Dichte 7,8 kg/dm³
Struktur (allotropes Verhalten) krz (α), kfz (γ), krz (δ)
Ferromagnetisch unterhalb der Curie-Temperatur
E-Modul 210 GPa
Schmelzpunkt Eisen 1538°C
Durch Legieren vielseitig einsetzbar
Sehr korrosionsanfällig -> Legieren
Vorteil-> viel höheren E-Modul als Alu(=70MPa)
Nachteil-> schwerer als Alu
Stahl ist ein Hochleistungswerkstoff, weil Festigkeiten von bis zu 2000 MPa erreicht werden können. Bei Alu ist die Grenze schon bei 500MPa erreicht.
Mit der Zugabe von bestimmten Elementen wie C, Ni, Cr, Mo, V… lassen sich die Eigenschaften von Stahl verbessern.
unlegierte oder niedrig legierte C-Stähle
hochlegierte nichtrostende Stahlgüten (Austenite, Ferrite, Duplex sowie Martensite)
hochlegierte martensitische Güten
hochlegierte hitzebeständige Stähle (Austenite, Ferrite)
bei zusätzlicher Anforderung hinsichtlich Festigkeit / Zeitstandsverhalten auch mischkristallgehärtet, ausscheidungsgehärtet oder Dispersionsgehärtet
Sie wird auch nasse Korrosion genannt
Wenn sich Dreck in Wasser löst und sie sich auf dem Metall ablagert. -> ionenleitende Flüssigkeit
unedle Metalle unter dem Einfluss von Wasser und Sauerstoff
Die Metallatome reagieren durch Elektronenabgabe zu Metall-Ionen, die in die wässrige Lösung übergehen, sodass sich das Metall langsam auflöst. -> Es beginnt zu korrodieren.
Das Schaubild zeigt die Taubildung als Beispiel
bei -> 100% relativer Luftfeuchte und einer absoluten Luftfeuchtigkeit von 10,5g/m³ fängt es bei 11,5°C an zu schwitzen
während es bei
-> 100% Luftfeuchte und einer absoluten Luftfeuchtigkeit von 7g/m³ es bei 5,5 °C anfängt zu schwitzen
gamma-> ist Flächenzentriert -> Austenit
alpha-> ist kubisch raumzentriert
Kubisch flächenzentriert ist verformbarer beide haben aber die selbe Festigkeit.
Curiepunkt -> 769°C -> Ferrit verliert den Ferromagnetismus
Perlit-> besteht aus Ferrit und Zementit
unlegiert, niedrig- und hochlegiert letztere nur bis ca. 0,15-0,2%C
%C -> 0,05…0,22
viele Baustähle, weiche und höherfeste Tiefziebleche gut schweißbar bis 0,22%C härtbar nur durch Aufkohlen
unlegiert, niedrig- und hochlegiert letztere schon ab 0,2%C
%C-> 0,23…0,5
im vergüteten Zustand optimaler Kompromiss aus Festigkeit und Zähigkeit
hochlegiert, enthalten meist V
0,3...0,5
Vergütungsstähle mit sekundärem Härtemaximum beim Anlassen
legiert, häufig Al-haltig
%C ->0,3...0,4
durch Nitrieren randschichthärtbare Vergütungsstähle
wenn unlegiert, etwa eutektoide Zusammensetzung, häufig auch Si-legiert
%C -> 0,4...0,8
Schließen sich an die Vergütungsstähle im C-Gehalt oben an, hart und noch möglichst zäh
in der Regel niedriglegiert
0,8...1,0
ähnlich wie Werkzeugstähle, hart und verschleißfest
unlegiert, niedriglegiert, hochlegiert, dann häufig auch mit V, W
%C ->0,23…2,15
Auf Härte und Verschleißbeständigkeit optimiert, oberhalb von 1,3%C nur legierte Sorten (ledeburitische Stähle)
nur hochlegiert mit W, Mo, V, Co, Cr
%C-> 0,8...1,5
ausgeprägtes sekundäres Härtemaximum
gibt einen Überblick zu den zu erwartenden Gefügebestandteilen
Gefüge nach dem Schweißen zu bestimmen
Beim Schweißen sollte das Martensitgebiet wegen Härterissbildung gemieden werden.
