Welche Funktion hat die Mikroökonomie in der VWL?
Die Mikroökonomie analysiert das Entscheidungsverhalten der kleinsten Wirtschaftseinheiten Unternhehmen und private Haushalte sowie die Koordination des beobachteten Verhaltens in einem System von Märkten.
Welche sechs Schritte gehören zum typischen Ablauf wissenschaftlicher Arbeitens?
a) Beobachten der Realität
b) Formulierung von Defintionen und Hypothesen über das Verhalten der Wirtschaftssubjekte
c) Prozess logischer Deduktion; d.h. “gesetzmäßige Zusammenhänge” ableiten
d) Voraussagen (Implikationen) formulieren
e) Prozess empirischer Beobachtung; Überprüfung der Erklärungsaussagen
f) Schlussfolgerung: Hält die Theorie der empirischen Überprüfung stand?
Welche Funktionen haben Annahmen?
Annahmen (Prämissen) determinieren die Ausgangssituation und gehen von eindeutig definierten Informationen aus, da Haushalte und Unternehmen Informationen als Grundlage für Ihre Entscheidungen nutzen.
Verwenden Annahmen, um die Erklärung der Realität einfacher zu gestalten
Das Denken auf das Wesentliche zu fokussieren
Wann spricht man von Rationalität in der Ökonomie?
Ökonomen verwenden Annahmen, um
Die Erklärung der Realität einfacher zu gestalten und um das Denken auf das Wesentliche zu fokussieren.
so wird bspw. angenommen, dass der Mensch ein rational handelndes Wesen ist, woraus wiederum die Annahme abgeleitet wird, dass Menschen, wenn sie sich zwischen Alternativen entscheiden müssen, diejenige Alternative wählen, welche ihnen den größten Nutzen bringt.
Was besagt die Ceteris-Paribus Klausel in der VWL?
Sie bringt zum Ausdruck, dass die Betrachtung der Situation “unter sonst gleichen Bedingungen” stattfindet.
Anders ausgedrückt, es wird ein Parameter verändert und alle anderen Einflussfaktoren bleiben konstant.
Im Rahmen einer Analyse von Ursache und Wirkung kann so konkret die Wirkung der Veränderung eines Einflussfaktors erkannt und gemessen werden.
Welche Annahmen kennzeichnen einen vollkommenen Markt?
Damit ein vollkommener Wettbewerb existieren kann, müssen einige Voraussetzungen (Determinanten, Charakteristika) gegeben sein.
Es
a) muss die Marktstruktur eines Polypols vorliegen
b) müssen sich Anbieter und Nachfrager rational verhalten
c) es muss ein homogenes (identisches) Gut gehandelt werden
d) müssen Anbieter und Nachfrager keine sachlichen, persönlichen, räumlichen oder zeitlichen Präferenzen haben, wodurch die angebotenen Güter als homogen anzusehen sind
e) muss am Markt völlige Transparenz herrschen, d.h. es muss bei allen Akteuren vollständige Information bzgl. des Marktgeschehens sein
f) muss es freier Marktzugang existiert (-> keine Transaktionskosten)
g) muss die Reaktionsgeschwindigkeit des Marktes auf Veränderungen unendlich schnell sein
h) dürfen keine staatlichen Eingriffe gegeben sein
i) und es dürfen keine externen Effekte vorliegen.
Worin besteht der Unterschied zwischen mikro- und makroökonomischen Betrachtungen?
Mikroökonomie
befasst sich mit den Verhalten der einzelnen Wirtschaftssubjekte in einer Wirtschaft
Im Zentrum stehen Haushalte und Unternehmen sowie die Folgen des Verhaltens dieser Akteure auf die Märkte
Makroökonomie
betrachtet die VWL als Ganzes
im Fokus stehen die Dteerminanten und das Zusammenspiel aggregierter volkswirtschaftlicher Größen
Welche sind die drei entscheidenden Schritte der empirischen Vorgehensweise?
“Beobachten”
Erklärungsansäze, Modelle, Theorien
Warum kann die VWL Distributions- und Verteilungsprobleme nur aus ökonomischer Sichtweise angehen.
Welche gesellschaftlichen Problemfelder verbinden sich mit den Distributions- und Verteilungsproblem einer VWL?
