Nenne mindestens 5 Merkmale eines Projektes
Vorgegebenes Ziel
Neuartigkeit
Einmaligkeit
Komplexität
Zeitliche Abgrenzung
Begrenzte Ressourcen
Risiko/Unsicherheit
Wie lassen sich Projekte unterscheiden? (Mehrfachauswahl möglich)
Nenne mindestens 5 Erfordernisse für ein PM
Nötige Anpassungsprozesse eines UN
Zunehmender internationaler Wettbewerb/Globalisierung
Bessere Ausschöpfung des Kreativitäts- und Innovationspotentials eines UN
Komplexe Aufgaben machen interdisziplinär fungierende Gruppen erforderlich
Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt
Mehr kundenspezifische Produkte, höhere Ansprüche
Zwang zur schnelleren Auftragsbearbeitung
Was versteht man unter Drama-Dreieck im Rahmen des PM?
Die 3 kritischen Faktoren im Rahmen der Projektdurchführung:
Zeit
Kosten/Ressourcen
Leistung/Qualität
Zudem existiert noch der umfassende Faktor Kundenzufriedenheit: Alle Stakeholder des Projektes – obwohl diese unterschiedl. Ansprüche haben – sollen zufriedengestellt werden.
Der Projektleiter hat die schwierige Aufgabe, alle 3 bzw. 4 Faktoren des magischen 3-Ecks bestmöglich umzusetzen.
Erkläre einen Zielkonflikt im Rahmen des Drama-3-Ecks
Z.B. Zielkonflikt Kosten und Leistung:
Das Budget eines Projektes ist fast aufgebraucht. Um das Projekt in der gewünschten Qualität fertigzustellen, müsste allerdings das Budget erhöht werden.
Soweit man geringwertigere RHB_Stoffe bzw. Ressourcen zur Projektumsetzung verwenden würde, wäre zwar das Projekt-Budget eingehalten, allerdings müsste man Abstriche machen bzgl. Leistung/Qualität der Projektausführung.
Was unterscheidet interne von externen Projekten?
Nenne 3 typische Standardreaktionen bei mögloicher Verletzung der Ziele im Rahmen des magischen 3-Ecks
A) Bei mind. Einem der 3 Ziele müssen Abstriche gemacht werden
B) Es werden Puffer eingeplant, die nach außen hin nicht in Erscheinung treten
C) Es werden Teilprojekte eingeplant, die für die Umsetzung des Gesamtprojektes nicht von wesentlicher Bedeutung sind. Bei Engpässen kann dann auf diese Teilprozesse verzichtet werden.
A) Was versteht man unter Stakeholder im Rahmen von Projekten?
B) Nenne mindestens 5 mögl. Stakeholder
A)
= Personen/ -gruppe
die am Projekt beteiligt sind
Die am Projekt interessiert sind
Die von den Auswirkungen des Projektes betroffen sind
Die Interesse am Projekterfolg haben
B)
Projektleiter
Aktionäre/Anteilseigner
Auftraggeber
Kunden, Liferanten
Öffentlichkeit, öffentliche Interessensgruppen
Mitarbeiter, AN-Verbände
Wettbewerber
Fachabteilungen des UN
Beschreibe die typischen Phasen der Teambildung
A) Forming/Formation: Die Gruppe wird gebildet. Die TN lernen sich kennen (gegenseitiges Beschnuppern). Jeder ist auf der Suche nach seiner Rolle.
Phase ist geprägt durch Höflichkeit, Unsicherheut, Kontaktaufnahme.
B) Storming: Die Gruppenmitglieder führen Auseinandersetzungen bzgl. Ihrer Rollen. Sie versuchen sich zu profilieren. Durch Konfrontation werden persönliche Differenzen der Teammitglieder deutlich.
C) Norming: Die Gruppenmitglieder haben Spielregeln aufgestellt. Der Projektleiter wird akzeptiert.
Ein “Wir-Gefühl” hat sich eingestellt. Die eigentliche Auseinandersetzung mit den Projektzielen kann erfolgen.
