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Nur Abstract (35-37)

FQ
by Fehr Q.

Grundlagen der Dermatologie : Abstract ?


Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers und übernimmt vielseitige Funktionen, die von einem mechanischen Schutz über die Wahrnehmung der Umwelt bis hin zur Synthese von Hormonen reicht.


Sie lässt sich in Kutis (Epidermis und Dermis), Subkutis und Hautanhangsgebilde (z.B. Haare, Nägel, Drüsen) unterteilen.


Im Rahmen zahlreicher dermatologischer oder internistischer Erkrankungen zeigen sich an der Haut verschiedene Veränderungen, die in primäre und sekundäre Effloreszenzen unterteilt werden:

Als primäre Effloreszenzen (z.B. Makulä oder Vesikel) bezeichnet man Hautveränderungen, die auf vorher gesunder Haut entstehen.


Hieraus können sich sekundäre Effloreszenzen (z.B. Narben, Krusten) entwickeln.


Wird eine sorgfältige Befunderhebung mit einer dermatologischen Anamnese kombiniert, kann häufig bereits ohne weiterführende Diagnostik eine (Verdachts‑)Diagnose gestellt werden.


Bei Hauterkrankungen können oftmals Wirkstoffe lokal appliziert werden.


Je nach Art der Dermatose wird auf der Basis verschiedener Trägerstoffe (Vaseline, Öle) eine passende Zubereitungsweise (z.B. Salbe oder Creme) des Wirkstoffes verwendet.


N:

  • Auch Haare, Nägel und Schleimhäute müssen bei der dermatologischen Diagnostik berücksichtigt werden!

  • Die Wahl einer geeigneten Grundlage trägt wesentlich zur Effektivität der topischen Therapie bei!

  • Generell gilt bei der Auswahl der dermalen Applikation in Bezug auf die Hautveränderung: Feucht (hydrophil) auf feucht, fett (lipophil) auf trocken!


Herpes zoster : Abstract ?


(Gürtelrose, Zoster)

Dem Herpes zoster (Gürtelrose oder häufig verkürzt Zoster) liegt die Reaktivierung einer Varizelleninfektion zugrunde, da das Virus nach einer Primärinfektion im Kindesalter (in Form von Windpocken) lebenslang in den Hirn- und Spinalganglien persistiert.


Eine Reaktivierung kann durch Stress oder Immunschwäche ausgelöst werden und tritt als schmerzhafte unilaterale und dermatombezogene Hautrötung mit Bläschen in Erscheinung.


Durch den Einsatz von antiviralen Medikamenten (insb. Aciclovir) kommt es i.d.R. zu einer folgenlosen Ausheilung.


Mögliche Komplikationen sind eine Enzephalitis oder insb. bei älteren Menschen eine (oft lebenslang anhaltende) schmerzhafte Post-Zoster-Neuralgie.


Befällt das Virus die Hirnnerven, kann es beim Zoster ophthalmicus zu Visusverlust und beim Zoster oticus zu Fazialisparese und Schwerhörigkeit kommen.


In diesen Fällen ist eine schnelle Einleitung der antiviralen Therapie besonders wichtig.


N:

  • Kein Zoster ohne vorherige Windpockenerkrankung oder VZV-Impfung!

  • Der Zoster generalisatus ist ein fakultatives kutanes paraneoplastisches Syndrom; die Malignomsuche wird daher dringend empfohlen!

  • Die Effloreszenzen von Herpes zoster, Zoster oticus und Zoster ophthalmicus haben das gleiche Erscheinungsbild!

  • Ein Zoster ophthalmicus kann zum Visusverlust auf der betroffenen Seite führen!

  • Die Effloreszenzen von Herpes zoster, Zoster oticus und Zoster ophthalmicus haben das gleiche Erscheinungsbild!

  • Ein Zoster oticus kann zu Hörverlust und bleibenden Fazialisparesen auf der betroffenen Seite führen!

  • Bei Herpes generalisatus oder rezidivierendem Herpes zoster sollten ein Malignom und ein Immundefekt (z.B. HIV) ausgeschlossen werden!