Distribution und Verteilung hat auch gesellschaftspolitische Fragen, wie solche nach einer distributiven Gleichiet und verteilungsbezogenen Gerechtigkeit.
Dies sind Entscheidungen, die nicht im volkswirtschaftlichen Bereich entschieden werden können und sollen, sondern Fragen politischer Natur darstellen.
Erläutern Sie kurz die zentralen Aufgaben der VWL.
Die VWL versucht Antworten auf grundlegende ökonomische Fragen zu geben, insbesondere bzgl. der Ursachen und Folgen von Güterknappheit.
In diesem Sinne kann die VWL verstanden werden, als die Wissenschaft von der Bewirtschaftung der knappen (ökonomischen) Ressourcen, die einer Gesellschaft zur Verfügung stehen.
Welche Rolle spielen in der wissenschaftlichen Methode abstrakte Konstrukte wie bspw. Erklärungsansätze, Modelle oder Theorien.
Sozialwissenschaftlich orientierte Wissenschaftler (auch Ökonomen) nutzen folgende methodische Vorgehensweise:
Sie versuche die Komplexität der Realität nachzuvollziehen, diese zu verstehen und daraus Erklärungen abzuleiten, die dann in abstrakte Konstrukte (Erklärungsansätze, Modelle etc.) überführt werden, um Ursachen und Zusammenhänge besser in Verbindung zu bringen.
Hierfür sammeln Ökonomen Daten, entwicklen daraus Erkläungsansätze (Hypothesen, Denkansätze) und überprüfen zusammenhängende Erklärungsansätze (Modelle) an Hand von Daten aus der Realität.
Erläutern sie kurz folgende Begriffe:
rationales Handeln
ökonomisches Prinzip
Opportunitätskosten
Grenznutzen, Grenzkosten
Allokation, Allokationsproblem
Rationales Handeln
bestmögliche Lösung des Problems durch Vernunft
einen gegebenen Bedarf mit minimalen Aufwand (z.B. Kosten) zu befriedigen (Aufwandsminimierung -> Sparsamkeitsprinzip)
oder
mit gegebenen Mitteln einen möglichst hohen Nutzen zu erzielen (Nutzenmaximierung -> Ergiebigkeitsprinzip)
Ökonomisches Prinzip
die beiden o. genannten Annahmen stehen stellvertretend das ökonomische Prinzip dar.
Opportunitätskosten entsprechen der Menge bzw. dem Wert des Gutes Y, auf das man verzichten muss, wenn man bspw.
Gut X erwerben will, oder
wenn man von Gut X mehr produzieren möchte
Die Grenzkosten eines Gutes geben an, wie sich die Kosten verändern, eine zusätzliche Produktionseinheit hergestellt wird.
Der Grenznutzen eines Gutes gibt an, wie sich der Nutzen für den Konsumenten verändert, wenn er von einem Gut eine Einheit mehr konsumieren würde.
Zuteilung der knappen Ressourcen für die Produktion von Gütern und Dienstleistungen
Was soll produziert werden? Wie soll produziert werden? -> Allokationsproblem
Was macht die “unsichtbare Hand des Marktes”?
“Die unsichtbare Hand des Marktes” steuert das Verhalten der Akteure auf den Märkten
Welche Gründe kennen Sie, die das Eingreifen des Staates als sinnvoll erscheinen lassen?
Erläutern Sie diese Gründe kurz.
Förderung der Gerechtigkeit
z.B. Verteilungsgerechtigkeit, Generationengerechtigkeit, gerechtes Sozialsystem, Chancengleichheit etc.
Verbesserung der Markteffizienz (Allokation) bei vorliegen von Marktversagen
Marktversagen ist dann gegeben, wenn der Markt eine optimale Allokation, also eine bestmögliche Markteffizienz nicht zustande bringt
Was versteht man unter dem Begriff der Produktivität?
Produktivität bezeichnet den Wert der Güter und Dienstleistungen, welche in einer Arbeitsstunde produziert werden.
Beschreiben Sie vier der zentralen Charakteristika eines vollkommenen Marktes.
vollkommene Transparenz muss gegeben sein, d.h. die Akteure verfügen über vollständige Information
Die Reaktionsgeschwindigkeit auf Veränderungen muss unendlich schnell sein
Anbieter und Nachfrager verhalten sich rational
keine sachlichen, persönlichen, räumlichen oder zeitlichen Präferenzen
homogenes/identisches Gut
keine staatlichen Eingriffe/äußere Einflüsse
Was versteht man in der VWL unter
einem privaten Haushalt
einem Bedürfnis?
