Klassisches Konditionieren
Eine bereits im Verhaltensrepertoire vorhandene Reaktion wird mit einem neuen Auslösereiz assoziiert.
Schema
1. Ordnung
Phase 1
UCS => UCR
NS => Keine spezifische Reaktion
Phase 2
UCS + NS => UCR
Phase 3
CS => CR
è Kopplung neutraler Reiz mit einem unbedingten Reiz
2. Ordnung
CS + NS => CR
è Kopplung eines neutralen Reizes mit einem bedingten Reiz
UCS
Unbedingter Reiz
· ein Reiz, der ohne vorangegangenes Lernen eine angeborene
Reaktion auslöst.
UCR
· unbedingte Reaktion
angeborene Reaktion, die durch den UCS ausgelöst
wird.
NS
neutraler Reiz
· Reiz, der zu keiner bestimmten Reaktion führt.
CS
· bedingter Reiz
ursprünglich neutraler Reiz, der aufgrund einer mehrmaligen
Koppelung mit einem UCS eine gelernt/ bedingte Reaktion bewirkt.
CR
bedingte Reaktion
erlernte Reaktion, die durch den UCS ausgelöst wird
Stimulussubstitution
Ersetzen des unkonditionierten Stimulus durch einen konditionierten Stimulus
Lernen einer Stimulus-Reaktions-Verbindung
Kontiguität
Bedingungen der Wirksamkeit
Reflexe (Sichtbare/ der Drüsenreaktion/Muskulatur)
Unterscheidbarkeit (konditionierter Reiz)
Stärke der unkonditionierten Reaktion
Häufigkeit der Paarungen UCS und CS
Kontiguität enge zeitliche und räumliche Nähe von CS und UCS
Kontingenz Vorhersagbarkeit des UCS aus dem CS - Signalfunktion
Verlernen
Löschung (wiederholte Präsentation des CS ohne den UCS)
Spontanerholung (CR wird nicht „verlernt“, sondern durch alternative (Nicht-) rEaktionen ersetzt.)
Stimulusgeneralisierung
§ Eine CR wird in der Regel auch auf Reize gezeigt, die dem CS ähnlich sind.
Stimulusdiskrimination
Wenn ein Reiz, der dem CS ähnlich ist, wiederholt ohne den UCS präsentiert wird, klingt die Reaktion auf den CS-ähnlichen Reiz ab
Evaluatives Konditionieren
§ Neutrale Reize, die mit positiv oder negativ bewerteten Reizen gemeinsam präsentiert werden, werden in der Folge positiv oder negativ beurteilt.
One - shot - Learning
· Lernen geschieht in einem einzigen Durchgang
· Alle möglichen Verhaltensweisen können konditioniert werden (nicht nur Reflexe)
· Lerngesetz der Kontiguität: Eine Reizkonfiguration, die beim Auftreten einer Bewegung präsent war, wird bei ihrem erneuten Erscheinen wahrscheinlich von dieser Bewegung gefolgt werden.
· Assoziation durch Kontiguität als einziger Wirkmechanismus des KK
Techniken für Stimulus-Reaktions-Verbindungen
1. Ermüdungstechnik (Flooding)
1. Schwellentechnik (Systematische Desensibilisierung)
1. Methode der inkompatiblen Stimuli
o Wiederholte Präsentation des verhaltensauslösenden Stimulus -> Ermüdung -> Unterbrechung/Abflauen der gewohnten Reaktion -> alternative Reaktion -> neue Stimulus-Reaktions-Verbindung
o Mehrfache Präsentation des verhaltensauslösenden Stimulus in schwacher Intensität -> kein Auslösen der gewohnten Reaktion -> Schrittweise Steigerung der Stimulusintensität -> neue Stimulus-Reaktions-Verbindung
o Stimuluspräsentation ->Verhinderung der gewohnten Reaktion -> neue Reaktion -> neue Stimulus-Reaktions-Verbindung
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