D) Performing: Die produktive Arbeit erreicht in dieser Phase ihren Höhepunkt.
Nach der erfolgten Gruppenkohäsion sind nun Spitzenleistungen (High-Performance) möglich.
Die Gruppe steuert sich überwiegend selbst.
E) Ending: Nach Projektende wird das Projektteam wieder aufgelöst.
A) Was versteht man unter Meilensteine?
B) Wann werden die Meilensteine festgelegt?
C) Wo bzw. In welcher grafischen Aufstellung werden die Meilensteine erfasst?
D) Nenne typische Gliederungskriterien eines Projektstrukturplans. Beschreibe diese kurz.
A) Unter Meilensteine versteht man herausragende Arbeitspakete bzw. Wesentliche Projektergebnisse im Projektablauf. Sie sind Teilergebnisse des Projektes.
Je Projekt sollen zwischen 4 und 7 Meilensteine definiert werden.
Dadurch eine Grobplanung des zeitlichen Ablaufs eines Projektes möglich.
B) Meilensteine werden zu Projektbeginn festgelegt.
C) Projektstrukturplanung (PSP)
D)
objektorientiert: PSP wird nach Elementen, Bauteilen, Objekten gegliedert.
Funktionsorientiert (= verrichtungsorientiert): PSP wird nach Aktivitäten und Tätigkeiten gegliedert.
phasenorientiert: PSP wird nach Projektphasen gegliedert.
Gemischtorientiert: PSP wird nach mehreren Gliederungsprinzipien gegliedert, z.B. objekt- und funktionsorientiert. (Allerdings muss pro Gliederungsebene dasselbe Gliederungsprinzip angewandt werden)
Nenne den richtigen Ablauf der Projektphasen
Was versteht man unter Projektmanagement?
Unterscheide Primär- und Sekundärorganisation. Nenne hierzu typische Merkmale.
Wo ist hier die Projektorganisation einzugliedern?
A) Primärorganisation:
Klassische schon vorhandene Organisationsformen wie z.B. Einlinien-, Sparten-, Stablinienorganisation
Merkmale: Routine (wiederholende Aufgaben), geringe Unsicherheit, feste Stellenbeschreibung, Qualifizierung der MA vor Aufgabenübernahme.
B) Sekundärorganisation:
Projektorganisation
Hhierarchieübergreifende oder hierarchieergänzende Organisationseinheiten neben der Primärorganisation
Merkmale: Problemlösung, hohe Unsicherheit, flexible Aufgabenzuweisung, Qualifizierung der MA während der Aufgabenbearbeitung
Nenne 3 Möglichkeiten oder Einbindung der Projektorganisation in die Primärorganisation. Beschreibe die Möglichkeiten.
A) Reine Projektorganisation (Task-Force)
Sie existiert parallel zur üblichen Aufbauorganisation
Projektleiter trägt volle Verantwortung über Projekt und ist mit allen erforderlichen Kompetenzen ausgestattet.
Der Projektleiter kann die Projektziele notfalls auch gegen den Willen der Linienmanager umsetzen. Der Linienmanager hat bzgl. Des Projektes keine Befugnisse. Er hat das Projekt allerdings zu unterstützen.
Er kann auch Personalressourcen von den Linien – auch gegen den Willen der Linienmanager – abziehen. => “Projekt hat Vorrang vor der Linie”.
Der Projektleiter hat ggü. Den Projekt-MA volle Weisungsbefugnis.
Es besteht eine Selbstständigkeit der Projektorganisation.
Die Gruppenmitglieder arbeiten ausschließlich am Projekt.
B) Einfluss-Projektorganisation (Stabsstelle)
Die Macht- und Entscheidungsbefugnis verbleibt beim Linienmanager.
Der Projektleiter hat keine Weisungsbefugnis ggü den Projekt-MA. Er hat nur beratende und informierende Funktion.