Martensit-> gehärteter Stahl
Austenit +Ferrit -> Duplex
Lufthärten
Ölhärter
Wasserhärter
Einsatzhärten
Nitrieren
Carbonitrieren
Korrosionsschutz leicht Verbessern nach Nachoxidieren
Schnelles Abschrecken ohne „Berühren“ der Nase des ZTU im Wasser
Diffusionslose Umwandlung aus dem Austenit (zu niedrige T für C Diffusion)
Sehr schnell (Schallgeschwindigkeit)
Kein Gleichgewichtszustand
Feine nadelartige Struktur
Allotrope Umwandlung-> Änderung der Kristallstruktur bei einer bestimmten Temperatur. Wichtigstes Beispiel für eine allotrope Umwandlung ist das Eisen, das zwischen 911 und 1392°C kubisch-flächenzentriert, bei höheren und tieferen Temperaturen kubisch-raumzentriert ist.
Änderung der Gittergeometrie wobei die nächsten Atomnachbarn jeweils erhalten bleiben
Keine Platzwechselvorgängen, da keine Diffusion
C bleibt auf den Zwischengitterplätzen -> übersättigter Mischkristall
Bei C-Stahl bleibt die Umwandlung von kfz zu krz unvollständig -> tetragonal verzerrte Struktur
Arthermische Bildung ->Was heißt das?
C-Atome sind auf den Oktaederlücken des kfz Gitters. -> behindern die Umwandlung von kfz nach krz -> tetragonale Verzerrung, da c>a
Mit steigendem C-Gehalt-> wachsende Verzerrung (höhere Härte und Festigkeit)
niedriger C-Anteil -> Martensit näher an krz -> weicher
Kohlenstoffarme Stähle lassen sich gut Schweißen
Die Randhärte hängt nur vom C-Gehalt ab
Ni, Cr, Mo, Mn verbessern drastisch die Durchhärtbarkeit
distance =d
Austenitisierte Probe (Bolzen mit Bund) -> senkrechtes Einhängen in Apparatur -> definierte Dusche mit kaltem Wasser an der Stirnfläche
Verteilung der Abkühlgeschwindigkeit in einem zylindrischen Stab bei verschiedenen Abschreckmedien
-> Wird die kritische Abkühlgeschwindigkeit nur außen überschritten bleibt der Kern weich
->Je höher der Legierungsgehalt, desto tiefer wird eingehärtet
-> Wasser -> Spannung im Material kommt zu Härterisse
-> Bei Luft ist die Abschreckung am gleichmäßigsten
unlegierte Qualitäts- und Edelstähle,
Perlitnase bei ca. 1 s
benötigte Abkühlgeschwindigkeiten 300-500 K/s,
Einhärtetiefe ~5 mm
Härte ist hoch, wenn man schnell abkühlt
niedriglegierte Edelstähle (Legierungsgehalt 1-2%),
Perlitnase bei ca. 10 s,
benötigte Abkühlgeschwindigkeit <50 K/s,
Einhärtetiefe ~20 mm
hochlegierte Edelstähle
Abkühlgeschwindigkeit im einstelligen Bereich
sehr dicke Werkstücke härten durch
-> Als erstes wird erwärmt bis zur Härtetemperatur
-> Dann wird die Temperatur gehalten
-> Abgeschreckt -> zu härten
-> Zum Schluss bis zur Anlasstemperatur erwärmt und angelassen um Spannungen im gehärteten Stahl zu reduzieren.
Diesen Prozess nennt man:
Vergüten -> Härten + Anlassen
Beim Abschrecken
-> Wasser am konstantesten nach 100sekunden immer noch über 500°C heiß
-> Beim Rest sinkt es stark
-> Beim Wasser sinkt es am stärksten und ist nach ca. 100sekunden auch bei 0°C
Wasser: C15
Öl: 16MnCr5
Luft: 19NiCoMo16
Wasser: C35E
Öl: 31Cr4
Luft: X46Cr13
Wasser: C67S
Öl: 61SiCr7
Wasser: C105U
Öl: 90MnCrV8
Luft: X155CrMoV12
Sekundärhärtung
Härtezunahme bei ein - oder mehrmaligem Anlassen gehärteter Stähle, als Folge einer Ausscheidung von Sondercarbiden und/oder einer Umwandlung von Restaustenit
Sondercarbidbildner: Mo, W, V, Cr
T>300°C -> Carbidausscheidung
Härtemaximum ~ 550°C
Anwendung:
hochlegierte Warmarbeitsstähle (C=0,35-0,40%)
Schnellarbeitstähle (C~1%)
(hochlegierte Kaltarbeitsstähle)
Durch die Zugabe der Carbidebildner verbessert sich die Arbeitstemperatur.
