Kapitalwert Formel und Bedeutung
Bedeutung:
Abzinsung der zukünftigen Zahlungen
positiv (gewinnbringende Investition)
negativ (Verlustgeschäft)
je höher i desto niedriger KW
Formel:
Zins/Rendite ist abhängig von ..
der Laufzeit
risikoloses Zinsniveau
= zusammen Zinsstrukturkurve
Ausfallwahrscheinlichkeit/ Bonität (credit spread)
Interner Zinsfuß Bedeutung und Berechnung
Effektivzins / Rendite
—> der interner Zinsfuß führt den Kapitalwert zu Null
Berechnung:
C0 = Grundgleichung = 0
Grundgleichung = CF * (1+i)^-t
Iterationsformel
Ersetzen von (1+i) mit q
Schätzwert z.B. 10% wählen
einsetzen in C0
qx+1 = qx - C (qx) / C’(qx)
solange weiter bis C0 = 0
Kapitalwertberechnung Kuponkredit, Zerobond, Tilgungskredit
Kuponkredit
KW - Formel nutzen und Kalkulationszins i einsetzen
Zerobond
C0 = Anfangszahlung - (Endzahlung/1+i^t)
Tilgungskredit
KW Formel
Umformen x*x^-1
x/x^1
Immobilien als Wirtschaftsgut - Besonderheiten
Immobilität
Standortgebundenheit, Lage bestimmt Nutzungsmöglichkeiten, ökonomischen und emotionalen Wert, Lage kann nicht bei Fehlentscheidung mit vertretbaren Aufwand korrigiert werden
Heterogenität
Einzigartigkeit impliziert, dass es keine gleichen Immobilien gibt
Einmaligkeit -> Vergleichbarkeit nur möglich, wenn durch zentrale Charakteristika wie Lage, Nutzung, Alter nach einheitlichen Kriterien untersucht werden
begrenzte Substituierbarkeit
begrenzte Zahl zur Verfügung stehender Flächen, um die konkurriert wird
Flächenbedarf der potenziellen Nutzer wenig flexibel
Länge des Lebenszyklus
langlebiges Wirtschaftsgut, Nutzung Boden meist nicht zeitlich begrenzt
Differenzierung beim Gebäude zwischen ökonomischer und technischer Nutzungsdauer
Höhe des Investitionsvolumens
begrenzter Kreis potentieller Investoren in der Lage direkt Immo zu erwerben
Zugangsbarriere für eine weitere Verbreitung von Realeigentum als Vermögensanlage ist der hohe und dauerhafte Kapitaleinsatz
Höhe der Transaktionskosten
Eigentumsübertragung (Grunderwerb, Notar, Makler)
Informations-& Suchkosten aufgrund der geringen Markttransparenz erforderlich
Bestandteile der Bauleitplanung in DE
Flächenntzungsplan
Bebauungsplan
—> Einfach B-Plan
—> Qualifizierter B-Plan
—> Vorhabenbezogener B-Plan
Bebauungsplan mit unterschiedlichen Ausprägungen
Einfach B-Plan
legt nicht alle notwendingen Regelungen zur Art und Maß der baulichen Nutzung, die überbaubaren Grundstücksflächen und die örtliche Verkehrsflächen fest
für fehlende Bestimmung wird die Bebauung in der näheren Umgebung des Vorhabens zum Vergleich herangezogen
Qualifizierter B-Plan
muss mind. Art und Maß der baulichen Nutzung, die überbaubaren Grundstücksflächen und die örtlichen Verkehrsflächen festlegen um alleinige Rechtsgrundlage für die Beurteilung von Bauvorhaben darzustellen
Vorhabenbezogener B-Plan
Sonderform des Bebauungsplanes
Anwendung, wenn ein bereits präzises umrissenes Projekt von einem Vorhabenträger realisiert werden soll
über Durchführungsvertrag regelt Kommune mit dem Investor, die zu erbringende Erschließungsmaßnahmen
Flächennutzungsplan
vorbereitende Bauleitplan
ergibt sich aus der beabsichtigten städtebaulichen Entwicklung
Inhalt:
für das gesamte Gemeindegebiet, ergebende Art der Bodennutzung nach den voraussehbaren Bedürfnissen der Gemeinde
Darstellungen für öffentliche Hand verbindlich, für Private (Investoren) informell
Bestandteile Standortanalyse
Makrostandort und Mikrostandort und es wird jeweils zwischen harten und weichen Standortfaktionen unterschieden.