  • Eine antivirale Therapie kann bei rechtzeitigem Beginn den Krankheitsverlauf verkürzen (schnelleres Abheilen der Hautläsionen und Abklingen der Schmerzsymptomatik)!

  • Salicylate sind bei einer Varizelleninfektion im Kindes- und Jugendalter immer kontraindiziert, da in diesem Zusammenhang das Risiko eines Reye-Syndroms erhöht ist!


Angioödem : Abstract ?


(Angioneurotisches Ödem)

Das Angioödem (früher: „Quincke-Ödem“) ist eine akute Schwellung von Dermis, Subkutis und/oder Submukosa, die mehrere Stunden bis Tage anhalten kann.


Klassischerweise sind Augenlider, Lippen und Zunge betroffen, es kann aber auch zu einem lebensgefährlichen Larynxödem kommen.


Es wird zwischen Histamin- und Bradykinin-vermittelten Angioödemen unterschieden.


Letztere können hereditär sein, durch Medikamente ausgelöst werden oder im Rahmen einer malignen oder autoimmunen Erkrankung auftreten.


Prophylaktisch steht beim allergischen Angioödem eine Expositionskarenz im Vordergrund.


Im Akutfall kommen bei Histamin-vermittelten Angioödemen oder bei nicht klar zuzuordnender Genese Adrenalin, Glucocorticoide und Antihistaminika zum Einsatz.


Beim hereditären Angioödem dagegen werden Bradykinin-B2-Rezeptor-Antagonisten und C1-Esterase-Inhibitor(C1-INH)-Konzentrate eingesetzt.


Da bei Medikamenten-induzierten Angioödemen und solchen im Rahmen einer Grunderkrankung keine kausale Therapie zugelassen ist, kann hier nur eine Off-Label-Therapie erfolgen, bspw. mit Bradykinin-B2-Rezeptor-Antagonisten.


N:

  • Klinisch ähneln sich die verschiedenen Formen stark, das Vorliegen einer Urtikaria spricht jedoch gegen ein Bradykinin-vermitteltes Angioödem!

  • Die Anamnese kann wichtige Hinweise zur Unterscheidung von Histamin- und Bradykinin-vermittelten Angioödemen geben!

  • Im Notfall erfolgt die Diagnose ausschließlich anhand der klinischen Symptomatik und der Anamnese!

  • Stellt sich klinisch unter Glucocorticoiden bzw. Antihistaminika keine Besserung ein, muss immer an ein Bradykinin-vermitteltes Angioödem gedacht werden!

  • Nicht wirksam zur Therapie eines hereditären Angioödems: Corticosteroide, Antihistaminika und Adrenalin bzw. Adrenalinderivate!

  • Bei Larynxbeteiligung besteht akute Erstickungsgefahr!


Blasenbildende Autoimmundermatosen : Abstract ?


(Blasenbildende Erkrankungen)

In diesem Kapitel ist die große Gruppe blasenbildender Autoimmundermatosen zusammengefasst.


Eine seltene Erkrankung ist der Pemphigus vulgaris, bei dem insb. an druckexponierten Körperstellen spontan schlaffe Blasen auftreten, die im Verlauf platzen und größere, konfluierende Läsionen hinterlassen.


Die häufigste blasenbildende Autoimmunerkrankung ist das bullöse Pemphigoid, das gehäuft ältere Menschen betrifft und zur Ausbildung großer, stabiler Blasen auf dem Boden erythematöser Haut führt.


Das bullöse Pemphigoid kann paraneoplastischer Genese sein, was differenzialdiagnostisch bedacht werden muss.


Das Pemphigoid gestationis, eine Sonderform des bullösen Pemphigoids, tritt bei Schwangeren zumeist im zweiten oder dritten Trimenon auf und kann auch nach der Geburt fortbestehen oder wieder auftreten.


Es besteht ein erhöhtes Risiko für Frühgeburtlichkeit und Small for Gestational Age (SGA);

das Neugeborene kann darüber hinaus ein neonatales Pemphigoid entwickeln, das ebenso wie das Pemphigoid der Mutter i.d.R. folgenlos abheilt.


