eigene Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen
Beispiel: Ein Schüler mit hohem Leistungsmotiv fühlt sich von einer Leistungssituation angesprochen und misst ihr so einen gewissen (intrinsischen) Wert bei.
Ziele:
mehr oder minder bewusste Absichten
Lernziele: eigene Kompetenzen erweitern
Performanzziele: Kompetenzen demonstrieren
Arbeitsvermeidungsziele: möglichst wenig Aufwand betreiben
Zielorientierung: überdauernde Neigung bestimmt Ziele zu verfolgen.
Beispiel: Eine Schülerin mit ausgeprägtem Lernziel misst der Lernhandlung einen höheren (intrinsischen) Wert bei.
Personales Interesse:
relativ stabile Einstellung in Bezug auf einen bestimmten Gegenstand (z. B. Thema oder Tätigkeitsform).
Beispiel: Je höher das Interesse in Algebra, desto höher der (intrinsische) Wert, den SuS dem Lösen einer linearen Gleichung beimessen.
Was ist die Wertkomponente bei Motivation?
= subjektiver Wert (Nützlichkeit, Wünschbarkeit) von Lernhandlungen
Wie kann man den Pygmalion Effekt reduzieren?
Wie kann man als Lehrkraft den Pygmalion Effekt reduzieren?
sich Vorurteile bewusst machen, um neutral an die SuS herantreten zu können → Selbstreflexion
alle SuS fördern (und nicht nur die leistungsstärkeren SuS)
Denkweise und eigenes Verhalten reflektieren
einen Außenstehenden Beobachter (externe Person) dazuholen, der etwas eher auffällt
auf den Umgang mit Fehlern achten (Fehler als Anlässe dafür sehen, den schwächeren SuS zu helfen, Zulassen von Fehlern)
Was ist der Pygmalion Effekt Rosenthal Effekt?
besagt, dass sich gewisse Erwartungen in Bezug auf das Verhalten von Menschen tatsächlich auf deren Leistungen und Entwicklungen auswirken können.
Es handelt sich dabei um eine sich selbst erfüllende Prophezeiung
Ablauf:
Erwartungshaltungen beeinflussen das eigene Handeln
das eigene Handeln wirkt sich auf das Selbstbild von anderen aus (positiv oder negativ)
das Handlen anderer Personen stärkt die eigenen Erwartungshaltungen
→ Bestätigung
→ Bedeutung des Pygmalion Effekts für Lehrkräfte
Welche Rolle spielt die Lehr-Lern-Umwelt bei der Erwartungskomponente?
Erwartungen von Bezugspersonen:
Erwartungen und Werthaltungen von Lehrkräften und Eltern
Beispiel: Hohe Erwartungen einer Lehrkraft beeinflusst, wie sie sich gegenüber einem Schüler verhält. Dies führt wiederum dazu, dass der Schüler selbst hohe Erwartungen an sich hat.
Soziale Bezugsnorm:
Leistungsniveau der Referenzgruppe (z. B. Schulklasse)
Beispiel: In einer leistungsschwachen Klasse entwickelt eine Schülerin ein eher hohes Fähigkeitsselbstkonzept, was sich positiv auf die Erfolgserwartung auswirkt.
Welche Rolle spielt die Person bei der Erwartungskomponente?
Fähigkeitsselbstkonzept
differenziertes Wissen über die eigenen Fähigkeiten und Begabungen.
Beispiel: “Ich bin gut in Mathe.“
→ Bei Zustimmung (= höheres Fähigkeitsselbstkonzept) resultiert eine höhere Erfolgserwartung
Selbstwirksamkeit:
subjektive Wahrscheinlichkeit, neue oder schwierige Aufgaben bewältigen zu können.
Beispiel: “Die Aufgabe werde ich erfolgreich lösen.“
→ Bei Zustimmung (= höhere Selbstwirksamkeit) resultiert eine höhere Erfolgserwartung
Implizite Fähigkeitstheorien:
Annahme über die Stabilität von Fähigkeiten (stabil vs. veränderbar)
Beispiel: Person mit veränderbarer Fähigkeitstheorie empfindet eine geringere Hilflosigkeit und höheres Kontrollerleben (Fokus auf Anstrengung) nach Misserfolgen, wodurch eine hohe Erfolgserwartung begünstigt wird.