Ein privater Haushalt wird charakterisiert als eine Person, oder eine Gruppe von Personen,
die Faktoreinkommen beziehen und dieses für den Konsum von Gütern ausgeben,
ggf. auch einen Teil des Einkommens sparen
Ziel des Haushaltes ist die Optimierung seiner Bedürfnisbefriedigung durch den Konsum von Gütern
Ein Bedürfnis ist das Gefühl eines Mangels, mit der Absicht, diesen Mangel zu beseitigen.
Welchen Zusammenhang stellt eine Nutzenfunktion dar?
Die Beziehung zwischen dem Güterbündel einer Person und dem Gesamtnutzen, den dieses Güterbündel stiftet, nennt man Nutzenfunktion.
Erläutern Sie den Begriff des Grenznutzen.
Was versteht man unter einem positiven Grenznutzen und in welcher Beziehung zu diesem Grenznutzen steht das 1. Gossen’sche Gesetz?
Der Grenznutzen ist (zunächst) positiv
Jedoch nimmt der Grenznutzen mit jedem Gut mehr, ab.
Ein zunächst positiver, aber immer geringer werdender Grenznutzen wird durch die Steigung einer Tangente an der Nutzenfunktion gemessen und anschaulich gemacht.
-> Das Prinzip des abnehmenden Grenznutzens gilt
= mit zunehmenden Konsum ist der Grenznutzen bis zu einem Punkt hin positiv, wird aber immer kleiner d.h. der Grenznutzen nimmt mit zunehmenden Konsum ab.
Algebraisch kommt diese Verringerung durch die zweite Ableitung der Nutzenfunktion zum Ausdruck, sie ist negativ.
Dieser Funktionsverlauf der Nutzenfunktion (positiv-> aber abnehmend) wird als das 1. Gossen’sches Gesetz bezeichnet, oder auch das Gesetz vom abnehmende Grenznutzen.
Erläutern Sie, was eine Indifferenzkurve beschreibt?
Gütermengenkombinationen, die den gleichen Nutzen stiften, werden geometrisch mit Hilfe von Indifferenzkurven abgebildet.
Auf einer Indifferenzkurve liegen alle alternativen Mengenkombinationen eines Konsumgüterbündel, die dem/der Nachfrager:in den gleichen Nutzen stiften.
In welchem Zusammenhang steht eine Indifferenzkurve und die Opportunitätskosten einer Konsumentscheidung?
Der jeweilige Haushalt ist bei einer bestimmten Gütermengenkombination indifferent (gleichgültig) gegenüber der mengenmäßigen Zusammensetzung der Güter der betreffenden Gütermengenkombinationen.
Für den Konsumenten steht vorrangig die Frage im Raum, wie viele Einheiten des Gutes x2 würde er zusätzlich erhalten, wenn er auf eine Einheit des Gutes x1 verzichten würde, ohne dass sich eben dabei sein (Gesamt-)Nutzen ändert?
Was wird durch die Grenzrate der Substitution gemessen?
In welchem Verhältnis die beiden Güter sich gegenseitig ersetzen müssen, dass das jeweilige Güterbündeln der betreffenden Person denselben Nutzen stiftet, kommt durch die sog. Grenzrate der Substitution zum Ausdruck.
Der gemessene Wert der Grenzrate der Substitution an einer Stelle der Indifferenzkurve markiert die Steigung derselben an dieser Stelle.
Er drückt das Maß der Substituierbarkeit der Güter an dieser Stelle aus.
Die Grenzrate der Substitution gibt demnach an, auf wie viele Einheiten des Gutes 1 der Haushalt verzichtet, wenn er eine Einheit des Gutes 2 mehr erhält, bei Aufrechterhaltung des bisherigen Nutzenniveaus.
In welcher Beziehung steht aus ökonomischer Sicht der Nutzen zu den Präferenzen eines Individuums?
Ökonomisch gesehen wird der Nutzen gänzlich aus den Präferenzen der Konsumenten abgeleitet.
