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Nach einem Komma wird das Wort „das“ mit einfachem „s“ geschrieben, wenn es sich dabei um einen Artikel, ein Relativ- oder ein Demonstrativpronomen handelt. Als Relativpronomen bezieht es sich auf ein Nomen vor dem Komma.
Beispiele: „Das Handy, das ich bei Ihnen gekauft habe, funktioniert nicht mehr.“ (-> Relativpronomen)
„Ich denke, das Handy hat einen technischen Defekt.“ (-> Artikel)
„Ich hoffe, das kann Ihr Serviceteam beheben“. (-> Demonstrativpronomen)
„Das“ können Sie durch „dies(es)“, „jenes“ oder „welches“ ersetzen. Man nennt dies auch „Ersatzprobe“.
Beispiele: „Das Handy, das (-> welches) ich bei Ihnen gekauft habe, funktioniert nicht mehr“ „Ich denke, das (-> dieses/jenes) Handy hat einen technischen Defekt“. „Ich hoffe, das (-> dies) kann Ihr Serviceteam beheben.“
„Dass“ ist ein Bindewort (Konjunktion) und leitet einen Nebensatz (Konjunktionalsatz) ein. Sie können es durch kein anderes Wort ersetzen.
Beispiele: „Ich erwarte, dass Sie den Fehler beheben.“
„Ich erwarte, dass (dieses/jenes/welches) Sie den Fehler beheben.“
Übrigens: „Dass“ kann auch am Anfang des Satzgefüges stehen.
Beispiel: „Dass Sie das Handy nicht auf eigene Kosten reparieren, kann ich nicht verstehen.”
In der Betreffzeile fassen Sie kurz den Inhalt des Briefes zusammen – so weiß der Empfänger auf einen Blick, worum es geht. Beachten Sie dabei die folgenden Tipps und Hinweise.
• Den Ausdruck „Betreff“ verwendet man nicht mehr – das ist veraltet.
• Halten Sie den Betreff so kurz wie möglich (1 bis 2 Zeilen).
• Die Betreffzeile wird stichwortartig und im Nominalstil (siehe Info weiter unten) verfasst.
• Falls vorhanden, wird in der Betreffzeile immer ein Aktenzeichen, eine Kundennummer oder eine Vertragsnummer angegeben.
• Es steht kein Punkt am Ende der Betreffzeile; ein Ausrufe- oder Fragezeichen kann gesetzt werden.
• Fettdruck oder eine farbige Hervorhebung sind möglich.
• Die Anrede folgt mit zwei Zeilen Abstand zur Betreffzeile.
• Bleiben Sie höflich, auch wenn es um eine unangenehme Angelegenheit geht.
Unter Nominalstil versteht man eine Ausdrucksweise, die besonders viele Substantive (Nomen) verwendet. Typisch dabei ist, dass die Substantive häufig aus Verben oder Adjektiven abgeleitet sind. Verben oder Adjektive, die normalerweise klein geschrieben werden, können nämlich zu einem Substantiv (Nomen) werden und werden dann groß geschrieben. Man spricht in diesem Fall von „Substantivierung“ bzw. „Nominalisierung“.
Mit Anrede und Grußformel sprechen Sie den Empfänger persönlich an. Sie bringen damit Respekt und Wertschätzung zum Ausdruck. Hier erfahren Sie, worauf Sie dabei achten sollten.
• „Sehr geehrter Herr xy“ oder „Sehr geehrte Frau xy“ sind übliche Formulierungen, die höflich und korrekt sind. „Sehr geehrte Damen und Herren“ wird benutzt, wenn der Empfänger nicht bekannt ist.
• „Hallo(,) Herr xy“ oder „Hallo(,) Frau xy“ sollten Sie erst verwenden, wenn Sie mit dem Empfänger bereits besser bekannt sind – z. B., wenn es sich um Ihren langjährigen Bankberater handelt.
• Nach der Anrede steht ein Komma; nach einer Leerzeile wird klein weitergeschrieben außer, der erste Satz beginnt mit einem Substantiv oder dem höflichen Anredepronomen.
• Die ranghöhere Person wird zuerst genannt, bei gleichrangigen Personen wird die Frau zuerst angesprochen. Beispiel: Sehr geehrter Herr Professor Schwan, sehr geehrte Frau Dr. Wandel, ...Sehr geehrte Frau Dr. Wandel, sehr geehrter Herr Dr. Günther, ...
• Die Grußformel beginnt groß, hinter der Grußformel steht kein Komma.
• Übliche Formulierungen sind: „Mit freundlichen Grüßen“, „Mit freundlichem Gruß“ oder „Freundliche Grüße“
• Die abschließende Grußformel sollte, wie die Anrede, ebenfalls dem Anlass angemes sein und nicht zu freundschaftlich oder umgangssprachlich geraten – besonders, wenn Sie den Empfänger nicht kennen.