Was ist die Erwartungskomponente bei Motivation?
= subjektive Einschätzung darüber, mit welcher Wahrscheinlichkeit Erfolg bei einer Lernhandlung eintrifft
→ „Wie wahrscheinlich ist ein Erfolg?“
Wie entsteht aktuelle Motivation?
Aktuelle Motivation ...
entsteht durch eine Erwartungs- und eine Wertkomponente
wird durch Merkmale der Person und der Situation beeinflusst (und wirkt auf diese zurück)
→ Wechselwirkungen
bezieht sich auf den kompletten Handlungsverlauf
Wie entsteht Motivation?
Motivation ergibt sich aus den Erfolgserwartungen einer Handlung und dem Wert, den man einer Handlung beimisst
→ beeinflussen die aktuelle Motivation:
bei geringer Erfolgserwartung („Ich schaffe das eh nicht!“ sinkt die Motivation
wenn man einer Handlung einen geringen Wert zumisst („das bringt mir doch eh nichts“) sinkt die Motivation
Planung, Initiierung und Ausführung der Lernhandlung wird von der Motivation beeinflusst
Bewerten von Hanldungsergebnissen:
Wenn ich eine Handlung als Misserfolg ansehe, sinkt die Motivation bei ähnlichen Kontexten
Wenn ich eine Handlung als Erfolg ansehe, steigt die Motivation bei ähnlichen Kontexten
Welche Förderprogramme zum Fördern des Interesses gibt es? (Beispiele)
Beispiel 1: Häußler und Hoffmann (2002): Förderung der Interessen von 7. KlässlerInnen an Physik
Beispiel 2: Schüler-Medienmentoren- Programm des Landesmedienzentrums: Förderung von SuS ab der 7. Klasse mit Medieninteresse
Wie wird Interesse definiert?
Definition Interesse
Interesse ist eine herausgehobene Beziehung einer Person zu einem Gegenstand (z. B. Objekte wie Hunde, Themenbereiche wie Biologie oder Tätigkeiten wie kochen), die gekennzeichnet ist durch ...
eine hohe subjektive Wertschätzung für den Gegenstand
positive emotionale Erfahrungen während der Interessenshandlung
das Ziel, das Wissen über den Gegenstand zu erweitern
Wie kann Interesse gemessen werden?
Skala zum Interesse (Lesen)
Kurzskala intrinsischer Motivation?
Wie kann Interesse gefördert werden?
Förderung der Kompetenzwahrnehmung
• wer sich kompetent fühlt, ist eher interessiert
Beispiele für die Umsetzung
• positives Feedback
• strukturierte Instruktion
• angemessene Schwierigkeit des Lernstoffs
• Unterstützung bei schwierigen Aufgabe
Förderung der Autonomie
• das Treffen von autonomen Entscheidungen fördert das Interesse
• Handlungsspielräume (z. B. Projektunterricht)
• Mitbestimmung (z. B. bei Lernstoffauswahl)
• Ermöglichung der Selbstbewertung (z. B. Anlegen von Lernkurven, Lerntagebüchern, etc.)
• eigene Lösungen und Ansätze für Probleme finden lassen
Förderung sozialer Bezogenheit
• die soziale Komponente fördert das Interesse
• Nutzung kooperativer Lernformen (z. B. Gruppenpuzzle, Partnerarbeit)
• Peer-Feedback
Förderung der Bedeutsamkeit
• als Lehrkraft das eigene Interesse am Inhalt ausdrücken
• praktische Anwendungsmöglichkeiten hervorheben
• lebenspraktische Anwendungsaufgaben auswählen
Warum ist Interesse manchmal gering?
