Strahlenarten und ihre Effekte
UV-A
Sofortbräunung
Kollagen-Abbau
Phototoxische Sofortreaktion
UV-B
Sonnenbrand
Vitamin D3 Synthese
UVA + UVB
DNA-Schaden -> Melanin-Synthese -> Verzögerte Hautbräungung
Carcinogenese
Def Sonnenschutzmittel nach Kosmetikgesetzgebung
= Zubereitungen, die dazu bestimmt sind, äußerlich mit der menschlichen Haut in Berührung zu kommen mit dem Zweck, diese vor UV-Strahlung zu schützen
Strahlung wird: absorbiert, gestreut oder reflektiert
Bewertung der Sonennschutzleistung (Tests)
Lichtschutzfaktor (LSF, SPF) = Schutz vor Sonnenbrand: International Sun Protection Factor Test Method 2006
UV-A Schutzfaktor = Schutz vor Sofortbräunung: Persistent Pigment Darkening Test Method PPD
Bestimmung des LSF
in-vivo
Ablauf:
Bestimmung des Hauttyps
Produktauftrag
Bestrahlung mit einer Lichttreppe
Ablesung nach 16-24h
LSF gibt an, wie viel mal länger die Haut nach Auftragen einer definierten Menge eines Sonnenschutzmittels der UVB Strahlung ausgesetzt werden kann, bevor es zu einem Sonnenbrand kommt
LSF + ihre Klassifizierung in verschiedene Schutzniveaus
zwischen LSF 25 + 50 gibt es einen signifikanten Unterschied im Schutzniveau
Absolutwerte der Absorption unterscheiden sich nur geringfügig
Ist ein LSF von 90 in der Apotheke erlaubt?
Ja, aber.
bei LSF 50 bereits 98% Absorption -> nicht wesentlich mehr Schutzleistung
kaum reproduzierbare Ergebnisse bei hohen LSF zu erreichen
lange Exposition nötig
kann zu unvernüftig langen Sonennbränden bei Probanden führen
Ausreichender UVA Schutz
UV Absorption bei unterschiedlichen LSF
Produktkategorien
Kosmetische Mittel
Kennzeichnung nach KosmetikV
MP der Klasse I
CE Kennzeichen
Deklaration nach MDR + MPDG
-> Inhaltsstoffe, UVA und UVB Schutzfaktoren müssen nicht mehr deklariert werden
Sonnenschutz mit CE-Kennzeichen
Actinica
wasserfest
liposomal verkapselte UV-Filter
LSF 50+ und hoher UVA Schutz
Actinic Control LSF 100 (Eucerin)
ser hoher UVB und UVA Schutz
Vorbeugung gegen aktinische Keratose
Begleittherapie für aktinische Keratose
Anwendungshinweise Sonnenschutz
vor dem Sonnenaufenthalt auftragen
mehrfach anwenden, um den Schutz aufrecht zu erhalten
Angabe der erforderlichen Menge mit Hilfe eines Piktogramms, einer Abbildung oder einer Messvorrichtung
Warnhinweis. Schutz wird durch Anwendung einer geringeren Menge erheblich gesenkt
Auftragsmenge bei der Bestimmung des LSF: 2mg/cm² -> Menschen tragen zu wenig auf
Wie hoch ist der individuell benötigte Sonnenschutz?
abh von:
Eigenschutzzeit
Pigmentierungstyp
Sonenngewöhnung
UVB Intensität am Aufenthaltsort = UV-Index
Sonnenstand
Ozongehalt
Bewölkung..
Wasserfester Sonnenschutz
Wasserfest
nach 2x20min Baden mind Hälfte des LSF messbar
extra wasserfest
4x20min Baden mind Hälfte des LSF messbar
Zugelasen Filter
Riiskobewertung von Sonnenschutzmittel
zugelassene UV-Filter sind bei bestimmungsgemäßem Gebrauch gesundheitlich unbedenklich
UV-Filter für Kindersonnenschutz
Günstig
Partikuläre Filter: z.b. Titandioxid, Zinkoxid
Photostabile Filter
Vermeiden:
hohe Permeationsrate
hohes Sensibilisierungspotenzial
Verdacht auf endokrine Aktivität
z.b. Octocrylen, Benzophenon
Physikalische Filter: Größe
Titandioxid: Max Absorption im Nanometerbereich
Zinkoxid: max Absorption im Mikrometerbereich -> sichtbar weiß
Vitamin D Synthese und Eryhtmeschutz
Absorptionsspektrum für Vitamin D Synthese entspricht der für die Erythembildung (ung 300nm)
mit zunahme des Sonnenschutzes nimmt die Vit D Synthese ab
Vitamin D Synthese:
Haut, Leber und Niere beteiligt
Vitamin D
Zielgröße 75-125 nmol/l
Fkt:
Erhöht die Resorption von Ca und Phosphat im Darm
Verstärkt die Mineralisation der Knochen
Induziert die Differenzierung von Immunzellen
Notwendige Expositionszeit für ausreichende Vitamin D Versorgung
Ausreichende Versorgung mit 1000IE
Im Sommer Sonnenschutz und Vitamin-D-Versorgung problemlos vereinbar
Im Winter ausreichende Vitamin D Spiegel schwer zu erreichen
erforderlicher LSF möglichst gut an den tatsächlichen Bedarf anpassen
abh von Lebensgewohnheit + Gebrauch von täglichen Sonnenschutz ist eine Substitution von Nov-Feb zu empfehlen
-> 400 - 1000 IE
MED
= minimale Erythemdosis
= geringste Bestrahlungsdosis, die bei Ablesung nach 24h ein scharf begrenztes Erythem der Haut verursacht hat
Sekundäre Schutzstoffe
Schutz vor ROS -> sollen dabei helfen, die auftretenden Hautschäden abzumildern/ reparieren
Bsp:
nicht enzymatischen Antioxidantien: Vitamin E, Vitamin C, Harnsäure,..
enzymatische Antioxidantien: Katalase, Superoxiddismutase,..
Sek Schutzstoffe können Schäden vermindern und ergänzen sinnvoll die Wirkung des UV-Schutzes
Ergänzende kosmetische WS in Sonnenschutzprodukten
Welchen Sonnenschutz empfehlen Sie für ein Kind mit empfindlicher Haut, das zu Allergien neigt?
W/O Emulsionen
parfüm und konservierungsmittelfrei
lichtreflektierende -> physikalische oder mineralische Substnazen
-> Titandioxid, Zinkoxid
möglichst Wasserfet
mind LSF 25
Bsp: Avene Mineralische Sonnencreme
Behandlung akuter Sonnenbrand
Sonne meiden -> Schatten, Kleidung
GC-haltige Cremes
kühle, feuchte Kompressen
kühlende Salben (Cold Cream, Lotionen)
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