Die Projekt-MA bleiben der Linie unterstellt. Sie werden nur zeitweise dem Projekt zugeordnet, dadurch entfällt Reintegrationsproblem.
Die Befugnisse des Projektleiters sind mit der einer Stabsstelle vergleichbar.
Organisationsstruktur wird hier weniger stark verändert. Das Projekt wird als Stab in die Organisation integriert.
Der Projektleiter hat wenig Macht, Projektmaßnahmen umzusetzen. Aufgrund der fehlenden Kompetenzen besteht auch eine geringere Motivation und geringere Ressourcenzuweisung.
C) Matrix-Projektorganisation
Ist Mischung aus reiner Projektorganisation und Einfluss-Projektorganisation
Findet eine Machtteilung zwischen Linienmanagement und Projektmanager statt.
An Schnittstellen der Matrix müssen Linien- und Projektmanager die Aufgaben untereinander koordinieren.
Zwischen den Fachabteilungen und der Projektleitung müssen die Kompetenzen abgesprochen werden.
Die MA verbleiben im Wesentlichen innerhalb der klassischen Linienfunktionen.
Die Projektgruppenmitglieder arbeiten teilweise am Projekt und teilweise an ihren eigentlichen Linienaufgaben.
Der Projektmanager hat volle Kompetenz bei allen Fragen, die das Projekt betreffen.
Der Linienmanager hat volle Kompetenz bei Linienfragen, z.B. Verantwortung über das Tagesgeschäft.
Nennen Sie die Zielsetzung der Ablauforganisation im Rahmen des Projektmanagements.
Festlegung der logisch-zeitlichen Abfolge von Vorgängen.
(Hierzu müssen Beziehungen zu den vorhergehenden und nachfolgenden Aufgaben analysiert werden)
Nenne 4 typische Phasen eines Projektes
Definition
Planung
Realisierung
Abschluss
(Auch andere Lösungen möglich)
Nenne und beschreibe die 2 Arten der Ablaufgestaltung eines Projektes
A) Sequentielle Ablaufgestaltung
Teilprojekte bzw. Arbeitspakete werden nacheinander, schrittweise abgearbeitet.
B) Parallel (simultane) Ablaufgestaltung
Teilprojekte bzw. Arbeitspakete werden ganz oder teilweise parallel abgearbeitet.
Nenne 2 typische Formen der grafischen Ablaufdarstellung eines Projekts
Netzplantechnik
Balkendiagramm
Das projektmanagement gewinnt in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung.
Nenne Gründe hierfür (Mehrfachauswahl möglich)
Welche Gründe sprechen für den Einsatz von Projektmanagement?
Nenne 6 Aufgaben der Projektleitung
Abstimmung und Kommunikation mit Auftraggeber und Team
Organisation von Projektsitzungen
Durchführung der Projektplanung zusammen mit dem Projektteam
Koordination und Steuerung des Projektablaufs
Kontrolle des Projektfortschritts (Zeit/Kosten/Arbeitsfortschritt/Qualität)
Auf Kostenverschiebungen reagieren
Projektdokumentation
Organisation der Projektabnahme
Motivieren
Kommunizieren, Informieren
Personal entwickeln
Welche Aufgaben zählen zu den Tätigkeiten des Projektleiters.
Welche Verantwortlichkeiten übernimmt die Projektleitung im Projekt?
Nenne 4 MA, die Medienprojekten häufig dem Projektteam zugeordnet werden
Konzepter
Texter
Grafiker/Mediengestalter/Fotograf
Druck- und Medientechniker
Buchbinder
Informatiker/Web Developer (für Digitalprojekte
Qualitätsmanager
Nenne Aufgaben des Projektteams
Fertigstellung der Aufgaben innerhalb des vereinbarten Terminrahmens
Statusmeldungen zum Stand der Arbeiten (Protokollierung)
Information des Projektleiters bei Planabweichungen (sachlich, zeitlich, Kosten)
Erstellung von Projektdokumentation
Rollen und Verantwortlichkeiten werden möglichst frühzeitig im Projekt festgelegt. Warum ist dies wichtig?
