Herkunft Krebsbegriff
Vergleich der geschwollenen Gefäße mit den Beinen eines Krebses
Geprägt durch Galen (Arzt und Anatom)
Staging
Nach TNM Schema:
T = Tumorgröße (T1-T4)
N = Lymphknotenbefall (N0-N4)
M = Fernmetastasen (M0, M1)
Grading
Pathologische Beurteilung des Malignitätsgrads
Entnahme und immunhistologische Analyse von Tumorgewebe
Tumorentstehung
Verlust der Kontrolle über die Zellteilung durch Regulationsstörung des Zellzyklus
Ungleichgeweicht zwischen Onkogenen und Suppressorgenen
Keine Wachstumshemmung (die im Normalfall durch benachbarte Zellen besteht)
Bildung von neuen Gefäßen, um Tumor zu versorgen
Zerstörung des umgebenden Gewebes
Eigenschaften Tumorzellen
undifferenziert
“Unsterblich”
Keine Angriffsfläche für das Immunsystem
Biologische Faktoren für Tumorentstehung
Alter
Familiäre Disposition
Hormonelle Fehlfunktionen
Umweltassoziierte Faktoren für Tumorentstehung
Viren (HPV)
Tabakrauch
Ernährung/Genuss
Strahlung
Chemikalien
Metastasierung
Absiedlungen des Tumors in entfernte Gewebe
Per continuitatem
Direkt vom Primärtumor ausgehend
Hämatogen
Ausbreitung via Blutbahn
Lymphogen
Ausbreitung via Lymphsystem
Diagnostik Tumor
Symptome
Anamnese
Klinische Untersuchung (v. A. Bei Haut-TU)
Bildgebung (Ultraschall, Radiologie, nuklaermed. Verfahren)
Endoskopie mit Biopsie/Histologie
Blutuntersuchung mittels Tumormarker
Therapieoptionen (kurativ)
Operation
Bestrahlung (Röntgenstrahlen von außen, radioaktive Stoffe von innen)
Medikamente (Zytostatika, Hormontherapie, Immuntherapie, Hemmung des Blutgefäßwachstums)
Therapieoptionen (palliativ)
Symptombehandlung (Schmerz, Luftnot, Angst, …)
Physiotherapie
Ernährung
Hemmung d. Knochenabbaus
Bluttransfusionen
Psychologische/ Psychotherapeutische Ansätze
Prognose ist abhängig von?
Klassifikation des Tumors
Begleiterkrankungen
Kurativer Ansatz möglich?
Kurativer Ansatz gewünscht?
Darmkrebs
Geht von Schleimhaut des Dickdarms aus
Entwickelt sich zu 80% aus gutartigen Polypen
Je distaler, desto häufiger (v. A. Kolon und Rektum)
Top 3 der häufigsten und tödlichsten Tumore
Darmkrebs Symptome
(zuerst okkultes (verborgenes)) Blut im Stuhl
Darmkrämpfe
Wechselnder Stuhlgang
Flatulenz
Durch Blutverlust: Anämie
Durch Auszehrung: Leistungsabfall, Müdigkeit, Schwäche, Gewichtsverlust
Lokale Komplikationen von Darmkrebs
Darmverschluss
Perforation der Darmwand mit Entwicklung einer Bauchhöhlenentzündung
Einbruch in Nachbarorgane
Entfernte Komplikationen bei Darmkrebs
Lebermetastasen
Metastasen in anderen Organen, v. A. Lunge
Diagnostik Darmkrebs
Anamnese und allg. körperliche Untersuchung
Digitale rektale Untersuchung (mit den Fingern)
Test auf Blut im Stuhl
Koloskopie mit Entnahme von Biopsien
Ultraschall
Radiologie
Tumormarker
OP
Therapie Darmkrebs
Abhbängig von Tumorlokalisation und Tumorstadium
wenn möglich vollständige chirurgische Entfernung vom Darmabschnitt
Chemotherapie vor OP (Verkleinerung des Tumors)
Chemotherapie nach OP (verbliebene Krebszellen abtöten)
5-Jahres-Überlebensraten nach UICC Stadium
1 = 85%
2 = 50-60%
3 = 30%
4 = 5%
Prävention Krebs
Primärprävention
Kenntnis von Risikofaktoren und entsprechende Maßnahmen
Sekundärprävention
Früherkennung: Diagnose so früh wie möglich stellen
Ermöglicht Behandlung mit hohen Erfolgsaussichten
Tertiärprävention
Nachsorge zur Vermeidung eines Rezidivs
Darmscreening
Darmspiegelung mit Minikamera in Darm
Pro:
Tumore können oft noch im heilbaren Stadium entdeckt werden
Viele Fälle können verhütet werden
Contra:
nicht alle Entdeckungen wären manifest geworden
“Unnötige” Darmkrebsdiagnosen
Koloskopie birgt Komplikationen (Perforation, Blitungen, Verletzungen benachbarter Organe)
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