• Als veraltet gelten die Ausdrücke „Hochachtungsvoll“ oder „Mit den besten Empfehlungen“.
Die Anrede sollte höflich sein. Nach der Anrede wird ein Komma gesetzt und – nach einer Leerzeile – klein weitergeschrieben (aber nur, wenn das Wort in der ersten Zeile kein Sub-stantiv oder groß zu schreibendes Anredepronomen ist (siehe nächster Punkt)
Das Anredepronomen „Sie“ und alle seine Formen (Ihnen, Ihr, Ihre) schreibt man in Briefen immer groß. Zu unterscheiden ist es vom Personalpronomen „sie“, (1. Person Singular /3. Person Plural), das weiterhin klein geschrieben wird.
Beispiel: Sehr geehrter Herr Müller,vielen Dank für Ihren Brief. Hiermit möchte ich Ihnen meinen herzlichen Glückwunsch aus-sprechen. Was Sie für die Firma getan haben, ist sehr bemerkenswert. Die Mitarbeiter sind Ihnen ebenfalls sehr verbunden und sie (→ die Mitarbeiter) werden Sie (→ Herr Müller) in den nächsten Tagen mit einem kleinen Umtrunk ehren.
Das Anredepronomen „du/Du“ mit allen seinen Formen kann groß oder klein geschrieben werden. Die einmal gewählte Variante sollte man beibehalten.
• Für die Angabe des Datums gibt es folgende Möglichkeiten:
2. November 2015 (= alphanumerisches Kalenderdatum)
02.11.2015 (= numerisches Kalenderdatum, aufsteigend: Tag, Monat, Jahr)
2015-11-02 (= numerisches Kalenderdatum, absteigend: Jahr, Monat, Tag)
• Der Monatsname kann abgekürzt werden (allerdings nicht im Fließtext): 20. Nov. 2015
• Im Fließtext sollten Sie die alphanumerische Form bevorzugen.
• Die Jahreszahl sollte immer vierstellig geschrieben werden, also nicht: 20.04.15
• Eine Ortsangabe wird nicht mehr gemacht. Das gilt als veraltet.
• Stunden- und Minutenangaben schreiben Sie jeweils zweistellig.
Zwischen Stunden- und Minutenangabe setzen Sie einen Doppelpunkt: 15:45 Uhr 09:30 Uhr
• Bei vollen Stunden können Sie die Minutenangabe auch weglassen: 12 Uh
• Zahlen von eins bis zwölf schreiben Sie am besten als Wörter; ab 13 schreiben Sie Ziffern.
Das ist allerdings kein Muss!
Beispiel: „drei Tage“ , „14 Jahre“
• Zahlen mit mehr als drei Stellen gliedern Sie durch je ein Leerzeichen von rechts nach links in dreistellige Gruppen.
Beispiel: „1 545 Artikel“ ,
„76 453 Mitglieder“
• Jahreszahlen schreiben Sie zusammen.
Beispiel: „1991“
• Vorwahl und Nummer des Einzelanschlusses trennen Sie durch ein Leerzeichen. Klammern oder Schrägstriche zur Abtrennung der Vorwahl werden nicht mehr gesetzt.
Beispiel: 030 7538899
• Die Durchwahl trennen Sie mit einem Bindestrich ab.
Beispiel: 040 75200-12
• Vor die Ländervorwahl setzen Sie ein Pluszeichen ohne Leerzeichen. Die erste „0“ der Ortsvorwahl entfällt in diesem Fall.
Beispiel: +49 30 6789-78
• Die fünfstellige Postleitzahl wird nicht gegliedert.
Beispiel: 42651 Solingen
• Das Postfach gliedern Sie von rechts nach links in Zweiergruppen.
Beispiel: „Postfach 89 67 89“ , „Postfach 4 11 45“
• Die internationale Bankleitzahl besteht aus 1) dem Ländercode, 2) einer Prüfziffer, 3) der Bankleitzahl und 4) einer 10-stelligen Kontonummer.
• Sie gliedern die internationale Bankleitzahl von links nach rechts in fünf Vierergruppen und eine Zweiergruppe. Beispiel: IBAN DE89 5678 0067 0632 0967 00
Bindestrich
• Ein Bindestrich ist kurz (-).
• Ein Bindestrich wird verwendet:
bei zusammengesetzten Wörtern -> Beispiel: 20-jährig, E-Mail
• bei Ergänzungen von Wortteilen -> Beispiel: Vor- und Nachteile, Schriftart und -größe
• bei Webadressen -> Beispiel: www.sonnenschein-reisen.de• bei Silbentrennung Beispiel: Wasserwaage
• Vor und nach dem Bindestrich steht kein Leerzeichen.
Ausnahme: Bei Ergänzungen von Wortteilen (s.o.) steht entweder vor oder nach dem Bindestrich ein Leerzeichen.
Gedankenstrich
• Ein Gedankenstrich ist lang (–).