Ihre Firma wird mit der Erstellung eines Flyers beauftragt. Es sollen Texte und Fotos für den Flyer, sowie alle weiteren schritte bis zum fertigen Flyer bei Ihnen im Hause durchgeführt werden. Der Kunde liefert lediglich das Briefing mit einer ersten Idee und einen Rohtext.
Welche MA müssen für dieses Projekt im Unternehmen eingeplant werden?
Ein wichtiger Bereich des Projekt-Management ist die Personalführung.
Welche Aussagen sind richtig?
Nenne 6 Beteiligte eines Projektes
Projekt-Auftraggeber
Projekt-Leiter
P-Koordinator
P-Teammitglied
-P-Lenkungsausschuss
P-MA
P-Coach
Nenne Führungsgrundsätze des Projektleiters
Aufgaben des Projektleiters müssen klar definiert werden
Der Projektleiter muss mit Entscheidungskompetenzen ausgestattet sein und über Ressourcen verfügen können.
Projektleiter trägt Verantwortung für die Ergebnisse des Projekts
Der Projektleiter agiert als Moderator bei hierarchiearmer Teamarbeit
Über welche 4 Kompetenzarten sollte ein Projektleiter verfügen?
Fachkompetenz (Wissen, Können)
Sozialkompetenz (Umgang mit Menschen)
Methodenkompetenz (Fähigkeit zur Aufgabenlösung)
Führungskompetenz (Führungsqualifikationen)
Nenne 4 soziale Kompetenzen
Teamfähigkeit
Kommunikationsfähigkeit
Konfliktmanagement
Integrationsfähigkeit
Kontaktverhaten
Nenne 4 Merkmale einer Projektgruppe
Mindestens 3 Mitglieder
Gemeinsame Ziele und Interessen
Formelle Gruppe
Gemeinsame Werte- und Normensystem
Zusammengehörigkeitsgefühl/ “WIR-Gefühl”
Selbststeuerung
Tragen durch die unterschiedlichen Fähigkeiten der Mitglieder zur Erreichung der Projektziele
Gegenseitige Beeinflussung; z.B. Verhaltensmuster
Aufbau einer Gruppenstruktur wie Aufgaben-, Rollenzuweisungen und Gruppendynamik
Unterscheide formelle Gruppen v informellen Gruppen
A) Formelle Gruppe
Sie ist bewusst geplant und eingesetzt
Wird vom UN zusammengestellt, z.B. Bereiche, Arbeitsteams, Abteilungen, Projektteams
Stark Ergebnisorientiert
Verhaltensweisen, Ziele, Rollen sind normiert und extrem vorgegeben
B) Informelle Gruppe
entsteht eher zufällig bzw. Entsteht spontan und freiwillig, z.B. Raucherkreis, Freundeskreis, Lerngemeinschaften
Gruppe bildet sich aufgrund von Sympathie, aus persönlichen Bedürfnissen, gewissen Gemeinsamkeiten
Nicht vom UN oder von außen vorgegeben
Gruppe verteilt sich selbst die Rollen, Aufgaben und organisiert sich selbst.
Unterscheide a) Interaktions-, b) Ausgleichs- und c) Distanzierungsregeln im Team
A) Interaktionsregeln
=wechselseitige bedingte Verhalten zweier oder mehrerer Personen.
Je häufiger Interaktion stattfindet, desto größer die gegenseitige Beziehung und das Wir-Gefühl
B) Ausgleichsregeln
= Angleichen von Verhaltensweisen und Ansichten
C) Distanzierungsregeln
= Abgrenzung einer Gruppe von den anderen bzw. Nach außen aufgrund ihres Wir-Gefühls
Was versteht man unter:
A) Rolle
B) Status
C) Normen
Im Rahmen eines Projektteams
Summe der Erwartungen an den Stelleninhaber
= Rang eines Gruppenmitglieds bzw.