Selektives Härten von randnahen Bereichen:
rein thermisches Verfahren
Gasbrenner – Flammhärten
Wirbelströme – Induktionshärten
Laser – Laserhärten
Elektronenstrahl - Elektronenstrahlhärten
Diffusionsverfahren
C: Einsatzhärten
N: Nitrieren/Aufsticken
C und N: Carbonitrieren, Nitrocarburieren
B: Borieren
Unter Einsatzhärten versteht man das Aufkohlen, Härten und Anlassen eines Werkstücks aus Stahl. Ziel des Einsatzhärtens ist ein weicher und zäher Kern bei gleichzeitig harter Oberfläche des Werkstoffs. Die Randschicht des Werkstücks wird in einem geeigneten Aufkohlungsmedium mit Kohlenstoff angereichert.
Härtetiefe: 0,3-1mm
Ausgangsmaterial: Kohlenstoffarmer, nicht härtbarer Stahl
Zeit: 1-5h
Beim Nitrieren wird die Randschicht von Eisenwerkstoffen gezielt mit Stickstoff angereichert. Dadurch erhöhen sich neben der Härte auch die Verschleiß- und Dauerfestigkeit sowie Korrosionsbeständigkeit.
Ausgangsmaterial: Vergütungsstähle mit Nitridbildnern Al,Cr (31CrMoV9)
Zeit: ca.20h
Härtetiefe: 0,03-0,3mm
Die schweißbarkeit von Baustahl hängt vom Kohlenstoffgehalt ab
CEV = C + Mn/6 + (Cr + Mo + V)/5 + (Ni + Cu)/15 (in %)
• Stähle mit CEV < 0,4 % gut schweißbar
• Stähle mit CEV < 0,6 % bedingt schweißbar (z. B. Vorwärmen der Teile)
• Stähle mit CEV > 0,6 % schwer schweißbar (z. B. Anwendung spezieller Elektroden)
Basiselement für den Korrosionsschutz; Passivität ab mind. 11%; Schwach unter sauren reduzierenden Bedingungen (Loch- und Spaltkorrosion)
Molybdän Verbessert die Korrosionsbeständigkeit insbesondere unter reduzierenden Bedingungen, welche von Chrom allein schlecht vertragen werden
+ immer mit Chrom -> Molybdän alleine ist nicht so gut
Eher selten verwendetes Legierungselement
verbessert Festigkeit und Witterungsbeständigkeit
Verbesserung der
allg. Korrosionsbeständigkeit
der Zunderbeständigkeit
Beeinflussung von Sonderkorrosionsformen
Unterbinden als Sondercarbidbildner Sonderkorrosionsformen (IK)
-> Wenn man schweißen will
verbessern die Zunderbeständigkeit
Verzunderung, direkte Reaktion mit Sauerstoff verursachte Korrosion von Metallen.