Makrostandort und Beispiele
Makrostandort
Region/Stadt, in der sich das Untersuchungsobjekt befindet
Region lässt sich durch best. Merkmale von anderen Makrostandorten abgrenzen
Harte Standortfaktoren:
—> räuml. Ausdehnung und Struktur
—> existierende politische Grenzen
—> Bevölkerungsstruktur, Migrationstrends
—> Alters-Einkommens-und Haushaltsstruktur
—> Erwerbsquote und Kaufkraft
—> Beschäftigungs-und Wirtschaftsentwicklung
Weiche:
—> Standortimage
—> natürliche Attraktivität des Standortes sowie des Umlandes
—> Baulandpolitik
—> örtliche Genehmigungspraxis
—> Grundhaltung gegenüber Investoren
Mikrostandort und Beispiele und Besonderheit
Besonderheit: Bedeutsamkeit kann nur objektspezifisch beurteilt werden
Mikrostandort
eigentlicher Objektstandort und dessen unmittelbar angrenzendes Umfeld
bei bebauten Grundstücken ist die Analyse des Mikrostandortes oft mit der Gebäudeanalyse verknüpft
Harte:
—> Lage und Beschaffenheit des Grundstücks
—> Art der Nutzung und Bebauung des unmittelbaren Umfelds
—> Nahversorgungsattraktivität eines Standortes
—> Grundstücksgröße und -zuschnitt
—> Infrastrukturelle Erschließung
—> Verkehrsanbindung
—> rechtliche Regelungen für das Grundstück und die Bebauung
—> Verfügbarkeit von Sport-, Erholungs- und Freizeiteinrichtungen, Hotels, Restaurants, Einkaufen
—> Prestige der Lage
—> Qualität der Bebauung
—> Attraktivität des Umfelds sowie die lageprägenden Nutzer
—> Grundhaltung der Öffentlichkeit, der Anwohner sowie der verantwortlichen Politiker geg. einem Standort
Determinanten der Immobilienfinanzierung
Zins
Tilgung
monatliche Belastung
Steuervorteile
—> zusammen mit der Darlehenshöhe ergibt sich aus diesem die Belastung für den KN, welches die zentrale Komponente bei der Finanzierungsplanung darstellt
—> Kapitaldienst (Annuität) sollte den wirtschaftlichen Gegebenheiten des KN und dem Sicherungsbedürfnis des KI entsprechen
Darlehensvarianten
Annuitätendarlehen
Schulder zahlt gleichbleibende Jahresrate, wobei im Zeitablauf der Zinsanteil sinkt und der Tilgungsanteil steigt
Ratendarlehen
Tilgung in jährlich, gleichbleibenden Raten
zu zahlende Zinsen werden jeweils nur noch auf die Restschuld berechnet
zu zahlende Jahresleistung nimmt Jahr zu Jahr ab
Endfällige DL / Festdarlehen (Zerobond)
während der Laufzeit keine Zinszahlung, Tilgung wird bis zum Ende der Laufzeit ausgesetzt
oft bei Kombi Hypothek mit einem BSV oder LV
variable DL
wechselnde Zinsbelastung
wird bestimmt durch eine Benchmark, einem Basiszinssatz (EURIBOR) und einen sog. Spread, einem risikoabhängigen Aufschlaf, der zu diesem Basissatz hinzuaddiert wird
Zinsrisiko trägt der KN
Tilgung meist endfällig, Raten können vereinbart werden
Vergleichswertverfahren - unbebaute Grundstücke Beschreibung
Ableitung aus vorliegenden Verkaufspreisen
—> Vorliegen ausreichend großer Anzahl an Verkaufspreise/ Vergleichspreise, die für das bewertete Grundstück repräsentativ sind vorausgesetzt
Repräsentative Kriterien: Grundstücksgröße,Grundstücks-Rechte, Maß der baulichen Nutzung, Bodenbeschaffenheit, Erschließungszustand
—> bei Abweichungen erfolgen Korrekturen durch Umrechnungskoeffizienten (Gutachterausschüsse, Fachliteratur)
mittelbarer Preisvergleich (wenn nicht genügend Kauffälle in vergleichbarer Form)
—> bezieht sich auf Bodenrichtwerte, die von Gutachterausschüsse in Bodenrichtwertkarten veröffentlich werden (QM-Preis lässt sich so ablesen)
—> sind bauliche Anlagen auf dem Bewertungsgrundstück, dass abgerissen wird, ist der Bodenwert um die hieraus entstehenden Kosten zu mindern
Jahresrohertrag Erläuterung
Summe der Erträge, die sich bei ordnungsgemäßer Bewirtschaftung und zulässiger Nutzung marktüblich ergeben
marktüblich impliziert, dass hierbei nicht die tatsächlich vereinbarte, sondern die sich, aus z.B. Mietspiegel, ergebende nachhaltig erzielbare Miete betrachtet wird
—> Wertermittlung zielt zunächst auf übliche Erträge ab. Objektspezifische Anpassungen erfolgen im späteren Schritt
Zahlungsstrom
Diagio und Agio (Behandlung)
Sicht KN und AG
Diagio - Abziehen
Agio - drauf rechnen
Sicht KN: + - - -
Sicht KG: - + + +
KWF Formel
Zinsstrukturkurve
Konditionsbeitragsbarwert mittels retrograde Abzinsung
Immobilienbewertung - Detailplanung der Erträge
Wohnraummiete p.a.