Die seltene Dermatitis herpetiformis Duhring betrifft typischerweise die Streckseiten der Extremitäten und ist durch ein vielfältiges Bild an Effloreszenzen gekennzeichnet.


Es wird ein gehäuftes Auftreten bei gleichzeitig vorliegender glutensensitiver Enteropathie (Zöliakie) und Iodempfindlichkeit beobachtet.


N:

  • „Zanken ist vulgär“ – Ein positiver Tzanck-Test ergibt sich nur bei Pemphigus vulgaris (innerhalb der bullösen Autoimmundermatosen)

  • Es besteht eine Korrelation der Autoantikörper-Serumspiegel mit der Krankheitsaktivität, sodass diese zur Therapiesteuerung verwendet werden können!

  • Der Pemphigus vulgaris ist häufig schwer zu therapieren! Unter Kombinationstherapie mit Glucocorticoiden und Azathioprin liegt die Remissionsrate bei ca. 30–50%!

  • Die Prognose des bullösen Pemphigoids korreliert nicht mit der Ausprägung der Blasenbildung!


Psoriasis vulgaris : Abstract ?


(Schuppenflechte)

Die Psoriasis vulgaris, auch Plaque-Psoriasis oder Schuppenflechte genannt, ist eine häufige, chronisch-entzündliche Erkrankung der Haut, die durch streckseitig betonte Schuppenherde auf scharf begrenzten, roten Plaques imponiert.


Häufig gehen die Hautveränderungen mit Juckreiz und/oder Nagelveränderungen (Tüpfelnagel, Ölfleck, Krümelnagel) einher.


Die Manifestation der Erkrankung beruht zum einen auf einer polygenetischen Prädisposition, zum anderen auf exogenen und endogenen Triggerfaktoren (z.B. Infekte, Medikamente, mechanische Irritation), die die Symptomatik hervorrufen können.


Für die Diagnosestellung ist die Beschwerdesymptomatik maßgebend, die durch den Test verschiedener typischer Zeichen (z.B. Kerzenwachs-Phänomen, Phänomen des letzten Häutchens und Auspitz-Phänomen) im Rahmen der körperlichen Untersuchung bestärkt werden kann.


Therapeutische Grundprinzipien beinhalten eine Keratolyse (mittels Harnstoff oder Salicylsäure) sowie die Reduktion der Entzündungsreaktion und der Hyperproliferation der Keratinozyten (topisch, phototherapeutisch oder systemisch).


Biologicals haben sich in den letzten Jahren als effektive Therapieoption für Patienten mit mittelschweren bis schweren Formen der Psoriasis etabliert.


Neben der Psoriasis vulgaris existieren weitere psoriatische Erkrankungen, die sich sowohl in den Hautveränderungen als auch der Begleitsymptomatik unterscheiden können.


Es ist noch nicht vollständig geklärt, ob es sich um eigenständige Erkrankungen oder Verlaufsformen der Psoriasis vulgaris handelt.


Hierzu zählen z.B. die Psoriasis-Arthritis, die neben psoriatischen Hauterscheinungen mit Gelenkbeschwerden einhergeht, oder die Psoriasis pustulosa, die generalisiert auftritt und zu schweren Krankheitsverläufen führen kann.


N:

  • Gelenkbeschwerden bei erstgradig Verwandten von Psoriasis-Patienten sollten an eine Psoriasis-Arthritis denken lassen!

  • Alle Patienten erhalten als Basistherapie die keratolytisch wirksamen Substanzen Harnstoff und Salicylsäure zur topischen Anwendung!

  • Anders als beim atopischen Ekzem ist eine bakterielle Superinfektion von Psoriasis-Läsionen nicht typisch!


Acne vulgaris : Abstract ?


Die Acne vulgaris gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen und betrifft in ihrer milden Verlaufsform zumindest kurzzeitig einen Großteil der Bevölkerung.