Verbessert die Korrosionsbeständigkeit stark
bindet Chrom
beeinflusst Sonderkorrosionsformen (IK)
Verbessert Zerspanbarkeit
verschlechtert Korrosionsbeständigkeit stark
über das gesamte Temperaturgebiet ferritisch
keine Austenitisierung
-> (magnet. Nirostahlteile Küche z.B. Kühlschrank)
z.B. 1.4016 (X6Cr17)
Austenitgebiet reicht bis unter Raumtemperatur (stabil)
fast bis Raumtempertur (instabil)
Anwendung: Kochtopf
z.B. 1.4301 (X5CrNi18-10)
Austenitisch nur bei hohen Temperaturen
bei tiefen Temperaturen stabil ferritisch
aber sehr leicht martensitisch umwandelbar
Anwendung: Messer, Stanzwerkzeuge, Sicherungsringe
z.B. 1.4122 (X39CrMo17-1) oder 1.4313 (X4CrNi13-4)
ferritisch-austenitisches Mischgefüge
Anwendungsbereich:
-> Chemiereaktor
z.B. 1.4462 (X2CrNiMoN22-5-3)
Chromgehalt: 12-25%
Weitere Bestandteile: Mo ggf. wenig Ti, Nb, V, Si
-> möglichst wenig C-> 0,02 oder 0,06% und N
-> kein Ni und Mn
ohne Carbidbildner nicht schweißbar, sonst IK Anfälliger
z.B. X6Cr13
C-Gehalt: ~0,45% hoch
wenig Chrom
z.B. -> 1.4122 X39CrMo17-1
wenig Kohlenstoff
viel Chrom
Nickel
Hat eine sehr hohe Zugfestigkeit
z.B. -> X4CrNi13-4
Chromgehalt: 17~22% zusätzlich Mo
Ni: 7 bis über 20%
Ni kann durch Mn ersätzt werden
N-Legierung möglich
niedriger C-Gehalt
Eigenschaften:
duktil
zäh
niedrige Streckgrenzen
IK-Gefahr- aber viel weniger ausgeprägt als bei Ferriten
Gefahr der transkristallinen Spannungsrisskorrosion – gefährlich!
z.B. -> V2A -> X2CrNi19-11
hohe Chromgehalte: 22-27%
Mo-legiert
N-legiert
C-Gehalt: sehr niedrig
Ni-Gehalt: 4-6%
hohe Festigkeit
hohe Streckgrenze
gute Zähigkeit
Sehr gute Korrosionsbeständigkeit
wenig Spannungskorrosion
Problem: starke Tendenz zur Bildung von Ausscheidungen
z.B. -> X2CrNiMoCuN25-6-3
Lebensmittelbranche
Flächenkorrosion
Lochkorrosion
Muldenkorrosion
Spaltkorrosion
Selektive Korrosion
Interkristalline Korrosion
Transpassivität
Spannungsrisskorrosion
Chloridbelastung -> bei einem austinitischem Stahl
Empfindlichkeit gegen Lochkorrosion fällt mit steigendem Gehalt an Cr, Mo, N
Kohlenstoff frisst den Chrom auf
Es entsteht ein Loch wie in einem Zahn
Offshoretechnik
Für Offshore A2 und auch A4 nicht geeignet
Dreck und und Wasser sammelt sich und es beginnt zu Rosten
Wirksumme:
1%Cr + 3,3%Mo + 16%N = >33
Dann ist es Seewasserbeständig
-> Kohlenstoff mag Chrom
-> Interkristallin ist wenn es wie Candyszucker zerfällt
-> bei erhöhten Temperaturen ~550°C beim Schweißen z.b.
Abhilfe wäre -> Diffusionsglühen
Reaktion findet in Korngrenzen statt
Von den Korngrenzen wird Chrom entfernt
-> Zerfall des Wekstoffs
einen Elektrolyten + zusätzlich mechanische Beanspruchungen (Zug, Druck, Biegung, Torsion oder Eigenspannung aufgrund einer Schweißnaht) auf den Werkstoff einwirken.
chloridhaltige Medien
hochkonzentrierte Salzlösungen
Dadurch erstellt man schöne Oberflächen
Grat zu entfernen
glänzende Oberfläche
glatte Oberfläche
Frässpuren zu beseitigen
0V-20V DC regelbar
Stromdichte 0,05-0,5 A/cm²
30-60°C bei ferritischen Stählen
40-65°C bei austenitischen Stählen
—> Einsatz von konz. Säure H3PO4 & H2So4
—> pH-Wert ca.1
—> Teile vorher entfettet
—> Kaskadenspüle zur Teilreinigung
hohe Abtragsrate 15-60mü/min
5-30min Prozesszeit
Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit plasmapolierter Oberflächen
Bearbeitung beliebiger Konturen ist möglich
minimaler Materialabtrag
Maße der Becken müssen beachtet werden
nur nichtrostende Stähle
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