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Zelle

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by Radi H.

Was ist die Funktion der Zellmembranen?

  • Abgrenzung zur Umwelt

    • Zellmembran: Abgrenzung der Zelle nach außen

    • Membran der Zellorganellen (sog. Endomembransystem): Abgrenzung der Kompartimente zum Zytosol

  • Transport von Stoffen von innen nach außen oder von außen nach innen (siehe: Stofftransport)

  • Signaltransduktion: Umwandlung extrazellulärer Signale in intrazelluläre Reaktionen

  • Zellidentifikation

    • Jede Zelle exprimiert auf ihrer Oberfläche spezifische Protein- und Kohlenhydratfragmente

    • Durch die spezifischen Oberflächenfragmente lässt sie sich von anderen Zellen abgrenzen, ist als "selbst" erkennbar

  • Elektrische Erregbarkeit

    • Wird ermöglicht durch das Membranpotenzial

    • Bei Erregung der Zelle wird das Membranpotenzial durch Öffnen von Ionenkanälen kurzzeitig positiv, siehe Aktionspotenzial

Die Membraninnenseite ist im Ruhezustand gegenüber der Außenseite negativ geladen. Dies wird auch als Ruhepotenzial oder Ruhemembranpotenzial bezeichnet.

  • Kontakt zwischen Zellen: Werden durch Ankerproteine (= Zelladhäsionsmoleküle) gebildet, die extrazellulär herausragen und intrazellulär mit dem Zytoskelett in Verbindung stehen

Weitere Funktionen der Plasmamembran sind:

  • Geregelter Stoffaustausch mit der Umwelt über Kanäle und Transporter

  • Aufrechterhaltung von Stoffgradienten, die essenziell für die Zellfunktion sind

  • Wahrnehmung von Signalen über Rezeptorstrukturen

  • Elektrische Isolation und Reizweiterleitung

  • Präsentation der Zellidentität über charakteristische Erkennungsstrukturen wie die Glykokalix

  • Kontaktaufnahme mit anderen Zellen über Zell-Zell-Kontakte

Wie ist der Ablauf der Aktive Transportprozesse?

wird unterschieden zwischen primär- und sekundär-aktiven Transportprozessen.

  • Primär-aktive Transportprozesse verbrauchen Energie in Form von ATP. Sie transportieren einen Stoff entgegen seinem Konzentrationsgefälle. Das bekannteste Beispiel eines primär aktiven Transportprozesses ist die Natrium-Kalium-ATPase, die 3 Natrium-Atome aus der Zelle heraus- und gleichzeitig zwei Kalium-Atome in die Zelle hineintransportiert.

  • Sekundär-aktive Transportprozesse verbrauchen nicht direkt Energie, sind aber von energieverbrauchenden Transportprozessen abhängig. Zum Beispiel kann der durch die Natrium-Kalium-ATPase aufgebaute Natrium-Gradient dazu genutzt werden, ein anderes Molekül zu transportieren. Der Natrium-Gradient stellt quasi die Energiequelle dar. Folgt ein Natrium-Atom dem Konzentrationsgradienten über die Membran, kann es ein anderes Molekül in dieselbe Richtung „mitreißen“. Dann spricht man von Symport. Auch kann das andere Molekül in entgegengesetzte Richtung transportiert werden – es handelt sich dann um Antiport.

• Ionenpumpen

Diese verbrauchen ATP. Sie funktionieren nur so lang, wie auch ATP produziert wird in den Mitochondrien.

o Natrium-Kalium-ATP-ase:

Pro ATP-Molekül werden 3 Natrium+ aus dem Intrazellulärraum nach außen transportiert. Parallel dazu werden 2 Kalium+ aus dem Extrazellulärraum nach innen transportiert. Die Natrium-Kalium-Pumpe ist dabei am Anfang nur dem Zellinneren zugewandt und gegenüber dem Extrazellulärraum geschlossen. An die Carrierproteine in der Pumpe können nur Na+ Ionen binden. Sobald die 3 Ionen angedockt sind, öffnet sich die Pumpe nach außen und es kommt zu einer Konformationsänderung der Carrierproteine, sodass nun die 2 K+ Ionen andocken können. Nun werden die K+ Ionen ins Zellinnere befördert.
 Dieser Vorgang ist wichtig für die Aufrechterhaltung des Ruhepotentials. Das negative Potenzial innerhalb der Zelle steigt mit jedem Zyklus

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Radi H.

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