• Ein Gedankenstrich wird verwendet:
• bei Einschüben in Sätzen -> Beispiel: Morgen werde ich – sofern die Post nicht streikt – die Ware zurücksenden.*
• als Minuszeichen -> Beispiel: 13 – 6 = 7
• als Zeichen für das Wort „bis“ -> Beispiel: 1986–1987*
Hier könnten alternativ auch Kommas stehen; die Gedankenstriche betonen den Einschub aber noch stärker
• Aufzählungen werden durch Kommas getrennt.
Beispiel: „Es gab Spaghetti, Gemüse, Salat und Nachtisch zum Mittagessen.“
• Verbindungen von Haupt- (HS) und Nebensätzen (NS) werden durch Komma getrennt.
Beispiele: „Der Rasen war trocken, weil es tagelang nicht geregnet hatte. (HS, NS) Als sie aufwachte, war sie immer noch müde. (NS, HS) Den Hund, den sie gesucht hatten, fanden sie im Wald. (HS-Anfang, NS, HS-Ende).“
• Verbindungen von zwei Hauptsätzen werden durch Komma getrennt, wenn kein „und“ bzw. „oder“ dazwischen steht.
Beispiel: „Er ging in die Schule, das machte ihm Spaß.“ (HS, HS)
• Appositionen (erklärende Nomen) werden durch Komma abgetrennt.
Beispiel: „Herr Maier, unser Lehrer, war sehr nett.“
• Erweiterte Infinitive mit „zu“ werden durch Komma abgetrennt.
Beispiel: „Er versuchte seit Tagen, den Gegenstand zu finden.“
• Bei Anreden und Ausrufen wird ein Komma gesetzt.
Beispiele:“Ja, das ist richtig so! Anna, komm bitte her!“
• Die indirekte Rede wird durch Komma vom Begleitsatz getrennt. Beispiel:„Er sagte, er habe keine Lust.“
Durch die Betreffzeile erfährt der Leser auf einen Blick, worum es in dem Brief geht. Die Zeile wird 8,4 mm unterhalb der Anschriftgesetzt und gefettet, damit sie direkt ins Auge fällt. Das Wort "Betreff" wird nicht verwendet.
Der Briefkopf ist das Aushängeschild des Briefes und ein wesentliches Element. Neben dem Namen, der Anschrift und Telefonnummer kann hier auch die E-Mail-Adresse angegeben werden. Der Briefkopf umfasst maximal 7 Zeilen.
Die Anschriftenzone umfasst maximal 9 Zeilen auf einer Fläche von 40 x 85 mm. Oberhalb der Empfängeradresse kann bei Bedarf ein postalischer Vermerk mit Rücksendeangaben hinzufügefügt werden.
Damit der Fließtext gut lesbar ist, sollte keine Schrift verwendet werden, die kleiner als 10 Punkt ist. In der Regel werden die Schriften Arial (11) oder Times New Roman (12) verwendet. Unser Tipp: Zu Beginn eine kurze Einleitung geben und im späteren Hauptteil auf Details eingehen - so kann der Inhalt besser erfasst werden.
Die Fußzeile schließt den Brief optisch und inhaltlich ab. Bei Geschäftsbriefen werden hier häufig gesetzlich vorgeschriebene Informationen bereitgestellt - der Sitz der Gesellschaft oder die Handelsregisternummer. Als Privatperson genügt es aber den Brief mit einer Grußformel, Namen und Unterschrift zu beenden.
Die Seitenränder des DIN 5008 Briefes sollten in der Regel 2,5 cm vom linken Rand und mindestens 1 cm Abstand vom rechten Randbetragen. Der Abstand sollte 1,69 cm betragen, Aufzählungen können um 4,95 cm eingerückt werden.
Es gibt eine Vielzahl an Schreibweisen für Telefonnummern. Üblich ist eine Trennung durch Leerzeichen oder Bindestrich. Ist eine Ländervorwahl notwendig, so entfällt die "0" der Ortsvorwahl und ein Pluszeichen wird vor die Ländervorwahl gesetzt.
0123 45678 (ohne Durchwahl)
0123 45678-90 (mit Durchwahl)
+49 123 45678-90 (bei Schriftverkehr mit dem Ausland)
Abkürzungen:
Abkürzungen sind hilfreich, um sperrige Wörter zu kürzen oder um Platz zu sparen. Zu viele Abkürzungen können das Lesen des Briefes allerdings auch erschweren und unpersönlich machen. Der Leser übersetzt Abkürzungen automatisch in das ungekürzte Wort. Bei Abkürzungen wird ein Punkt, ohne Leerzeichen hinter das abgekürzte Wort gesetzt.
Hervorhebungen: Innerhalb einer Texpassage lassen sich die besonders wichtigen Informationen hervorheben - zum Beispiel durch Zentrieren, Einrücken, unterschiedliche Schriftgrößen- und farben oder Schriftschnitte in kursiv und bold.
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