Garagen-/ Stellplatzmiete p.a.
Jahresrohertrag
Verwaltungskosten
Instandhaltungskosten
Mietausfallwagnis
Bewirtschaftungskosten
Jahresreinertrag
Ertragswert nach DCF Verfahren
Detailplanung
BW Phase 1 = Jahresreinertrag Jahr 1 / 1+i^t + Jahresreinertrag Jahr 2 / 1+i^t+1 + Jahresreinertrag Jahr 3 etc…
BW Phase 2 = letztes Jahresreinertrag Jahr / i * 1+i^-t (letztes Jahr)
Phase 1 + Phase 2
Komponenten der Soll Kondition eines Kundenkreditgeschäftes aus Sicht des KI
Markteinstandszins
Standardbetriebskosten
Standardrisikokosten
EK-Kosten
anteilige Overheadkosten
Bewertungsverfahren zur Immobilienbewertung
Ertragswertverfahren
Vergleichsverfahren
Sachwertverfahren
Betrachtungsebene des Immobilienbegriffs
rechtliche Betrachtung
—> Das BGB spricht bei Immobilien in seinen Gesetzespassagen von “Grundstücken” und regelt das Grundstücksrecht §93-94 & §873-902
physische Betrachtung
—> materielle Eigenschaften. Wände, Böden, Decken und Dächer werden auf einem Segment der Erdoberfläche errichtet und grenzen einen Teil des darüber liegenden Luftraums künstlich ab. Dreidimensionales Gebilde, das Flächen und Räume schafft, indem es “Innen” und “Außen” durch eine künstliche, materielle Barriere trennt
ökonomische Betrachtung
—> Nutzenstiftung als maßgeblichen Wertmaßstab einer Immobilie
—> investitionstheoretisches und produkttheoretisches Verständnis von Immobilien
—> Investitionstheoretisch: Immo als Kapitalanlagen oder Sachvermögen
—> Produkttheoretisch: Immo als Produktionsfaktor
Ertragswertermittlung gemäß ImmoWertV
Stellplatzmiete p.a.