Mangelnde Passung zwischen schulischen Curricula und Interessen von SuS
Sich entwickelnde Interessen- schwerpunkte (z. B. für bestimmte Schulfächer) führen zur Abnahme von Interessen in anderen Bereichen
Starke Betonung von extrinsischen Ziele
→ Untergrabung von Autonomie, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit
→ die Wichtigkeit von Noten nimmt immer mehr zu
Woran kann die Entstehung von individuellem Interesse scheitern?
der kognitive Zugang zu einem Thema fehlt: Zu Anspruchsvolles Thema
→ kognitive Überforderung kann demotivieren und es wird kein Interesse aufgebaut
Lehrperson und Kontext spielen eine große Rolle bei der Ausbildung von Interesse
→ ist beides nicht von Vortiel, kann es dazu führen, dass sich kein Interesse ausbildet
es findet keine Identifikation statt
→ keine Verbindung zum Alltag
Umfeld, in dem man nicht gefördert wird und gar kein Interesse erst entsteht
→ situatives Interesse entsteht gar nicht erst
Lernende sehen nciht den Sinn dahinter, das Interesse zu halten
es gibt keine neuen Catchs
wenn das Anknüpfen an Interessen nicht möglich ist
Welche Interesseniveaus gibt es?
• es wird in 2 Interessensniveaus unterschieden:
Situationales Interesse
Individuelles Interesse
Interesse entsteht durch Anreizbedingungen der aktuellen Lernsituation
wird in einer ganz bestimmten Situation empfunden
relativ stabiles Persönlichkeitsmerkmal
auch eine Disposition: überdauerndes Interesse
Beispiel
Interesse für ein Thema, über das gerade ein Vortrag gehalten wird
Hobbies
Wie wirkt sich Interesse aus?
situationales und individuelles Interesse begünstigen das Lernen
→ Beispiel: individuelle, schulfachbezogene Interessen hängen positiv mit der Lernleistung zusammen, besonders in Mathe, Physik und Fremdsprachen
Studien legen teilw. auch eine wechselseitige Beeinflussung zwischen individuellem Interesse und Leistung nahe
Das Interesse an Inhalten der meisten Schulfächer nimmt im Verlauf der Schulzeit ab, besonders in der Sekundarstufe I in naturwissenschaftlichen Fächern und Mathematik
Interessen bestimmen Entscheidungen über weiterführende Ausbildung
→ Beispiel: Kurs-, Studienfach-, Berufswahl
Wie entsteht Interesse?
es gibt 2 Stufen der Interessensgenese:
Wie wird Fähigkeitsselbstkonzept definiert?
Selbstkonzept = differenziertes Wissen über sich selbst → Beispiel: „Ich bin kompetent“, „Ich bin ein umgänglicher Mensch“
Fähigkeitsselbstkonzept = differenziertes Wissen über die eigenen Fähigkeiten und Begabungen
(Fähigkeits)Selbstkonzept ist hierarchisch und multifaktoriell (d. h. bereichsspezifisch) aufgebaut
Wie kann Selbstwirksamkeit gefördert werden?
Förderung von Selbstwirksamkeit
ermöglichen von positiven Lernerfahrungen und Leistungsrückmeldungen
Vermittlung von Fähigkeiten als veränderbare Konstrukte
→ nur weil man eine Aufgabe nicht lösen kann, ist man nicht automatisch schlecht in Mathe
Günstige Ursachenzuschreibungen für Misserfolge (Beispiel: zu wenig Anstrengung)
Realistische Anspruchsniveaus (erreichbare Ziele, die sich an der individuellen Leistungsentwicklung orientieren)
→ alle SuS sollen Erfolg erleben können
-> wie bei der Förderung des Fähigkeitsselbstkonzepts
Bezug zu konkret zu lösenden Aufgaben
Besonders positive Erfahrungen mit dem konkreten Aufgabentyp / Anforderungssituation sind hilfreich
→ Beispiel: herausfordernde, aber lösbare Beispieltestfragen
Wie entsteht die Selbstiwrksamkeit?
Wie wird Selbstwirksamkeit definiert?
Selbstwirksamkeit ist die subjektive Wahrscheinlichkeit, neue oder schwierige Aufgaben aufgrund eigener Kompetenz bewältigen zu können
Es sind also Urteile über die eigenen Fähigkeiten in spezifischen anstehenden Situationen
→ wie wahrscheinlich ist es, dass ich diese konkrete Aufgabe lösen kann?
