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Wygotski (Kontexttheoretiker)

HM
by Hanna M.

Egozentrisches und inneres Sprechen

 

  • Nach Wygotski hängen Denken und Sprechen nicht miteinander zusammen

  • Nicht konzeptuelles Sprechen: Plappern von Säuglingen, Laute die sie angesichts bestimmter Gegenstände erzeugen

  • Alter von 2 Jahren: Denken und Sprechen beginnen miteinander zu verschmelzen

  • Alter von 3 Jahren: kommunikatives Sprechen mit anderen und egozentrisches Sprechen (hörbares Sprechen mit sich selbst)


Egozentrisches Sprechen


  • Kind spricht in einem fortlaufenden Dialog mit sich selbst

  • Gebraucht sein Sprechen, um sein Denken zu steuern, ein Problem zu durchdenken, sein Handeln zu durchplanen (Denken & Verhalten steuern)

  • Egozentrsiches Sprechen nimmt zu, wenn eine Aufgabe schwieriger wird, sodass das Kind sie nicht mehr unmittelbar mit anderen ihm zur Verfügung stehenden Werkzeugen lösen kann

  • Hört niemals ganz auf -> auch Erwachsenen verwenden es, um Aktivität bei schwierigen Aufgaben zu steuern

  • Egozentrisches Sprechen = Privatsprache

  • E.S. wird zum inneren Sprechen

  • Sprache und Denken beginnen unabhängig voneinander und verschmelzen dann teilweise miteinander

  • Sprache beschleunigt die kognitive Entwicklung -> ermöglicht Formen des Denkens, die ohne Sprache nicht möglich wären

  • 7-8 Jahren: egozentrische Sprechen wird zum inneren Sprechen (in Worten denken -> schweigend)

  • Problemlösen: wenden sich statt an den Erwachsenen an sich selbst

  • Das Intermentale wird zum Intramentalen, interpersonale Kommunikation wird zur intrapersonalen Kommunikation

  • Spracherwerb ist mehr als nur das Erlenen von Sprachstrukturen und Wortbedeutungen -> erfordert, dass das Kind Sprechintentionen und die Dynamik sozialer Kontexte versteht und die Gedanken & Gefühle des Sprechers feststellt


Kritik und Stärken der Theorie

  • Begriff der proximalen Zone bleibt sehr vage

  • Fragen der Entwicklung innerhalb dieser Zone unzulänglich geklärt

  • Untersuchung kulturell-historischer Kontexte bereitet Schwierigkeiten

  • Unzureichende Berücksichtigung des Entwicklungsaspekts


Stärken


Berücksichtigung des sozial-kulturellen Kontexts

  • Wygotskis Theorie integriert Erkenntnisse aus Geschichte, Soziologie, Ökonomie, Politikwissenshcfaten, Linguistik, Biologie, Kunst und Literatur in die Psychologie

  • Dieser Ansatz definiert Kinder und ihre Aktivitäten

  • Besonders hilfreich für die heutige ENtwikclungspsychologie: Hinweis darauf, das Grenzen zwischen Selbst und den anderen fließend ist

     

Integration von Lernen im Alltag und Entwicklung

  • Wichtiger Beitrag: darstellen des Zusammenhangs zwischen Lernen & Entwicklung

  • Lernen = Motor der Entwicklung

  • Wenn Kinder Lernen (sich also durch Zone der proximalen Entwicklung bewegen), gelangen sie zu einem höheren Entwicklungsniveau

  • Entwicklungsniveau beeinflusst wiederum die Bereitschaft, ein neues Konzept zu erlernen

  • Kontexttheoretiker untersuchen, was Kinder in ihrer alltäglichen Umgebung tatsächlich tun

  • Kognitive Entwicklung besteht darin, dass ein Kind spezifische Probleme herausfinden, verstehen und mit ihnen umgehen kann -> stützt sich dabei auf die kognitiven Werkzeuge, die es von früheren Generationen ererbt hat

 

Sensibilität für die Vielfalt der Entwicklung

  • Kontextualisten berücksichtigen besonders individuelle Unterschiede innerhalb der Kultur

  • Was für eine Gruppe gilt, muss nicht universell zutreffen


Zusammenfassung

  • Kontexttheorie übt beachtlichen Einfluss auf Entwicklungspsychologie aus (insbesondere in Hinblick auf kognitive Entwicklung)

  • Ansatz stellt aktive Kind in seinen Kontext (und nicht Kind allein) in den Mittelkpunkt

    -> Kontext = Kultur, zu welchem Zeitpunkt wachsen wir auf, Wo, welche Ressourcen etc.)

  • Kinder entwicklen sich in einer Zone proximasler Entwicklung (der Distanz zwischen dem, was sie ohne Hilfe leisten können, und dem, was sie mit Unterstützung erreichen)

  • Kompetentere Personen setzten Hilfmittel zur Unterstüzung ein (Hiwneise, Diskussionen, Erklärungen), um Kinder anzuleiten und mit ihnen zu kooperieren

    -> um sie durch ihre Zone proximaler Entwikclung zu führen

  • Kinder targen aktiv zum ihrem Fortschreiten durch die Zone proximaler Entwicklung bei -> indem sie Kontexte auswählen, den handlungsablauf beeinflussen und persönliche Eigenshcfaten und entwicklungspsychologische Fertigkeiten in die Interaktion einbringen

  • Entwicklung lässt sich nur verstehen, indem man unmittelbar die Veränderungen von einem Augenblick zum nächsten untersucht

  • Intelligenz bemisst sich nicht daran, was man weiß, sondern daran, was man mit Unterstützung anderer leisten kann

  • Wenn Kinder gemeinsam etwas unternehemn, werden intermentale Aktivitäten und Dialoge zu intramentalen Aktiviäten

  • Technischen und psychologischen Werkzeuge einer Kultur vermitteln kognitive Funktionen

  • Vor allem die Sprache hilft Kindern, ihr eigenen Denken effizient zu steuern, planen, logisch zu denken

 

 

Author

Hanna M.

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