Soziale Stellung eines Gruppenmitglieds
c) Normen
verbindliche Regeln bzgl. Das Verhalten der Gruppenmitglieder
=> legt fest, was in bestimmten Situationen eine angemessene Verhaltensweise ist
Was versteht man unter
A) Gruppendynamik
B) Gruppendruck
Im Rahmen eines Projektteams?
= Kräfte, die innerhalb der Gruppe wirken, z.B. zur Meinungsfindung
= Kräfte, die nach außen von der Gruppe wirken, z.B. Wir-Gefühl
Druck der Gruppe auf einzelne Gruppenmitglieder, die von der Gruppennorm abweichen
Gruppendruck steuert, fördert oder verhindert ein bestimmtes Verhalten
Beschreibe die 2 Arten von Rollenkonflikten. Nenne jeweils 1 Beispiel:
Intra-Tollenkonflikt:
Eine Person nimmt eine ganz bestimmte Rolle ein. Allerdings sind die Erwartungen der verschiedenen Bezugsgruppen an die Rolle recht unterschiedlich. Der Rollenträger sollte hier widersprüchliche Erwartungen erfüllen.
Nachdem er nicht alle Erwartungen gleichzeitig erfüllen kann, muss der Rollenträger abwägen, welche Erwartungen er priorisieren soll.
Beispiel: Auftraggeber erwartet vom ProjektLeiter, dass er personenorientiert führt.
Der Projektleiter steht in einem Spannungsverhältnis dieser beiden Bezugsgruppen
INTER-Rollenkonflikt
Hier bestehen widersprüchliche Erwartungen zwischen den verschiedenen Rollen einer Person.
2 Rollen werden von einer Person gleichzeitig eingenommen.
Beispiel: Der Projektleiter leistet, um die GF zufriedenzustellen und um ein erfolgreiches Projekt zu gewährleisten, einige Überstunden in der Woche. Allerdings beschweren sich nun die Frau und Kinder über den Ehemann/Vater, dass dieser zu wenig Zeit für sie hat.
Welche Qualifikationen und Kompetenzen müssen MA und Führungskräfte bei der betrieblichen Gruppenarbeit erfüllen? Nenne 4 Punkte
Präsentationstalent
Moderations- und Visualisierungstechniken
Problemlösungsfähigkeit, kreative Problemlösetechniken, Aufgeschlossenheit für Neues
Verantwortungsbewusstsein und Leistungsbereitschaft
Wille, die eigenen Fähigkeiten in der Gruppe einzubringen
Bereitschaft sich den Erfordernissen der Gruppenarbeit entsprechend weiterzuentwickeln
Projektarten: Nenne 4 Kriterien, nach denen sich Projekte unterscheiden
Größe (klein, mittel, groß)
Bedeutung (operativ, strategisch)
Zeit (kurz-, mittel-, langfristig)
Fachgebiet/Inhalt (z.B. Bau-, EDV-, Medien-Projekte)
Aufgabenstellung/Zielorientierung (offen, geschlossen)
Nenne 4 typische Projektarten, nach dem Inhalt der Aufgabenstellung
Investitions-Projekte
Forschungs- und Entwicklungsprojekte
Bau-Projekte
Organisationsprojekte
Druck-/Medienprojekte
Gemeinschaftsprojekte
EDV-Projekte
Beschreibe 3 Komponenten von Projektzielen
Sachziel: Inhaltliche Beschreibung der Zielsetzung
Terminziel: Termine für die Realisierung des Projektziels
Kostenziel: Finanzielle Mittel für die Realisierung des Projektziels (Budget)
Beschreibe die beiden Ansätze zur Aufgliederung von Gesamtzielen im Rahmen des Projektmanagements
Nenne jeweils 2 Vorteile
Top-Down-Methode
Ziele werden von der GL definiert und dann nach “unten” weitergereicht
Ziele werden in den unteren Hierarchieebenen immer stärker verfeinert bzw. Konkretisiert
Vorteil:
Klare Strukturen, keine Meinungsverschiedenheiten zwischen MA, widerspruchsfreie Entscheidungsfindung
UN-Strategien werden ausreichend berücksicht
Bottom-Up-Methode
Einzelziele entstehen durch die MA z.B. in Form von Verbesserungsvorschlägen
Die verschiedenen Einzelziele werden gesammelt und zu Gesamtzielen gebündelt.