Wie können Fähigkeitsselbstkonzepte konkret im Unterricht gefördert werden?
Konkrete Umsetzungen im Unterricht
Differenzierung: Aufgaben auf unterschiedlichen Niveaus (verschiedene Anspruchsniveaus)
→ Erfolgserlebnisse schaffen
→ Entwicklung einer positiven Grundeinstellung
Nach jeder Unterrichtseinheit klar machen, was die SuS gelernt haben
→ Bezug zum Alltag
nach jeder Unterrichtseinheit und bei Gruppenarbeiten / Projekten Rückmeldung geben
→ Beispiel: mit Stickern und Stempeln arbeiten
positive Sprache entwickeln
→ Betonung von Anstrengung (Prozess) und nicht nur fokussieren auf die erreichte Leistung (Ergebnis)
Bei schlechten Noten bei Klassenarbeiten auch Mitarbeitsnoten vergeben (wenn ein Kind gut mitarbeitet, aber eine schlechte Note in der Klassenarbeit hat)
Wie können Fähigkeitsselbstkonzepte gefördert werden?
Förderung von Fähigkeitsselbstkonzepten
Wie können Fähigkeitsselbstkonzepte erfasst werden?
DISK-Gitter
= Skala zur Erfassung des Selbstkonzepts schulischer Leistungen und Fähigkeiten
Skalen zur Erfassung des schulischen Selbstkonzepts (SESSKO)
Wie wirkt ein Fähigkeitsselbstkonzept?
SuS mit einem hohen Fähigkeitsselbstkonzept (vermittelt über eine positive Erfolgserwartung) ...
zeigen weniger handlungsirrelevante Gedanken (z. B. Sorgen, Selbstzweifel)
sind ausdauernder (z. B. bei Schwierigkeiten)
wenden verständnisorientierte Lernstrategien an
nutzen metakognitive Kontrollstrategien: Überwachen des eigenen Verständnisses
Fähigkeitsselbstkonzepte und Leistung bedingen sich gegenseitig:
ein unrealistisch hohes Fähigkeitsselbstkonzept kann negative Effekte haben
→ moderat optimistisches Fähigkeitsselbstkonzept ist besonders günstig
Wie entsteht ein Fähigkeitsselbstkonzept?
Was ist das hierarchische Selbstkonzeptmodell von Shavelson etc. als. (1976), vgl Möller und Trautwein (2020)?
Anmerkungen:
Es lassen sich weiter Fähigkeits- selbstkonzepte für Bereiche (z. B. Mathe: Algebra, Geometrie, etc.; Deutsch: Grammatik, Literatur, etc.) und Aufgaben spezifizieren
Im frühen Grundschulalter starke Tendenz zur Überschätzung und noch kaum Differenzierung
→ Vorteil: Motivation
→ Nachteil falsche Einschätzungen
Wie können Erfolgs- und Misserfolgsursachen klassifiziert werden?
Klassifikation von Erfolgs- und Misserfolgsursachen nach Weiner (1986)
Wirkung von Attributionen
Worauf wirken sich günstige Attributionen positiv aus?
→ Beispiel: ein niedriges Fähigkeitsselbstkonzept begünstigt hinderliche Attributionen (Zurückführen von Misserfolg auf mangelnde Fähigkeiten)
Sollen Attributionen realistisch oder unrealistisch sein?
Wie kann man Attributionen fördern?
Reattributionstraining
Misserfolge durch variable Ursachen (v.a. Anstrengung)
reduzieren Symptome erlernter Hilflosigkeit („meine Fähigkeiten reichen nicht aus“) und verstärken motiviertes Handeln (z. B. Persistenz, Intensität)
Um günstige Attributionen bei SuS unterstützen zu können, müssen Informationen über die typischen Attributionen der SuS eingeholt werden
in gezielten Gesprächen mit den SuS erhalten
aus spontanen Äußerungen der SuS nach Erfolgen oder Misserfolgen ableiten
durch Fragebögen zu den typischen Attributionen einholen
Was sind Emotionen?