Bodenwert (Grundstück * Bodenwertrichtwertkarte)
Bodenwertverzinsungsbetrag (Bodenwert*Liegenschaftzins)
Reinertrag baulicher Anlagen (Jahresreinertrag-Bodenverzinsungsbetrag)
Vervielvältiger (V= (1+i)^n-1 / (1+i)^n*i; n= Restnutzungsdauer)
Ertragswert baulicher Anlagen (V*Reinertrag baulicher Anlagen)
Ertragswert (EW baulicher Anlagen+Bodenwert)
Eigenschaften Liegenschaftszins - Erhöhtes Risiko wird erwartet
—> Liegenschaftszins würde sich erhöhen
—> Ertragswert würde durch stärkere Abzinsung sinken
Komponenten des Zinsergebnis von Kredit-und Einlagengeschäften gem. Marktzinsmethode
1) Strukturbeitrag (Transformationsbeitrag) -> Treasury
—> Kapitalbindungs-bzw. Kapitalüberlassungsprämie, die am GKM für die vereinbarte Bindungs-bzw. Überlassungsfrist gegenüber dem Satz für täglich fälliges Geld gezahlt wird
2) Konditionsbeitrag -> Vertrieb
—> Kundengeschäftsprämie, die sich als Differenz zwischen der mit einem Kunden vereinbarten Kondition und dem am GKM geltenden Zinssatz für Gelder gleicher Laufzeit errechnet
Formel “Erwartete Ausfall”
Zerobond AF - BW
Anfangszahlung + (t3 * ZBAF3) + (t2 *ZBAF2) etc…
Barwertige Risikoprämie
Jahr 1= Kreditbetrag + Konditionsbeitrag-BW (Kreditäquivalente)
Jahr 2= Jahr 1 - Barwert aus Jahr 1
Jahr 3= Jahr 2 - BW aus Jahr 2
Sicherheiten BW bei Ausfall
Jahr 1 BW = Sicherheit * ZBAF (1)
Jahr 2 BW = Sicherheit * ZBAF Laufzeit 1 Jahr
Jahr 3 BW = Sicherheit * ZBAF Laufzeit 2 Jahre
Ermittlung Risikoprämienbarwert
—> Ausfallzeitpunkt Jahr 1, 2, 3
—> KAB (Kreditäquivalent)
—> Sicherheiten-BW
—> Ausfallvolumen (KAB — Sicherheiten BW)
—> PD (Ausfallwahrscheinlichkeit)
—> EL / erwarteter Verlust (Ausfallvolumen*PD)
= Summe der Jahre = barwertige Risikoprämie
Grundbegriffe der Immobilienwirtschaft
Beteiligte Stakeholder der Immobilienentwicklung
Erwerbsnebenkosten
Instrumente der Immobilienfinanzierung
Zahlungsströme DL
Finanzierungsschichten
Projektfinanzierungen über eine Projektgesellschaft
Tradionelle Finanzierung vs. Projektfinanzierung
Standortanalyse vs. Marktanalyse
Ebene der Standortanalyse
Nutzwertanalyse Grundlagen
Periodischer Ergebnisbeitrag eines Kredits
Deckungsbeitragsrechnung
Welche grundlegenden Anforderungen an die Zinsergebniskalkulation erfüllt die Marktzinsmethode
Bedingungen Barwert
Vorteile und Nachteile Barwertkonzept gegenüber Margensteuerung
Sichtweisen der Kreditrisikosteuerung
Risikokosten Besonderheiten
Wertminderungsaufwand des Kreditportfolios im Jahresergebnis
Wertverschlechterung des Zahlungsstroms oder ein Eintritt des Einnahmeausfalles ungewiss
—> Es wird bei Kreditvergabe von einer Rückzahöungsfähigkeit ausgegangen
Risikoprämie Definition und Besonderheiten
Prämie, die der KN als Ausgleich für eine gewisse Ausfallwahrscheinlichkeit und einen erwarteten Verlust zahlt
Aufschlag auf den risikofreien Marktzins
Kaufpreis-Abschlag (=Kreditauszahlungsbetrag) bei vorgegebener Zahlungsreihe
—> Höhe der Prämie ist so zu wählen, dass die im Durchschnitt durch Kreditausfälle verursachten Verluste durch die Prämie ausgeglichen werden können
Adverse Selection
Komponenten des expected loss
Berechnung Standardeinzelkosten
Addition von ..
Personalleistungen
EDV
Sachleistungen
Eigenkapitalkosten Besonderheiten
EK Kosten als Ergebnisanspruch und führen zur Preisuntergrenze eines Geschäftes
KI müssen EK für das Adressrisiko von Kreditgeschäften bereitstellen (für unerwartete Verluste)
EK ist mit kalkulatorischen Kosten (Verzinsungsanspruch) verbunden. Diese sind zu berücksichtigen.
Wertbestimmende Parameter von Immobilien
Inflation/Deflation
lokale Wirtschaftskraft (Arbeitsmarkt, Innovationsgrad usw.)
Liquiditäts-,Zins- und Währungsänderungsrisiken der Finanzierung
Zyklen und Spekulationsblasen (Baukosten etc.)
Lage, Substanz, Zahlungsströme
Varianten des Ertragswertverfahren
Konstante Erträge
periodisch unterschiedliche Erträge
Vereinfachtes Verfahren
Grundidee ertragsorientierter Wertermittlung
Anwendung des KW als dynamisches Investitionsrechenverfahren
Diskontierung des jährlichen Reinertrags bzw. Net Operating Income über die gesamte Restnutzungsdauer
Gordon Growth Model
Ableitung des Modells der ewigen Rente
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