starke Einbeziehung/ Partizipation der MA => hohe Motivation der MA
MA-Know-How kann zur Leistungssteigerung des Projekts beitragen
Stärkere Realitätsnähe
Nenne 3 Verfahren zur Reduzieren von Ungewissheit im Rahmen der Projektplanungsphase inkl. kurze Beschreibung
Besserer Informationsstand
Je mehr Informationen zu Beginn in der Planungsphase vorliegen, desto geringer wird die Ungewissheit sein. Ein gutes Dokumentationssystem trägt hierbei zur Effizienzssteigerung bei.
Flexibilisierung der Planung
Bei der Planungsphase sollten auch Alternativen berücksichtigt werden, d.h. anstatt eine starre Planung soll eine flexible Planung stattfinden.
Stochastische statt deterministische Planung
Bei der stochastischen Planung werden Wahrscheinlichkeiten berücksichtigt, mit denen Ereignisse in Zukunft eintreten können.
Die deterministische Planung geht von festen, unveränderlichen künftigen Ereignissen aus.
A) Wann wird ein Projekt-Kick-Off-Meeting anberaumt? (Zeitlicher Aspekt)
B) Nenne 4 Ziele des Projekt-Kick-Off-Meetings
A) Zu beginn des Projekts
B) Ziele:
Vorstellung des Projekts und Phasenplans
Motivation der Projektteilnehmer
Vermittlung des Projektziels/ gemeinsames Verständnis über das Projekt
Information aller Projektbeteiligten
Abstimmung der Projektbeteiligten über den Beginn der Arbeiten
Gewinnung von Unterstützung für das Projekt durch die Führungskräfte
Nenne 4 Planungsaspekte
Zeit/Termine
Struktur
Ressourcen
Kosten/Nutzen
Risiko
Kommunikation/Dokumentation
Was versteht man unter direkten Kosten und Gemeinkosten im Rahmen der Projektkostenplanung? Nenne jeweils ein Beispiel zu diesen beiden Kostenarten
Direkte Kosten/ Einzelkosten: Sie können dem Projekt direkt zugerechnet werden. Z.B. Personalkosten, Betriebsmittelkosten
Gemeinkosten: Sie können dem Projekt nicht direkt zugerechnet werden. Kosten müssen umgelegt werden bzw. Kosten werden über bestimmte Schlüsselverhältnisse auf die Projekte umverteilt. Z.B. Raummiete, Strom, Versicherungen
Welche Methoden zur Aufwandsschätzung im Rahmen des Projektmanagements kennen Sie?
A) Analogie-Methode: Die Aufwendungen eines ähnlichen Projektes werden als Grundlage zur Aufwandsschätzung herangezogen.
B) Experten-Schätzung: Mehrere Experten/ Sachkenner bringen ihre Erfahrungen in die Aufwandsschätzung ein, z.B. Projektleiter, Buchhalter usw.
C) Kennzahlen-Methode: Aus abgeschlossenen Projekten werden Kennzahlen abgeleitet, die dann für neue Projekte verwendet werden können.
Nenne 2 wesentliche Unterschiede zwischen Lasten- und Pflichtenheft
Lastenheft:
wird idR vom Auftraggeber des Projekts formuliert
Hier werden alle Anforderungen beschrieben, die der Auftraggeber an das Projekt bzw der Erreichung des Projektziels stellt.
Pflichtenheft:
Wird vom Auftragnehmer des Projekts formuliert
Es beschreibt in konkreter Form, wie der Auftragnehmer die Anforderungen des Auftraggebers zu lösen gedenkt. Hier geht es um die Umsetzung des Lastenheftes beim Auftragnehmer:
Wie und womit sollen die Anforderungen des Auftraggebers umgesetzt werden?