Emotionen sind mehrdimensionale Konstrukte:
affektive Komponente
Expressive Komponente
Physiologische Komponente
Motivationale Komponente
Kognitive Komponente
Was ist der Unterschied zwischen Emotionen und Stimmung?
Emotion
Stimmung
auf bestimmte Objekte (z.B. Person, Situation, etc.) gerichtet
-> spezifisch
weniger auf bestimmte Objekte (z.B. Person, Situation, etc.) gerichtet
-> unspezifisch
hohe Intensität
geringe Intensität
kurze Dauer
lange Dauer
Unterscheidung zwischen
State (momentaner Zustand)
Trait (Disposition)
Welche Ansäte zur Klassifizierung von Emotionen gibt es?
Kategorialer Ansatz
Einteilung von Emotionen in Basisemotionen
jede Emotion bleibt für sich bestehen
Dimensionaler Ansatz
Beispiel: Einteilung von Emotionen entlang der Dimension Valenz und Aktivierung
Was sind Leistungsemotionen?
Leistungsemotionen
= Emotionen, die in Bezug auf lern- und leistungsbezogene Aktivitäten die Ergebnisse dieser Aktivitäten auftreten
Beispiele:
Stolz
Freude
Hoffnung
Ärger
Hoffnungslosigkeit
Langeweile
Wie lassen sich Leistungsemotionen klassifizieren?
Klassifizierung von Leistungsemotionen
->Leistungemotionen lassen sich klassifizieren nach:
Valenz (positive oder negative Emotion)
Fokus (Aktivität oder Ergebnis)
Zeitpunkt (aktuell oder prospektiv oder retrospektiv)
Bezug (selbstbezogen oder fremdbezogen)
→ in welchem Bezug empfinde ich die Emotion?
Wie entstehen Leistungsemotionen?
Zwei bedeutsame Appraisal-Dimensionen für die Entstehung von Leistungsemotionen:
Subjektive Kontrolle
über lern- und leistungsbezogene Aktivitäten und Ergebniss
→ inwiefern hat man durch das Lernen seinen eigenen Erfolg in der Hand?
Subjektiver Wert
von lern- und leistungsbezogenen Aktivitäten und Ergebnissen
→ inwiefern ist es persönlich bedeutsam?
Was sind Appraisals?
Appraisals
= Interpretation von Wert und Kontrolle
kognitive Interpretationen, von Situationen, Tätigkeiten oder der eigenen Person (NICHT diese selbst) rufen Emotionen hervor
Unterscheidung in:
Wert-Appraisal
Kontroll-Appraisal
positiv vs. negativ
kontrollierbar vs nicht kontrollierbar
bestimmt die Valenz der Emotion (d. h. positiv oder negativ)
macht eine Aktivität Spaß, empfinde ich eher eine positive Emotion und anders herum
bestimmt die diskrete Emotion (z. B. Vorfreude, Angst)
→ spezifische Emotion
→ Wert-Appraisal (Ausmaß an Positivität/Negativität) und Kontroll-Appraisal (Ausmaß an (Nicht)Kontrollierbarkeit) bestimmen die Intensität der Emotion
Wie wirken Leistungsemotionen?
Was sind die Wechselwirkungen von Emotion und Motivation?
Emotion -> Motivation
Emotionen könne Motivation triggern
Eine Dimension von Emotion ist die motivationale Komponente
-> Emotionen führen meist zu einem bestimmten Verhalten
Motivation -> Emotion
Motivation wirkt über Kontroll- und Wert-Appraisals auf die Emotionsentstehung
-> bei hoher Motivation hat man oft das Gefühl der Kontrolle
Motivationszustände sind durch eine spezifische Färbung des emotionalen Erlebens gekennzeichnet (intrinsische Motivation und Lernfreude)
Was ist emotionales Erleben im Laufe der Schulzeit?
es gibt geringe Zusammenhänge zwischen emotionalem Erleben in verschiedenen Schulfächern: starke Variationsbreite bei den verschiedenen Schulfächern
→ Die Fachspezifität nimmt im Laufe der Schulzeit zu
Im Laufe der Schulzeit steigt tendenziell das Ausmaß an negativen Emotionen und jenes positiver Emotionen sinkt
→ Mögliche Gründe:
Grundschulzeit: Wiederholte Misserfolge führen zur Einsicht in eigene Unzulänglichkeiten.