Es existieren verschiedene, in ihrer Aggressivität unterschiedliche Verlaufsformen, die vom typischen Befallsmuster – mit dem Gesicht als charakteristische Lokalisation – abweichen können.


Als primäre Effloreszenz treten sogenannte Komedonen (Mitesser) auf, die halbkugelförmig imponieren, auf Druck weißliches Sekret sezernieren und sich im Verlauf zu entzündlichen Papeln, Pusteln oder gar Abszessen und Knoten entwickeln können.


Die Symptomatik beginnt typischerweise in der frühen Pubertät und sistiert i.d.R. spontan spätestens im Verlauf des dritten Lebensjahrzehnts.


Ätiologisch kommen neben einer genetischen Prädisposition weitere Faktoren wie bspw. eine Seborrhö, eine Hyperkeratose sowie das männliche Geschlecht in Betracht.


Die Therapie setzt sich meist aus verschiedenen lokalen Wirkstoffen zusammen, die der Hyperkeratose entgegenwirken und eine Hautreinigung bewirken.


Bei schwerem Verlauf können auch systemische, z.B. antibiotische oder der Verhornung entgegenwirkende Maßnahmen, notwendig werden.


N:

  • Häufig liegen typische Effloreszenzen der verschiedenen Stadien parallel vor!

  • Topische Antibiotika sind in der Aknetherapie nur in Kombination mit topischen Retinoiden, Benzoylperoxid oder Azelainsäure empfohlen!

  • Keine Kombination von oralen Retinoiden und Tetracyclinen, da die Entstehung eines Pseudotumor cerebri droht!

  • Aufgrund der starken Teratogenität muss vor der Therapie mit oralen und topischen Retinoiden eine Schwangerschaft ausgeschlossen und eine sichere Kontrazeption gewährleistet werden.

  • Bei Frauen mit Kinderwunsch sollten keine antiandrogenen Medikamente verwendet werden, da diese ovulationshemmend und kontrazeptiv wirken!


Aktinische Keratose : Abstract ?


Aktinische Keratosen (AK) sind Hautveränderungen, die mit einer meist durch UV-Strahlung bedingten Hyperplasie atypischer epidermaler Keratinozyten einhergehen.


Sie werden je nach Fortschreiten als (fakultative) Präkanzerosen bzw. In-situ-Plattenepithelkarzinome der Haut bezeichnet und können im Laufe der Zeit in ein invasives Plattenepithelkarzinom der Haut übergehen.


Sie treten als hyperkeratotische Plaques unterschiedlicher Ausprägung hauptsächlich an sonnenexponierten Stellen bei Menschen höheren Alters und mit Hauttyp I–II nach Fitzpatrick auf.


Besondere Risikogruppen sind außerdem immunsupprimierte Personen und Menschen mit hoher beruflicher UV-Exposition.


Als therapeutische Optionen stehen diverse ablative und medikamentengestützte Verfahren zur Verfügung, bei Unsicherheit bzgl. der Dignität sollte aber immer eine Gewebeentnahme zur histologischen Untersuchung erfolgen.


Da aktinische Keratosen in den meisten Fällen auf eine übermäßige UV-Exposition der Betroffenen hindeuten, sind Prävention und Früherkennung weiterer UV-bedingter Erkrankungen bedeutsam.


N:

  • Generell gilt: Bei einzelnen oder wenigen multiplen Läsionen kommen eher ablative Verfahren in Betracht, bei ausgedehntem Befund und/oder Feldkanzerisierung ist die photodynamische Therapie günstig. Topische Arzneimittel kommen in beiden Fällen zum Einsatz. Bei unklarem Befund sollte immer eine Materialgewinnung mit anschließender histologischer Untersuchung erfolgen!


Malignes Melanom : Abstract ?


(Melanom)

Das maligne Melanom ist ein aggressiver, von den Melanozyten ausgehender Tumor der Haut.


Da u.a. die UV-Strahlung einen entscheidenden Risikofaktor darstellt, sind häufiger Menschen mit heller Haut betroffen, die in Gebieten mit hoher Sonneneinstrahlung leben.


Der wichtigste prognostische Faktor ist die Eindringtiefe des Tumors in die Haut.