Nutzen wird so verstanden als eine Möglichkeit gesehen, die Präferenzen der Konsumenten darzustellen.
Hierfür genügt eine ordinale Erfassung des Nutzens
Bedeutet, dass bei der Feststellung des Nutzenunterschieds zweier Güterbündel nur von Interesse ist, welches dem Konsumenten einen höheren Nutzen stiftet, aber nicht, um wie viel dieser Nutzen höher ist.
Welche Indifferenzkurve repräsentiert in einem zwei-Güter-Diagramm einen höheren bzw. einen niedrigeren Nutzen für ein Individuum?
Alle Güterbündel, welche im Bereich über (rechts-oben) der Indifferenzkurve liegen, werden vom Konsumenten gegenüber den Güterbündeln auf der Indifferenzkurve zumindest schwach vorgezogen, da sie ein Mehr an Gut x1 und/oder x2 bedeuten.
Erläutern Sie kurz den Begriff der Budgetrestriktion.
Die Budgetgerade stellt die Menge derjenigen Güterbündel (x1, x2) dar, die genau das Einkommen E kosten.
Sie stellt eine Beschränkung der konsumierbaren Güterbündel dar, weswegen sie auch als Budgetrestriktion bezeichnet wird.
Wo liegen in einem zwei-Güter-Diagramm die Punkte, die mit einem verfügbaren Einkommen nicht zu erreichen sind, außer der Konsument würde sich verschulden?
Punkte oberhalb der Budgetgeraden sind mit dem verfügbaren Einkommen nicht zu erreichen, es sei denn, der Nachfrager verschafft sich mehr Liquidität durch Verschuldung.
Welche Auswirkungen hat eine Veränderung des Realeinkommens auf den optimalen Konsumentscheid?
Was versteht man unter dem Gesetz der Nachfrage?
Das Gesetz der Nachfrage besagt, dass die Nachfrage sinkt, wenn der Preis eines Gutes steigt, und vice versa.
Nennen und beschreiben Sie drei Determinanten der individuellen Nachfrage.
der Preis des Gutes: er ist im vollkom. Markt als Datum vorgegeben
das Einkommen: determiniert die potentielle Menge des Konsums
Geschmack, Vorlieben: Vorlieben oder Präferenzen können das Kaufverhalten beeinflussen und damit die Wahl des Produktes
Erwartungen in die Zukunft: insbesondere bzgl. der Veränderung des Preises
Wie wirkt ein Einkommenseffekt bei einem inferioren Gut?
Erklären Sie, was man unter einer Produktionsmöglichkeitskurve versteht?
Die durch die begrenzten Ressourcen maximal herstellbare Güterkombination (Güterbündel) wird durch eine Produktionsmöglichkeitskurve dargestellt!
Es kann jedes Güterbndel auf oder unterhalb der Kurve produzieren werden, aber kein Punkt der jenseits dieser Grenze liegt.
Was sagen die Punkte aus die unterhalb oder außerhalb der PMK liegen?
Es kann jedes Güterbündel auf oder unterhalb der Kurve produziert werden, aber kein Punkt der jenseits dieser Grenze liegt.
Was kann mit dem Konzept einer PMK illustriert werden?
Aspekte der Effizienz
die Wirkung von Opportunitätskosten
der Einfluss des technischen Fortschritts und sog. trade-offs
Wirtschaftswachstum
Was versteht man unter einer Produktionsfunktion und was drückt eine substitutionale Produktionsfunktion aus?
Die technische Beziehung zwischen den eingesetzten Produktionsfaktoren (Input) und dem Ergebnis c (Output) wird als Produktionsfunktion dargestellt.
Die Produktionsfunktion gibt an, welche Faktoreinsatzmengen zur Herstellung einer Güter-/Dienstleistungsmenge benötigt werden.
Die Produktionsmenge x ist demzufolge eine Funktion der verschiedenen technisch-organisatorischen Möglichkeiten bestimmter Güter (v1, v2, v3 …)
Erklären Sie das Gesetz des abnehmenden Grenzertrags und den Begriff der Grenzproduktivität.
Das Gesetz vom abnehmenden Grenzertrag besagt, dass bei sukzessiver Erhöhung eines Produktionsfaktors die daraus resultierende Zunahme des Outputs imer kleiner wird, der Grenzertrag also abnimmt (c.p.), weil das Grenzprodukt des einen Produktionsfaktors in diesem Fall negativ ist.