Sekundarstufe: Steigende Anforderungen; mit schulischen Themen konkurrierende außerschulische Interessen; Veränderungen in Instruktionsstrukturen, Bezugsgruppen und Klassenklima (z. B. Schulübergänge, mehr Wettbewerb)
Wie könne Leistungsemotionen gefördert werden?
Wie können Leistungsemotionen über die Unterrichtsgestaltung (Sozialumwelt) gefördert werdenn?
Positiver Einfluss (eher) auf Kontroll-Appraisals
Ziel: Schüler*innen „Gewissheit“ geben, dass sie durch spezifische Handlungen relativ eindeutig vorhersehbare Wirkungen erzielen können
Instruktion
Angemessene Schwierigkeit von und Vertraut machen mit Lern- und Testaufgaben
klare Strukturierung von Aufgaben und des Unterrichts
→ Beispiele: Zeitpläne, Lernziele, Themen und Klausurtermine im Schuljahr
Erwartungen und Zielstrukturen
Eindeutige und angemessene Erwartungen und Ziele
→ Beispiele: Zielvereinbarungen, Vorab-Bekanntgabe von Prüfungsinhalten, -formaten und -anforderungen, Lernziele
Fokus auf Lernzielstrukturen (charakterisiert durch Fokus auf Verständnis des Gegenstandes; fördert auch Wert-Appraisals)
Positiver Einfluss (eher) auf Wert-Appraisals
Ziel: Schüler*innen Bedeutsamkeit der Inhalte
Wertinduktion
wiederholte, direkte (z.B. explizite positive Äußerungen zu Wichtigkeit, Neuartigkeit, Interessantheit) oder indirekte (z. B. Freude am Stoff zeigen) Vermittlung der Bedeutsamkeit von Lernaktivitäten
Aufgaben mit Bezug zur Lebenswelt der SuS, • Auflockerungen/Humor in Bezug auf den Lerngegenstand
→ Beispiele: Witze, Geschichten, Comic-Figuren als Vermittle
Autonomiegewährung
Gewährung von Handlungsspielräumen
Wahlmöglichkeiten und Selbstständigkeit
→ Beispiele: individuelle Zielsetzungen, fördert auch Kontroll-Appraisals
Leistungsrückmeldungen und -konsequenzen
individuelle oder kriteriumsbezogene Rückmeldungen
Vermittlung kontrollierbarer Ursachen von Erfolg und Misserfolg
-> Beispiele: Anstrengung, fördert auch Kontroll-Appraisals
Wie können Leistungsemotionen über die Regulation der Emotionen gefördert werdenn?
Emotionsregulation
= zielgerichtete, bewusste oder unbewusste Einflussnahme auf die eigenen Emotionen oder die Emotionen anderer
Bewusstsein und Wissen über Emotionen in Lern- und Leistungskontexten fördern
→ Beispiel: Prüfungsangst kann auch aktivierend und leistungssteigernd wirken
Aufzeigen, dass Leistungsemotionen beeinflussbar sind → Beispiel: viele Methoden zur Bekämpfung von Prüfungsangst
Vorleben förderlicher Emotionen:
Ansteckungseffekt: Emotionen können sich in sozialen Interaktionen „übertragen“
→ Beispiel: Lehrkraft, die echte Freude erlebt und ausdrückt, kann SuS damit “anstecken“
Modell-Lernen: SuS lernen durch Beobachtung, wie Lehrkräfte mit Emotionen umgehen selbst Emotionen zu regulieren
→ Beispiel: bei Fehlern und Misserfolgen, Kontrolle von Ärger
Wie können Emotionsregulationsstrategien vermittelt werden?
Emotionsorientierte Strategien
Problemorientierte Strategien
Meidensorientierte Strategien
Wie können Emotionen durch Reappraisals reguliert werden?