Erläutere anhand von je 2 Beispielen, in welchen Fällen Projektmanagement sinnvoll oder nicht sinnvoll ist.
Projektmanagement:
hohe Aufgabenkomplexität
Einmalige, komplexe Aufgaben, das zeitlich befristet und interdisziplinär ist.
Effizienterer Einsatz von Ressourcen (MA, Finanzmittel, Zeit, Sachmittel)
Effektivitätssteigerung durch strukturierte Planung, Steuerung, Durchführung und Kontrolle
Kein PM:
geringe Aufgabenkomplexität
Gleiche, sich widerholende Aufgaben
Einfache Aufgaben im statischen Umfeld
Keine Anpassungsfähigkeit/ Reagibilität erforderlich
Was sind Arbeitspakete und was sollten sie enthalten?
Arbeitspaket ist das Ergebnis der Gliederung der Projektstrukturplan (PSP) in überschaubare Aufgaben.
Ein Arbeitspaket wird synonym auch als Vorgang bezeichnet
Sie bilden die kleinste Einheit im PSP (Projektstrukturplan)
Arbeitspakete sind in sich geschlossene Einheiten bzw. Aufgaben, in denen mehrere Einzelaufgaben zu einer Teilleistung eines Projektes verdichtet werden.
Arbeitspakete enthalten möglichst wenige Schnittstellen zu anderen Arbeitspaketen, d.h. Sie sind abgegrenzte Aufgabenbereiche
Für jedes Arbeitspaket muss es einen Verantwortlichen geben
Ein Arbeitspaket kann somit als “Mini-Paket” innerhalb eines Projekts betrachtet werden
Definiere und beschreibe den Projektstrukturplan (PSP)
PSP enthält vollständige Darstellung aller Elemente eines Projekts und ihrer Beziehungen
Gesamte Projektaufgabe wird in Arbeitspakete/ Teilaufgaben zerlegt bzw die Gesamtaufgabe wird in Teilaufgaben zerlegt.
Elemente werden hierarchisch gegliedert, sodass eine Baumstruktur entsteht
Wird auch Breakdown-Structure genannt.
Projekte besitzen eine hohe Komplexität, daher erfolgt die Gliederung eines Projekts in planbare und kontrollierbare Aktivität und/oder Ergebnisse
Strukturierung eines Projekts stellt den ersten Schritt der Planung dar
Gegenstand der Betrachtung können ua Objekte, Funktionen oder Phasen sein.
Er ist die Basis für Termin-, Kosten-, Budgetplanung
Zudem kann mit Hilfe des Strukturplans eine Zuordnung von Einzeilaufgaben zu Stellen erfolgen
Welchen Nutzen bring ein PSP? Nenne 4 Punkte
Alles auf einen Blick/ Projekt kann schnell überblickt werden
Vollständige und klare Darstellung bzw. PSP (grafische Darstellung erleichter Vollständigkeitsprüfung
Kommunikationsgrundlage; Bezug auf konkrete Teilprojekte und Arbeitspakete möglich; Ausschluss von Missverständnissen, Kommunikationsmittel für Präsentationen, Moderationen und Aufgabenverteilung
Basis für Aufgabenverteilung: Arbeitspakete können konkret auf bestimmten Stelleninhaber delegiert werden
Grundlage für weitere Pläne;
=> Planungsgrundlage für Aufwendungen, Kosten, Termine
Im Team erarbeitet dadurch hohe Identifikation/Motivation der Teammitglieder mit dem Projekt, da gemeinsam erarbeitetes Ergebnis
Strukturierung des Projekts in Teilprojekte, Teilaufgaben, Arbeitspaketen
Welche Maßnahmen bieten sich an, um personelle Überlastungen im Rahmen eines Projektes abzubauen? Nenne 4 geeignete Maßnahmen
Inanspruchnahme von Fremdleistungen/Outsourcing
Interne Umschichtung von Personalressourcen
Überstunden ableisten
Evtl. Neueinstellungen
Evtl. Mehrschichtbetrieb einführen.
