Buffl

13. Aufmerksamkeit und Bewusstsein

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by Elena N.

Zu welchen messbaren Verhaltensänderungen führt Aufmerksamkeit?

  • Hinweisreize fĂĽhren zu priming

    • Proband verschiebt seine Aufmerksamkeit auf die erwartete Position (covert attention, da keine Augenbewegung)

    • Zielreiz wird öfter und schneller detektiert

    -> Vorteile durch die bessere Erkennung und die Reaktionsbeschleunigung auf einen Reiz

  • Verlagerung von räumlicher Aufmerksamkeit

    • visuelle Aufmerksamkeit kann innerhalb der Retinotopie der visuellen Areale verschoben werden, auch ohne dass die Augen bewegt werden

    • “Scheinwerferkegel“ (beam of attention), der auf verschiedene Dinge gerichtet werden kann

    • Messung von gesteigerter bzw. gesunkener Aktivität in der Sehrinde -> vor allem im primären visuellen Areal

  • Belegung von spezifischen Merkmalen eines Stimulus mit Aufmerksamkeit

    • selektive merkmalsbasierte Aufmerksamkeit aktiviert corticale Areale, in denen die Verarbeitung dieser Merkmale erfolgt (Farbe z.B. in V4)

    • Aufmerksamkeit beeinflusst Gehirnaktivität an vielen Orten, aber selektiv in Abhängigkeit von der jeweiligen Verhaltensaufgabe

  • Aufmerksamkeitsstörungen:

    • Halbseiten-Neglect

      • eine Seite des Körpers wird komplett ignoriert

      • wird als Störung der Aufmerksamkeit auf eine Seite des Gesichtsfeldes interpretiert

      • korreliert sind oft Läsionen im posterioren Parietalcortex -> möglicherweise an der Kontrolle räumlicher Aufmerksamkeit beteiligt

    • Aufmerksamkeits-Defizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS)

      • Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität

      • fĂĽhrt zu Schwierigkeiten in Schule und Sozialverhalten

      • genetische Komponente beteiligt, aber auch Hirnschädigungen/FrĂĽhgeburt etc.

      • Größe der präfrontalen Gehirnareale scheint kleiner zu sein

      • Behandlung mit Substanzen, die in den Dopaminstoffwechsel eingreifen (z.B. Ritalin)

Author

Elena N.

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