Gedächtnis?
Zimbardo et al.:
Die mentale Fähigkeit,
Information aufzunehmen,
zu speichern
und bei Bedarf wieder abzurufen
(dynamisches, aktives Informationsverarbeitungssystem; Unterschied zu Lernen!)
Enkodierung?
Transformierung von Informationen aller Sinnesorgange,
so dass sie vom System Gedächtnis aufgenommen
und verarbeitet werden können.
Speicherung?
Mehr oder weniger dauerhaftes Halten von Informationen im System, um sie abrufen oder weiterverarbeiten zu können.
(Abruf?)
Erneutes Verfügbarmachen von gespeicherten Informationen (z.B. Telefonnummer)
, um diese auszugeben (z.B. mit anderer Person teilen)
oder innerhalb eines Systems weiterzuverarbeiten (z.B. Nummer mit einer anderer Personn verknüpfen.
(Intentionales Lernen VS. Inzidentelles Lernen)
Intentionales = bewusst, aktiv
Inzidentelles = beiläufig, ohne gezielte Absicht
Wiedererinner VS. Wiedererkennen?
Wiedererinnern = Recall
Information reproduzieren; 2 Prozessphasen (potentielle Itemkandidaten generiert (z.B. Vokabeln); Überprüfung ob tatsächlich in Liste)
(Z.B. Offene Aufgaben: keine Hinweise, außer Frage)
Wiedererkennen = Rekognition
Infos aus Auswahl erkennen , 1 Prozessphase (die richtige Antwort erkennen)
(Z.B. bei MC Fragen)
Enkodierspezifität?
Tulving & Thomson:
Gelingen des Abrufs von Ausmaß der Ähnlichkeit von Enkodierungs- und Abrufsituation abhängig,
da immer weitere Informationen gespeichert werden, welche als zusätzliche Hinweisreize beim Abruf der Zielreize fungieren können.
(Je mehr zusätzliche relevante Hinweisreize kodiert, desto besser abrufbar. Enkoderung hängt von innerer Befindlichkeit einer Perosn und außerhalbliegenden Bedingungen ab)
Vergessen?
Der Abruf kann nur teilweise oder gar nicht gelingen,
da die Information aktuell nicht verfügbar ist.
(Speicher des LZG ist zwar unbegrenzt, jedoch scheint Abkrufkapazität begrenzt)
Vorwissen?
Hasselhorn & Gold:
Bereist verfügbares Wissen
Docht & Alexander:
Ist das gesamte Wissen einer Person, dass dynamischer Natur ist,
vor Bearbeitung einer Lernaufgabe zur Verfügung steht,
strukturiert ist,
in unterschiedlichen Formen vorliegt,
explizit und implizit ist
und zuletzt konzeptuell und metakognitiv ist.
Wissenserwerb?
Steiner:
Aufbau und ständige Modifikation von Wissensrepräsentationen,
welche über bereichsspezifische, dynamische und mehrstufige Prozesse stattfinden
und unter anderem die Auswahl, Verarbeitung, Organisation sowie das Speichern und Abrufen von unterschiedlichen Informationen umfasst.
Deklaratives Wissen/Explizites Gedächtnis?
= Wissen, dass … / Faktenwissen
Unterteilung in: episodische & semantisch
Farnham-Diggory:
Wissen, dass durch Worte/Symbole aller Art erklärt werden kann
Prozedurales Wissen/ Implizites Gedächtnis?
= Wissen wie (etwas zu tun ist) / über Handlungsabläufe
Woolfolk:
Wissen, das vorgeführt wird, wenn Aufgaben ausgeführt werden
nicht unbedingt beschreibbar
Psychomotorisch/Kognitiv
Begriffe?
Elementare Wissenseinheten, welche ein klassifizierendes Erkennen ermöglichen
Bezeichnung mit Wort/Symbol
Bieten überschaubare Einheit/Ordnung
Hierarchische Sturktur/Kreuzklassifikation/Typikalität
Proposition?
Schunk:
Kleinste Wissenseinheit, die eine selbstständige Aussage bilden kann …. Lässt sich logisch als wahr oder falsch beurteilen
(“Kilian kauft ein neues Heft” —> Proposition: Kilian kauft ein Heft; —> Proposition: Das Heft ist neu)
Schemata? (Frames,Slots, Standardwerte)
Abstrakte Wissensstrukturen, die eine sonst unberübersichtliche Menge von Infos strukturieren und dadaurch reduzieren (“Typsich”)
Frames = Schemata zu visuellen Bereichen
Standardwerte/Defaultwerte = typische Ausprägung
Slots = Wissen in Form von diesen Organsiert z.b. Futter (Amsel) - Merkmal: Wurm
Skript?
Schemata, die typische Abfolge von Ereignissen in einer alltäglichen Situation repräsentieren - auch Ereignis-Schemata genannt
= Handlungsschemata
Vorstellungsbilder?
Anderson:
Bilderartige Informationsstrukturen von Merkmalen der äußeren Erscheinung von Gegenständen oder Personen.
= Wissensspeicherung bildhafter Darstellungen
Metakognition?
Flavell:
Wissen einer Person über kognitive Zustände und Prozesse, wenngleich diese nicht notwendigerweise bewusst sein müssen
Sowie die Fähigkeit , die eigenen Kognitionen überwachen und regulieren zu können.
= Denken über das Denken/Wissen über Wissenserwerb
Meta = Höherrangige/Übergeordnete Prozesse der Kognition
Elaboration?
Hinzufügen und Erweitern von Infos durch Verknüpfen neuer Infos mit bereits gespeichertem Wissen (z.B. Eselsbrücken)
Lernstrategien?
Eine Formm des prozeduralen Wissens - wissen, wie man eine Aufgabe angeht.
Götz & Nett:
Lernstrategien umfassen ein Bündel an Kognitionen und Verhaltensweisen, die vom Lernenden gezielt eingesetzt werden können, um den Lernprozess zu initiieren, aufrecht zu erhalten und zu verbessern.
Selbstreguliertes Lernen?
Weinert:
Lernformen, bei denen der Handelnde die wesentlichen Entscheidungen, ob, was, wann, wie und woraufhin er lernt, gravierend und folgenreich beeinflussen kann.
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