Welche Berichte im Rahmen eines Projektes kennen Sie? (Mind. 4 Arten)
Arbeitsbericht
Projektstatusbericht
Meilensteinbericht
Zwischenbericht+Abschlussbericht
QS-Bericht
Nennen Sie 4 Voraussetzungen an ein effektives Projektdokumentationssystem
Alle Entscheidungen und Zwischenergebnisse müssen dokumentiert werden
Alle Dokumentationen sind ohne Redundanz zu formulieren und aktuell zu halten.
Dokumentationen sind zentralisiert abzuspeichern
Dokumentationen sind allen Projektmitgliedern verfügbar zu machen.
Dokumentations-/Archivierungssystem ist für jeden Nutzer nachvollziehbar dazustellen.
Für die Einführung des Dokumentationssystems ist der Projektleiter verantwortlich.
Nennen Sie Aufgaben des Projektcontrollings
Erhebung von Daten zum Stand des Projekts und ihre Analyse
Ableitung von Entscheidungen, welche Maßnahmen daraus zu folgen haben.
Was ist der kritische Pfad?
Ein Projekt auf dem kritischen Pfad verschiebt sich, was ist die Konsequenz?
Welche Maßnahmen als Projektleiter müssen Sie durchführen?
Kritische Pfad:
Die Aktivitäten, die auf dem kritischen Pfad liegen, bestimmen die Gesamtprojektdauer und stehen damit unter besonderer Beachtung der Projektleitung.
Alle anderen Aktivitäten können im Rahmen ihrer Pufferzeit zeitlich verschoben oder verlängert werden, ohne die Gesamtprojektdauer zu verändern.
Welche Konsequenz?
Das Projektende verschiebt sich, der Zeitplan kann nichtmehr eingehalten werden.
Welche Maßnahmen?
Forderung nach weiteren Personalressourcen
Anordnung von Überstunden
Eskalation an VG/Kunden
Risiskoanalyse
a) Nenne beide Hauptrisikoarten
b) Nenne min. 4 Risikogruppen
Durchführungs-Risiko
Unterlassungs-Risiko
Unzureichende Projektdefinition
Fehlender Einsatz geeigneter Methoden
Mangelhafte/fehlende Projektplanung
Terminrisiko
Tech. Risiko
Vertragsrisiko
Kostenrisiko
Personalrisiko
Umweltrisiko
A) Nenne Gründe, die für ein Risikomanagement sprechen
B) Nenne die 7 Schritte des Risikomanagements
Risiken soweit wie mögl. Ausschließen
Projekt zum Erfolg verhelfen, bzw. Scheitern des Projekts verhindern
Schaden von eingetretenen Risiken minimieren
Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken reduzieren
Maßnahmen vorhalten zum Reagieren, d.h. Maßnahmen zur Risikobewältigung
“Agieren statt Reagieren”
Identifizieren mögl. Risiken, d.h. Sammlung von Risiken
Bewertung der Risiken
Zunächst: Identifikation der Wichtigsten Risisken
Dann:
Ermittlung der Eintrittswahrscheinlichkeit
Ermittlung der mögl. Schadenshöhe bei Eintritt
Entwicklung von Strategien für die Risiken
Z.B. Vermeidung, Reduzierung, Abwälzung, Akzeptierung von Risiken
Definieren von Maßnahmen
Umsetzung von Maßnahmen
Prüfung der Auswirkungen
Der Erfolg der umgesetzten Maßnahmen ist zu prüfen.
Überwachung der Risiken
=> Risiken sind ständig zu überwachen, da eine bspw. Die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikos während des Projektverlaufs verändern kann.
=> Die obigen Schritte sind als Kreislauf zu verstehen
=> Das Risikomanagement endet erst mit dem Projektabschluss
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