Bsp: Bei gleichbleibender Fläche kann der Einsatz von Dünger zu mehr landwirtschaftlichen Ertrag führen, doch nicht im gleichen Verhältnis wir das Mehr an Dünger, da die Bodenfläche gleich bleibt.
Die Grenzproduktivität gibt an, um wie viel sich der Output ändert, wenn von einem Produktionsfaktor eine Einheit mehr eingesetzt wird, bei konstant halten alle anderen eingesetzten Produktionsfaktoren.
Bei Erhöhung nur eines Produktionsfaktors dann wird mehr hergestellt, aber nicht im gleichen proportionalen Verhältnis, da der andere Produktionsfaktor konstant bleibt.
Produktionsfunktion wird immer flacher
Grenzertrag: Um wieviel sich der Output verändert, wen eine Einheit mehr eingesetzt/produziert wird.
Was wird durch eine Isoquante graphisch veranschaulicht?
Das Faktoraustauschverhältnis zweier Produktionsfaktoren kann auf einer sogenannten Isoquante dargestellt werden.
Was kommt durch eine Isokostengerade zum Ausdruck und wie kann diese in einem Diagramm mit zwei Produktionsfaktoren konstruiert werden?
Die Isokostengerade gibt alle denkbaren Faktorkombinationen an, die bei gegebener Kostensumme K und gegebenen Faktorpreisen finanziert werden können.
Sie kennzeichnet also alle (v1, v2)-Faktoreinsatzkombinationen, die dem Unternehmen dieselben Kosten verursachen.
Wie kann man graphisch oder mathematisch die gewinnmaximale Menge ermitteln?
Was versteht man im Rahmen einer Kostenbetrachtung unter dem Betriebsminimum und dem Betriebsoptimum einer einzelwirtschaftlichen Angebotsfuhnktion?
Bei einem Preis p1 werden gerade noch die niedrigsten Stückkosten abgedeckt. Dieser Punkt der Stückkostenkurve markiert das sog. Betriebsoptimum.
Ab hier überschreitet die Produktion den break-even-point, also die Gewinnschwelle, ab hier lohnt es sich aus Kostensicht mit der Produktion zu beginnen.
Beim Preis p0 und einer Menge x0 sind genau die variablen Stückkosten gedeckt, aber nicht mehr die Fixkosten.
Da eine Produktion unterhalb dieses Punktes nicht einmal die variablen Kosten deckt, wird dieser Punkt als Betriebsminimum bezeichnet.
Der Deckungsbeitrag des Produktes ist = 0
Ein Preis < p0 deckt nicht einmal mehr die variablen Kosten, eine Produktion ist ökonomisch nicht mehr sinnvoll, da der Verlust mit jedem zusätzl. produziertem Stück steigt.
Der Deckungsbeitrag ist negativ.
Was versteht man unter dem sog. Gesetz des Angebots?
Wie verändert sich das Angebot nach einem Gut, wenn sich die Inputpreise für das Gut verringern?
Nutzen sie zu ihrer Antwort eine graphische Darstellung in der die Veränderung erkennbar ist.
Erläutern Sie in eigenen Worten den Begriff der Elastizität im ökonomischen Sinne.
Konkretisieren Sie diese Definition hinsichtlich der Nachfrage und des Angebots.
Elastizitäten sind Maßzahlen, die darüber Auskunft geben, in welchem Umfang Akteure auf Veränderungen von Einflussgrößen (Preis, Einkommen) reagieren.
Die Preiselastizität der Nachfrage misst, wie stark sich die Nachfragemenge verändert, wenn sich der Preis eines Gutes verändert
Die Preiselastizität des Angebots misst, wie die Angebotsmenge auf Preisveränderungen des Gutes reagiert.
Was kennzeichnet eine elastische bzw. eine unelastische Nachfrage?
Elastisch E > 1
d.h. die Nachfragemenge reagiert stärker auf eine Preisveränderung
Unelastisch E > 0 und E < 1
d.h. die Preiselastizität der Nachfrage ist in diesem Fall kleiner 1, die Nachfragemenge reagiert weniger stark auf eine Preisveränderung
Beschreiben Sie, was es bedeutet, wenn für die Angebotsseite eine Elastizität E = 1 gegeben ist?