In Abhängigkeit davon sind die Überlebenschancen bei frühzeitig erkannten Formen sehr gut.


Aus diesem Grund wird seit 2008 in Deutschland ein Hautkrebs-Screening für alle gesetzlich versicherten Patienten angeboten.


Therapeutisch stellt die Exzision des Primärtumors den Goldstandard dar.


Bei Metastasierung kommen operative, medikamentöse und radiotherapeutische Verfahren zum Einsatz.


Aufgrund sehr guter Studienergebnisse sind in den letzten Jahren verschiedene neue Behandlungsformen wie die Signaltransduktionsinhibitoren (BRAF-Inhibitoren, MEK-Inhibitoren) und Immuncheckpoint-Inhibitoren (PD-1-Antikörper, CTLA-4-Antikörper) zur Therapie der metastasierten Stadien zugelassen worden.


N:

  • Die Inzidenz des malignen Melanoms hat stark zugenommen!

  • Der bedeutsamste Risikofaktor für die Entstehung eines malignen Melanoms ist die UV-Exposition!

  • Wenn möglich, sollte bei Melanom-verdächtigen Hautläsionen immer eine komplette Exzision im Gesunden erfolgen!

  • Die Kriterien der ABCDE-Regel werden nicht bei jedem Melanom erfüllt, insb. nicht beim amelanotischen oder nodulären!

  • Bei V.a. eine Lentigo maligna ist immer eine komplette Exzision mit histologischer Untersuchung indiziert, um ein Lentigo-maligna-Melanom auszuschließen!


Syphilis : Abstract ?


(Lues)

Die Syphilis (Lues) ist eine vor allem durch Geschlechtsverkehr übertragbare Erkrankung (Erreger: Treponema pallidum) mit stadienhaftem, oft chronischem Verlauf.


Nach initial lokaler Manifestation als Primäraffekt („Ulcus durum“, „harter Schanker“) kommt es im Sekundärstadium unter anderem zur Ausbildung eines polymorphen Exanthems und zu bestimmten Kondylomen in der Genitalregion („Condylomata lata“).


Zwischen diesem Stadium II und den Spätstadien III und IV ist eine Latenzzeit typisch, die Monate bis Jahre andauern kann und in der auch eine Spontanheilung möglich ist.


In den Spätstadien können sich charakteristische Granulome („Gummen“) ausbilden und es kann zu einer neurologischen (Neurosyphilis) sowie kardiovaskulären Beteiligung mit massiver Schädigung der betreffenden Organsysteme kommen.


Da der Verlauf in allen Phasen sehr vielfältig ist, kann die Syphilis insbesondere in den Spätstadien klinisch nur schwer von verschiedensten anderen Erkrankungen abgegrenzt werden, weswegen eine ausführliche Diagnostik entscheidend ist.


Die Diagnostik ist außerordentlich komplex und umfasst neben dem direkten Erregernachweis (z.B. in der Dunkelfeldmikroskopie) zahlreiche serologische Untersuchungen (u.a. TPHA als Suchtest, VDRL und IgM-Antikörper als Aktivitätstests).


Bei nachgewiesener Erkrankung ist der therapeutische Goldstandard die Verabreichung von Penicillin.


Eine besondere Situation stellt die Erkrankung bei einer werdenden Mutter dar, da eine Ansteckung des ungeborenen Kindes im 4. oder 5. Schwangerschaftsmonat möglich ist und zu schwerwiegenden Schäden führen kann (konnatale Syphilis).


N:

  • Treponemen (insb. in den Stadien I/II) sind hochinfektiös! Geschlechtsverkehr mit einem an aktiver Syphilis erkrankten Partner führt in etwa 30 % der Fälle zu einer Infektion!

  • Vielfältiger Verlauf der Syphilis mit Imitation vieler anderer Erkrankungen möglich

  • Eine kulturelle Anzüchtung des Treponema pallidum ist in vitro nicht möglich!

  • Penicillin ist bei der Syphilis das Mittel der ersten Wahl!


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Fehr Q.

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