Emotionsregulation durch Reappraisals (kognitive Neubewertung)
Kontrolle und Wert werden bewusst neu bewertet (=Reappraisal)
-> gesteigert
Appraisal
Werteappraisal: “Mein gutes Beestehen dieser wichtigen Prüfung scheint gefährdet.“
Kontrollappraisal: „Ich hatte die letzten konnte nicht mehr viel lernen.“
→ Angst
Reappraisal
Wertappraisal: „Im Notfall kann ich die Prüfung wieder- holen, um gut zu bestehen.“
Kontrollappraisal:„Ich habe während des Semesters kontinuierlich gelernt.“
-> Reduzierte Angst (ggf. zunehmende Hoffnung / Vorfreude)
Wie wird Selbstreguliertes Lernen definiert?
Definition: Selbstreguliertes Lernen
SRL ist eine Formdes Erwerbs von Wissen und Kompetenzen, bei der Lernende …
sich motivieren Postaktionale Phase
sich selbständig und eigenmotiviert Ziele setzen,
eigenständig Strategien auswählen, die zur Erreichung dieser Ziele führen,
ihre (Miss)Erfolge bewerten und
basierend darauf Ziele und Strategien prozessbegleitend modifizieren
Synonyme:
• selbstgesteuertes Lernen
• selbstbestimmtes Lernen
• selbstorganisiertes Lernen
• autonomes Lernen
Warum ist selbstreguliertes Lesen wichtig?
Warum ist Selbstreguliertes Lernen wichtig?
ist die Hauptaufgabe von Bildung und Erziehung (neben Vermittlung von Fachwissen)
Durch Digitalisierung rasche Generierung neuen Wissens
→ Wissen veraltet schneller
ist Essentiell für schulisches (z. B. Lernen für Klassenarbeiten) und lebenslanges Lernen (z. B. Erlernen neuer Kompetenzen wie Kochen)
Ergebnisse empirische Studien zeigen:
hohe selbstregulierende Kompetenz hängt positiv zusammen mit Erfolg in Schule, Studium und Beruf
Selbstregulation als Schlüsselkompetenz in jeglichen Lebenssituationen
Was sind die Komponenten von Selbstreguliertem Lernen?
Komponenten von Selbstreguliertem Lernen
Selbstreguliertes Lernen schließt ein, dass die Lernenden
über deklaratives und prozedurales Wissen zum SRL und Lernstrategien verfügen
→ kognitive Komponente
entsprechendes Lernverhalten initiieren und aufrecht erhalten
→ motivationale Komponente
Lernhandlung planen, überwachen, bewerten und regulieren
→ metakognitive Komponente
Was ist das Prozessmodell von Selbstreguliertem Lernen?
Prozessmodell von Selbstreguliertem Lernen
→ Aufteilung in 3 Phasen:
Was sind Gründe, dass SuS selbstständiges Lernen nicht (optimal) umsetzen?
Gründe dafür, dass SuS SRL nicht (optimal)
fehlende kognitive Fähigkeiten
fehlendes Wissen über Lernstrategien (wie? Wann? Warum?)
→ Anwendung der Lernstrategien
unzureichende Automatisierung der Lernstrategien (kennen sie, sie sind aber nocht nicht genug eingeübt
mangelnde Motivation
ungünstiges emotionales Erleben
Wie kann Selbstreguliertes Lernen diagnostiziert werden?
Diagnose von Selbstreguliertem Lernen
→ Die Diagnose ist einsetzbar zur Bestimmung der Ausgangslage und der Wirksakeit von Fördermethoden
Beispiele für Diagnosemethoden:
Fragebögen
Lerntagebücher
Beobachtung
Dokumentenanalyse
Wie kann selbstreguliertes Lernen gefördert werden?
Förderung von Selbstreguliertem Lernen
→ Unterscheidung zwischen direkten und indirekten Fördermethoden
Was sind Effekte von selbstreguliertem Lernen?
Effekte von Selbstreguliertem Lernen
Kompetenzen zum Selbstreguliertem Lernen bzw. deren Förderung steigern:
Lernerfolg
Motivation
Lernstrategieanwendun
Last changed2 years ago