E = 1 -> Einheitselastizität
Die Nachfragemenge verändert sich um den gleichen Prozentsatz um den sich der Preis verändert.
Ein Preisanstieg um 25% f+hrt zueiner Zunahme des Angebots um 25%.
Die Angebotskurve hat eine Steigung von 45°
Wie interpretieren Sie eine Nachfrage-Elastizität E = 0. Bei welchen Gütern oder Branchen ist eine entsprechende Elastizität häufig der Regelfall?
Eine Preiselastizität der Nachfrage wird als vollkommen unelastisch bezeichnet, wenn E = 0
d.h. die Nachfrage reagiert nicht auf eine Preisveränderung
Erklären Sie zwei Bestimmungsgründe der Preiselastizität der Nachfrage und einen Bestimmungsgrund der Preiselastizität des Angebots.
Nachfrage
Lebensnotwendige vs. Luxusgüter
lebensnotwendige Güter sind in der Regel weniger elastisch als Luxusgüter
Verfügbarkeit substitutiver Güter
sind solche gegeben, dann ist die Nachfrage für das betrachtete Gut in der Regel preiselastischer
Angebot
Fähigkeit der Verkäufer, den Bestand an Gütern zu erhöhen (z.B. drch Neuproduktion)
Das Angebot an Land mit Strandzugang ist unelastisch
Das Angebot an Büchern, Autos ist relativ elastisch
Ist die Nachfrage bei einer Elastizität E = unendlich sehr elastisch oder sehr unelastisch? Erläutern Sie kurz ihre Antwort.
… vollkommen elastisch bezeichnet, wenn E = unendlich
d.h. eine Preisveränderung kann zu einer unendlichen Veränderung der Nachfragemenge führen
Das kommt darauf an -> Beispiel 10€ Schein
Wie groß wird wohl die Preiselastizität eines Picasso-Gemäldes sein?
Sehr elastisch -> Nachfrage nimmt ab, wenn Preis steigt
In welchem Zusammenhang steht die Preiselastizität der Nachfrage eines Gutes und der Umsatz, der mit diesem Gut erzielt wird.
Unelastische Nachfrage
Bei einem Preis von 1 werden 100 Stück gekauft -> Umsatz = 100€
Steigt der Preis auf 3€, sinkt bei einer unelastischen Nachfrage die verkaufte Menge auf 80 Stück -> der Umsatz steigt trotz Preissteigerung auf 240€
Elastische Nachfrage
Bei einem Preis von 4€ werden 50 Stück gekauft -> Umsatz 200€
Steigt der Preis auf 5€, sinkt bei einer elastischen NF die verkaufte Menge auf 20 Stück -> In diesem Fall geht der Umsatz jedoch zurück und beträgt 100€
Ist aus Sicht eines Anbieters in Hinblick auf eine Preiserhöhung es günstiger, wenn die Preiselastizität der Nachfrager elastischer oder unelastischer ist?
Unelastisch
Was versteht man unter einer Kreuzpreiselastizität der Nachfrage?
Die Kreuzpreiselastizität untersucht die Veränderung der Nachfrage nach Gut 1 in Abhängigkeit einer Preisveränderung von Gut 2.
Steigt bspw. der Preis der Butter, dann wird von dieser weniger gekauft und von Margarine vermutlich mehr konsumiert.
Je nach Art der Beziehung der beiden untersuchten Güter kann die Kreuzpreiselastizität eine positive oder eine negative Relation besitzen.
Bei welchen Gütern ist eine Einkommenselastizität E > 1 gegeben?
Bei superioren Gütern
Mit steigendem Einkommen werden superiore Güter vermehrt nachgefragt.
Was versteht man unter einem inferioren Gut?
Wie stellt sich bei einem solchen Gut die Einkommenselastizität dar?
Güter, die mit steigendem Einkommen weniger nachgefragt werden
Die Einkommenselastizität der Nachfrage ist kleiner 1
Welche Rolle spielt bei der Betrachtung der Elastizität der Nachfrage der zeitlichen Horizont?
Über die Zeit hinweg gesehen kann die Elastizität unterschiedlich ausfallen; Konsumenten habe je naach Zeithorizont unterschiedliche Möglichkeiten auf die Veränderung des Preises zu reagieren
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